DE882465C - Verfahren zur Herstellung von Brueckenzahnersatz und Mittel zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Brueckenzahnersatz und Mittel zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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- DE882465C DE882465C DEV3855A DEV0003855A DE882465C DE 882465 C DE882465 C DE 882465C DE V3855 A DEV3855 A DE V3855A DE V0003855 A DEV0003855 A DE V0003855A DE 882465 C DE882465 C DE 882465C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/225—Fastening prostheses in the mouth
- A61C13/26—Dentures without palates; Partial dentures, e.g. bridges
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Brückenzahnersatz und Mittel zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz, wie Brückenzahnersatz, Stiftzähne und Rückenschutzplatten, sowie ein Mittel zur Durchführung des Verfahrens.
- Es ist bekannt, künstliche Zähne aus den verschiedensten Werkstoffen herzustellen, wie keramisehe Stoffe, Kunststoffe (Acrylharze), Edelmetalle u. dgl. Die Kunststoffe haben sich hierbei ganz besonders wegen ihres natürlichen Aussehens und wegen ihrer organischen Beschaffenheit bewährt.
- Zwei Nachteile haften ihnen jedoch an: einmal ist die ßruchfestißeit nicht genügend, um dem Kaudruck standzuhalten, zweitens unterliegen die Kunstharze einer erhöhten Abnutzung durch den Kauakt. Um diese beiden Mängel auszuschalten, strebt man durch Zusätze eine Verbesserung an, doch ohne die gewünschten Erfolge erzielt zu haben. Man griff wieder zu den alten Methoden und verarbeitete in der Zahntechnik die teuren Platinlangstiftzähne oder wendet das sogenannte Kästchen system unter Verwendung von Goldknopfzähnen an. Durch die Vielfalt der Formen und Farben dieser fabrikmäßig hergestellten Zähne hat es zur Voraussetzung, daß der Zahntechniker eine große Auswahl von Farben und Formen dieser Zähne vorrätig halten muß.
- Durch Plattieren dieser Zähne mittels Edelmetall, welches meistens mittels des Gußverfahrens geschieht, werden diese Porzellanzähne aneinandergereiht und ergeben so die Zwischenglieder und das tragende Gerüst der Zahnersatzbrücke.
- Da Gußteile häufig mit Lunkern (Porositäten) durchsetzt sind,, was besonders bei den Palladlium-Sither-Legierungen verstärkt in Erscheinung tritt, ist die Bruchfestigkeit der Gußteile in vielen Fällen mangelhaft und muß durch vermehrten Edelmetallaufwand durch Verstärkungen ausgeglichen werden.
- Auch ist dieses Verfahren zeitraubend und erfordert große Gesch1iciklichkeit, um die Gußteile den Porzellaniähnen möglichst fugenlos anzupassen.
- Erfindungsgemäß wird das tragende Gerüst einer Zahnersatzbrücke fabrikmäßig im Preßverfahren hergestellt, während Idie Zähne individuell nach Form und Farbe im Laboratorium des Zahntechnikers aus Kunststoff modelliert und hergestellt werden. Auch besteht die Möglichkeit, die Zähne fabrikmäßig herzustellen, um sie mit Kunststoff im Metallbrückengerüst zu befestigen. Hierbei. verhilft die Erfindung zur Einsparung von Zeit und Edelmetall. Bekanntlich können gepreßte Formteile aus Metall dünner gestaltet werden als Gußteile, um derselben Beanspruchung gewachsen zu sein.
- Das tragende Gerüst ist erfindungsgemäß im Kauzalinbereich T-förmig gestaltet und vermehrt hierdurch ganz besonders die Tragkraft. Während der obere Teil in der Draufsicht die Form mehrerer aneinanderge-reihter Zahukauflächen besitzt, verhilft der untere Teil, diese zu stützen und den Kunststoff zu verankern. Durch eine innigere Verbindung des Kunststoffes mit dem Metall wird verhindert, daß Speichel und Speisereste zwischen beide treten, welche häufig zu unangenehmer Geruch- und Geschmacksbildung führen. Diie T-form des Gerüstteils gewährleistet ferner eine bessere Verbindung mit den als Zahnkronen bezeichneten Teilen einer Zahnersatzbrücke. Im Frontzahngebiet hat das tragende Metallgerüst die Form schalenförmiger Gebilde, die der Rückseite der Frontzähne nachgebildet sind und durch eine Ouerschiene eine Versteifung erfahren. Aneinanidergelötet ergeben sie das Gerüst der Zahnbrücke. Der vordere Teil, der sichtbare Teil im Mun,de, wird mit Kunststoff ausgefüllt, der der Form und Farbe von Zähnen entspricht. Dieser I(unststoff wird, wie auah im Kauzahngehiet, plastisch eingebracht und durch Wärme und Druck erhärtet. Oder es wenden fabrikmäßig hergestellte und in Form und Farbe angepaßte Kunststoffzähne mittels selbstpolymerisierenden Kunststoffes befestigt.
- Die einzelnen Glieder können in der Stellung zueinander variiert werden, bevor sie miteinander verlötet werden, um so einen individuellen Zahnersatz gestalten zu können. Im Kauzahnbereich kann dies durch Abtrennen oder Hinzufügen einzelner Kaueinihieiten geschehen.
- Das Verfahren sei an Hand der Zeichnungen näher erläutert: Abb. I stellt die rechte Hälfte eines Unterkiefers dar, bei welcher eine Anzahl Zähne im Backenzahnbereich (Kauzahnbereich) fehlen; Abb. 2 zeigt die für die Durchführung des Verfahrens verwendete T-förmige Schiene aus Metall im Vertikalquerschnitt. Der schraffiert gezeichnete Teil besteht aus Kunststoff, der punktierte zeigt einen Teil des Kiefers; Abb. 3 zeigt die Schiene von der Kaufläche: oberer Teil der T-förmigen Schiene in der Draufsicht; Abb. 4 zeigt dieselbe Schiene von der Seite ohne Kunststoffverkleidung mit den zur Verbindung mit dem Kunststoff vorgesehenen Durchbohrungen; Abb. 5 zeigt die Zaihnbrücke mit ihren Pfeilern, den Zahnkronen aus Metall, die die Form einer Hülse besitzen und im Vertikalschnitt zu sehen sind; die gestrichelt angedeuteten Linien stellen den Umriß der Kunststoffverkleilduag dar; Abb. 6 zeigt eite Frontzahubrücke von der hinteren, aus Metall bestehenden Seite!; Abb. 7 zeigt den vertikalen Querschnitt der schalenförmigen Metallteile der Frontzahubrückenglieder mit der zur Verstärkung angeordneten Leiste, die gleichzeitig auch als Haftleiste für den Kunststoff dient; der Kunststoff ist gestrichelt angedeutet; Abb. 8 zeigt zwei schalenförmige Brückenglieder im horizontalen Querschnitt, wie in Abb. 7 durch die Linie angedeutet; der Kunststoff ist schraffiert eingezeichnet.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur fabrikationsmäßigen Herstellung von Teilen einer Zahnersatzbrücke im Kauzahnbereich, dadurch gekennzeichnet, daß ein T-förmiges Gerüstteil aus Metall dergestalt ausgebildet wind,, daß es nach Verlötung mit Metallzahnkronen und Umkleidung mit Kunststoff ,die natürliche Form, Farbe und Transparenz von Zähnen des menschlichen Gebisses wiedergibt, wobei die Kauflächen auls Metall bestehen.
- 2. Verfahren zur fabrikationsmäßigen Herstellung von Einzelteilen aus Metall für eine Zahnersatzbrüeke im Fontzahnbereich, dadurch gekennzeichnet, daß schalenförmige, der Rückseite von Erontzähnen nachgebildete Einzelteile aus Metall mit einer zur Verstärkung versehenen Metalleiste durch Verlötung untereinander und mit Metallzahnkronen verbunden und die Hohlflächen. so mit Kunststoff verkleidet werden, daß die natürliche Form, Farbe und Transparenz von Frontzähnen des menschlichen Gebisses wiedergegeben wird, wobei die Rückfront und Idie Schneide der Zähne aus Metall bestehen.
- 3. Verfahren zur fabrikationsmäßigen Herstellung von Kunststoff- oder keramischen Zähnen für Zahnersatzbrücken nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der Form derjenigen tder Metallteile angepaßt wird, so daß sie, mit diesen vereinigt, die Form, Farbe und Transparenz von natürlichen Zähnen wiedergeben.
- 4. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I bis 3, gekennzeichnet durch T-träger- oder schalenförmtige Metallteile in Verbindung mit Kunststoff oder Keramikzähnen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV3855A DE882465C (de) | 1951-10-23 | 1951-10-23 | Verfahren zur Herstellung von Brueckenzahnersatz und Mittel zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV3855A DE882465C (de) | 1951-10-23 | 1951-10-23 | Verfahren zur Herstellung von Brueckenzahnersatz und Mittel zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE882465C true DE882465C (de) | 1953-07-09 |
Family
ID=7570652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV3855A Expired DE882465C (de) | 1951-10-23 | 1951-10-23 | Verfahren zur Herstellung von Brueckenzahnersatz und Mittel zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE882465C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3040094A1 (de) * | 1980-10-24 | 1982-05-13 | Karl Alfred 7880 Bad Säckingen Küpper | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von zahnersatz-bruecken sowie zahnersatz mit einem edelmetall-brueckengeruest |
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1951
- 1951-10-23 DE DEV3855A patent/DE882465C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3040094A1 (de) * | 1980-10-24 | 1982-05-13 | Karl Alfred 7880 Bad Säckingen Küpper | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von zahnersatz-bruecken sowie zahnersatz mit einem edelmetall-brueckengeruest |
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