DE7039990U - Zahnblock zur Herstellung von Prothesen - Google Patents
Zahnblock zur Herstellung von ProthesenInfo
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Description
Wilfried Buchholz, 4-9 Herford, Schwarzenmoor Nr. 179
Zahnb": ock zur Herstellung von Prothesen
Die Neuerung: betrifft einen ^ahnblock zur Herstellung von Prothesen
und ist insbesondere zur Herstellung: von Yollprothcöen
gedacht.
Bei der Herstellung von Prothesen werden die Zähne im allgemeinen einzeln auf Zahnbrettchen aufsitzend dem Zahntechniker zur Verfügung
gestellt, wobei die Einzelzähne von diesem bei der Herstellung
der Wachsprothese auf den Sipsalveolarkamm aufgestellt
und im Wachs eingebettet werden. Anschliessend werden die Zähne nach Zwischenherstellung des Abdruckes in der Gipsform eingebettet,
die in der Form mit Dentalkunststoff auspolymerisiert
wird. -Jer Nachteil dieses Arbeitsverfahrens und des Einsetzens
von Einzelzähnen besteht darin, daß jeder Zahn einzeln ausgerichtet werden muss, wobei die -irtikulation der Prothese, d.h.
das exakte Passen der Zähne aufeinander in Frage gestellt ist, wenn nicht ausserordentlich exakt und gut gearbeitet wird.
Weiterhin sind sogenannte Zaiinblöcke bekannt, die eine Aneinanderreihung
von Kunststoffzähnen darstellt ohne Zwischenraum, wobei
dieser Zahnblock als janzes auf den üipsalveolarkamin durch den
Zahntechniker aufgewachst wird. Der wesentliche Nachteil der Verwendung
von diesen vorbekannten Zahnblöcken besteht darin, daß sie einerseits nur für Totalprothesen verwendbar sind, aa sie
nur in der einmal gegebenen --.norinung eingesetzt werden können;
ein anderer sehr erheblicher Nachteil besteht darin, daß die Zahne fest mit ein cLH de r verbunden sind, und daß sich, doinzujl
für den Prothesenträger im Mund ein unangenehmes fremdes Gefühl ergibt, dadurch, daß keine Lücken zwischen den Einzelzähnen vorhanden
sind. Weiterhin besteht ein Nachteil darin, daß bei den vorbekannten Zahnblöcken ein Ablängen auf eine geringere als
vorgesehene Zahnanzahl nicht möglich ist.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zahnblock zu schaffen, der sich im Endprodukt von der Aus- und Einsetzung
von Einzelzähnen nicht bzw. so gut wie nicht unterscheidet.
Die Neuerung besteht darin, daß der Zahnblock aus einer Schiene mit abnehmbar aufgesetzten Zähnen besteht. Es werden vorzugsweise
die Zähne einzeln auf die Schiene aufgesetzt.
Die erheblichen Vorteile des Gegenstandes der Neuerung bestehen einerseits darin, daß eine wesentliche Arbeitserleichterung gegeben
ist gegenüber der Notwendigkeit der Einwachsung der Einzelzähne in die Wachsprothese. Gleichzeitig ergibt sich eine Arbeitszeitverkürzung,
die sich wesentlich bemerkbar macht. Ausserdem besteht ein Vorteil darin, daß eine genauere Artikulation erzielbar
ist durch die Vermeidung von Fehlerquellen, da die Zahnblöcke vorgefertigt sind und exakt in der Vorfertigung aufeinander
abgestimmt werden können. Prothesenreklamationen werden erheblich vermindert.
Weitere Kennzeichen und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus
den als Beispiel gegebenen, nachfolgend beschriebenen, vorteilhaften Ausführungsforaien.
Die Zeichnungen zeigen:
Fif-ur " zwei Zahnblöcke in Gegenüberstellung,
Figur 2 einen Zahnblock in Vorderansicht,
Figur ; die Draufsicht auf ein Schienenstück,
Figur ^ die Seitenansicht eines Schienenstückes,
Figur 5 die Seitenansicht einer Schiene mit aufgesetztem Zahn,
Figur 6 und 7 Unteransichten von Zähnen,
Figur 8 die Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles mi c aufgeaeυζLern Zahn .
Wie aus den Figuren ersichtlich, besteht der neuerungsgemasse
Zaiinblock zunächst aus einer Schiene 1, die im Querschnitt etwa
ΐ-förmig ausgebildet ist, wobei der Mittelsteg 10 als Aufnahmeelement
für die aus Kunststoff bestehenden, vorzugsweise einzeln aufgesetzten Zähne 2 dient. Die Zähne 2 weisen eine Nut 12 auf,
so daß sie den Mittelsteg 10 rittlings übergreifen.
Der Mittelsteg 10 ist entsprechend der Formgebung der Zähne 2 mit Querstegen 11 unterbrochen, wobei die Querstege jeweils den
Zwischenraum zwischen den Einzelzähnen 2 ausfüllen. Die Schiene 1 weist somit für .jede Zahnbreite und jede Zahnform rechts und
links neben dem Mittelsteg 'Ό jeweils ein Zahnbett 13 auf. Die Schiene 1 ist in ihrer Basisfläche 14 der Formgebung der Zähne
ein wenig angepasst. So steigt sie in ihrer Formgebung zur Lingualseite an, wie es in Fig. 5 deutlich ersichtlich ist.
Es besteht die Möglichkeit, statt des Mittelsteges 10 auf die Oberfläche der Schiene jeweils Papillen 15 zu setzen, die in entsprechende
Bohrungen 20 der Zähne 2 eingreifen. In diesem Fall erübrigt sich die Anbringung der Nut 12. Ausserdem besteht hierbei
der Vorteil, die bei manchen Kunststoffzahnen bereits vorhandene
Bohrung 20 auszunutzen, um die Einzelzähne über eine entsprechend auf Länge geschnittene Schiene 1 zu einem Block zu vereinen
.
Lie Zähne 2 sind derart geformt, daß sie sich satt auf die Oberfläche
der Schiene 1 aufsetzen, wobei die Buccalseite der Zähne tiefer herübergreift als die Lingualseite. Dies ist aber die normale
Formgebung von natürlichen Zähnen und auch der Kunstsroffzähne.
Die Arbeitsweise mit der Vorrichtung isr folgende:
Auf dem Alveolarkamm des Gipsmodells A^rden die Zahnblöcke, d.h.
die Schienen mit lose aufgesetzten Zähnen 2 vom Dentaltechniker aufgesetzt und in die Wachsprothese eingewachst. Nachdem eine
gute Ausformung der Prothese erzielt ist, wird anschliessend nach Anprobe die Wachsprothese eingebettet, d.h. in Gips vergossen.
Anschliessend wird die obere Gipsform ausgebrüht und dabei können die Schienen 1 entfernt werden, wenn der Techniker
es für notwendig hält, so daß im Gips die gerade gerichteten, exakt aufeinander abgepassten Zähne einzeln liegen, aber durch
die Einbettung in Gips nicht aus ihrer Lage gebracht werden. Die Einzelzähne liegen damit aber mit ihrer Nut 12 offen und
nach Entfernung der Schiene füllt sich die Nut in entsprechender Weire bei Veiterverarbeitung mit Dentalkunststoff, der anschließend
auspolymerisiert wird. Wird die Schiene 1 in ihrer Lage gelassen,
so legt sich der Dentalkunststoff um die Schiene una da dieselbe vorzugsweise auch aus Dentalkunststoff besteht, ist
die Schiene 1 bei der fertigen Prothese nicht sichtbar. Besteht die Schiene 1 aber aus Metall oder einem anderen nicht einzuarbeitenden
Werkstoff, so muss sie auf jeder Fall vor der Fertigstellung der Prothese als solche entfernt werden.
Selbstverständlich ist der Gedanke der Neuerung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, so ist die lösbare
Verbindung zwischen Schiene und Einzelzahn auch auf andere als die dargestellte Weise denkbar, genauso wie die Möglichkeit
besteht, Doppelzähne, die miteinander als Einheit verbunden sind, auf die Schiene aufzusetzen. Dies wird vielleicht bei billigeren
Ausführungen notwendig sein, um die Kosten der Prothesenherstellung etwas abzusenken. In dem Moment aber, wenn die Zähne miteinander
verbunden sind, wird ein wesentlicher Vorteil des Gedankens der Neuerung preisgegeben, nämlich der Einzelstellung
der Zähne 2 in der fertigen Prothese.
Claims (12)
- - 5 -SchutzansprücheΊ . Zahnblock zur Herstellung von Prothesen, dadurch gekennzeichnet , daß er aus einer Schiene (1) mit abnehmbar aufgesetzten Zähnen (2) besteht.
- 2. Zahnblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (2) einzeln auf die Schiene aufgesetzt sind.
- 3. Zahnblock nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (1) im Querschnitt T-förmig ausgebildet ist, wobei die Einzelzähne (2) Nuten (12) in ihrer Unterfläche aufweisen, derart, daß sie rittlings auf den Mittelsteg (10) der Schiene (1) aufsetzbar sind.
- 4-. Zahnblock nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (1) mit Zapfen oder Papillen (15) versehen sind, die in Löcher oder Bohrungen (20) der Zähne (2) eingreifen.
- 5· Zahnblock nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (1) aus Dentalkucststoff hergestellt ist.
- 6. Zahnblock nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene aus Metall hergestellt ist.
- 7. Zahnblock nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (1) mit Querstegen (11) versehen ist, die die unteren Zwischenräume zwischen den einzelnen Zähnen (2) ausfüllen.
- 8. Zahnblock nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstege (11) höher geführt sind als der Mittelsteg (10) der Schier . (1), wobei sie an ihrer Oberkante abgerundet sind.
- 9. Zahnblock aach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (1) im Verhältnis zur Mittelsenkrechten des Mittelsteges (10) an ihrer Basisflache (14-) schrägiiegend ausgebildet ist, wobei sie zur Lingualseite aufsteigend gearbeitet ist.
- 10. Zahnblock nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (1) beidseitig des Mittelsteges (10) für die Zahnhälse Zahnbetten (13) aufweist, die auf der Buccalseite tiei:-.z herunter zur Basisfläche geführt sind als auf der Liugualseite, wobei diese Zahnbetten (13) die Kunststoffzähne (2) beidseitig formschlüssig umgreifen.
- 11. Zahnblock nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene derart geformt ist, daß bei formschlüssigen Aufsetzen der ZaL e die Artikulationsstellung der Zähne im Verhältnis zueinander gewährleistet ist.
- 12. Zahnblock nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene die untere Halsbreite der Zähne nicht überragt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7039990U true DE7039990U (de) | 1971-01-21 |
Family
ID=1261074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7039990U Expired DE7039990U (de) | Zahnblock zur Herstellung von Prothesen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7039990U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2942062A1 (de) * | 1979-10-17 | 1981-04-30 | geb. Schlüter Frauke Freifrau von Nostitz 8000 München Hofacker | Zahnanordnung mit mindestens zwei kunstzaehnen und verfahren zur herstellung eines kuenstlichen gebisses |
DE3743674A1 (de) * | 1987-12-23 | 1988-07-14 | Marc Barrut | Gebiss, sowie provisorisches gebiss und verfahren zu ihrer herstellung |
-
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- DE DE7039990U patent/DE7039990U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2942062A1 (de) * | 1979-10-17 | 1981-04-30 | geb. Schlüter Frauke Freifrau von Nostitz 8000 München Hofacker | Zahnanordnung mit mindestens zwei kunstzaehnen und verfahren zur herstellung eines kuenstlichen gebisses |
DE3743674A1 (de) * | 1987-12-23 | 1988-07-14 | Marc Barrut | Gebiss, sowie provisorisches gebiss und verfahren zu ihrer herstellung |
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