DE2942062A1 - Zahnanordnung mit mindestens zwei kunstzaehnen und verfahren zur herstellung eines kuenstlichen gebisses - Google Patents
Zahnanordnung mit mindestens zwei kunstzaehnen und verfahren zur herstellung eines kuenstlichen gebissesInfo
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Description
HOFFMANN · EITLE & PARTNER 29^2062
MO-KZi) · DlPL.-ING. W.EITLE - OR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIM—ING. W. IEHN
DIPL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABEILASTRASSE 4 (STERNHAUS) - D-8000 MONCH EN 81 . TELEFON (089) «1087 . TELEX 05-29il» (PATHE)
■Ψ
Frau Frauke Hofacker-Freifrau von Nostitz, München
Zahnanordnung mit mindestens zwei Kunstzähnen und, Verfahren zur Herstellung eines künstlichen Gebisses
Die Erfindung betrifft eine Zahnanordnung mit mindestens zwei Kunstzähnen, vorzugsweise auf Methacrylatbasis, sowie
ein Verfahren zur Herstellung eines künstlichen Gebisses, insbesondere unter Verwendung dieser Zahnanordnung.
Die Herstellung von Kunstzähnen und Prothesen, die solche enthalten, ist bekannt. Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen
sind beispielsweise in der DE-PS 974 O46 und der DE-OS 22 13 364 beschrieben. Während diese bekannten Methoden
zur Herstellung, von Kunstzähnen und Prothesen, die diese enthalten, einen gewissen Aufwand erfordern, sind in jüngerer
Zeit Überlegungen angestellt worden, vollständig
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vorgefertigte Sofort-Prothesen dem Zahnarzt zur Verfügung
zu stellen. Diese stellen vorgeformte, vollständige Zahnreihen aufweisende Prothesen auf Kunststoffbasis dar,
die in lediglich ein oder zwei Sitzungen eingepasst werden können. Durch die niedrigen Kosten derartiger vorgefertigter
Sofort-Prothesen ist es möglich, dem Patienten bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt ein "Ubergangsgebiss" zur Verfügung
zu stellen. Darüber hinaus eröffnet sich die Möglichkeit, die hohen Kosten der Prothetik bei herkömmlicher Anfertigung,
für diejenigen spürbar abzusenken, die auf den Luxus herkömmlich gefertigter Gebisse weniger grossen Wert
legen.
Im Handel werden auch einzelne Kunstzähne, sei es auf Basis von Porzellan oder Kunststoffen, bei letzteren
hauptsächlich auf .Methacrylatbasis, angeboten. Diese Kunstzähne stehen einzeln oder auch in Form von Kollektionen
zur Verfügung, in denen die Zähne einzeln herausnehmbar in entsprechenden Behältnissen oder auch auf Wachs angeordnet
sind.
Trotz mannigfacher Vorteile hat die vollständig vorgefertigte Sofort-Prothese bislang noch wenig Eingang in die Praxis
gefunden. Die Gründe hierfür liegen insbesondere darin begründet, dass die die vollständigen Zahnreihen in natürlicher
Folge vorgefertigt enthaltenden Prothesen noch zu keinem befriedigenden Biss (Okklusion) zu führen vermögen. Wird bei Anpassung
und Unterfütterung der Prothese auf das bei geschlossenem Mund erforderliche Aufeinandertreffen der Backenzähne geachtet,
so kommt es sehr häufig zu einem sogenannten "überbiss". Bei Anpassung der Prothese derart, dass die Zähne im vorderen
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Bereich einen Normalbiss ergeben, kommt es umgekehrt häufig
zu einem fehlenden Auf einander liegen der Backenzähne. Diese unbefriedigende Situation hat bereits zur Anbietung
von Sofort-Prothesen Anlass gegeben, bei denen die Zahl der Backenzähne gegenüber dem Normalstand herabgesetzt ist.
Wenngleich sich hierdurch die durch die Okklusion ergebenden Unbequemlichkeiten abmildern lassen, empfindet der Patient
aber doch im hinteren Backenbereich den sich dadurch ergebenden Biss auf Kunststoffbasis.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend geschilderten Probleme bei der Einführung mehrerer Kunstzähne
zu vermeiden. Insbesondere ist die Erfindung darauf gerichtet, durch Bereitstellung einer Zahnanordnung dem
Dentaltechniker, Dentisten oder auch Zahnarzt einerseits eine Arbeitsvereinfachung und damit Kostensenkung zu ermöglichen,
andererseits aberzu einem optimalen Sitz der Kunstzähne beizutragen. Insbesondere ist es beabsichtigt,
den Einsatz von vorgefertigten Sofort-Prothesen durch eine Verbesserung von deren Sitz zu vervollkommnen.
Diese Aufgaben werden durch die Schaffung einer Zahnanordnung der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Zähne in natürlicher Folge auf einer Kunststoffschiene derart angebracht sind, dass eine
Bewegung der Zähne zueinander ohne Lösung aus der Kunststoffschiene möglich ist.
Durch die Anwendung einer derartigen Zahnanordnung lassen sich die Verfahren zur Herstellung eines künstlichen Gebisses
und insbesondere einer Sofort-Prothese, die in der ersten Stufe mit einer verringerten Zahl von Zähnen vorgefertigt
sein kann, massgeblich verbessern.
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Mit der Bezeichnung "natürliche Folge" ist die im Mund anzutreffende
Reihenfolge der Zähne gemeint, so dass die Zahnanordnung im Regelfall die natürliche Abfolge von zwei
oder mehreren Zähnen darstellt, die einem Ausschnitt aus den natürlichen Zahnreihen entspricht.
Die Kunststoffschiene, auf der die Zähne angebracht sind, wird
im Regelfall ein Band, einen Streifen oder eine zusammenhängende Masse aus Kunststoff darstellen, die eine Bewegung der Zähne zuein
ander ermöglicht, ohne dass eine Lösung aus der Kunststoffschiene
erfolgt. Insbesondere ist es günstig, wenn sowohl eine Beweglich keit der Kunstzähne in Vertikal- wie in Horizontalrichtung mög
lich ist. An dem Band bzw. Streifen aus Kunststoff, der nach stehend bequoülLchkeitshalber als Kunststoff schiene bezeichnet
ist, sind die Zähne mit ihrer Unterseite, d.h. "wurzelseitig" mit
Vorteil angeordnet. Es ist zwar auch möglich, die Zähne auf einem Streifen oder Band aus anderem Material in zueinander beweglicher
Weise, z.B. mit einem Drahtgeflecht, anzuordnen. Dies ist aber
weniger
bevorzugt, da die Verwendung anderer Trägermaterialien im all gemeinen einen höheren Herstellungsaufwand aber auch häufig eine
schlechtere Kompatibilität mit der Prothesenbasis aus Kunststoff aufweist, in die die Zahnanordnung eingebracht wird.
Die Anbringung der Zähne auf der Kunststoffschiene soll insbesondere
derart beweglich und flexibel sein, dass eine Bewegung der Zähne zueinander möglichst horizontal und vertikal bei Ein
passung der Kunststoffschiene auf eine vorgefertigte Zahnprothese,
z.B. durch Einbiss, möglich ist. Durch die Beweglichkeit der Zähne zueinander, die auf dem Band, dem Streifen oder der Schiene
befestigt sind, kann beim EinpassVorgang eine optimale Zahnstellung
in Teilbereichen der vorgefertigten Sofort-Prothese
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erzielt werden, durch die der gefürchtete überbiss leicht vermeidbar
bzw. die Okklusion erreichbar ist. Durch den Einpassvorgang können die in der Zahnanordnung in natürlicher Folge
aufgereihten Zähne die Stellung annehmen, durch die die angeführten Bissungenauigkeiten vermieden werden.
Die Kunstzähne enthalten vorzugsweise an ihrer unteren Seite eine oder mehrere Aussparung (en) , z.B. eine Ausfräsung, in der die
Kunststoffschiene vorteilhaft ohne wesentliche Berührung der Sei-j
tenflachen der Zähne geführt sein kann.
Die Zahnanordnung kann beliebige Ausschnitte der Zähne umfassen. Im Regelfall wird es sich hierbei um mindestens zwei und maximal
etwa 6 bis 8 Zähne handeln, da andernfalls die erreichbaren Vorteile, insbesondere auch im Hinblick auf die Einpassung auf
Sofort-Prothesen, nicht mehr voll erzielt werden. Mit Vorteil enthält die Zahnanordnung gemäss der Erfindung beispielsweise den
Backenzahnteil einer Porthese, gegebenenfalls unter Einschluss des anschliessenden Eckzahns. Eine derartige Zahnanordnung kann
dann mit Vorteil auf einer Sofort-Prothese Anwendung finden, in der die gesamte Basis und sonst die gesamten Zähne, mit: Ausnahme
des Backenzahnteils, enthalten sind. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Zahnanordnung die Vorderzähne,
gegebenenfalls unter Einschluss eines oder beider anschliessender Eckzähne, die dann mit einer vorgefertigten Sofort-Prothese
ohne Vorderzahnteil zu einem optimalen, auf einfache Weise erzeugbaren künstlichen Gebiss führen.
Es ist besonders günstig, wenn der Kunststoff der Schiene mit dem an der Oberseite der Zahnprothesenbasis befindlichen Kunststoff
und/oder dem Einbettungskunststoff befindlichen Kunststoff kompatibel
ist. Hierdurch wird eine optimale Verbindung der durch die Zahnanordnung angebrachten Zähne mit der Kunststoffbasis bzw. -einbettung
der vorgefertigten (Sofort)-Prothese möglich.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
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ist der Kunststoff der Schiene flexibel und/oder weichbleibend.
Hierdurch wird eine besonders gute Beweglichkeit der Zähne, die aber ihre Reihenfolge zueinander nicht einbüssen,
beim Einpassvorgang erreicht. Der Kunststoff der Schiene stellt im allgemeinen einen Acrylatkunststoff dar, bzw. enthält
einen massgeblichen Anteil hiervon. Daneben können Hilfsstoffe, wie Stabilisatoren, Füllmittel, etc. vorliegen,
die dem Fachmann bekannt sind. \
Dieser Acrylatkunststoff stellt vorzugsweise einen Acryl-
oder Methacrylsäureester mit insgesamt 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein Gemisch hiervon dar. Es sind aber auch die
niedrigen Ester der genannten Acryl- bzw. Methacrylsäure einsetzbar, wie auch Esterderivate mit mehr als 10 Kohlenstoffatomen,
die, je nach Art des Kunststoffes der Prothesenbasis, eingesetzt werden können. Ein im Rahmen der Erfindung bevorzugter
Ester stellt Acryl- bzw. Methacrylsäure-hexylester dar, wobei die Hexylkomponente auch cyclisch sein kann.
Um eine gute Flexibilität, aber auch Zähigkeit der gewählten Esterkomponente zu erreichen, ist es häufig günstig,
einen gewissen Anteil an Weichmacher mit einzubringen. Geeignete Weichmacher sind beispielsweise Alky!sulfonsäureester
des Phenols (z.B. "Mesamoli" der Firma BAYER).
Die erfindungsgemässe Anordnung eignet sich insbesondere
zur Herstellung künstlicher Gebisse unter Verwendung herkömmlicher Sofort-Prothesen, die allerdings mindestens eine um die
Zahnanordnung verringerte Anzahl an Zähnen aufweisen. Es . ist bevorzugt, dass die erfindungsgemässe Zahnanordnung
den Backenzahnteil,mit oder ohne Eckzahn, umfasst, wobei in diesem Fall eine vorgefertigte Prothese mit der vollständigen
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Anzahl fest eingebetteter Zähne, vermindert um den Backen— zahnanteil/ zum Einsatz kommt.Bei dem erfindungsgemässen Verfahren
zur Herstellung eines künstlichen Gebisses wird auf die bereits vorgebildete Prothese, in der mindestens ein Teil der
Zähne bereits auf der vollständigen Prothesenbasis enthalten ist, auf dem noch freien Teil der Prothesenbasis eine Befestigungsmasse aufgetragen und in diese eine oder mehrere Zahnanordnungen
gemäss der Erfindung, die die noch fehlenden Zähne in natürlicher Folge enthält, eingepasst. Gegebenenfalls kann
hiernach noch weiterer rasch härtender Acrylatkunststoff zum v
Erhalt eines besseren Sitzes der Zähne bzw. aus optischen Gründen zwischen bzw. seitlich an die Zähne aufgetragen werden.
Mit Vorteil können hierbei solche Sofort-Prothesen herangezogen werden, die im Bereich der vorgesehenen Einfügung der Zahnanordnung
angefräst, angelöst oder in anderer, die Einfügung und Haftung verbessernder Weise, vorbereitet sind. Die Herstellung
von Sofort-Prothesen ist für sich bekannt. Im allgemeinen erfolgt deren Herstellung in zweistufiger Weise, wobei der untere Teil der
Prothesenbasis aus flexiblerem Methacrylatkunststoff, z.B. Methyl— methacrylat, mit einem Anteil an Weichmacher, hergestellt ist.
Hierauf befindet sich eine starrere, mechanisch stabilere Schicht aus weichmacherarmem bzw. weichmacher freiem Methacrylat, häufig Methylmethacrylat,
das heiss polymerisiert ist, wobei in diesem oberen Material die Zähne vollständig eingebracht sind. Im erfindungsgemässen
Verfahren kann eine solche Prothese mit Vorteil herangezogen werden, in der aber ein Teil der Zähne nicht enthalten
ist. Dieser Teil stellt im allgemeinen entweder den Backenzahnteil und/oder den Vorderzahnteil dar.
Ausgehend von diesem Aufbau der vorbekannten Prothese können besonders gute Ergebnisse im erf indungsgemässen Verfahren dann erzielt
werden, wenn das Material der Zahnschiene ebenfalls aus
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Acrylsäure bzw. Methacrylsäureester aufgebaut 1st. Mit beson
derem Vorteil finden hierbei Verbindungen mit insgesamt mehr als
6 C-Atomen Verwendung, wobei die n-Hexyl- oder Cyclohexylester,
aber auch t-Butyl- bzw.-epoxy_propylester besonders bevorzugt
sind. Daneben können Anteile an Mischpolymerisat, Füllstoff, Stabilisator, Farbstoff und anderen bekannten Hilfsstoffen vor
liegen. Wichtig ist es aber, dass eine gute Halterung der Zähne auf der Schiene erreicht und trotzdem eine Bewegung der Zähne
zueinander beim Einpassvorgang ermöglicht ist.
Die erfindungsgemässe Zahnanordnung wird auf der vorstehend
beschriebenen Prothese dadurch eingefügt, dass auf der gegebenenfalls entsprechend vorbereiteten "Leerstelle" eine rasch
erhärtende Masse aufgetragen wird. Diese rasch erhärtende Masse ist vorzugsweise auf Basis des Kunststoffmaterials aufgebaut,
das auch den oberen Teil der Prothesenbasis ausmacht. Daher werden im allgemeinen als Befestigungsmassen Gele bzw. Pasten oder
andere streichfähige bzw. modellierfähige Massen auf Basis von
monomeren! Acryl- bzw. Methacrylsäureester zum Einsatz kommen,
die unter Zusatz von Härtern und Katalysatoren in an sich bekannter
Weise aushärten können. Vor der Aushärtung wird dann die Zahnanordnung eingedrückt, die bereits die Zähne in natürlicher
Abfolge aufweist. Durch die Festlegung der Zähne in der natürlichen Reihenfolge kann ein gleichzeitiges Einpassen einer
Reihe von Zähnen erreicht werden, ohne dass sich diese beim Einpassvorgang zueinander zu stark verschieben. Andererseits ist
es möglich, dass die Zähne durch die Flexibilität der Schiene die individuelle Lage einnehmen, die zum Erhalt der Okklusion
erforderlich ist. Die Einfügung der erfindungsgemässen Zahnanordnung,
die auf einfache Weise industriell produziert werden kann,
ist dadurch unkompliziert und der
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Gebrauch vorgefertigter Prothesen wird hierdurch in vielen Fällen erst ermöglicht.
Der Einpassvorgang der Zahnanordnung in die Prothesen-Kunststoff basis kann auf an sich bekannte Weise erfolgen. Hierbei
wird durch die vorhandenen "Gegenzähne" oder eine gegebenenfalls eingebrachte Wachsschiene die Lage der Zähne
und der sogenannte "Biss" in gewünschter Weise festgelegt.
Durch die erfindungsgemässe Zahnanordnung wird es ermöglicht,
die Vorteile einer vorgefertigten Prothese, in der ein vorgefertigtes Teil eingepasst wird, zu erhalten, wobei gleichzeitig
eine individuelle Passform und ein optimaler Biss erzielbar sind.
Die erfindungsgemässe Zahnanordnung ist in der beigefügten
Schemazeichnung veranschaulicht. Diese zeigt sehr gut, dass es ausreichend ist, wenn die Kunststoffschiene die Zähne nur
an einem geringen Teil ihrer unteren Oberfläche bedeckt. Bei Verwendung eines geeigneten weich-elastischen aber zähen Kunststoffes,
wie z.B. höherem Ester von Acrylsäure und Methacrylsäure, können bereits hierdurch recht gute Verbindungen
der Zähne, die eine Bewegung beim EinpassVorgang zueinander
gestatten, erreicht werden. Aus der Figur ist auch ersichtlich, dass die Herstellung der erfxndungsgemassen Zahnanordnung
auf recht einfache Weise erfolgen kann, beispielsweise durch Einsetzen von Kunststoff zähnen in die noch weiche, nicht
ausgehärtete Kunststoffmasse, die in einer Form befindlich
sein kann, etc. .
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Claims (14)
1. Zahnanordnung mit mindestens zwei Kunstzähnen, vorzugsweise
auf Methacrylatbasis, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne in natürlicher Folge auf einer Kunststoff
schiene derart angebracht sind, dass eine Bewegung der Zähne zueinander ohne Lösung aus der Kunststoffschiene
möglich ist.
2. Zahnanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Zähne wurzelseitig in der
Kunststoffschiene angebracht sind.
3. Zahnanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Anbringung der Zähne
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ORIGINAL INSPECTED
derart ist, dass die Bewegung der Zähne zueinander bei Einpassung der Kunststoffschiene in eine Zahnprothese
möglich ist.
4. Zahnanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
dass der Kunststoff der Schiene mit dem an der Oberseite der Zahnprothesenbasis befindlichen Kunststoff und/oder
dem Einbettungskunststoff kompatibel ist.
5. Zahnanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass der Kunststoff der Schiene flexibel und/oder weichbleibend ist.
6. Zahnanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
dass der Kunststoff einen Acrylatkunststoff enthält bzw.
darstellt.
7. Zahnanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , dass der Acrylatkunststoff einen
Acryl- oder Methacrylester mit insgesamt 6 bis 1O C-Atomen
oder ein Gemisch hiervon darstellt.
8. Zahnanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , dass der Acrylatkunststoff einen
Acryl- oder Methacrylester mit mehr als 1O C-Atomen darstellt.
9. Zahnanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , dass der Ester einen Hexylester darstellt.
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10. Verfahren zur Herstellung eines künstlichen partiellen oder totalen Gebisses,
insbesondere unter Verwendung einer Zahnanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , dass auf eine bereits vorgebildete Prothese, in der ein Teil der
Zähne bereits auf der vollständigen Prothesenbasis enthalten sein kann , auf dem noch freien Teil der Prothesenbasis
eine Befestigungsmasse aufgetragen und in diese eine oder mehrere Zahnanordnungen, die die noch fehlenden Zähne in
natürlicher Folge enthält bzw. enthalten, eingepasst wird bzw. werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadzrch gekennzeichnet , dass eine Prothese eingesetzt wird,
die bereits die Vorderzähne und gegebenenfalls Eckzähne enthält.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet , dass eine Prothese eingesetzt wird,
die im Bereich der Einfügung der Zahnanordnung angefräst, angelöst oder in anderer, die Einfügung und Haftung verbessernder
Weise vorbereitet ist.
13. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet , dass die Prothesenbasis im wesentlichen
aus Acryl- bzw. ilethacrylharz besteht.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet , dass als Befestigungsmaterial eine rasch erhärtende Masse auf Basis von monomerem
Acryl- bzw. Methacrylsäureester aufgetragen wird, die in an sich bekannter Weise um die eingepasste(n) Zahnanordnung
(en) aushärtet.
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