DE885772C - Abdruckloeffel fuer zahnaerztliche Zwecke - Google Patents

Abdruckloeffel fuer zahnaerztliche Zwecke

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DE885772C
DE885772C DESCH5878A DESC005878A DE885772C DE 885772 C DE885772 C DE 885772C DE SCH5878 A DESCH5878 A DE SCH5878A DE SC005878 A DESC005878 A DE SC005878A DE 885772 C DE885772 C DE 885772C
Authority
DE
Germany
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impression
dental purposes
spoons
spoon
edge
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Expired
Application number
DESCH5878A
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English (en)
Inventor
Eugen Schlaich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Publication of DE885772C publication Critical patent/DE885772C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C9/00Impression cups, i.e. impression trays; Impression methods
    • A61C9/0006Impression trays

Description

  • Abdrucklöffel für zahnärztliche Zwecke Gegenstand der Erfindung bildet ein neuartiger und besonders vorteilhafter Abdrucklöffel aus Metall, Kunststoff od. dgl. Material für zahnärztliebe Zwecke.
  • Abdrucklöffel für zahnärztliche Zwecke sollen bekanntlich in Verbindung mit dem Abdruckmaterial eine Abformung der bezahnten und unbezahnten festen Anteile der Kieferoberfläche im Bereich der Mundhöhle und des Mnndvorhofes zustande bringen. Gemäß der verschiedenen Bezahnung oder Zahnlosigkeit des Mundes und den verschiedenen Kiefergrnppen ergeben sich verschiedene Löffelformen und Größen, die iln entsprechenden Sätzen zur Verfügung gehalten werden.
  • Die bisher bekannten, meist aus Metall gefertigten Abdrucklöffel fassen jedoch auf Grund ihrer Formgestaltung im allgemeinen nur eine genaue Ab formung der festen bzw. unbeweglichen Anteile der Mundhöhle zu. In Ergänzung hierzu wurden daher zur genauen, für den Halt des danach hergestellten Gebisses nicht minder wichtigen Abfor mung der beweglichen Anteile der Umschlagfalte bisher für jeden einzelnen Patienten individuelle Löffel hergestellt und diese am Rande, d. h. in der Umschlagseite des Mundvorhofes, mit plastischen Abdruckmaslsen nachgeformt. Zu diesen Mängeln der bekannten Abdrucklöffel kommt noch der weitere Nachteil hinzu, daß bei denselben diese Situation der Umschlagfalte nicht hinreichend VOfgeformt ist und daß daher das vom Ahdrucklöffel getragene weiche Abdruckmaterial, im allgemeinen Gips, die Umschlagfalte nicht genau genug wie derzugeben vermag.
  • Alle diese Mängel sind bei dem erfindungsgemäßen Abdrucklöffel vermieden, und zwar dadurch, daß derselbe den anatomischen Verhältnissen der Mundfläche weitgehend angepaßt ist sowie an seinem äußeren Rand wulstartig umgeworfen ist und Aus-unld Einbuchtungen als Stützen oder Umgehungen für Muskel und Bänder aufweist.
  • Vorstehendes sei an Hand der Zeichnung im einzelnen noch näher veranschaulicht.
  • Fig. 1 zeigt den Querschnitt durch einen bezahnten Oberkiefer einer Seite in der Gegend des erstenMahlzahnes I mit der entsprechenden Backenmuskulatur 2; Fig. 2 zeigt den gleichen Oberkiefer und die Zurückziehung der Zahnkammer nach Verlust dieses Zahnes; Fig. 3 zeigt die Anwendung eines Abdrucklöffels 3 bisheriger Art mit Abdruckmaterial 4; wie daraus ersichtlich, ist ein solcher Abdrucklöffel bisheriger Art nicht imstande, die Umschlagfalte 5 abzutrennen ; Fig. 4 zeigt die Ausbildung und Anwendung eines Abdrucklöffels 6 der erfindungsgemäßen Art mit Abdruckmaterial 7; wie dargestellt, vermag der Abdrucklöffel dank seiner erfindungsgemäßen Ausbildung auch die Umschlagfalte einwandfrei und vollständig abzutrennen; Fig. 5 zeigt im Querschnitt eine nach dem Abdruck 7 von Fig. 4 hergestellte Prothese 8, die voll die gesamte Umschlagfalte ausfüllt und die natürliche Situation der Fig. 1 wiedergibt; Fig. 6 bis Io veranschaulichen eine entsprechende Situation für den Unterkiefer und gleichzeitig auch noch den bisher häufig auftretenden, erfindungsgemäß gleichfalls behobenen Mangel, daß Teile der Zunge häufig unter den flachen Unterkiseferabldrucklöffel geraten und dadurch den Abdruck entsprechend beeinträchtigen.
  • Es zeigen im Schnitt Fig. 6 den Unterkiefer mit Zahn 9 zwischen Zunge 10 und Wange 11, Fig. 7 den Kiefer 12 nach der Zahnentfernung und Fig. 8 einen Abdruck unter Anwendung eines Abdrucklöffels 13 bisheriger Art mit Abdruckmaterial 14.
  • Wie aus Fib. 8 ersichtlich, besteht bei solchen Abdrucklöffeln bekannter Art die Gefahr, daß Teile der Zunge, z. B. bei 15, unter den Abdrucklöffel geraten und damit den Abdnuck entsprechend deformieren.
  • Fig. g zeigt die Ausbildung und Anwendung eines Abdrucklöffels 16 der erfindungsgemäßen Art mit Abdruckmasse 17. Wie dargestellt, vermag der Abdrucklöffel dank seiner erfindungsgemäßen ausbildung mit umgeschlagenem Rand nach außen und Randleiste nach innen die Zunge während des Abdruckes abzuhalten und die Falte einwandfrei ausfüllen zu lassen.
  • Fig. 10 zeigt im Querschnitt, eine nach dem Abdruck 17 von Fig. 9 hergestellte Prothese 18, welche völlig der natürlichen Position entspricht.
  • Aus alledem ergibt sich damit auch, daß an den bisherigen Abdrucklöffeln Auswulstungen des Randes in Höhe und Breite, wie sie erfindungsgemäß vorgesehen sind, fehlen und daß solche notwendig sind, wenn, genaue Abformungen auch der beweglichen Teile der Mundhöhle entstehen sollen.
  • Fig. II, welche die Verhältnisse im Mundwinkel 19 mit Musculus caninus 20 und Musculus triangularis 2I wiedergibt, veranschaulicht die Bedeutung und Notwendigkeit des weiteren Erfindungsmerkmales, außer den auswulstungen des Randes in Höhe und Breite an entsprechenden Stellen Aus-und Einbuchtungen als Stützen oder Umgehungen für Muskel und Bänder vorzusehen und damit den einstrahlenden Muskelzügen aus der Umgebung in Gegend des Mundwinkels und sonstigen in Betracht kommenden Stellen des Löffelrandes Raum zu geben.
  • Auf diese Weise lassen sich zur genauen Abformung der beweglichen anteile des Mundes in der Umschlagfalte leicht die hoierfür notwendigen, individuell geformten Abdrucklöffel, geordnet nach Größe und Kieferform, herstellen.
  • Für die bisher bekamiten und gebräuchlichen Abdrucklöffel hat man lediglich Einziehungen im Bereich des Lippenbändchens, also in der vorderen Mitte des Löffelrandes vergeschlagen und teilweise auch angebracht. Solche Einziehungen allein sind aber keineswegs ausreichend und vermögen die eingangs geschilderten Mängel nicht zu beseitigen, sondern sind weitere Einziehungen auch für einstrahlende Muskelzüge vorzusehen (vgl. Fig. 12 und 13).
  • Die erfiiidungsgemäß vorgesehene individuelLe Randgestaltung und individuelle Gaumenform an Abdrucklöffeln sind hinsichtlich aller obigen Gesichtspunke auch für völlig zahnlose Ober- und Unterkiefer voln. besonderer Bedeutung, wofür in; den Fig. I4 und I5 je ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht ist. Bei den bekanntem Abdrucklöffeln fehlen sowohl der umgeschlagene Rand dieser indivilduellen Gestaltung wie auch die lappenartigen, sich in den Unterzungenraum erstreckenden Erweiterungen.
  • Wie aus den Fig. 14 und 15 gleichfalls hervorgeht, ist es bei alledem auch noch von besonderem Vorteil, auch -den Haltegriff des Abdrucklöffels der menschlichen Handform anzupassen und damit individuell zu gestalten, da hierdurch der Abdrucklöffel (vgl. Fig. 17) in seiner Lage besser fixiert werden kann als bei einem Arbeiten mit Handgriffen bisheriger Art (vgl. Fig. 16) und somit das Abdrucknehmen auch bei zäherem Abdruckmaterial begünstigt wird.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Abdrucklöffel aus Metall, Kunststoff od. dgl. Material für zahnärztliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe den anatomischen Verhältnissen. der Mundfläche weitgehend angepaßt ist sowie an seinem äußeren Rand wulstartig umgeworfen ist und Aus- und Einbuchtungen als Stützen oder Umgehungen für Muskel und Bänder unter Berücksichtigung des Bewegungszustandes aufweist.
  2. 2. Abdrucklöffel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dessen, Griff der menschlichen Handform angepaßt ist,
DESCH5878A 1951-02-15 1951-02-15 Abdruckloeffel fuer zahnaerztliche Zwecke Expired DE885772C (de)

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DE (1) DE885772C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3473225A (en) * 1968-03-27 1969-10-21 Brunswick Corp Dental impression tray
DE2754278A1 (de) * 1976-12-27 1978-06-29 Kenneth E Tureaud Abdruckloeffel fuer die herstellung von kieferabdruecken in der zahnmedizin
US5026278A (en) * 1990-02-23 1991-06-25 Minnesota Mining And Manufacturing Company Dental impression tray with flange
US5040976A (en) * 1990-02-23 1991-08-20 Minnesota Mining And Manufacturing Company Expandable dental impression tray

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DE2754278A1 (de) * 1976-12-27 1978-06-29 Kenneth E Tureaud Abdruckloeffel fuer die herstellung von kieferabdruecken in der zahnmedizin
US5026278A (en) * 1990-02-23 1991-06-25 Minnesota Mining And Manufacturing Company Dental impression tray with flange
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