DE666588C - Vorrichtung zur Beseitigung des durch Mundatmung verursachten Schnarchens - Google Patents

Vorrichtung zur Beseitigung des durch Mundatmung verursachten Schnarchens

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DE666588C
DE666588C DEG91275D DEG0091275D DE666588C DE 666588 C DE666588 C DE 666588C DE G91275 D DEG91275 D DE G91275D DE G0091275 D DEG0091275 D DE G0091275D DE 666588 C DE666588 C DE 666588C
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lower jaw
jaw
suction plate
suction
dental
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Expired
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DEG91275D
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CARL GOEHLICH
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/56Devices for preventing snoring
    • A61F5/566Intra-oral devices

Description

  • Vorrichtung zur Beseitigung des durch Mundatmung verursachten Schnarchens Zur Beseitigung der nächtlichen Mundatmung und ihrer bekannten schädlichen Auswirkungen, zu denen auch das unangenehme Schn archgeräusch gehört, hat man, schon zahlreiche Vorrichtungen, beispielsweise Binden u. dgl., versucht, die den Zweck haben, den Mund geschlossen. zu halten und durch Auflagekissen u. dgl. den Kopf in. einer bestimmten Lage festzuhalten. Dies bedingte die Anwendung von teilweise kräftig auf den Kopf und im besonderen ;auf den Unterkiefer einwirkenden äußeren Gewalten, die das Ei@nschlafvermögen des Trägers stark beeinträchtigen und ihm unter Umständen Angstgefühle verursachen, da sich während des Schlafes die Binden u. dgl. verschieben können und der Schläfer somit der Gefahr einer Erstickung oder Zusammenquetschung von Blutgefäßen :ausgesetzt ist. Dazu kommt, daß es nur wenigen Menschen möglich ist, mit derartigen Bandagen oder Apparaten zu schlafen.
  • Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß :die Anwendung :einer Vorrichtung, .die aus der zahnärztlich-prothetischen Kunst entwickelt ist, den Träger am Schlafen Bund Einschlafen nicht mehr hindern kann, ,als ein herausnehmbarer Zahnersatz im Ober-und Unterkiefer, der ja in den meisten Fällen auch nachts getragen werden muß und der den physiologischen Bedingungen des Körpers angep.aßt ist.
  • Eine Vorrichtung zur Verhinderung des. Schnarchens muß außer dem Herabfallen des Unterkiefers verhindern, d:aß die Zunge in den Rachenraum absinken kann. Durch #d@as Absinken der Zunge und die damit verbundene Verengung des Luftweges entsteht das sägende Schnarch.geräusch. Eine Vorrichtung zur Schnarchverhinderung mußdaher die Bedingung erfüllen, d.aß die Zunge während des Schlafes die gleiche Lage behältwie am Tage, ohne .durch unphysiologische Zwangsmittel in ihrer Lage. festgehalten werden zu müssen, da hierdurch Blutstauungen, Decubitus, Brechreiz, Schmerzen -usw. erzeugt werden.
  • Die Erfindung beruht weiter ;auf :der Erkenntnis; d@aß der bei geschlossenem Munde eintretende Atmungssog die Zunge selbsttätig nach vorn holt. Wird ,sie hier festgehalten, .so kann das Schnarchgeräusch nicht eintreten. Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäß ;auf die Schleimhaut des Ober- rund Unterkiefers eine Ansaugplatte (Fig. a) gelegt, die die geöffnete Lippenspalte überdeckt (Fig. i).
  • Diese Ansaugplatte wird aus dünnem Metall oder .sonst für zahnärztliche Prothetik gebräuchlichen Materialien nach plastischem Abdruckverfahren derart hexgestellt, daß sie unter Freilassung der frontalen Zahnoberflächen des Ober- Und Unterkiefers ihrer Zamnfleischschleimhiaut genau aufliegt. Wird ein Einatmen durch den Mund versucht, so saugt sich die dorsale Seite der Ansaugplatte so fest sauf Ober- und Unterkiefer, daß durch den dann noch größer werdenden Unterdruck die Zunge nach vorn geholt wird. Die Ansaugplatte wird nach allen Möglichkeiten der pröthetischen Kunst, entsprechend der vollständigen, teilweise oder gänzlich feh-
    lenden Bezahnung im Ober- und Unterki
    derart befestigt, daß sie gleichzeitig eine
    bindungsbrücke zwischen beiden Kiefern d"
    stellt und letztere also in. der Okklusionsstel= lung hält.
  • Fig. i zeigt die Ansaugplatte in ihrer Anwendung. Unterhalb der vier abgerundeten Ecken der Ansaugplatte a ist je ein Steg b angebracht. Von diesen Stegen trägt jeder, entsprechend den örtlichen Verhältnissen .des Mundes, eine oder mehrere hintereinander befindliche Jacksonklammern c. Diese liegen, wie bekannt, den Zähnen so au, daß die Okklusion nicht gestört ist. Sollte die für die Zusammenhaltung der Kiefer nötige Retention durch die Zahnform nicht gegeben :sein, so sind beispielsweise ein oder mehrere Zähne derart zu überkronen, daß die Kronen Wülste tragen, die eine gute Retention der Jacksonklammern gewährleisten, oder die. Kronen werden mit Röhrchen versehen, in die ,an der Ansaugplatte befestigte Zapfen eingreifen.
  • Fig. ä zeigt den Ansaugbügel in seiner den frontalen Kieferseit.en genau, angepaßten Form mit den daran befestigten Jacksonklammern c für jede Hälfte des Ober- wind Unterki;efers: Sollten die Bißverhä.ltnisse ungünstig sein, so ist unter Beibehaltung öder Abänderung der vorstehend beschriebenen ,dentalen Befestigungsmittel eine Ansaugplatte zu verwenden, die beispielsweise nur im Oberkiefer oder nur im Unterkiefer befestigt ist. Als Befestigungsmittel können. aale Mittel der zahnärztlich-prothetischen Kunst benutzt werden, beispielsweise Rahmenverbände, obere und untere Klammergerüste, Gaumenplatten, Bügel, Zahnfleischklammern o: dgl.
  • Für den Fall, daß eine Bewegungsmöglichkeit des Unterkiefers während des Schlafes beibehalten werden .soll, kann die Ansäugplatte gelenkig mit .den Befestigungen des Ober- oder Unterkiefers oder mit beiden verbunden sein, wie Fg.3 beispielsweise zeigt. In dieser Figur ist die Ansaugplatte a durch die beispielsweise aus federndem Material hergestellten Stege 9 mit den hier beispielsweise gewählten fortlaufenden Klammerar e derart angelenkt, daß die Stege d an jedem ihrer Enden mit den Gelenken f an der Ansaugplatte und den fortlaufenden- Klammern beweglich befestigt sind.
  • Senkt sich der Unterkiefer (Fig. ¢), so senkt sich ,auch die Ansaugplatte a, saugt sich aber infolge ihrer Höhe auch in dieser Lage am Oberkiefer fest.
  • Bei anormalem Kieferbau ist zweckmäßig eine unterteilte Ansaugplatte nach Fig. 5, 6, 7 mit den Teilen g und h zu verwenden, von denen der eine Teil mit den obengenannten Befestigungsmitteln, im Oberkiefer, der andere ..,im befestigt ist. Diese beiden ttenteile greifen, wie Fig. 6 zeigt; so übernder, daß auch bei herabgesunkenem "'1:@Tntexkiefer der Sog gewährleistet bleibt. Fig. 7 zeigt schematisch die Abdichtung beider Plattenteile gegeneinander. Die Ansaugplatte kann gegebenenfalls ;auch aus mehr -als zwei Teilen bestehen. Fig. 8 stellt die Ansaugplatte von der Zungenseite her gesehen dar.
  • Für denn Fall, daß oder Ansaugbügel am Ober- oder Unterkiefer allein befestigt wird, sind die Befestigungsmittel des freien Kiefers mit Stegen versehen, von denen beispielsweise ein kleiner kugeliger Fortsatz in einer Nut des Ansaugbügels gleitet, so daß der Unterl.efer nach allen Seiten bewegt werden kann, ohne ,daß sich eine Öffnung bildet, die den Sog vermindern kann.
  • Bei Knirschen 'kann der Ansaugbügel an der Knirschprothese befestigt werden.
  • Alle Befestigungsmittel können so gewählt werden, daß eine orthodontische Beeinflussung des Gebisses bei Erwachsenen beispielsweise völlig vermieden wird.
  • Bei Kindern kann der Aaasäugbügel mit s einer orthodontischen Apparatur verbunden werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Beseitigung des durch Mundatmung verursachten Schnarchens, dadurch gekennzeichnet, daß auf die frontale Schleimhäute des Ober- und Unterkiefers eine den Unterkiefer an dem Oberkiefer in der Okklusionsstellüng oder in - der Offenstellung festhaltende, nach plastischem Abdruck aus Materialien für zahnärztliche.Prothetik hergestellteAnsaugplatte (a) gelegt wird und mit allen Mitteln der zahnärztlich prothetischen Kunst intraoral, extraoral oder dental so befestigt wird, daß durch Aufliegen der Ansaugplatte auf den Kieferschleimhäuten ein Sog und somit ein Unterdruck in .der Mundhöhle entsteht, der die Zunge nach vorn holt und festhält, wobei die Ansaugplatte als Verbindungsbrücke zwischen Ober- und Unterkiefer dient.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansangplatte (a) im Ober- oder Unterkiefer allein derart befestigt ist, daß der Unterkiefer jede beliebige Lage einnehmen kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnot, daß die Ansaugplatte (a) im Ober- und Unterkiefer be- weglichderart befestigt ist, @daß der Unter- kiefer jede beliebige Lage einnehmen kann (Fig.3 und q.). q.. Vorrichtung nach Anspruch t 'und a, . dadurch gekennzeichnet, daß di*"A'#- .'
    siangplatte aus zwei oder mehreren Teilen (g, h) besteht, von denen jeder mit .den Befestigungsmitteln (e) im Ober- und Unterkiefer gelenkig oder fest verbunden ist (Fig. 5 bis 7).
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2424533A (en) * 1945-07-21 1947-07-22 Faires William Jay Antisnore device
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DE3625790A1 (de) * 1986-07-30 1988-02-04 Horst Qualmann Vorrichtung zum verhindern des menschlichen schnarchens
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