DE4445652A1 - Medizinische Atemvorrichtung zur Überdruck-Dauerbeatmung und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Medizinische Atemvorrichtung zur Überdruck-Dauerbeatmung und Verfahren zu deren Herstellung

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DE4445652A1
DE4445652A1 DE19944445652 DE4445652A DE4445652A1 DE 4445652 A1 DE4445652 A1 DE 4445652A1 DE 19944445652 DE19944445652 DE 19944445652 DE 4445652 A DE4445652 A DE 4445652A DE 4445652 A1 DE4445652 A1 DE 4445652A1
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Igor Borrmann
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M16/00Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
    • A61M16/04Tracheal tubes
    • A61M16/0488Mouthpieces; Means for guiding, securing or introducing the tubes

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch eine medizinische Atemvorrichtung zur insbesondere Überdruck-Dauerbeatmung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und auf ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen medizinischen Atemvorrichtung.
Medizinische Atemvorrichtungen in Form von Atemmasken werden bspw. bei Patienten, die an lebensgefährlichen Atmungsstörungen, der Schlafapnoe erkrankt sind, und im Zusammenhang mit nasalen Überdruck-Beatmungsgeräten angewendet. Dadurch wird der Patient während der Schlafphase ausreichend mit Luft versorgt, so daß kurzzeitige Atemstillstände unterbunden sind. Da die Luftzufuhr unter ggf. erheblichem Überdruck erfolgt, ist es wichtig, daß die Atemmaske eng und dicht auf der Nase und den diese umgebenden Gesichtspartien des Patienten liegt.
Bekannte Atemmasken der genannten Art sind konfektionierte Masken, d. h., daß eine begrenzte Anzahl unterschiedlich großer und anatomisch vorgeformter Masken erhältlich sind. Dies bedeutet naturgemäß, daß diese Masken nie genau sitzen, obwohl sie beim Tragen mit erheblichem Kraftaufwand auf die Gesichtspartien des Patienten gedrückt werden müssen. Dies wiederum bedeutet, daß der Patient nicht nur den erheblichen Zug der Befestigungsbänder aushalten muß, sondern auch, daß nicht unerhebliche Druckstellen im Gesicht des Patienten auftreten. Treten Leckagen zwischen der Atemmaske und den betreffenden Gesichtspartien, auf denen die Atemmaske liegt auf, so kann bei der Überdruck-Luftversorgung die Beatmungsluft entweichen, was einerseits Druckverlust bedeutet und andererseits insbesondere im Bereich der Augen insoweit von besonderem Nachteil ist, da dort die Gefahr einer Bindehautentzündung an den Augen besteht. Ein weiterer im medizinischen Bereich liegender Nachteil besteht darin, daß das Totraumvolumen zwischen konfektionierter Atemmaske und den Gesichtspartien des betreffenden Patienten relativ groß ist, was sich auf das Ansprechverhalten des Überdruck- Beatmungsgerätes bzw. die Ansprechzeit bei Ausbleiben der Atmung des Patienten und dessen Beatmungsversorgung nachteilig auswirkt. In der Regel müssen also konfektionierte Masken bei Patienten mit Maskenproblemen häufig gewechselt werden, weil sie entweder an irgend einer Stelle Luft entweichen lassen oder schmerzhafte Druckstellen entstehen lassen. Dies bedeutet u. a. einen erheblichen Kostenaufwand. Konfektionierte Masken schließen erst dann dicht ab, wenn sie mit einem bestimmten Druck aufgesetzt werden, der jedoch nicht gleichmäßig verteilt werden kann. Im Bereich der Augenwinkel ist der Druck nicht so gut übertragbar, d. h. der Druck ist schwächer, so daß leicht Luft/Sauerstoff entweichen kann. An der Nasenwurzel bzw. an der Oberlippe wird der meiste Druck übertragen, d. h. dort ist der Druck auf das Gewebe am stärksten d. h. es treten häufig Druckstellen auf. Dieser hohe Anpreßdruck bewirkt im Zusammenhang mit der Form des Masenkrandes bei Patienten, die im Oberkiefer Zahnersatz oder eine Totalprothese tragen, daß dieser bzw. diese mobilisiert bzw. leicht weggedrückt werden kann. Darüber hinaus ist die konfektionierte Maske so großbauend, daß sie die Sicht behindert. Ein weiteres Problem dieser Atemmaske besteht darin, daß sie durch Bewegungen des Körpers des Patienten während des Schlafes leicht aus ihrer Lage gebracht werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine medizinische Atemvorrichtung zu schaffen, die für den Träger bequemer ist, die keine nachteiligen Auswirkungen auf andere Körperpartien des Trägers mit sich bringt und die in einfacherer Weise zu handhaben ist. Außerdem soll ein einfaches Verfahren zu deren Herstellung angegeben werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer medizinischen Atemvorrichtung der genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale und bei einem Verfahren zu deren Herstellung die im Anspruch 20 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Atemschiene ist ebenfalls nicht nur bei Patienten mit Schlaf-Apnoe-Syndrom sondern auf alle Patienten, die über einen längeren Zeitraum beatmet werden müssen oder z. B. stundenweise Sauerstoffzufuhr benötigen, anwendbar. Mit der Atemschiene ist ein perfekter und bequemer Sitz im Mund des Patienten erreicht, so daß Druckstellenprobleme im Gesicht des Patienten entfallen. Die Atemschiene selbst ist leicht und zierlich und daher nahezu wie übliche Prothesen zu tragen. Bei der Überdruckbeatmung ist weniger Druck als bisher notwendig, da die Luft unmittelbar in das Zielgebiet strömen kann, ohne den Umweg über die Nase nehmen zu müssen. Es sind ferner keine zusätzlichen Ventile in der medizinischen Atmungsvorrichtung notwendig, da ungestört über die Nase ausgeatmet werden kann. Es ergeben sich dabei weder Probleme hinsichtlich einer möglichen Austrocknung der Augen noch Probleme hinsichtlich einer möglichen Austrocknung der Nasenschleimhäute. Die erfindungsgemäße Atemschiene ermöglicht außerdem ein freies Gesichts- bzw. Sichtfeld und hat den weiteren Vorteil, daß sie durch die Bewegungen des Körpers des Trägers während des Schlafes praktisch nicht aus ihrer Lage gebracht werden kann. Zwei weitere Effekte kann man bei Patienten mit Kiefergelenksbeschwerden bzw. bei sogenannten Knirschern erzielen, denn durch die Bißerhöhung werden die Kiefergelenke entlastet und das Knirschen wird durch die Schiene unmöglich gemacht.
Einen konstruktiv einfachen Aufbau einer derartigen Atemschiene ergeben sich aus den Merkmalen gemäß Anspruch 2.
Vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Anordnungen von Ausblasöffnung und Anschlußstück ergeben sich aus den Merkmalen gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche 3 bis 6.
Die Anordnung des oder der Anschlußstücke ist weitgehend vom Patienten abhängig. Die Vorteile, die ein frontales einziges Anschlußstück gegenüber zwei seitlichen Anschlußstücken besitzt, liegen im folgenden:
Das Vestibulem muß nicht extra abgeformt werden und die Atemschiene wird schmaler, wodurch der Tragekomfort größer ist, da das Vestibulum frei bleibt. Durch die Bißnahme wird der Biß überall gleichmäßig um 3 bis 4 Millimeter erhöht, so daß genug Platz entsteht, um die Luft zwischen den Schneidezähnen hindurchzuführen. Sollte der Patient zufällig eine ausreichend große Frontzahnlücke haben, so muß man den Biß so gut wie gar nicht erhöhen.
Eine geeignete und bequem zu tragende Form der Atemschiene ergibt sich dann, wenn die Merkmale gemäß Anspruch 7 verwirklicht sind.
Zweckmäßige und an das verwendete Material angepaßte Ausgestaltungen der Atemschiene ergeben sich aus den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 8 bis 15.
Strömungstechnische Vorteile ergeben sich mit den Merkmalen gemäß Anspruch 16 und/oder 17. Geeignete unverrückbare Befestigungen der Atemschiene am Ober- oder Unterkiefer ergeben sich bei Vorhandensein der Merkmale gemäß Anspruch 18 oder 19.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des in Anspruch 20 gekennzeichneten Verfahrens zum Herstellen einer derartigen medizinischen Atemvorrichtung ergeben sich aus den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 21 bis 24.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen eine erfindungsgemäße Atemschiene intraoral tragenden Patienten,
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung und von der dem Oberkiefer abgewandten Seite her gesehen eine Atemschiene gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 2, jedoch in am Oberkiefer gehaltenen Zustand,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 2, jedoch ebenfalls in am Oberkiefer gehaltenen Zustand,
Fig. 5 in perspektivischer Darstellung und von der dem Oberkiefer abgewandten Seite her gesehen eine Atemschiene gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung und
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 5, jedoch in am Oberkiefer gehaltenen Zustand.
Fig. 1 zeigt den Kopfbereich eines Patienten, der eine intraorale medizinische Atemvorrichtung 10 oder 10′ trägt, die sowohl zur Überdruck-Dauerbeatmung bei einem Schlaf-Apnoe- Syndrom dient als auch dann angewendet werden kann, wenn der Patient über einen längeren Zeitraum beatmet werden muß oder z. B. stundenweise Sauerstoffzufuhr benötigt. Eine derartige medizinische Atemvorrichtung 10 bzw. 10′ besitzt eine intraorale Atemschiene 11 bzw. 11′, die am Ober- oder Unterkiefer des Patienten befestigbar ist. Die Atemschiene 11, 11′ ist mit mindestens einem Luftzuführungselement 12, 13 bzw. 12′ versehen, das mit einem nicht dargestellten die Beatmungsluft oder den Beatmungssauerstoff unter Druck zuführenden Gerät verbunden werden kann und das durch die Mundöffnung in den Mundraum des Patienten eintritt. Der Mundöffnung abgewandt, d. h. im Mund- bzw. Rachenraum des Patienten ist die Atemschiene 11, 11′ mit mindestens einer Ausblasöffnung 14, 14′ versehen, die derart geformt ist, daß die Luft bzw. der Sauerstoff umgelenkt und unmittelbar in die Luftröhre geleitet wird.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen die medizinische Atemvorrichtung 10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung. Die Atemvorrichtung 10 besitzt die intraorale Atemschiene 11, die mit zwei Luftzuführungselementen in Form von zwei Schläuchen 12 versehen ist, welche je in ein mit der Atemschiene 11 einstückiges Anschlußstück 16, 17 eingesteckt und festgehalten sind.
Die Atemschiene 11, die bei diesem Ausführungsbeispiel vollständig aus Kunststoff hergestellt ist, besitzt zwei Kunststoffplatten, nämlich eine dem Oberkiefer 20 zugewandte obere Platte 18 und eine dem Mundraum zugewandte untere Platte 19. Die dem Oberkiefer zugewandte Platte 18 besitzt im wesentlichen die Form der Oberkieferinnenfläche bzw. Gaumens 21 und ist über beide seitliche Zahnreihen und ggf. auch über die Schneidezähne des Oberkiefers 20 hinweg verlängert. Mit anderen Worten, die im eingesetzten Zustand am Oberkiefer 20 anliegende Platte 18 besitzt eine zweifach konkav gewölbte Fläche 22, die seitlich und vorne, d. h. der Mundöffnung zugewandt, in einen über die Zahnkaufläche verlaufenden horizontalen Steg 23, 24 bzw. 25 und in einen die Zahnaußenfläche übergreifenden etwa vertikalen Steg 26, 27 bzw. 28 übergeht. An die beiden seitlichen etwa vertikalen Stege 26 und 27 schließen sich Halbschalen 31, 32 an, die zusammen mit den genannten Stegen 26 und 27 das Anschlußstück 16, 17 bilden.
Die dem Mundraum zugewandte Platte 19 besitzt eine der am Oberkiefer 20 anliegenden Platte 18 ähnliche mittige Form, wobei jedoch ihre zweifach konkav gewölbte mittige Fläche 33 eine geringere Tiefe und einen weniger großen Radius aufweist. Mit seitlichen Verbreiterungen 34, 35, die in einem geringen Abstand etwa parallel zu den die Kauflächen der Zähne überbrückenden horizontalen Stegen 23 und 24 der oberen Platte 18 verlaufen, geht die untere Platte 19 in die Halbschalen 31 und 32, während sie an ihrem vorderen Randbereich an den vorderen etwa vertikalen Steg 28 anschließt. Dadurch ist zwischen den beiden Platten 18 und 19 ein Hohlraum 37 geschaffen, der sich, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, einerseits in Längsrichtung von vorne nach hinten leicht erweitert und andererseits sich von den beiden Seitenrändern aus nach innen aufgrund der unterschiedlich starken Wölbung der mittigen Flächen 22 und 23 der Platten 18 und 19 erweitert. Der Hohlraum 37 geht über seitliche schlitzartige Kanäle 38 und 39 zwischen den Bereichen 23, 24 und 34, 35 der Platten 18 und 19 in die Anschlußstücke 16 und 17 über. Der Hohlraum 37 endet in der Ausblasöffnung 14, die etwa die Breite zwischen den Zahnreihen des Oberkiefers 20 einnimmt und etwa bananenförmig verläuft. Fig. 3 zeigt, daß die Ausblas- bzw. Ausströmöffnung 14 die Atemluft dadurch in den Rachenraum richtet, daß die am Oberkiefer 20 anliegende Platte 18 eine dorsale Verlängerung 42 besitzt, die den dorsalen Randbereich 43 der dem Mundraum zugewandten Platte 19 überragt.
Der Beatmungsluftstrom gelangt also von einem Druckluftgerät über die Luftzuführungsschläuche 12 und 13 zu den Anschlußstücken 16 und 17, die im Vestibulum, d. h. in dem Raum zwischen der Außenseite der Zähne und der Innenseite der Wange angeordnet sind, und von dort durch die schlitzförmigen Kanäle 38 und 39 in den Hohlraum 37, in welchem die Beatmungsluftströme zusammengeführt und über die Ausblasöffnung 14 unmittelbar zur Luftröhre gefördert werden.
Wenn auch eine Vorrichtung 10 beschrieben ist, deren Atemschiene 11 in vorteilhafter Weise am Oberkiefer 20 befestigbar ist, versteht es sich, daß eine derartige Vorrichtung statt dessen eine an den Unterkiefer befestigbare Atemschiene aufweisen kann.
Die Befestigung der Atemschiene 11 am Oberkiefer erfolgt bspw. in der oben angesprochenen Weise, nämlich daß die etwa vertikalen Stege 26 bis 28 der am Oberkiefer 20 anliegenden Platte 18 um die Außenfläche der Zähne 30 geformt sind und dadurch nach Aushärten des Kunststoffs eine rastende Verbindung mit den Zähnen 30 eingeht. In den Kunststoff können dabei metallische ggf. federnde Verstärkungen, in Form von Draht eingelegt sein.
Weitere Befestigungsmöglichkeiten bestehen darin, die Atemschiene 11 mit Halteelementen zu versehen, wie sie zur Befestigung von Brücken oder Prothesen verwendet werden, also bspw. durch Teleskopkronen, Konuskronen, jede Art von Geschieben, Stegen mit Reitern usw. Ist keine feste Verankerung an den Zähnen möglich, d. h., soll die medizinische Atemvorrichtung 10 im zahnlosen Oberkiefer verwendet werden, wird die Atemschiene 11 in eine Oberkiefertotalprothese integriert oder an in den Oberkiefer implantierten künstlichen Zähnen über Halteelemente befestigt.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte medizinische Atemvorrichtung 10′ gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung besitzt an ihrer Atemschiene 11′ für die Luftzuführung ein einziges Anschlußstück 16′, in das ein starres vorgefertigtes Rohr 12′ eingesteckt und befestigt ist. Diese Art der Luftzuführung ist dort möglich, wo ein oder zwei Schneidezähne im Gebiß des Oberkiefers 20′ des betreffenden Patienten fehlen. Ein weiterer Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, daß die Atemschiene 11′ eine am Oberkiefer 20′ anliegende obere Platte 18′ aufweist, die aus einem Metall, vorzugsweise Stahl ist. Diese obere Metallplatte 18′ ist ebenfalls an die Form und den Verlauf der Innenfläche des Oberkiefers 20′ angepaßt, wobei ihre Ränder jedoch nicht die Zähne 30′ abdecken, sondern vor der Innenseite der Zähne endet. Die Metallplatte 18′ ist jedoch ebenfalls mit einer dorsalen Verlängerung 42′ versehen. Die dem Mundraum zugewandte Platte 19′ dagegen ist aus einem geeigneten Kunststoff geformt. Ihre Form und ihr Verlauf in sich und gegenüber der oberen Metallplatte 18′ entspricht im wesentlichen derjenigen des ersten Ausführungsbeispieles, d. h., sie ist unmittelbar über die Kaufläche und die Außenseite der beiden seitlichen Zahnreihen 30′ und der vorderen Zahnreihe gezogen. Zwischen den beiden Platten 18′ und 19′ erfolgt eine feste dichte Verbindung zueinander und zum Anschlußrohr 12′, mit Ausnahme der Ausblasöffnung 14′. Zur Fixierung der beiden Platten 18′ und 19′ vor der Befestigung sind Stifte 46 vorgesehen. Die druckluftdichte Verbindung der Platten 18′, 19′ kann bspw. mittels eines Klebers erfolgen.
Es versteht sich, daß bei diesem Ausführungsbeispiel die untere dem Mundraum zugewandte Platte 19′ ebenfalls aus einem Metall, vorzugsweise Stahl sein kann. Diese Stahlplatte 19′ kann dann entsprechende Halteelemente zur Fixierung und zum Befestigen am Gebiß angeformt aufweisen. Die druckluftdichte Verbindung zwischen den beiden Metallplatten 18′ und 19′ kann dabei bspw. mittels Verschweißen erfolgen.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist es denkbar, daß die Atemschiene 11′ an den Unterkiefer angepaßt und an diesem befestigt werden kann. Auch hierbei können zur Befestigung an Ober- oder Unterkiefer entsprechende Halte- und Befestigungselemente vorgesehen sein, wie sie aus der Technik der Befestigung von Brücken und Prothesen bekannt sind.
Gemäß einer weiteren nicht dargestellten Variante der beiden zeichnerisch beschriebenen Ausführungsbeispiele vorliegender Erfindung können innerhalb des Hohlraumes 37, 37′ Leitelemente zum gleichmäßigen Verteilen des Beatmungsluftstromes über den gesamten Querschnitt der Abluftöffnung 14, 14′ vorgesehen sein.
Es versteht sich ferner, daß eine Kombination der beiden zeichnerisch beschriebenen Ausführungsbeispiele insoweit möglich ist, als beim ersten Ausführungsbeispiel mittig vorne ein einziges Zuluftzuführelement bspw. in Form eines Schlauches vorgesehen sein kann und beim zweiten Ausführungsbeispiel zwei Zuluftführungselemente bspw. in Form von starren vorgefertigten Rohren seitlich an der Atemschiene 11′ angebracht werden können, wobei die starren Rohre dann so geformt werden können, daß sie über die Außenseite der seitlichen Zahnreihen fassen und einen gewissen Halt der Atemschiene am Oberkiefer bieten können.
Die mittige Luftzuführung hat gegenüber den seitlichen zwei Luftzuführungen den Vorteil, daß das Vestibulum nicht extra abgeformt werden muß, ferner wird die Atemschiene schmaler, wodurch der Tragekomfort größer ist, da das Vestibulum frei bleibt. Da durch die Bißnahme der Biß überall gleichmäßig um 3 bis 4 Millimeter erhöht wird, entsteht genug Platz, um die Luft zwischen den Schneidezähnen hindurchzuführen. Sollte der Patient zufällig eine ausreichend große Frontzahnlücke haben, so muß man den Biß so gut wie gar nicht erhöhen.
Die Herstellung von Atemschienen gemäß den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen vorliegender Erfindung ist folgende, wobei zunächst vorbereitende Schritte durchgeführt werden müssen.
Über einen Kieferabdruck (Alginatabdruck) wird ein Gipsmodell von Ober- und Unterkiefer des Patienten hergestellt. Danach wird zwischen Ober- und Unterkiefer des Patienten ein Wachswall in Form eines weichen, bspw. durch Wärme aushärtbaren Kunststoffes gelegt, auf den der Patient beißen muß, wobei darauf zu achten ist, daß zwischen den Zähnen eine etwa 3 bis 4 Millimeter dicke Schicht des Wachswalls verbleibt. Das Maß hängt im wesentlichen davon ab, in welcher Situation der um die Dicke der Wachsschicht erhöhte Biß des Patienten für diesen im Ruhezustand angenehm ist. Die Gipsmodelle von Ober- und Unterkiefer werden zusammen mit dem Wachsbiß in einem Artikulator einreguliert bzw. einartikuliert. Nach dem Entfernen des Wachsbisses ist somit zwischen den beiden Kiefergipsmodellen ein etwa 3 bis 4 Millimeter Freiraum gegeben.
Zur Herstellung der medizinischen Atemvorrichtung nach dem ersten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, bei der die Atemschiene 11 insgesamt aus Kunststoff hergestellt ist, wird auf den Oberkiefer des Gipsmodells ein Kunststoff, vorzugsweise ein Kaltpolymerisat gegeben und gleichmäßig derart verteilt, daß die Innenfläche des Gipsmodell- Oberkiefers, d. h. der Gaumenbereich und, wie zu den Fig. 2 bis 4 erwähnt, zumindest die beiden Seitenzahnreihen und ggf. auch die Schneidezahnreihe des Oberkiefers von einer dünnen Kunststoffschicht bedeckt sind. Bevorzugt werden die Zähne "13" bis "17" auf der rechten und "23" bis "27" auf der linken Seite überdeckt und umgriffen. In den Kunststoff werden Retentionen für die hier nicht im Einzelnen beschriebenen Halteelemente für das Gebiß des Oberkiefers eingelegt. Die Kunststoffplatte wird dünn, d. h. cirka 1,0 bis 3,0 Millimeter ausgearbeitet und auf der Außenseite auf Hochglanz poliert. Zur Erhöhung der Retentionskräfte an den Zähnen kann der Kunststoff, wie zum ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, auch über die Zähne hinweg gezogen werden, so daß die Außenflächen der Zähne zwischen 2 und 4 Millimeter mit Kunststoff bedeckt sind.
Bevor die innere, dem Mundraum zugewandte Kunststoffplatte, die ähnlich der ersten Kunststoffplatte ist, hergestellt werden kann, wird die obere am Oberkiefer anliegende Kunststoffplatte 18 mit Wachs ausgeblockt, d. h. in einer bestimmten Dicke und Breite ausgelegt. Die Form und Dicke der Zwischenschicht aus Wachs entspricht der Form und den Abmessungen des Hohlraumes 37 und der Kanäle 38 und 39 sowie der frei bleibenden Ausblasöffnung 14. Das Auslegen mit der Wachszwischenschicht erfolgt somit dort, wo die Beatmungsluft strömen soll. Über die Wachszwischenschicht wird ein Kunststoff, vorzugsweise ein Kaltpolymerisat gebracht und gleichmäßig dünn über die Wachszwischenschicht verteilt. Mit dem Verstreichen des Kaltpolymerisats über die Oberfläche der Wachszwischenschicht wird einerseits im vorderen, der Mundöffnung zugewandten Seite eine dichte Verbindung mit der oberen, am Oberkiefer anliegenden Platte 18 vorgesehen. Im Seitenbereich besitzt die untere Platte 19 zur oberen Platte 18 einen Abstand von etwa 2 bis 5 Millimeter, so daß die beiden schlitzartigen Kanäle 38 und 39 gebildet sind. Die dem Mundraum zugewandte Platte 19 wird im Artikulator an die Kauflächen des Unterkiefers angepaßt, so daß der Patient bei Benutzung der medizinischen Atemvorrichtung 10 mit dem Unterkiefer in die Atemschiene 11 einbeißen kann. Die untere Platte 19 ist mit der oberen Platte 18 zunächst lediglich am vorderen Rand, im Bereich der Zähne "12" bis "22" verbunden. Am dorsalen Ende und an den Seiten bleiben die beiden Platten 18 und 19 zunächst frei von Kunststoff. Der dorsale Abschlußrand 42 wird dann so gestaltet, daß die Luft optimal in den Rachen strömen kann, d. h., insbesondere die am Oberkiefer anliegende Kunststoffplatte wird in Richtung der Luftröhre gebogen, so daß die Luft in Richtung der Luftröhre umgelenkt wird und unter einem Winkel in diese strömen kann.
Die Atemschiene 11 wird nun auf den Oberkiefer des Patienten unmittelbar gesetzt und das Vestibulum wird mittels Silikon oder Wachs als Abdruckmasse abgeformt. Die Abdruckmasse muß nach dorsal möglichst weit extendiert werden und nach vorne etwa 2 Zentimeter aus dem Mund ragen. Der Abdruck wird so vorgenommen, daß die Abdruckmasse nach dem Aushärten mit den seitlichen Rändern der Atemschiene 11 verbunden ist. Die Atemschiene 11 wird vorsichtig aus dem Mund des Patienten genommen und danach wird die Abdruckmasse mittels Kaltpolymerisat verschalt, so daß die beiden Kunststoffplatten 18 und 19 über die Anschlußstücke 16 und 17, die auf diese Weise gebildet werden, seitlich miteinander verbunden und nur noch nach dorsal geöffnet sind. Nach dem Aushärten werden die Abdruckmasse und die Wachszwischenschicht bzw. durch Erhitzen (Verflüssigen) entfernt. Auf diese Weise ergeben sich der Hohlraum 37, die Kanäle 38 und 39 und die Zuführräume in den Anschlußstücken 16 und 17, durch die die Luft einströmen und dann nach dorsal geleitet in den Rachen gelangen kann.
Die Herstellung der in den Fig. 5 und 6 dargestellten medizinischen Atemvorrichtung 10′, bei der die Atemschiene 11′ aus einer Kombination aus Metall und Kunststoff hergestellt ist, erfolgt in ähnlicher Weise. Zunächst wird am Gipsmodell die am Oberkiefer anliegende Platte 18′ aus einem Metall, vorzugsweise aus Stahl gegossen. Dabei liegt jedoch diese Metallplatte 18′ nur an den Oberkieferknochen auf und nicht an den Zähnen. Das vordere Ende der Metallplatte 18′ weist Retentionen für das Luftzuführrohr 12′ auf. Sollen die für das Gebiß bestimmten Halteelemente aus Klammern bestehen, so können diese gleich an die Metallplatte 18′ mit angegossen werden. Zur Herstellung der dem Mundraum zugewandten zweiten Platte 19′ wird ebenfalls wieder ein Ausblocken der ersten, am Oberkiefer anliegenden Metallplatte 18′ vorgenommen, auf die dann die zweite Platte 19′ gebracht wird. Die Verbindung der beiden Platten 18′ und 19′ aus unterschiedlichen Materialien erfolgt bspw. mittels Verklebung.
Wird die Atemschiene 11′ in nicht dargestellter Weise aus zwei metallischen Platten gefertigt, so wird auch die innere Platte auf die Wachszwischenschicht aus einem Metall, vorzugsweise Stahl gegossen. Die Verbindung zwischen den beiden Platten erfolgt dann mittels Verschweißen.
Gemäß einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist die dem Mundraum zugewandte Platte 19 oder 19′ mit einer in den Mundraum ragenden Anformung versehen, die ein Einengen des über der Zunge freien Mundraums ermöglicht, so daß zum Verhindern des Schnarchens von Patienten die Zunge am Zurückfallen, d. h. nach dorsal zu wandern, gehindert ist, was eine Ursache des Schnarchens insbesondere auch bei Apnoikern ist. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es möglich, die Atemschiene 11, 11′ derart auszubilden, daß im geschlossenen Zustand des Gebisses eine leichte Protrusion des Unterkiefers erfolgt, die die Dorsalwanderung der Zunge erschwert, womit der vorgenannte Effekt ebenfalls erreicht wird.

Claims (24)

  1. 2. Medizinische Atemvorrichtung (10, 10′) zur insbesondere Überdruck-Dauerbeatmung, mit einem Luft/Sauerstoff- Anschlußstück (16, 17, 16′), dadurch gekennzeichnet, daß sie eine intraorale Atemschiene (11, 11′) aufweist, die auf dem Ober- oder Unterkiefer lösbar befestigbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Atemschiene (11, 11′) zwischen zwei miteinander verbundenen Platten (18, 19; 18′, 19′) einen Hohlraum (37, 37′) aufweist, der einerseits mit dem Luft/Sauerstoff-Anschlußstück (16, 17; 16′) verbunden ist und andererseits in eine Ausblasöffnung (14, 14′) mündet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblasöffnung (14, 14′) der Atemschiene (11, 11′) dorsal angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Luft/Sauerstoff-Anschlußstück (16, 17) vestibulumseitig an der Atemschiene (11) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Atemschiene (11) ein Luft/Sauerstoff-Anschlußstück (16, 17) vorgesehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Luft/Sauerstoff-Anschlußstück (16′) der dorsalen Ausblasöffnung (14′) diametral gegenüberliegend angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Platten (18, 19; 18′, 19′) in ihrer Form der Form des betreffenden Kiefers angepaßt ist und daß die dem Mundraum zugewandte Platte (19, 19′) eine ähnliche Form aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten (18, 19) der Atemschiene (11) aus einem Kunststoff, vorzugsweise einem Kaltpolymerisat geformt sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7 und dem Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Luft/Sauerstoffanschlußstück (16, 17) an die beiden Platten (18, 19) angeformt und mit einem vorzugsweise flexiblen Schlauch (12, 13) verbunden ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das angeformte Luft/Sauerstoff-Anschlußstück (16, 17) die benachbarten Zähne umgreift.
  11. 11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der beiden Platten (18′, 19′) vorzugsweise die dem Ober- bzw. Unterkiefer zugewandte Platte (18′) der Atemschiene (11′) aus einem Metall, vorzugsweise Stahl gegossen ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Mundraum zugewandte Platte (19′) der Atemschiene (11′) aus einem formbaren Kunststoff ist.
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Platte (18′) eine nur den Kieferknochen abdeckende Form und die Kunststoffplatte (19′) eine einen Teil der Zähne übergreifende Form aufweist.
  14. 14. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Luft/Sauerstoff- Anschlußstück (16′) durch ein vorgefertigtes starres Röhrchen (12′) gebildet ist, dessen eines Ende mit der aus formbarem Kunststoff gebildeten Platte (19′) verbunden, vorzugsweise verklebt ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Platte (19′) aus formbarem Kunststoff verbundene starre Röhrchen (12′) die benachbarten Zähne übergreifend geformt ist.
  16. 16. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die am Oberkiefer gehaltene Platte (18, 18′) an ihrem der Ausblasöffnung (14, 14′) zugewandten Ende eine konkav ausgebildete Verlängerung (42, 42′) aufweist.
  17. 17. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (37, 37′) der Atemschiene (11, 11′) mit zwischen Anschlußöffnung(en) und Ausblasöffnung angeordneten Leitelementen versehen ist.
  18. 18. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Atemschiene (11, 11′) mit Halteelementen, wie sie zur Befestigung von Brücken, Prothesen o. dgl. verwendet sind, versehen ist.
  19. 19. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Atemschiene (11, 11′) in eine Kiefertotalprothese integriert ist.
  20. 20. Verfahren zum Herstellen einer medizinischen Atemvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
    • 1. Herstellen eines Gipsmodells von Ober- und Unterkiefer;
    • 2. Abnehmen eines Wachswalls zwischen Ober- und Unterkiefer unter Verbleiben einer Wachswand im Wachswall;
    • 3. Einartikulieren des Kiefergipsmodells zusammen mit dem Wachswall in einem Artikulator;
    • 4. Abnehmen eines Kunststoff- oder Metallabdruckes des Ober- oder Unterkiefer-Gipsmodells zur Herstellung der dem Kiefer nahen Platte;
    • 5. Ausblocken der dem Kiefer abgewandten Seite der dem Kiefer nahen Platte mit Wachs;
    • 6. Abnehmen eines Kunststoff- oder Metallabdrucks der nach Schritt 5 hergestellten Wachszwischenschicht zur Herstellung der dem Kiefer abgewandten Platte;
    • 7. Anpassen der beiden Platten in ihrem Randbereich an die Kauflächen der Kiefer;
    • 8. Befestigen des oder der Luft/Sauerstoff- Anschlußstücke an beiden Platten und luftdichtes Verbinden der beiden Platten an den betreffenden Randbereichen.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer am Oberkiefer zu befestigenden Atemschiene aus Kunststoff ein Kunststoff, vorzugsweise aus Kaltpolymerisat, über den Gaumenbereich und zumindest einen Teil der Zähne des Gipsmodells in einer dünnen Schicht verteilt wird.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kunststoff Retentionen für Halteelemente eingelegt werden.
  23. 23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff teilweise bis über die Außenfläche der Zähne verteilt wird.
  24. 24. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer am Oberkiefer zu befestigenden Atemschiene, die zumindest teilweise aus Metall ist, die dem Oberkiefer zugewandte Platte am Gipsmodell aus Metall, vorzugsweise Stahl derart geformt, vorzugsweise gegossen wird, daß die Platte vor der Innenfläche der Zähne endet.
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