DE1616465B1 - Gebissartikulator - Google Patents

Gebissartikulator

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DE1616465B1
DE1616465B1 DE1968D0055528 DED0055528A DE1616465B1 DE 1616465 B1 DE1616465 B1 DE 1616465B1 DE 1968D0055528 DE1968D0055528 DE 1968D0055528 DE D0055528 A DED0055528 A DE D0055528A DE 1616465 B1 DE1616465 B1 DE 1616465B1
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Germany
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bracket
articulator
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denture
support plate
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DE1968D0055528
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Hans Daub
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C11/00Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings
    • A61C11/02Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings characterised by the arrangement, location or type of the hinge means ; Articulators with pivots

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Gebißartikulatoren zum funktionsgerechten Aufstellen der Zähne für Ober- und Unterkiefer-Prothesen mit einem unteren und einem oberen Bügel zum Befestigen der Zahnprothesen mittels Gips od. dgl., wobei der an einem Träger befestigte obere Bügel gegenüber dem unteren bewegbar gelagert ist.
  • Wenn der Unterkiefer zum Oberkiefer, ausgehend von der Schlußbißstellung, seitlich oder nach vorn verschoben wird und dabei einzelne Zähne aufeinanderstoßen, während alle anderen entlastet sind, spricht man von sogenannten »Höckerzähnen«. Das natürliche Gebiß enthält derartige Höckerzähne.
  • Wenn künstliche Zähne als Höckerzähne ausgebildet werden, kann es vorkommen, daß bei außerhalb der Schlußbißstellung aufeinandergedrückten Zähnen die Zahnprothese einem seitlichen Druck unterworfen wird, was zu einem Kippen und Abheben der Zahnprothese oder zu Druckstellen führen kann.
  • Daher ist angestrebt worden, die Kautlächen der künstlichen Zähne ohne »Höcker« auszubilden und so zu bearbeiten, daß auch bei mit seitlich verschobenem Kiefer aufeinandergedrückten Zähnen jeder Seitendruck auf die Zahnprothese vermieden wird.
  • Dazu ist es aber notwendig, mit Hilfe des Artikulators jede mögliche Biß stellung der Zahnprothese auszuprobieren, was bei »höckerlosen« künstlichen Zähnen mit den bekannten Artikulatoren nicht möglich ist, da dort die oberen Bügel an ihren Gelenkstellen auf Schrägflächen geführt sind. Diese Ausbildung der bekannten Artikulatoren beruht offenbar auf der inzwischen überholten Annahme, daß die Kieferknochen an der Gelenkstelle sich entsprechend den Schrägflächen der Gebißartikulatoren bewegen. Nach der neueren Erkenntnis haben vielmehr die Kiefer das Bestreben, sowohl bei seitlicher Bewegung als auch bei einer Bewegung von hinten nach vorn und umgekehrt sich in der Schlußbißebene, die für die Bearbeitung von Zahnprothesen maßgebend ist, zu bewegen.
  • Bei einem bekannten Artikulator ist es nicht möglich, das Oberkiefermodell gegenüber dem Unterkiefermodell in der Schlußbißebene oder einer dazu parallelen Ebene zu bewegen, da der Oberteil des Artikulators an der Trennfläche zum Unterteil einen Vorsprung aufweist, der in eine Vertiefung des Unterteils eingreift. Mit diesem bekannten Artikulator lassen sich allenfalls Prothesen mit »Höckerzähnen« herstellen, da bei einer Relativbewegung von Ober-und Unterteil jedesmal der Vorsprung aus der Vertiefung herausgehoben werden muß.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Gebißariulator zu schaffen, der sich zum Bearbeiten »höckerloser« Zähne von Zahnprothesen eignet und mit dem die Prothese statisch richfig aufgebaut werden kann.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Gebißartikulator der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger des oberen Bügels gegenüber einem Aufnahmeteil in einer zur Schlußbißebene parallelen Ebene drehbar und, ausgehend von einem vorderen Anschlag, nach hinten linear hin und her verschiebbar gelagert ist.
  • In besonders zweckmäßiger Weiterbildung der Erwindung. kann-der Trägefaes oberen Bügels mit der Auflageplatte über eine Reibungsbefestigung verbunden werden, die eine Bewegung der Platte gegenüber der ÄU£lageplatte unter einstellbarer Reibung zuläßt.
  • Dabei kann der Träger des oberen Bügels an seiner Unterseite ein. rundes Führungsstück aufweisen, welches in einer entsprechenden Aussparung der Auflageplatte drehbar und verschiebbar sitzt. Der Anschlag wird zweckmäßig durch ein halbrundes Teilstück der Aussparung der Auflageplatte gebildet.
  • Vorteilhafterweise kann die Auflageplatte über Scharniere mit einer ortsfesten waagerechten Platte verbunden werden, die an senkrecht nach oben gebogenen Enden des unteren Bügels befestigt ist.
  • Ferner können die nach oben gebogenen Enden des unteren Bügels in Höhe der festzulegenden Schlußbißebene je eine Einkerbung zur Aufnahme eines endlosen Gummirings od. dgl. für die Markierung der Schlußbißebene aufweisen.
  • Schließlich wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung noch vorgeschlagen, am geschlossenen Ende des unteren BügelS eine Konsole zu befestigen, die eine Aussparung zum Einstecken eines im wesentlichen T-förmigen Stützbauteils aufweist, welcher an den Enden seiner waagerechten Arme mit Aufnahmekerben für den Gummiring od. dgl. und in der Mitte mit einem spitzen Ansatz zur Markierung der Zahnprothesenmitte versehen ist.
  • Die Erfindung wird nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung ausführlicher beschrieben, und zwar zeigt Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise geschnitten einen erfindungsgemäßen Gebißartikulator, F i g. 2 eine Draufsicht auf F i g. 1, während F i g. 3 teilweise aufgebrochen eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gebißartikulators wiedergibt.
  • Der dargestellte Gebißartikulator weist einen unteren Bügel 1 und einen oberen Bügel 2 auf, die aus gebogenen starken Drähten bestehen können. Am unteren Bügel 1 wird mit Hilfe eines Gipsklotzes 3 od. dgl. eine Unterkiefer-Zahnprothese 4 befestigt, während in gleicher Weise am oberen Bügel 2 eine Oberkiefer-Zahnprothese 5 angebracht werden kann, um diese Prothesen 4 und 5 entsprechend den natürlichen Bedingungen bearbeiten zu können.
  • Der obere Bügel 2 ist an einer Platte 6 befestigt, die über eine Reibungsbefestigung, beispielsweise in Form von Rändelschrauben 7, mit einer Auflageplatte 8 verbunden ist, und zwar in der Weise, daß sie relativ zur Auflageplatte 8 begrenzt drehbar und linear hin und her verschiebbar ist (siehe Pfeile in F i g. 3). Zu diesem Zweck sind Durchgangslöcher 9 der Platte 6 entsprechend groß ausgebildet. Die lineare Hin- und Herbewegung der Platte 6 wird nach vorn (d. h. nach links in Fig. 1) durch einen Anschlag 10 begrenzt, der durch ein halbrundes Teilstück einer entsprechenden Aussparung lt der Auflageplatte 8 gebildet wird. In der Aussparung 11 der Auflageplatte 8 sitzt ein an der Unterseite der Platte 6 vorgesehenes rundes Führungsstück 6'. Zwischen den Köpfen der Rändelschrauben 7 und der Platte 6 des oberen Bügels 2 können entsprechende Reibungsscheiben (nicht dargestellt) vorgesehen werden, die eine Einstellung der Stärke der Reibung durch mehr oder weniger starkes Anziehen der Schrauben 7 ermöglichen.
  • Die Auflageplatte 8 ist über Scharniere 12 an einer ortsfesten waagerechten Platte 13 so befestigt, daß der obere Bügel 2 hochgeklappt werden kann. Dadurch sind im Bedarfsfalle die Zahnprothesen 4, 5 besser zugänglich. Die ortsfeste waagerechte Platte 13 ist an senkrecht nach oben gebogenen Enden 14 des unteren Bügels 1 befestigt, an dessen geschlossenem Ende eine Konsole 1S angebracht ist, die eine Aussparung 16 zum Einstecken eines T-Förmigen Stützbauteils 17 aufweist. Dieser Stützbauteil 17 ist in den Enden seiner waagerechten Arme 18 (s. F i g. 2 und 3) mit Kerben 19 zur Aufnahme eines endlosen Gummirings 20 od. dgl. versehen. Der Gummiring 20 od. dgl. dient zur Festlegung bzw. Markierung der Schlußbißebene und wird hinten in entsprechenden Einkerbungen 21 der hochgebogenen Enden 14 des unteren Bügels 1 aufgenommen. Die Einkerbungen 21 liegen in gleicher Höhe mit den Kerben 19 des Stützbauteils 17.
  • Zur Festlegung und Markierung der Zahnprothesenmitte kann der Stützbauteil 17 in der Mitte einen spitzen Ansatz 22 aufweisen.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Gebißartikulators ist in erster Linie darin zu sehen, daß vor allem Zahnprothesen- mit »höckerlosen« Zähnen durch Bewegung der oberen Zahnprothese 5 in der Schlußbißebene genau bearbeitet werden können, und zwar in solcher Weise, daß in der Praxis beim Tragen der Prothesen jeder Seitendruck vermieden wird, unabhängig davon, in welcher nach der Seite verschobenen Stelllung die Zahnprothesen 4, 5 in der Schlußbißebene aufeinandergedrückt werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Gebißartikulator zum funktionsgerechten Aufstellen der Zähne für Ober- und Unterkiefer-Prothesen mit einem unteren und einem oberen Bügel zum Befestigen der Zahnprothesen mittels Gips od. dgl., wobei der an einem Träger befestigte obere Bügel gegenüber dem unteren bewegbar gelagert ist, dadurch g e k e n n z e i c h -ne t, daß der Träger (6) des oberen Bügels (2) gegenüber einem Aufnahmeteil (8) in einer zur Schlußbißebene parallelen Ebene drehbar und ausgehend von einem vorderen Anschlag (10), nach hinten linear hin und her verschiebbar gelagert ist.
  2. 2. Artikulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (6) des oberen Bügels (2) mit der Auflageplatte (8) über eine Reibungsbefestigung (7) verbunden ist, die eine Bewegung der Platte (6) gegenüber der Auflageplattc (8) unter einstellbarer Reibung zuläßt.
  3. 3. Artikulator nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (6) des oberen Bügels (2) an seiner Unterseite ein rundes Führungsstück (6') aufweist, welches in einer entsprechenden Aussparung (11) der Auflageplatte (8) drehbar und verschiebbar sitzt.
  4. 4. Artikulator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (10) durch ein halbrundes Teilstück der Aussparung (11) der Auflageplatte (8) gebildet ist.
  5. 5. Artikulator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte (8) über Scharniere (12) mit einer ortsfesten waagerechten Platte (13) verbunden ist, die an senkrecht nach oben gebogenen Enden (14) des unteren Bügels (1) befestigt ist.
  6. 6. Artikulator nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben gebogenen Enden (14) des unteren Bügels (1) in Höhe der festzulegenden Schlußbißebene je eine Einkerbung (21) zur Aufnahme eines endlosen Gummirings (20) od. dgl. für die Markierung der Schlußbißebene aufweisen.
  7. 7. Artikulator nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am geschlossenen Ende des unteren Bügels (1) eine Konsole (15) befestigt ist, die eine Aussparung (16) zum Einstecken eines im wesentlichen T-förmigen Stützbauteils (17) aufweist, welcher an den Enden seiner waagerechten Arme (18) mit Aufuahmekerben (19) für den Gummiring (20) od. dgl. und in der Mitte mit einem spitzen Ansatz (21) zur Markierung der Zalmprothesenmitte versehen ist.
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DE1224443B (de) * 1962-09-25 1966-09-08 Georg Dietrich Artikulator

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