DE3432415A1 - Vorrichtung fuer die dentaltechnik zur aufnahme und reproduktion von relativbewegungen zwischen ober- und unterkiefer - Google Patents

Vorrichtung fuer die dentaltechnik zur aufnahme und reproduktion von relativbewegungen zwischen ober- und unterkiefer

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DE3432415A1
DE3432415A1 DE19843432415 DE3432415A DE3432415A1 DE 3432415 A1 DE3432415 A1 DE 3432415A1 DE 19843432415 DE19843432415 DE 19843432415 DE 3432415 A DE3432415 A DE 3432415A DE 3432415 A1 DE3432415 A1 DE 3432415A1
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Michail Chania Mylonakis
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Girrbach Dental GmbH
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Girrbach Dental GmbH
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61C19/00Dental auxiliary appliances
    • A61C19/04Measuring instruments specially adapted for dentistry
    • A61C19/045Measuring instruments specially adapted for dentistry for recording mandibular movement, e.g. face bows

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Description

  • Vorrichtung für die Dentaltechnik zur Aufnahme und Reproduktion
  • von Relativbewegungen zwischen Ober- und Unterkiefer Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Dentaltechnik zur Aufnahme und Reproduktion von Relativbewegungen zwischen Ober- und Unterkiefer.
  • Bei Arbeiten in der Dentaltechnik, beispielsweise Porzellanarbeiten, kommt es darauf an, nicht nur die Relativposition zwischen Ober--und Unterkiefer bei einer bestimmten Gebißstellung zu berücksichtigen, sondern möglichst den gesamten relativ komplizierten Bewegungsablauf des Gebisses bei den verschiedenen Tätigkeiten (Sprechen, Essen usw.) mit einzubeziehen, um eine perfekte Formgebung des meistens recht kostspieligen Zahnersatzes ohne aufwendige Nacharbeiten zu erreichen.
  • Zu diesem Zwecke sind bereits Gelenkvorrichtungen bekannt, mit denen bei unterschiedlichen Gebißstellungen die Relativposition zwischen Ober- und Unterkiefer festgestellt werden kann, jedoch nur unzulänglich Die Ergebnisse dieser Ausmessungen werden bei der Einstellung eines weiteren Gerätes (Artikulator) berücksichtigt, der mit relativ komplizierten Einstellvorrichtungen versehen ist und dann annäherungsweise die Relativbewegungen zwischen Ober- und Unterkiefer erzeugen kann, so daß die zahnorthopädische Arbeit, wie beispielsweise Zahnersatz ebenfalls näherungsweise auf den imitierten Bewegungsablauf des Patientengebisses mittels des Artikulators abgestimmt werden kann.
  • Beide Geräte, sowr:hl die zur Messurg der Bewegungsabläufe, als auch die zur Wiedergabe dieser Bewegungsabläufe aufgrund dieser Messungen (Artikulatoren) sind relativ aufwendig und erlauben, wie oben erläutert dennoch nur eine näherungsweise Reproduktion der individuellen, aktuellen Bewegungsabläufe zwischen Ober- und Unterkiefer eines Patienten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die gleichzeitig zur einfachen und genauen Aufnahme und Reproduktion derartiger Relativbewegungen zwischen Ober- und Unterkiefer geeignet ist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß je ein am Ober- und Unterkiefer fest anbringbares oberes und unteres Bügelsystem verwendet wird, das so ausgebildet ist, daß jeweils ein Fühnu?gselement des obern/unteren Bügelsystems in eine mehrdimensionale Führungsbahn des unteren/oberen Bügelsysteme eingreift.
  • Die grundlegende Idee der Erfindung besteht also darin, die jeweils interessierenden Relativbewegungen zwischen Ober- und Unterkiefer quasi in einem mechanischen Speicher abzuspeichern, der die Relativbewegungen des oberen gegenüber dem unteren Bügel system bei den Relativbewegungen zwischen Ober- und Unterkiefer registriert.
  • Die erfindungsgemEße Vorrichtung kann dabei sowohl für die Aufnahme der Relativbewegungen als auch für deren Reproduktion eingesetzt werden. Zur Aufnahme der Relativbewegungen wird erfindungsgemäß die individuelle Fijhrungsbahn in eine plastische Füllung eines in den Endbereichen des einen Bügelsystems angebrachten Behälters eingeprägt oder auch "eingeschrieben".
  • Die vorzugsweise insgesamt drei FUhrungsbahnen, die die FUhrungselemente des einen Bügelsystems in die plastische Füllung an den Enden des anderen Bügelsystems bei den Kieferbewegungen des Patienten "einschreiben", repräsentieren somit genau die jeweiligen Positionen zwichen Ober- und Unterkiefer beim Ablauf der "eingespeicherten" Bewegung.
  • Zur Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Reproduktion dieser Relativbewegung ist es lediglich erforderlich, die in die weiche, verformbare Füllung eingeschriebene Führungsbahn dauerhafter zu gestalten, was vorzugsweise dadurch geschieht, daß das elastische Material der Füllung beim "Einschreiben" durch ein dauerhaftes Material, beispielsweise Metall, ersetzt wird, was in an sich bekannter Weise durch Zwischenschalten einer Gips-Negativform erzielbar ist.
  • Setzt man nach diesem Schritt die beiden Bügel Systeme mit dem individuellen Modell des Kiefers zusammen, so vollführen die Modelle von Ober- und Unterkiefer infolge des Gleitens der Führungselemente des einen Bügelsystems in den Führungsbahnen des anderen Bügelsystems genau die Bewegung des Unterkiefers des betreffenden Patienten gegenüber dessen Oberkiefer.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dem Zahntechniker bzw.
  • Zahnarzt eine einfache und kostengünstige Möglichkeit geboten, bei der Erstellung von Prothesearbeiten als auch bei kieferorthopädischen Studien den jeweils interessierenden Bewegungsablauf des Kiefers originalgetreu beliebig oft zu reproduzieren.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgernäßen Vorrichtung und deren Verwendung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nun anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Aufsicht auf das obere Bügelsystem, Fig. 2 eine Vorderansicht des oberen Bügel Systems, Fig. 3 eine Seitenansicht bzw. einen Mittelriß des oberen Bügelsystems, Fig. 4 eine Aufsicht auf das untere Bügelsystem, Fig. 5 eine Vorderansicht des unteren Bügelsystems, Fig. 6 eine Seitenansicht bzw. einen Mitteiriß des unteren BiigelEsystems, Fig. 7 die Zusammenarbeit der beiden Bügelsysteme bei der Aufnahme der Führungsbahnen, Fig. 8 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Behälters mit einer Füllung mit eingeprägter Fuhrungsbahn.
  • Das in den Figuren 1-3 dargestellte obere Bügelsystem beinhaltet zwei Bügel 11 und 12, deren Gesamtfonn etwa parabelförmig ist und dem ungefähren Verlauf des menschlichen Oberkiefers entspricht.
  • An ihrem Scheitel weisen die beiden Bügel 11 und 12 einen Abstand x auf, der sich beidseitig gleichweit gegenüber dem Zentrumspunkt O erstreckt. Die Bügel 11 und 12 weisen rückwärtige Verlängerungsteile auf, die von einem Gewindestift 13A durchsetzt sind, an dem eine Stellmutter 13 aufsitzt, so daß durch Betätigung dieser Stellmutter 13 der Abstand x variiert und somit eine Grobanpassung der beiden Bügel 11 und 12 an den Oberkiefer erzielt werden kann.
  • In ihren seitlichen Endbereichen 2A bzw. 3A sind an die Bügel schräg nach hinten zeigende Arme 14 und 15 angebracht, die an ihren Enden geradlinig verlaufende Endteile 14B, 15B aufweisen.
  • An diesen schwach aus der Vertikalen geneigten geraden Endteilen 14B und 15B ist je ein oben offener quaderförmiger Behälter 14A bzw. 15A mittels einer Rändelschraube 14C, 15C verschiebbar und arretierbar angebracht, so daß diese Behälter 14A bzw. 15A bezüglich der Bügel 11 bzw. 12 in ihrer Höhenlage justierbar sind.
  • in ihrem vorderen Endbereich laufen die Bügel 11, 12 zusammen (1A) und gehen in einen weiteren Arm 16 über, der sich schräg nach unten erstreckt und der ebenfalls ein gerades Endteil 16B aufweist, das vertikal nach unten zeigt. Wie eben beschrieben, gleitet an diesem vertikalen Endteil 16B ebenfalls ein oben offener quaderförmiger Behälter 16A und ist mittels einer Rändelschraube 16C dort in seiner Hoe justierbar.
  • Dieses obere Bügelsystem wird am Patienten angebracht, indem die Bügel 11, 12 an der Zahnreihe des Oberkiefers (vestibulär, dorsal) angesetzt werden, so daß sich (Fig. 7) die beiden symmetrisch angeordneten Behälter 14A und 14B etwa im Schläfen- oder Ohrenbereich des Patienten befinden.
  • Das in den Figuren 4-6 dargestellte untere Bügelsystem ist im wesentlichen vergleichbar aufgebaut: Es beinhaltet zwei Bügel 21 und 22, deren Scheitel ebenfalls in einem Abstand voneinander gehalten ist, der mittels einer Stellmutter 23 und einem Gewindestift 23A einstellbar ist. An den Enden (2B, 3B) der Bügel 21 und 22 sind schräg nach oben zeigende Arme 24, 25 angebracht, die an ihrem Ende Rändel-Schrauben 24A bzw. 25A tragen.
  • Die Enden 24B bzw. 25B dieser Rändel-Schraubeh sind ohne Gewinde als Fürungsstift ausgebildet.
  • Der vordere Teil der Bügel 21 und 22 läuft in einen weiteren Arm 26 aus, der in der von den Bügeln 21 und 22 gebildeten Ebene gerade verläuft und an seinem Ende ebenfalls eine Schraube 26A mit einem als Führungsstift ausgebildeten Ende 26B trägt (Fig. 6).
  • Die relative Position des unteren und oberen Bügelsystems ist aus der Seitendarstellung der Fig. 7 entnehmbar. Hierbei ist wesentlich, daß die als Führungsstift ausgebildeten Enden 24B (25B) und 26B in ihrer relativen Lage zueinander genau so angeordnet sind wie die Behälter 14A (15A) und - 16A, so daß die beiden Bügelsysteme sowohl bei der in Fig. 7 dargestellten Aufnahmeposition als auch bei ihrer späteren Reproduktionsposition ineinander eingreifen, indem die Führungsstifte wie im folgenden im einzelnen beschrieben, in Führungsbahnen innerhalb der Behälter 14 eintauchen und dort gleiten.
  • Die Bügel 11, 12, 21 und 22 sind aus elastischem Material gefertigt, beispielsweise rostfreiem Stahl, die Arme 14, 15, 16 und 24, 25, 26 sind beispielsweise aus einer rostfreien Hartstahi-Legierung hergestellt, ebenso die Behälter 14 sowie Schrauben und Muttern.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird wie folgt verwendet: Zur Aufnahme der individuellen Bewegungscharakteristik eines Patienten wird zunächst in bekannter Weise je ein Modell des Ober- und Unterkiefers des Patienten angefertigt. Danach-werden die Bügel 11, 12 bzw.
  • 21 und 22 an ihr zugehöriges Kiefermodell durch Betätigung der Stellmuttern 13 bzw. 23 angepaßt, daß sie grob an der Zahnreihe (okklusal , inzisal) des Modells anliegen, die Kaufläche der Zähne aber freilassen. Danach wird ebenfalls in bekannter Weise in den Zwischenraum zwischen den Kiefermodellen und den aufgespannten Bügeln eine Kunststoffeinlage, beispielsweise aus Acryl, eingegossen und aushärten lassen. Diese Kunststoffeinlage ist in Fig. 7 vor den Zahnreihen des Patienten schraffiert dargestellt. Nach dem Aushärten des Kunststoffes wird die gewonnene Form im Scheitelbereich (Punkt O, Fig. 1 bzw. Fig.
  • 4) mit einem senkrechten Schnitt versehen, so daß die nunmehr mit der Kunststoffeinlage versehenen Bügel 11 und 12 wieder durch Betätigung der Stellmuttem 13 bzw. 23 gegeneinander verschwenkbar sind.
  • Die mit dieser Kunststoffeinlage versehenen Bügel 11, 12, 21 und 22 stellen somit einen exakten Negativabdruck der Zahnreihen des Ober-und Unterkiefers des betreffenden Patienten dar.
  • Im nächsten Schritt werden die Bügel der beiden Bügelsysteme exakt und fest am Oberkiefer bzw. Unterkiefer des Patienten befestigt, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Die Behälter 14A, 15A und 16A werden mit einer plastisch verformbaren Masse gefüllt und soweit auf den geraden Endteilen 14B, 15B, 16B nach oben verschoben, bis der FUhrungsstift 24B, 25B, 26B der Schrauben des unteren Bügelsystems etwa 2-3rrixi in diese-elastisch verfornibare Füllung eintaucht. Dies ist die in Fig. 7 dargestellte Anfangsposition zur Aufnahme der Bewegungscharakteristik von Ober- und Unterkiefer.
  • Nunmehr führt der Patient auf Anweisung des Zahnarztes diejenigen Bewegungen mit seinem Kiefer aus, die er angewiesen bekommt, beispielsweise die frontale Verschiebung zwischen Ober- und Unterkiefer (Front-Zahnfuhung) und die seitliche Verschiebung von Ober- und Unterkiefer gegeneinander (Kondylenbahnen). Infolge der starren Kopplung zwischen Oberkiefer und den Behältern 14A, 15A und 16A einerseits und dem Unterkiefer und den Fünrungsstiften 24B, 25B und 26B andererseits vollführen diese F"Uiuungsstifte im elastischen Material (beispielsweise Wachs) in den Behältern eine Führungsbahn 18, die in ihrer dreidimensionalen Gestaltung hinsichtlich seitliche Ausdehnung und Tiefe ein genaues Spiegelbild der Kieferbewegungen darstellt. Die jeweilige Kieferbewegung wird also sozusagen in den "Wachsspeicher" eingeschrieben. Fig. 8 zeigt in vereinfachter Darstellung einen vom unte ren Bügelsystem abgenommenen Behälter mit einer eingeprägten Fürungsbahn 18, die qualitativ etwa kreuzförmig ausgebildet sein kann aufgrund der im wesentlichen senkrecht zueinander verlaufenden Frontzahnführung und der beiden Kondylenbahnen. Selbstverständlich kann die individuelle Form dieser Führungsbahn 18 variieren. Es ist gerade der entscheidende Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß jede gewünschte Kieferbewegung individuell in die elastische Masse einprägbar ist.
  • Nachdem der Aufnahmevorgang beendet ist, werden die Behälter 14A, 15A, 16A vom unteren Bügelsystem abgenommen , und die Führungsbahn 18 wird mit einem schnellhärtenden Material, beispielsweise Gips, ausgegossen und der Behälter bis zum Rand aufgefüllt. Nach Erstarren des Gipsmaterials können die Behälter erwärmt werden und beispielsweise dadurch nach Art des bekannten Wachsausschmelzverfarrens das elastische Material entfernt werden. Danach werden die Behälter durch eine vordere Öffnung (nicht dargestellt) mit flüssigem Metall gefüllt, das die Stelle des Plastikmaterials einnimmt. Nach dem Erkalten des Metalls wird der Gips entfernt, so daß nunmehr wiederum die gleiche Fühnu?gsbahn 18 wie vorher in elastischem Material erzeugt ist.
  • Dieser Austausch eines weichen Materials mit einem harten Material kann vereinfacht werden, wenn zum Beispiel ein langsam abbindendes Acryimaterial mit längerer Erstarrungszeit verwendet wird, und der oben beschriebene Aufnahmevorgang noch während der verformbaren Phase des Erstarrungsvorgangs erfolgt.
  • Nunmehr werden die Modelle von Ober- und Unterkiefer in die beiden Bügelsysteme eingesetzt, und die beiden Bügelsysteme werden derart aufeinandergesetzt, daß die Füuungsstifte des unteren Bügelsystems in den Führungsbahnen des oberen Bügelsystems gleiten können. Wenn man nun eines der beiden Bügel Systems beispielweise auf einen Ständer bringt nqt. und dort befestigt oder sonst irgendwie ortsfest Lagert, so kamin man leicht nunmehr die Relativbewegungen von Ober- und Unterkiefer des Patienten studieren: Infolge der starren und exakten Führung der Führungsstifte in den metallischen Fbhrungsbahnen 18 der Behälter 14A, 15A, 16A reproduziert die erfindungsgernäße Vorrichtung nunmehr exakt und originalgetreu genau diejenigen Kieferbewegungen, die der Patient bei der oben beschriebenen Aufnahme in das Wachsmaterial ausgeführt hat.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung für die Dentaltechnik zur Aufnahme und/oder Reproduktion von Relativbewegungen zwischen Ober- und Unterkiefer, gekennzeichnet durch je ein am Ober- und Unterkiefer fest anbringbares oberes und unteres Bügelsystem, das so ausgebildet ist, daß jeweils ein Führungselement (24B, 25B, 26B) des oberen/unteren Bügelsystems in eine mehrdimensionale Führungsbahn (18) des unteren/oberen Bügel systems eingreift.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die individuelle Führungsbahn (18) in die Füllung (17) eines in den Endbereichen des einen Bügelsystems angebrachten Behälters (14A, 15A, 16A) eingeprägt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt drei mit Führungsbahn (18) und FUllung (17) versehene Kontaktbereiche des oberen mit dem unteren Bügelsystem vorgesehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Position der Behälter (14A, 15A, 16A) am unteren oder oberen Bügelsystem verstellbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung die Endteile (14B, 15B, 16B) des oberen oder unteren Bügelsystems gerade ausgebildet sind und daß die Behälter (14A, 15A, 16A) an diesen Endteilen (14B, 15E, 16B) verschiebbar und arretierbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die geraden Endteile (14B, 15B,16B) in Aufnahme- und Reprodüktionssteliung im wesentlichen vertikal verlaufen
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (24B, 25B, 26B) je eine an den Enden des einen Bügelsystens gehaltene Schraube ist, deren Ende (24B, 25B, 26B) in die zugeordnete Führungsbahn (18) in den jeweiligen Behälter (14A, 15A, 16A) des anderen Bügelsystems eintaucht.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das in die zugehörige Fühungsbahn (18) eintauchende Ende der Schraube etwa auf eine Höhe von 5mn kein Gewinde aufweist.
  9. 9. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 9, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Anfertigung je eines Modells von Ober- und Unterkiefer des Patienten, b) Eingießen einer Kunststoffeinlage zwischen das Modell des Oberkiefers und das obere Bügel System sowie zwischen das Modell des Unterkiefers und das untere Bge1system, derart, daß die beiden Bügelsysteme unverrückbar an ihrem zugehörigen Modell sitzen, c) nach Verfestigung der beiden Kunststoffeinlagen Abnahme der beiden Bügel Systeme mit den zugehörigen Kunststoffeinlagen und feste Anbringung am Kiefer (vordere Zahnreihen) des Patienten, d) Justierung der mit einer plastisch verformbaren Fullung versehenen Behälter (14A, 15A, 16A) derart, daß die Führungselemente (24B, 25B, 26B) des anderen Biigelsystems etwa 1-5mm in die verformbare Füllung eintauchen, e) nach Durchführung der beabsichtigten Kieferbewegungen des Patienten, Ersatz der plastischen Füllung mit der eingeprägten Fühungsbshn (18) durch eine stabile Füllung (17),beispielsweise aus Metall, f) Zusammenfügen der beiden Bügel Systeme mit den individuellen FAhrungsbahnen (18)- und Anbringen der Modelle von Ober- und Unterkiefer.
DE19843432415 1983-09-05 1984-09-04 Vorrichtung fuer die dentaltechnik zur aufnahme und reproduktion von relativbewegungen zwischen ober- und unterkiefer Withdrawn DE3432415A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3618042A1 (de) * 1986-05-28 1987-12-10 Eckart Dr Langer Kombiniert intra - extraorales artikulator und registriersystem zur ableitung der uk bewegung in drei ebenen
EP0375982A1 (de) * 1988-12-24 1990-07-04 Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftsnahe Forschung und Entwicklung AWFE an der Fachhochschule Aalen Verfahren zum Anfertigen einer Zahnprothese

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DE3618042A1 (de) * 1986-05-28 1987-12-10 Eckart Dr Langer Kombiniert intra - extraorales artikulator und registriersystem zur ableitung der uk bewegung in drei ebenen
EP0375982A1 (de) * 1988-12-24 1990-07-04 Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftsnahe Forschung und Entwicklung AWFE an der Fachhochschule Aalen Verfahren zum Anfertigen einer Zahnprothese

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