DE2645250C3 - Vorrichtung zur Bestimmung der Kauebene bei der Vollzahnprothesenherstellung - Google Patents
Vorrichtung zur Bestimmung der Kauebene bei der VollzahnprothesenherstellungInfo
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Description
Demnach lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfach herzustellende, unkomplizierte, leichte
und demgemäß vom Patienten leicht zu haltende, vorn Zahnarzt und Techniker einfach zu handhabende
Vorrichtung zu schaffen, mit der eine genaue Bestimmung der Kauebene nach Fixierung der Funktionslöffel
im Mund als Abstandsbeziehung zu Fixebenen des Gesichts möglich ist. Diese Aufgabe löst die Erfindung
mit den im Anspruch 1 angegebenen Mitteln.
Damit wird dem Zahnarzt und Techniker eine Vorrichtung an die Hand gegeben, die einfach im Aufbau
und bequem in der Handhabung für diese und den Patienten ist. Unter der auf gesicherten Erfahrungen
beruhenden Voraussetzung, daß bei entspanntem Gesicht Lippenspalt und Kauebene zusammenfallen,
kann diese Ebene als Abstand von der Subnasale einerseits und der Kinnunterseite andererseits ermittelt
werden und im Munde des Patienten die Funktionslöffel mit den Bißnahmegabeln verbunden werden, die
als Einheit in einen beliebigen, geeigneten Artikulator eingebracht werden können. Das für die Bestimmung
der Kauebene entspannte Gesicht kann der Patient gerade deshalb haben, weil ihm bei der ersten Bestimmung
der Kauebene noch nichts in den Mund gegeben wurde. Die Lage dieser Ebene zwischen Subnasale
und Kinn kann immer wieder genau eingestellt werden, z. B. wenn die Bißnahmegabeln nacheinander in
den Mund gebracht werden, und gerade dadurch wird die exakte Bestimmung der Kauebene für alle Arbeitsgänge
möglich.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachfolgend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Vorrichtung in perspektivischer Unteransicht,
Fig. 2 die am Patienten angelegte Vorrichtung in der Seitenansicht und in einem gegenüber Fig. 1 verkleinerten
Maßstab,
Fig. 3 und 4 ein Bestandteil der Vorrichtung, die Bißnahmegabel für den Oberkiefer in Aufsicht und
Vorderansicht,
Fig. 5 und 6 die Bißnahmegabel für den Unterkiefer
in der Aufsicht und Vorderansicht,
Fig. 7 eine Bißwallgabel in der Aufsicht.
Die in Fig. 1 in perspektivischer Unteransicht veranschaulichte Vorrichtung weist ein Hauptlager 1 auf,
das zwei Winkelstücke 2 und 3 derart aufnimmt, daß vom Hauptlager aus der Vertikalschenkel 4 des Winkelstückes
2 senkrecht nach oben und in gleicher Weise entgegengesetzt der Vertikalschenkel 5 des
Winkelstückes 3 senkrecht nach unten abgebogen ist. Außer den Winkelstücken nimmt das Hauptlager 1
auch die allgemein mit 6 und 7 bezeichneten Bißnahmegabeln für den Ober- und Unterkiefer aut.
Auf den nach oben abgebogenen Vertikalschenkel 4 ist eine verschiebbare Lasche 8 aufgeschoben,
die in eine rechtwinklig zu ihr abstehende Gelenkplatte 9 übergeht. An dieser sind mit Achsen 10 die
allgemein mit 11 und 12 bezeichneten gebogenen Arme in der Ebene der τ>!; ■.. ■>
schwenkbar befestigt. Diese Arme 11 und 12 sind aus jeweils zwei Gliedern Hfl und Hb bzw. 12a und 12i>
zusammengesetzt, die wiederum bei 13 gelenkig miteinander verbunden sind. An den freien Enden der Glieder 116 bzw. 126
sind auswechselbare Ohrpfropfen 14 angebracht.
Der nach unten gebogene Vertikalschenkel S, der dem nach oben gebogenen Schenkel in Dicke und
Breite entspricht, nimmt eine Lasche 15 auf, die sich in eine abgewinkelte und am Ende gebogene Kinnstütze
16 fortsetzt oder mit einer solchen verbunden ist.
Im Hauptlager 1 kann zwischen den horizontalen Schenkeln der Winkelstücke 2 und 3 zur vereinfachten
Einführung der Bißnahmegabeln 6 und 7 eine Gabelaufnahme 1' liegen.
Die beiden auf den Vertikalschenkeln 4 und 5 verschiebbaren Laschen 8 und 15 sind mit Schrauben 17
in ihrer jeweiligen Lage feststellbar, die sich aus dem von der Kopfform des Patienten abhängenden Abstand
zwischen Kinn und Nasenunterseite (Subnasale) gemäß Fig. 2 ergibt. Damit kann die Vorrichtung zunächst
auf zwei gesichtstypische Festebenen eingestellt werden, indem die Nasenunterfläche auf der Gelenkplatte
9 und das Kinn auf der Kinnstütze 16 aufliegen.
Für die Festlegung der Kauebene zu den beiden vorerwähnten Festebenen dienen die Bißnahmegabeln
6 und 7 in ihrer einen, in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellten, später erläuterten Funktion. Hierzu besteht
die Gabel für den Oberkiefer nach den Fig. 3 und 4 aus der Mulde 20 und dem Griff 21, der einen
sich über einen erheblichen Teil des Griffs erstreckenden Schlitz 22 aufweist. Dieser gestattet es, den Griff
in Pfeilrichtung A-B nach Fig. 2 zu verschieben, der sich dabei auf dem Schaft der Schraube 23 führt. 24
ist eine Zungenstütze am Übergang der Mulde zum Gabelgriff, die sich aufwärts erstreckt und in ihrer
Form der Gaumenkrümmung angepaßt ist.
Außerdem können Gabeln mit verschieden lang und breit gestalteten Mulden verwendet werden, die
nach Durchschnittsmaßen angefertigt, alle vorkommenden Größen und Ausbildungen der Kiefer erfassen.
Dabei können, wie veranschaulicht, Griff und Mulde auf verschiedenen Höhen liegen, und in diesem
Fall liegen sie parallel zueinander und sind durch einen Steg 25 verbunden. Die Griffe sind verhältnismäßig
dünn und schmal gehalten und auf die Innenabmessungen des Lagers 1 und den neben den Winkelstükken
2 und 3 verbleibenden Raum abgestimmt.
Die Bißnahmegabeln 7 nach den Fig. 5 und 6 für den Unterkiefer brauchen keine Zungenstütze aufzuweisen.
Sie können aber nach einer Ausführungsvariante Schlitze 26 nahe den Enden der Muldenzweige
27a und 276 aufweisen, mit Hilfe derer man durch Schrauben 28 Dammstützen 29 (Fig. 2) in verschiedenen
Stellungen fixieren kann.
Zu der Vorrichtung nach der Erfindung kann ferner eine Bißwallgabel 30 nach Fig. 7 gehören, mit der
man die oberen Begrenzungsebenen der meist unebenen und häufig stark eingesunkenen Kisferkämme fixieren
kann. Sie hat im wesentlichen dieselbe Aufrißform wie die Bißnahmegabel und ihr Griff entspricht
dem Griff der letzteren, wobei jedoch Gabel und Griff in einer Ebene liegen.
Die Handhabung der Vorrichtung nach der Erfindung geschieht wie folgt:
Für eine Vollprothesenherstellung werden zunächst in üblicher Weise nach Situationsabdrücken Funktionslöffel
des Ober- und Unterkiefers angefertigt. Nachdem diese hergestellt wurden, muß der in der
Praxis stark differierende Abstand der eine Prothese auf den Kieferwällen haltenden Funktionslöffel von
der Bißebene festgestellt und fixiert werden. Hierzu werden zunächst die beiden Bißnahmegabeln 6 und
7 nicht in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Weise
mit ihren Mulden zwischen den Armen 10 und 11 in das Mehrfachlager 1 eingesteckt, sondern zuerst der
die Bißebene definierende Lippenspalt zweckmäßig dadurch fixiert, daß man bei nach hinten geschwenkten
Armen 11, 12 die umgedrehten Bißnahmegabeln 6 und 7 so in das Lager 1 bzw. die Gabelaufnahme
1' einiiihrt, daß ihre Enden 18 dort liegen, wo in Fig. 1 die Mulden liegen. Dabei können diese Enden
so weit in den Raum zwischen den Armen 11 und 12 hineinreichen, daß sie bei völlig entspanntem
Gesicht ein Stück in den Mund hineinragen, wenn der Patient die Lippen lose auf die Gabelenden legt. Nun
wird im Verhältnis zu dieser Lippenspalt-Fixebene mittels der Lasche 8 die Gelenkplatte 9 mit Armen
11 und 12 so weit verschoben, bis die Nasenunterseite lose auf der Platte 9 aufliegt, und das gleiche geschieht
mit der Kinnstütze 16. Damit ist eine genaue, Abstandsbeziehung zwischen Kinn und Lippenspalt einerseits,
dargestellt durch die Strecke K in Fig. 2, und zwischen Nasenunterseite und Lippenspalt, dargestellt
durch die Strecke N andererseits, gegeben, die auch als Skalenwerte auf den Vertikaischenkeln 5 und
4 abgelesen werden können.
Da die Platte 9 innenseitig so abgerundet ist, daß sie sich der Rundung des Mittelgesichts anpaßt, und .
hierzu gegebenenfalls mit einem Oberlippenschutz 19 versehen ist, und da die Glieder der Arme 11 und
12 so gekrümmt sind, daß sie sich der durchschnittlichen Rundung eines Gesichts anpassen, kann das Okklusionom
für die anschließende Vereinigung der Bißnahmegabeln mit den Funktionslöffeln schmerzfrei
und ohne Belästigung hervorzurufen, angelegt und durch die drei Gesichtsbezugspunkte »Gehörgangsöffnung
- Subnasale - Kinnunterseite« fixiert werden.
Wenn man z. B., was vorzuziehen ist. zuerst den oberen Funktionslöffel in den Mund gibt und die Vorrichtung
angelegt wird, die der Patient selbst bequem halten kann, so zeigt diese den Abstand des Funktionslöffels
von der Bißebene an.
Danach läßt sich eine für die weitere Arbeit in der Höhe (= Abstand Oberkante Funktionslöffel: Biß-
> ebene) passende Bißnahmegabel auswählen. Deren Mulde wird dann innen mit einer Schicht weicher,
schnell härtender Masse, z. B. Wachs von etwa 3 bis 5 mm Dicke, belegt und in das Hauptlager 1 eingesteckt.
Danach wird die Bißnahmegabel in den Mund gegeben und der Patient aufgefordert, Saug- und
Schluckbewegungen zu machen. Dabei drückt sich der bereits im Mund liegende obere Funktionslöffel in die
weiche Masse ein und verbindet sich mit dieser. Nach Aushärtung der Schicht ist demnach der obere Funktionslöffel
bereits in der richtigen Lagebeziehung zur Bißebene an der Bißnahmegabei fixiert.
Anschließend wird der andere, z. B. untere Funktionsabdruck genommen, wobei die Fixierung der Lagebeziehung
von Löffel und Bißnahmegabel ebenso wie beim Oberkiefer vorgenommen wird. Dabei ist
aber zu beachten, daß die untere Zahnreihe gegenüber der oberen zurückstehen muß. Aus diesem Grunde
wird, wenn der untere Funktionslöffel an der Bißnahmegabel befestigt wird, die obere Bißnahmegabel belassen,
so daß man durch Verschieben des einen Gabelgriffes im Verhältnis zum anderen im Lager 1 der
Vorrichtung die Zahnreihenversetzung berücksichtigen kann. Wenn der richtige horizontale Abstand hergestellt
ist, werden die beiden Gabelgriffe z. B. durch eine über die Griffenden übergeschobene Lasche oder
durch Wachs u. dgl. miteinander verbunden, um besagte Versetzung zu fixieren. Hierzu kann auch die
Gabelaufnahme 1' benutzt werden, die beiden so miteinander verbundenen Funktionslöffel werden dann
samt den Bißnahmegabeln in einen Artikulator, z. B. einen Heydenreich-Artikulator, eingepaßt und getrennt
eingegipst. Nach diesen Abdrücken werden die Bißschablonen gefertigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Bestimmung der Kauebene bei der Vollzahnprothesenherstellung nach Fixierung
der Funktionslöffel im Mund, dadurch gekennzeichnet, daß
a) an dem nach oben gebogenen Vertikalschenkel (4) eines ersten Winkelstückes (2) eine
verschiebbare und feststellbare Lasche (8) angeordnet ist, mit der eine Gelenkplatte (9)
verbunden ist, die die Arme (11, 12) eine» Gesichtsbügels gelenkig angeordnet trägt,
auf dessen freien Enden Ohrpfropfen aufgesteckt sind;
b) an dem nach unten abgebogenen Vertikalschenkel (5) eines unterhalb des ersten Winkelstückes
(2) angeordneten zweiten Winkelstückes (3) eine verschiebbare und feststellbare Lasche (15) angeordnet ist, mit der
eine Kinnstütze (16) verbunden ist;
c) zwischen Gelenkplatte mit Gesichtsbügel und Kinnstütze in der Symmetrieebene des
Bügels ein Hauptlager (1) vorgesehen ist, das die waagerechten Schenkel der beiden Winkelstücke
(2 und 3) und parallel zur Gesichtsbügelebene die Griffe (21) zweier Bißnahmegabeln
(6,7) unabhängig voneinander verschiebbar und feststellbar aufnimmt.
2. Vorrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkplatte (9) gesichtsseitig
zur Anpassung an das Mittelgesicht gerundet und mit einem Oberlippenschutz (19) versehen
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Bißnahmegabeln (6 und 7) für
den Ober- und Unterkiefer, die unter sich gleiche, in der Breite auf das Hauptlager (1) abgestimmte
Griffe (21) mit einem sich auf der Stellschraube des Hauptlagers führenden Schlitz (22), aber unterschiedliche,
verschiedenen Mundgrößen und dem Einsatz als obere oder untere Gabel angepaßte Muldenteile (20, 27) aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffe und Muldenteile (21 und 20,27) der Bißnahmegabeln
(6,7) auf verschiedenen Höhen, aber jeweils parallel zueinander liegen und durch einen Steg (25)
miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Gabelteilmitte eine Zungenstütze (24) vorgesehen
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gabel (7) für den Unterkiefer in den Schenkeln (27a, 27b)
der Mulde (27) Schlitze (26) für verschieb- und feststellbare Dammstützen (29) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, gekennzeichnet durch eine Bißwallgabel (30), deren Griff in Form und Größe mit Schlitz dem
Griff der Bißnahmegabel (6,7) entspricht und die glatten, ebenen und in der Ebene des Griffes liegenden
Gabelteile selbst der Umrißlinie der Muldenteile der Bißnahmegabeln folgen.
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Bestimmung der Kauebene bei der Vollzahnprothesenherstellung
nach Fixierung de?" Funktionslöffel im Mund.
Dabei wird die gelegentlich »Schlußbißebene« genannte, meist aber als »Kauebene« bezeichnete
Ebene definiert als die gedachte Einebnung der Hökker der seitlichen Mahlzähne, die durch den Berührungspunkt
der Kanten der unteren mittleren Schneidezähne und dem vorderen wangenwärtigen Höcker des ersten großen Molaren (6) verläuft. Diese
Kauebene genau zu bestimmen, ist deshalb in der Praxis schwierig, weil sie nicht schlechthin eine Mittelebene
oder nach bestimmten Relationen zwischen den Kieferkämmen bzw. Funktionslöffeln zu ermittelnde
Ebene ist, sondern, und zwar in mehrfacher Hinsicht, eine individuelle Ebe.ce. Sie ist nämlich zunächst von
vornherein sowieso mundhöhlenabhängig und außerdem abhängig von anderen Faktoren, wie z. B. dem
Rückbildungszustand der Kiefer nach längerem zahnlosen Zustand.
Es ist bekannt, daß die meisten Methoden zur Feststellung der Kauebene bei der Vollzahnprothesenherstellung
- nachfolgend »Vollprothesenherstellung« genannt - und damit die meisten Methoden zur Vollprothesenherstellung
überhaupt auf den persönlichen Erfahrungen des einzelnen Prothetikers beruhen, so
daß die Brauchbarkeit einer Prothese von den Erfahrungen und dem Geschick des einzelnen abhängt.
jo Hierzu sagt z.B. H. Schulz in »Grundwissen für
Zahntechniker« Band IV, Verlag Neuer Merkur/ München, 1972, auf Seite 81, bei der Bestimmung
nach physiognomischen und phonetischen Gesichtspunkten würden Bißhöhe und zentrale Relation des
Unterkiefers mehr gefühlsmäßig bestimmt, was die am
meisten praktizierte Methode sei, die ebenfalls mit Übung und Erfahrung zu einer richtigen Bißnahme
führen könne, jedoch bis zu einem gewissen Grade zufallsbedingt sei, und ebenso spricht sich der »Dental-Reporte
1977/II — Aktuelle Probleme der zahnärztlichen Prothetik - (Medica-Verlag) auf Seite 83
mit der Feststellung aus, es gäbe leider keine wissenschaftlich exakte Methode zur Feststellung der richtigen
vertikalen Dimension der Okklusion, und sie hänge immer noch entscheidend vom Urteil und der
Erfahrung des Zahnarztes ab.
Zwar sagt H.Schulz auf den Seiten81 bis 94 seiner
Druckschrift einiges darüber aus, was gemacht werden müßte, z. B. auf Seite 93 unter der Abb. 103, daß
■ίο im Seitenzahnbereich die Bißplattenebene nach der
Camperschen Linie ausgerichtet werden solle, und auf Seite 82 zu den Abb. 84a und 84b, daß die Ausrichtung
der Bißschablonen, also ihre Höhe von Unterkante Funktionslöffel nach Mittelwerten erfolgen
solle, aber sonst wenig über das »Wie«.
Um diese Zufallsbedingtheit auszuschalten und die Brauchbarkeit einer Vollprothese nicht auf der Erfahrung
des einzelnen allein beruhen zu lassen, wurden Methoden zur Registrierung der ursprünglichen Position
des Unterkiefers zum Oberkiefer mit Vorrichtungen geschaffen, die auch »Gesichtsbögen« genannt
werden. H. Schulz beschreibt und stellt dar auf den Seiten 98 ff. den nach Gerber, bei dessen Verwendung
man jedoch die Lage der Gelenkköpfe des Pa-
hi tienten abtasten und diese auf seiner Wangenhaut einzeichnen
muß, was als umständlich und lästig empfunden wird. Außerdem muß man auch in diesem
Falle mit einer Schreibspitze arbeiten.
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