DE537025C - Verfahren zur Erzielung einwandfreier Schluss- und Seitenbisshoehe und einer zweckmaessigen Stellung beider Kiefer zueinander zur Herstellung von Zahnprothesen - Google Patents

Verfahren zur Erzielung einwandfreier Schluss- und Seitenbisshoehe und einer zweckmaessigen Stellung beider Kiefer zueinander zur Herstellung von Zahnprothesen

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DE537025C
DE537025C DE1930537025D DE537025DD DE537025C DE 537025 C DE537025 C DE 537025C DE 1930537025 D DE1930537025 D DE 1930537025D DE 537025D D DE537025D D DE 537025DD DE 537025 C DE537025 C DE 537025C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C9/00Impression cups, i.e. impression trays; Impression methods

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Description

  • Verfahren zur Erzielung einwandfreier Schluß- und Seitenbißhöhe und einer zweckmäßigen Stellung beider Kiefer zueinander zur Herstellung von Zahnprothesen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die zugehörigen Vorrichtungen zur Erzielung einwandfreier Schluß- und Seitenbißhöhe und einer zweckmäßigen Stellung beider Kiefer zueinander zur Herstellung von Zahnprothesen und besteht darin, äaß vor der Entnahme des Abdruckes zur Erzielung bestmöglicher Kauleistung die günstige Kieferstellung unter Zuhilfenahme eines hierfür ausgebildeten Gerätes ermittelt wird, und daß diese Kieferstellung für die Entnahme des Abdruckes zwangsläufig erhalten bleibt; indem das gleiche oder auch ein anderes, hierfür ausgebildetes Gerät die Endstellung beider Kiefer zueinander beim Zusammenbeißen begrenzt.
  • Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung; zur Ausführung des neuen Verfahrens in zwei Ausführungsformen dargestellt.
  • Die erste Ausführungsform ist in Fig. i im Längsschnitt in den Kiefer eingesetzt dargestellt, während Fig. a das Instrument im Grundriß zeigt. i stellt den Oberkiefer, z den Unterkiefer dar, 3 und ¢ sind zwei im Punkte 5 gelenkig verbundene Hebelarme, deren freie Enden in zwei Wölbungen auslaufen, die sich der Form der Kieferkämme an-. passen. Der Winkel zwischen den Hebelarmen 3 und q. und somit auch die Entfernung der Wölbungen und der Kieferkämme, kann durch eine Stellschraube 6 mit Mutter 7 festgestellt und an dem Gradbogen 8 abgelesen werden. Das ganze als Distanzierungstaster bezeichnete Gerät kann durch eine federnde Klammer 9 mit dem Unterkiefer des` Patienten verbunden werden.
  • Da der Patient bei gleichen, durch den Distanzierungstaster,eingestellten Kieferabständen verschiedene Bißstellungen dadurch einnehmen kann, daß der Unterkiefer mehr oder weniger vor- oder zurückgeschoben wird, ist für die Festlegung der Lage des Unterkiefers zum Oberkiefer folgende Einrichtung vorgesehen: Mit den Hebelarmen des Distanzierungstasters ist eine Öse io verbunden, in die ein Maßstab von oben,eingeschoben wird. Dieser besitzt einen mit einer Skala, versehenen Schaft i i von kreisrundem Querschnitt, der oben einen Ansatz 1z trägt. Der Maßstab wird so eingestellt, daß das Ende des waagerechten Ansatzes zwischen Nase und Oberlippe ruht. Durch den für diese Stellung am Schaft i i abgelesenen Teilstrich ist zusammen mit dem am Gradbogen 8 des Distanzierungstasters abgelesenen Winkel die gegenseitige Lage beider Kiefer eindeutig festgel:egt.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Nach. Einsetzen des Instrumentes wird mit der Stellschraube 6 die für die Schlußbißstellung gewünschte Lage der Kiefer eingestellt. Durch gleichzeitige Messung des Abstandes der I,#i:eferkärnme an der Stelle, an der die hinteren, Molar:en .einzusetzen sind, was zweckmäßig mittels eines dreidimensionalen Meßzirkels erfolgen kann, wird dafür Sorge getragen, da.ß dieser Abstand auch die einwandfreie Anordnung der hinteren Molaren gestattet.
  • Ist diese Lage ermittelt und durch di;e Einstellung des Distanzierungstasters festgehalten, so werden die beiden mit Abdruckmasse gefüllten Löffel 13 iuid 1q. eingeführt. Sie besitzen Aussparungen, die den Distanzierungstaster aufnehmen, und können durch Griffe 15 und 16 gehalten werden. Der Patient wird nunmehr angewiesen, die Kiefer zur Abdruckbildung so weit zu schließen, als es der Distanzierungstaster gestattet. Zur Kontrolle der erreichten Schlußbißstellung dient zugleich der Maßstab i i, an welchem die erreichte Endstellung abgelesen wird. Hierdurch ist auf einwandfreie und zwangsläufige Weise gewährleistet, daß der gewonnene Abdruck tatsächlich der ermittelten günstigen Kieferstellung entspricht, wodurch die Anfertigung der Prothese unter Vermeidung zeitraubender Paßarbeit wesentlich erleichtert wird.
  • Eine zweite Ausführungsform des Instrumentes ist in den Fig. 3, q. und 5 der Zeichnung dargestellt. Diese Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß. die beiden auf den Kieferkämmen aufliegenden Kellen 17 und i 8 abnehmbar und auswechselbar auf den Armen i9 und 2o des Distanzierungsta.sters befestigt sind. Nach ihrer Abnahme können die beiden Kellen durch ,ein festen oder in seiner Länge verstellbares -Zwischenglied 27 wieder auf die gefundene Entfernung eingestellt und zwischen die Kiefer des Patienten zurückgebracht werden, um die Bißstellung zu fixieren. Hierauf werden zwei ander e Kellen 2 i und 22, die rechtwinklig mit zwei Verlängerungsstielen 23 und 2¢ verbunden sind, auf die Arme des Distanzierumgstasters aufgesetzt. Mit diesen beiden Kellen kann nun in gleicher Weise die richtige Entfernung der hinteren Partien der Kieferkämme ermittelt und erforderlichenfalls festgelegt werden, wobei die Entfernung der Kellen etwa von der Ober- oder Unterlippa durch eine auf den Verlängerungsstielen oder auf den Armen des Distanzierungstasters angebrachte Teilung ablesbar ist.
  • Diese Vorrichtung gestattet also die Messung auch der für das Einsetzen der hinteren Molaren maßgebenden Entfernung zwischen den Kieferkämmen mit dem gleichen Instrument, wobei -die Benutzung des in Verbindung mit der eingangs beschriebenen Konstruktion erforderlichen dreidimensionalen Meßzirkels entbehrlich ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß, die Aussparungen in den Abdrucklöffeln 25 und 26 entsprechend kleiner gehalten werden können, da für die Abdrucknahme nicht mehr der ganze Distanzierungstaster, sondern nur die miteinander verbundenen Kellen eingesetzt zu werden brauchen.

Claims (5)

  1. PATRNTANSPRÜCIIE: i. Verfahren zur Erzielung einwandfreier Schluß,- und Seitenbißhöhe und einer zweckmäßigen Stellung beider Kiefer zueinander zur Herstellung von Zahnprothesen, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Entnähme des Abdruckes zur Erzielung der bestmöglichen Kauleistung die Kieferstellung unter Zuhilfenahme :eines hierfür ausgebildeten Gerätes ermittelt wird, und daß diese Kieferstellung für die Entnahme des Abdruckes zwangsläufig erhalten bleibt, indem das gleiche oder auch ein anderes hierfür ausgebildetes Gerät die Endstellung beider Kiefer -zueinander beim. Zusammenbeißen begrenzt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen mit seinen Enden die Kieferkämme umgreifenden und mittels Stellschraube (6) einstellbaren Distanzierungstaster (q.) und einen an diesem vorgesehenen, gleichzeitig die Vor- und Abwärtsbewegung des Unterkiefers anzeigenden Maßstab (i2).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Endstücke der Hebelarme des Distanzier ungstasters _ der Kieferkammform angepaßt und auswechselbar sind. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengehörigen kieferkammförmigen Endstücke der Arme des Distanzierungstasters (¢) nach ihrer Abnahme durch ein festes oder auch in seiner Länge verstellbares Zwischenglied (27) derart verbunden werden, daß' sie für sich in die Kieferhöhle eingesetzt zur Fixierung des Kieferabstan= des dienen.
  5. 5. Abdrucklöffel zur Verwendung in Verbindung mit dem Verfahren nach Anspruch i und den Vorrichtungen nach Anspruch 2 bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß er zur Ersparnis der Anfertigung von Bißschablonen eine Aussparung für den Arm des Distanzierungstasters (q.) besitzt.
DE1930537025D 1930-09-17 1930-09-17 Verfahren zur Erzielung einwandfreier Schluss- und Seitenbisshoehe und einer zweckmaessigen Stellung beider Kiefer zueinander zur Herstellung von Zahnprothesen Expired DE537025C (de)

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DE1930537025D Expired DE537025C (de) 1930-09-17 1930-09-17 Verfahren zur Erzielung einwandfreier Schluss- und Seitenbisshoehe und einer zweckmaessigen Stellung beider Kiefer zueinander zur Herstellung von Zahnprothesen

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DE (1) DE537025C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2902769A (en) * 1958-02-21 1959-09-08 John M Craigo Denture making appliance

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2902769A (en) * 1958-02-21 1959-09-08 John M Craigo Denture making appliance

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