DE168464C - - Google Patents

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DE168464C
DE168464C DE1904168464D DE168464DA DE168464C DE 168464 C DE168464 C DE 168464C DE 1904168464 D DE1904168464 D DE 1904168464D DE 168464D A DE168464D A DE 168464DA DE 168464 C DE168464 C DE 168464C
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DE
Germany
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leveling
teeth
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instrument
setting
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Expired - Lifetime
Application number
DE1904168464D
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English (en)
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Publication of DE168464C publication Critical patent/DE168464C/de
Application filed filed Critical
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C11/00Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung, mit welcher man rasch und mit ausreichender Genauigkeit eine Festlegung der senkrechten und wagerechten Grundlinien zur richtigen Aufstellung der Zahnt beim Ei'satz ganzer Zahnreihen sowie bei großen Ersatzstücken erreichen kann. Der fühlbaren Mangelhaftigkeit der Hilfsmittel, deren man sich gegenwärtig bei dem Aufbau künstlicher
ίο Gebisse bediente, suchte man in neuerer Zeit durch eingeführte neue Konstruktionen von Artikulatoren abzuhelfen. Die Aufgabe eines Artikulators ist aber nur, die natürlichen Kieferbewegungen zu markieren. Dabei kann es vorkommen, daß bei den mit den bekannten Mitteln hergestellten Zahnreihen, obwohl letztere richtig artikulieren, die Zähne sich im Munde des Patienten auf einer Seite zu hoch erweisen, wodurch sie ihre Antagonisten beim Zusammenbeißen zuerst treffen, während alle anderen Zähne nicht zum Schließen kommen. In diesem Falle, wenn also das Gebiß hängt, was auf die nicht genaue Bezeichnung der Linien auf den Schablonen bei der Bißnahme zurückzuführen ist, wurde dann im Munde an der Stellung nachgeholfen, bis die künstlichen Zähne die naturgetreue horizontale Stellung erhielten.
Die vorgenannten Mängel werden nun dadurch beseitigt, daß die für die Aufstellung künstlicher Gebisse oder Ersatzstücke wichtigen Linien mittels eines in einem Gestell auswechselbaren Nivellierkreuzes festgelegt werden, nachdem das erstere mittels eines an ihm befindlichen Lotes in die Mittellinie des Gesichtes vorher eingestellt worden ist, wobei die Mittellinie in die Vertikalebene des Nivellierkreuzes fallen muß. Ein genaues Nivellieren geschieht also mit Hilfe dieses Instrumentes, bevor mit dem eigentlichen Aufbau der künstlichen Zähne begonnen wird, und es kann der Aufbau weiterhin nachkontrolliert werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Neuerung veranschaulicht, und zwar stellt dar:
Fig. ι eine Ansicht der Vorderseite der Nivelliervorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 4 das Nivellierkreuz in Ansicht,
Fig. 5 ein abgewickeltes Gebiß mit den durch das Nivellierkreuz bestimmten Horizontal- und Vertikallinien.
Das Nivellierinstrument besteht im wesentlichen aus einem derGesichtsform entsprechend geschweiften Gestell α, das mit seinem oberen bogenförmigen Ende b auf die Nasenwurzel aufgelegt wird. An seinem unteren Teil c im Bereiche der Mundpartie ist ein mit Führungsschlitzen d, e versehenes Lagerkreuz g vorgesehen, in welches ein Nivellierkreuz f eingebracht wird, dessen Vertikalschenkel sich dann in der Vertikalachse des Instrumentes befinden. Am Fuße des Instrumentes ist eine Schneide h angeordnet und am oberen Ende b an einem über die Nase vorspringenden
Träger i ein Lot k. Zum Anlegen des Instrumentes am Kopfe des Patienten dient ein an den Seiten des Instrumentes befestigtes Band.
Die praktische Anwendung des Nivellierinstrumentes würde sich wie folgt gestalten: Nachdem dem Patienten die Bißschablonen eingesetzt worden sind, wird das Instrument auf dem Gesichte des Patienten derart ausgerichtet, daß das Nivellierkreuz mit seinem oberen Schenkel das Oberkieferlippenbändchen deckt. Hierauf erfolgt eine Ausrichtung des Nivellierinstrumentes mittels des an ihm vorgesehenen Lotes derart, daß der Lotfaden sich in einer Ebene mit den Vertikalschenkeln des Nivellierkreuzes befindet. Die auf diese Weise gewonnenen Vertikal- und Horizontallinien, welche für die Aufstellung der Zähne maßgebend sind, werden nunmehr durch Eindrücken des Nivellierkreuzes in die Mundhöhle auf der Bißschablone fixiert. Zur Nachprüfung bei der Herstellung des Gebisses wird das Nivellierinstrument in gleicher Weise, wie es eben in Anwendung beim Patienten beschrieben wurde, an dem Artikulator angebracht und nach Bedarf mittels der an seinem Fuß befindlichen Stellschrauben ausgerichtet. Nach dem Festgipsen, wobei die Modelle in wagerechte Lage gebracht worden sind, und nach der Entfernung der Schablonen bedient man sich zur richtigen Aufstellung der Vorderzähne ebenfalls am besten der Stellschrauben und der Horizontalebene des Nivellierkreuzes, welches bis zur Berührung mit den Schneidekantflächen der Zähne vorwärts geschoben wird, um den Zähnen horizontale Stellung und gleiche Höhe zu verleihen. Auf diese Weise dem Nivellement entsprechend ausgeführtes Gebiß muß die naturgetreue Stellung haben und kann also einerseits nicht hängen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Bestimmung der Mittellinien bei der Bißnahme und beim Aufbau künstlicher Gebisse, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nivellierkreuz ff) in einem die Mittellinie des Gesichtes und die Horizontal-Schnittlinie des ,Mundes andeutenden Führungsgerüst (d, e) auswechselbar gelagert ist, wobei die Einstellung des letzteren mittels eines an ihm befindlichen Lotes (k) erfolgt, dessen Faden sich nach erfolgter Einstellung mit den Vertikalschenkeln des Nivellierkreuzes in einer Ebene befinden muß.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1904168464D 1904-08-08 1904-08-08 Expired - Lifetime DE168464C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT27286D AT27286B (de) 1904-08-08 1906-04-12 Vorrichtung zur Bestimmung der Mittellinien bei der Bißnahme und beim Aufbau künstlicher Gebisse.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE168464C true DE168464C (de)

Family

ID=433683

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DE1904168464D Expired - Lifetime DE168464C (de) 1904-08-08 1904-08-08

Country Status (1)

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DE (1) DE168464C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094922B (de) * 1959-10-29 1960-12-15 Walter Potthoff Vorrichtung zum Festlegen und Korrigieren der Okklusionsebene bei der wertgerechten Aufstellung von Zahnprothesen im Artikulator bzw. Okkludator
DE1279289B (de) * 1965-03-15 1968-10-03 Rainer Strack Dr Orientierungsvorrichtung als Hilfsgeraet bei der Herstellung kuenstlicher Gebisse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094922B (de) * 1959-10-29 1960-12-15 Walter Potthoff Vorrichtung zum Festlegen und Korrigieren der Okklusionsebene bei der wertgerechten Aufstellung von Zahnprothesen im Artikulator bzw. Okkludator
DE1279289B (de) * 1965-03-15 1968-10-03 Rainer Strack Dr Orientierungsvorrichtung als Hilfsgeraet bei der Herstellung kuenstlicher Gebisse

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