AT242289B - Verfahren zur Herstellung von Total- oder Partial-Zahnprothesen und Okkludator zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Total- oder Partial-Zahnprothesen und Okkludator zur Durchführung des Verfahrens

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AT242289B
AT242289B AT153862A AT153862A AT242289B AT 242289 B AT242289 B AT 242289B AT 153862 A AT153862 A AT 153862A AT 153862 A AT153862 A AT 153862A AT 242289 B AT242289 B AT 242289B
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  Verfahren zur Herstellung von Total- oder Partial-Zahnprothesen und Okkludator zur
Durchführung des Verfahrens 
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Total- oder Partial-Zahnprothesen in Ober- oder Unterkiefer unter Berücksichtigung der individuellen Kennzeichen des Bisses (Artikulation), mittels eines Okkludators, sowie einen Okkludator zur Durchführung des Verfahrens. 



   Die Zahnprothesen werden meistens mit Hilfe des gewöhnlichen zweiarmigen Okkludators ausgeführt, in welchem man Kiefermodelle mit Bissschablonen in der Zentralokklusion unter Berücksichtigung der Bisshöhe befestigt, wonach die Kunstzähne eingestellt und die eigentlichen Zahnprothesen in einem Polymerisationskasten angefertigt werden. 



   Den Grundfehler dieses Verfahrens bildet der Umstand, dass die angefertigte Prothese die individuellen Kennzeichen der Artikulation (des Bisses) des Patienten nicht berücksichtigt und die Durchführung einer Artikulationskorrektur durch Anpassung der Prothese in der Mundhöhle erfordert. 



   Zwecks Beseitigung dieses Mangels werden Artikulatoren, d. h. Vorrichtungen angewandt, die eine vorherige Einstellung der individuellen, jedem Patienten eigenen   Artikulationskennzeichen   ermöglichen, z. B. des Winkels der sagittalen Neigung der Artikularfläche des Unterkiefergelenkes (Temporomandibulargelenke), der Winkel der Seitenwege der Mandibulargelenke, des Gleitwinkels der Eckzähne usw. Diese Vorrichtungen sind aber kompliziert und ihre Anwendung erfordert einen bedeutenden Arbeitsaufwand bei der Anfertigung der Prothese, wobei die Erlangung von genügend genauen Messungen grosse technische Schwierigkeiten bereitet. Im Zusammenhang damit hat diese Methode eine sehr begrenzte Anwendung. 



   Ausserdem sind Artikulatoren bekannt, die auf Grund von Durchschnittsangaben mancher Grössenmasse gebaut sind (Mittelwertartikulator). 



   Das Herstellungsverfahren der Prothesen bei Anwendung solcher Artikulatoren ist zwar etwas vereinfacht worden, aber die Genauigkeit der Ausführung ist viel geringer als in den oben besprochenen individuell einstellbaren Artikulatoren. 



   Es ist auch ein Herstellungsverfahren von Zahnprothesen mit Berücksichtigung der individuellen Kennzeichen des Bisses (Artikulation) in dem Okkludator bekannt. Das Wesen dieser Methode beruht auf der Ausführung der Bissschablonen aus einer harten, thermoplastischen Masse und dem Nachschleifen dieser Schablonen mit Hilfe der Schleifpaste in der Mundhöhle des Patienten. Der Patient wird hiebei aufgefordert, Vor- und Seitwärtsbewegungen unter Flächenkontakt der Wälle auszuführen. 



   Die Artikulationsfläche der auf diese Weise erhaltenen Schablonen bildet die Grundlage für das Aufstellen der künstlichen Zähne im Okkludator. Es werden Zähne im Unterkiefer unter Kontakt mit der Okklusionsfläche des oberen Walles aufgestellt. Danach werden die oberen Zähne aufgestellt, wobei man danach trachtet, möglichst dichten Antagonistenkontakt mit den unteren Zähnen zu erhalten. Den Nachteil dieser Methode bildet der grosse Arbeitsaufwand bei der Bissschablonenanfertigung und vor allem das für den Patienten lästige Nachschleifen in der Mundhöhle ; ausserdem kann diese Methode nur im Falle einer vollen Zahnlosigkeit Anwendung finden. 



   Alle oben genannten Mängel und Unbequemlichkeiten werden durch das Herstellungsverfahren von Prothesen gemäss der Erfindung beseitigt, deren Wesen darauf beruht, dass auf einem dem mit dem Modell des antagonistischen Kiefers versehenen Arm gegenüberliegenden Arm des Okkludators das Modell des mit der Total- bzw. Partialprothese zu versehenden Kiefers mitsamt der Bissschablone, auf der die seitlichen Kaubewegungen durch innermündliche Registrierung am Patienten eingezeichnet worden sind, in Zentralokklusion bei der Lage des Armes auf dem Puffer des Okkludators, der die Fixierung der Bisshöhe sichert, befestigt werden, sodann in Okklusionsstellung der beiden Arme der freie Raum zwischen den Zähnen des Modells des antagonistischen Kiefers und der Artikulationsfläche der Bissschablone mit einer hart werdenden Masse, z. B.

   Zahnzement, ausgefüllt wird, hierauf die Bissschablone von der hart gewordenen Masse getrennt wird, so dass nunmehr das Modell des antagonistischen Kiefers das Negativ der Artikula- 

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 tionsfläche der Bissschablone trägt, und sodann das auf einem dem Arm mit dem Modell des antagonistischen
Kiefers gegenüberliegenden Arm befestigte Wachsmodell der anzufertigenden Total- bzw. Partialprothese oder die polymerisierte Prothese bis zur Übereinstimmung mit dieser Fläche in Okklusionsstellung der beiden Arme, z. B. mit Hilfe eines auf die Negativfläche aufgelegten Abdruckpapiers (Artikulations- papiers), korrigiert wird, indem z. B. die Kunstzähne des Prothesenmodells oder der polymerisierten
Prothese abgeschliffen oder umgestellt werden. 



   Die Anwendung dieses Verfahrens ist bei Benutzung eines Okkludators, am besten eines dreiarmigen
Okkludators, möglich und gestattet, eine individuell angepasste Prothese bei einem bedeutend geringeren
Arbeitsaufwand im Verhältnis zu den bisher bekannten Verfahren zu erhalten. 



   Ein dreiarmiger Okkludator gemäss der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. 



   Dieser Okkludator besteht aus drei Armen, u. zw. einem unteren Arm 1, der die Gestalt des Buchsta-   bens "U",   mit den Enden nach oben, besitzt, einen oberen Arm 2, der mit dem unteren Arm 1 gelenkig verbunden ist, und einem Zusatzarm   3,   der trennbar mit dem Okkludator mittels der gelenkig auf einer
Achse 4 des oberen Armes aufgesetzten Zapfen 8 verbunden ist, an welche der Zusatzarm 3 angesetzt und beispielsweise mit Hilfe von Schrauben 6 befestigt ist. 



   Der Okkludator gemäss der Erfindung unterscheidet sich von den bekannten ähnlichen Okkludatoren dadurch, dass sein Zusatzarm 3 über der Artikulationsfläche des in dem Okkludator befestigten Modells des antagonistischen Kiefers untergebracht ist. Ausserdem ist er mit einem horizontalen Puffer 7 ausge- stattet, auf den sich sowohl der obere Arm 2 als auch der Zusatzarm 3 stützen, was die Fixierung der Biss- höhe sichert. 



   Die Konstruktion des Okkludators kann sich natürlich von der in der Zeichnung beispielsweise darge- stellten Form, z. B. durch die Armverbindungsweise, unterscheiden. 



   In der Folge wird die Anwendungsweise der Erfindung bei der Herstellung verschiedener Prothesen- arten beschrieben :
1. Im Falle der Herstellung einer abnehmbaren Teilprothese, z. B. des Oberkiefers bei vollem Zahn- bestand des Unterkiefers, wird das folgende Verfahren angewandt. Auf dem unteren Hauptarm 1 des
Okkludators wird das Gipsmodell des Unterkiefers, welches das antagonistische Modell zu dem zum
Prothesieren bestimmten Kiefer bildet, befestigt ; dagegen auf dem oberen Hauptarm 2 die polymerisierte, abnehmbare Teilprothese des Oberkiefers, wobei man diese Prothese im Verhältnis zum Unterkiefermodell in der Zentralokklusion in der Weise befestigt, dass sich der Arm 2 an den horizontalen Puffer 7 anlehnt, der die Fixierung der Bisshöhe ermöglicht (sichert). 



   Daraufhin lenkt man den oberen Arm 2 zurück, und auf die herausragenden Zapfen 8 setzt und befestigt man den Zusatzarm 3 mit dem Modell des zum Prothesieren bestimmten Oberkiefers, indem man ihn in der Zentralokklusion im Verhältnis zum Unterkiefermodell so aufstellt, dass sich die Zapfen 8 an den horizontalen Puffer 7 lehnen. Danach lenkt man den Zusatzarm 3 zurück und setzt auf das Modell des prothesierten Oberkiefers die Bissschablone, auf der die seitlichen Kaubewegungen durch innermündliche Registrierung am Patienten eingezeichnet worden sind, und auf die Artikulationsflächen der Bissschablone giesst man eine geringe Menge Zahnzements. Daraufhin schliesst man wiederum den Zusatzarm 3 mit dem Kiefermodell und der Bissschablone, so dass er sich auf den horizontalen Puffer 7 stützt und auf diese Weise die entsprechende Bisshöhe sichert. 



   Der Zement verbindet sich dabei mit der Gipsoberfläche des Unterkiefermodells in der Weise, dass man nach seinem Hartwerden und nach der Trennung des Zusatzarmes 3 mit dem Modell des prothesierten Kiefers und der Bissschablone auf der Metalloberfläche des Unterkiefers die individuelle Artikulationsfläche des Patienten in Form von Zementüberschüssen erhält. Auf die Oberfläche legt man jetzt Bissdurchschlagpapier, und indem man den oberen Hauptarm 2 mit der polymerisierten Prothese schliesst, drückt man die mittels Zement erhöhten Stellen auf der Zahnoberfläche des Unterkiefers in der Prothese ab, wonach man die durch Bissdurchschlagpapier gekennzeichneten Flächen mittels Karb-Scheibe bis zum Erhalt der Bisshöhe, bei welcher der Hauptarm 2 sich auf den horizontalen Puffer 7 stützt, abfeilt.

   Die in der Weise angefertigte Prothese ist den individuellen seitlichen Bewegungen des Unterkiefers des Patienten angepasst, die das ungezwungene Gleiten der Zahnhöcker und das Erhalten ständiger Bisskontakte aller Zähne ermöglicht. 



   2. Das Herstellungsverfahren der abnehmbaren Teilprothesen im Bereich des Ober- und Unterkiefers, unter Beibehaltung des Bisskontaktes der übrigen Zähne des Patienten, unterscheidet sich von dem oben beschriebenen dadurch, dass vorerst beide Prothesen mit Berücksichtigung der Okklusionsverhältnisse auf eine der bekannten Weisen angefertigt werden und ihre Zentralokklusion in der Mundhöhle des Patienten kontrolliert wird, wonach man den Abdruck der Zähne des Unterkiefers mit der aufgesetzten unteren Prothese nimmt und aus ihm das Gipsmodell des ergänzten antagonistischen Unterkiefers   abgiesst ;   danach wird die Korrektur der Artikulationsfläche der polymerisierten oberen Prothese auf dieselbe Weise durchgeführt wie in der ersten Beschreibung. 



   3. Das Herstellungsverfahren der beweglichen Teilprothese des Unterkiefers unterscheidet sich von dem oben beschriebenen dadurch, dass der Okkludator um 180   gewendet wird, auf dem Arm 1, der in dieser Situation des Okkludators in oberer Lage sich befindet, das Modell des (antagonistischen) Oberkiefers befestigt wird, auf dem Arm 2, der eine untere Lage einnimmt, die polymerisierte Unterkieferteilprothese, dagegen auf dem Zusatzarm   3,   der ebenfalls eine untere Lage einnimmt, das Gipsmodell des Unterkiefers 

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 mitsamt der Artikulationsschablone befestigt wird, wobei das weitere Verfahren mit dem in der ersten
Beschreibung gleich ist. 



   4. Das Herstellungsverfahren einer Oberkiefertotalprothese bei vollem Bestand der Zähne des Unter- kiefers unterscheidet sich von dem oben beschriebenen dadurch, dass auf dem Zusatzarm 3 der Vorrichtung das Gipsmodell des zum Prothesieren bestimmten Kiefers mit der Okklusionsbissschablone aus Wachs in der Zentralokklusion im Verhältnis zum Modell des antagonistischen Kiefers befestigt wird. Nachher ersetzt man die genannte Okklusionsbissschablone durch den Wachswall auf einer Untersatzplatte aus
Schellack und befestigt auf ihrer Oberfläche mittels   Steus-oder Schellackvorstösse,   die mit der Platte ver- bunden sind, zwei künstliche Zähne, z. B. 4/4, in derselben Stellung wie in der polymerisierten Prothese. 



   Auf diese Weise wird die Höhe des Bisses bei der nachfolgenden Durchführung der innermündlichen
Registrierung der seitlichen Kaubewegungen des Unterkiefers am Patienten gesichert. Die weiteren
Verfahrensschritte sind dieselben wie vorher beschrieben. 



   5. Das Herstellungsverfahren der Totalprothese des Unterkiefers bei vollem   Zabnbestand   des Ober- kiefers unterscheidet sich von der zuletzt beschriebenen dadurch, dass der Okkludator um 180   gewendet und die Prothese und die Modelle so wie bei der Herstellung der Teilprothese des Unterkiefers befestigt werden. 



   6. Die Produktionsweise der Totalprothesen im Bereich des Ober- und Unterkiefers sowie der Teil- prothesen im Falle, dass die bestehenden Zähne nicht kontaktieren, ist die folgende : Die beiden mit Berück- sichtigung der Okklusionsverhältnisse auf eine der bekannten Weisen hergestellten Prothesen werden in der Zentralokklusion in der Mundhöhle des Patienten kontrolliert, dann nimmt man den Abdruck des Unter- kiefers mit der in der Mundhöhle des Patienten aufgesetzten Prothese und macht daraus das Gipsmodell, das auf dem unteren Hauptarm 1 des Okkludators befestigt wird. Dagegen auf dem oberen Arm 2 wird die polymerisierte Prothese des Oberkiefers in der Zentralokklusion im Verhältnis zum Modell des Unterkiefers befestigt, den Arm 2 auf den horizontalen Puffer 7 gelehnt.

   Dann wird der Arm 2 rückwärts abgelenkt, und auf die Zapfen 8 wird der Zusatzarm 3 mit dem befestigten Gipsmodell des zahnlosen Oberkiefers aufgesetzt, mit der Okklusionsbissschablone versehen, welche die Aufstellung des Modells der beiden Kiefer in der Zentralokklusion in der Lage des Armes 3 ermöglicht, in der er sich auf den horizontalen Puffer 7 stützt. Dann nimmt man die Okklusionsbissschablone ab und an ihre Stelle setzt man die Bissschablone mit der Unterlageplatte aus Schellack ein. Die weitere Verfahrensweise ist gleich wie vorhergehend unter 1 beschrieben. 



   7. Zur noch besseren Verdeutlichung des erfindungsgemässen Verfahrens soll nachfolgend noch eine genaue Schilderung eines Herstellungsverfahrens bei Verwendung eines gewöhnlichen zweiarmigen Okklu- dators unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausgeführt werden.. 



   Auf den Armen   (1   und 2) des Okkludators werden die Gipsmodelle des zum Prothesieren bestimmten und des antagonistischen Kiefers in der Zentralokklusion in der Weise befestigt, dass sich Arm 2 an den Puffer 7, der die Fixierung der Bisshöhe ermöglicht, anlehnt. Die Kunstzähne der Prothesen werden provisorisch mit Berücksichtigung der Okklusionsverhältnisse und der   Durchschnittslage   der Menschenzähne, aber ohne Berücksichtigung der individuellen Kennzeichen des Bisses, in Wachs eingesetzt und in der Mundhöhle des Patienten kontrolliert. Eine von den Prothesen wird nach der Polymerisation des Basismaterials fertiggemacht und in die Mundhöhle des Patienten eingeführt.

   Dann wird der Abdruck des Kiefers mit der aufgesetzten polymerisierten Prothese genommen und daraus das Gipsmodell gemacht, welches als Modell des antagonistischen Kiefers im weiteren Verlauf des Verfahrens genannt wird. Das Gipsmodell des antagonistischen Kiefers wird in der Zentralokklusion im Verhältnis zum im Okkludator hinterlassenen Modell des zum Prothesieren bestimmten Kiefers mitsamt der aufgesetzten zweiten Prothese mit den in Wachs provisorisch eingesetzten Kunstzähnen (Wachsprothese) befestigt. 



   Inzwischen wird in der Mundhöhle des Patienten die innermündliche Registrierung der seitlichen Kaubewegungen des Unterkiefers, welche in dem Furchen der einzelnen   Wachsbissschablone   im Bereich des zum Prothesieren bestimmten Kiefers besteht, vorgenommen. Das Furchen der Oberfläche der Bissschablone wird durch die Zähne des antagonistischen Kiefers mit der aufgesetzten polymerisierten Prothese, während der vielmaligen Ausübung der Kaubewegungen durch den Patienten, verursacht. Die Bissschablone mit den Angaben der innermündlichen Registrierung der seitlichen Kaubewegungen wird auf das Modell des zum Prothesieren bestimmten Kiefers an Stelle der Wachsprothese aufgesetzt. 



  Auf die   Artikulationsoberfläche   der Bissschablone wird eine geringe Menge des Zahnzements gegossen. Daraufhin wird der Arm des Okkludators mit der aufgesetzten Bissschablone in der Weise geschlossen, dass er sich auf den Puffer 7, der die entsprechende Bisshöhe sichert, stützt. Der Zahnzement wird dabei mit der Gipsoberfläche des Modells des antagonistischen Kiefers in Form des Negativs der Artikulationsfläche der Bissschablone verbunden. Nach seinem Hartwerden wird der Arm des Okkludators mit der Bissschablone rückwärts abgelenkt, die Bissschablone abgenommen, auf ihre Stelle die Wachsprothese aufs neue aufgesetzt. Auf die Negativfläche wird das Artikulationspapier gelegt und der Arm des Okkludators mit dem Modell des zum Prothesieren bestimmten Kiefers mitsamt der aufgesetzten   Wachsprothese   geschlossen.

   Auf der Oberfläche der Kunstzähne der   Wachsprothese   werden die mittels Zement erhöhten Stellen des Modells des antagonistischen Kiefers abgedrückt, mit Hilfe des Artikulationspapiers gekennzeichnet und durch Abschleifen oder Umstellung der einzelnen Zähne der auszufertigenden Wachsprothese bis zur Erlangung der eigentümlichen Höhe des Bisses, bei dem der Arm 2 des Okkludators sich 

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 auf den Puffer 7 stützt, korrigiert. Endlich wird das Basismaterial polymerisiert und die Prothese fertiggemacht. Das obenerwähnte Verfahren ermöglicht die Herstellung künstlicher Gebisse, die den individuellen Kaubewegungen entsprechend geformt sind. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Total- oder Partial-Zahnprothesen im Ober- oder Unterkiefer unter Berücksichtigung der individuellen Kennzeichen des Bisses mittels eines Okkludators, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem dem mit dem Modell des antagonistischen Kiefers versehenen Arm gegenüberliegenden Arm des Okkludators das Modell des mit der Total- bzw.

   Partialprothese zu versehenden Kiefers mitsamt der Bissschablone, auf der die seitlichen Kaubewegungen durch innermündliche Registrierung am Patienten eingezeichnet worden sind, in Zentralokklusion bei der Lage des Armes auf dem Puffer des Okkludators, der die Fixierung der Bisshöhe sichert, befestigt wird, sodann in Okklusionsstellung der beiden Arme der freie Raum zwischen den Zähnen des Modells des antagonistischen Kiefers und der Artikulationsfläche der Bissschablone mit einer hart werdenden Masse, z. B.

   Zahnzement, ausgefüllt wird, hierauf die Bissschablone von der hart gewordenen Masse getrennt wird, so dass nunmehr das Modell des antagonistischen Kiefers das Negativ der Artikulationsfläche der Bissschablone trägt, und sodann das auf einem dem Arm mit dem Modell des antagonistischen Kiefers gegenüberliegenden Arm befestigte   Wachsmodell der anzufertigenden Total- bzw. Partialprothese oder die polymerisierte Prothese bis zur Übereinstimmung mit dieser Fläche in Okklusionsstellung der beiden Arme, z. B. mit Hilfe eines auf die   
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