AT153588B - Schablone für mechanische oder operative Zahnbehandlung. - Google Patents

Schablone für mechanische oder operative Zahnbehandlung.

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AT153588B
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Horace Hayman Boyle
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Horace Hayman Boyle
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  Schablone für mechanische oder operative Zahnbehandlung. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schablone für die Anfertigung   künstlicher   Gebisse Die Schablone besitzt im Grundriss eine der die Zähne tragenden Kieferleiste angepasste Form und für das Unterstück sowie das Oberstück einen lingualen bzw. palatinalen Flansch sowie im Querschnitt eine der Oberfläche eines Rotationskörpers angepasste Form. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, dass der vordere Teil der Schablone der Oberfläche eines Ellipsoides angepasst ist, während der hintere Teil wie üblich die Gestalt einer Kugeloberfläche besitzt. 



   Schablonen aus starren Material sind zwar bekannt, die im Grundriss die Form der die Zähne tragenden Kieferleisten aufweisen und einen lingualen bzw. palatinalen Flansch besitzen, sowie im Querschnitt eine der   Oberfläche   eines Rotationskörpers angepasste Form aufweisen, soweit die Okklusions- 
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 Zähne angepasst sind. 



   Gemäss vorliegender Erfindung ist nun der vordere Teil der Schablone der Oberfläche eines Ellipsoides in der langen Achse der Gebissmittellinie angepasst, während der hintere Teil wie üblich die Oberfläche einer Kugel oder eines Sphäroides bildet. 
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 erfolgen kann, indem man einfach auf diese Schablonen einen Druck ausübt, der die Oberfläche des plastischen Materials entsprechend gestaltet und da die starren Schablonen, welche den Gegenstand der Erfindung bilden, genau der Form   der Okklusionsfläche   der Zähne entsprechen, u. zw. sowohl im bezug auf den vorderen als auch hinteren Teil, so ist keinerlei Handarbeit wie früher notwendig, um das plastische Material zur Vorbereitung der   Bissschablonen   zu formen. 



   Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Schablone mit   Markierungslinien   versehen ist, die parallel zur inneren und äusseren Begrenzungslinie der Kieferleiste verlaufen und dass diese Linien von radialen Linien geschnitten werden, um die Anordnung und die Anbringung der künstlichen Zähne zu erleichtern. 



   Die Führungslinien laufen parallel zueinander und zeigen die genaue Lage, in welcher die einzelnen Zähne anzubringen sind, und die radialen Kreuzungslinien zeigen nicht nur die Breite der zentralen Schneidzähne an, sondern geben dem Dentisten auch Führungslinien, nach denen der Dentist die einzelnen zentralen Schneidzähne bequem parallel zu den Markierungslinien an den   gewünschten   Stellen einsetzen kann. 



   Bei einer Ausführungsform sind die Schablonen mit Vertiefungen versehen, die zweckmässig   au-h   parallel zur inneren und äusseren Begrenzungslinie der Kieferleiste verlaufen, so dass die   Bissschablonen   an ihrer Okklusionsfläche   ähnliche   Vertiefungen erhalten, in die plastisches Material, z. B. Plastizin, unter Druck eingeführt werden kann, wenn der Biss im Munde des Patienten genommen wird. Auf diese Weise werden die   Bissschablonen   nach dem Bissnehmen in der genau exakten Lage zueinander festgehalten. 



    Bei einer weiteren Ausführungsform sind an den Längsseiten der Schablonen Schlitze vorgesehen, um die Verbindung eines zueinander gehörigen Schablonenpaares im Bedarfsfalle zu erleichtern.   

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   Die Erfindung sei nunmehr an Hand beiliegender Zeichnung in mehreren   Ausführungsbeispielen   näher erläutert. Es bedeutet Fig. 1 eine Unteransicht einer oberen Schablone, die erfindungsgemäss hergestellt ist. Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer unteren Schablone, die als Gegenstück der oberen Schablone Verwendung findet. Fig. 4 ein Grundriss von Fig. 3, Fig. 5 ein Querschnitt zweier als   Gegenstücke   verwendeter Modelle zur Bildung der Bisssehablonen.

   Fig. 6 eine etwas geänderte Ausführungsform der Schablone entsprechend der Fig. 3, Fig. 7 ein Grundriss von Fig. 6, Fig. 8 ein Grundriss einer Ausführungsform der Schablone, insbesondere zur Behandlung von   Kieferbrüchen,   Fig. 9 einen Teil der Fig. 8 im vergrösserten Massstab und Fig. 10 zeigt eine Formvorrichtung, um die Bissfläche der unteren Schablone zu bilden. 



   Die Schablone gemäss Fig. 1 und 2 wird aus starrem Blech,   zweckmässig Metallblech   hergestellt und aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass die Schablone im Grundriss der Form der die Zähne tragenden Kieferleiste angepasst ist. Die Schablone für das Obergebiss besitzt einen Gaumenflansch   11,   der von einem konvexen Teil 12 ausgehend, nach aufwärts gerichtet ist. Dieser Teil 12 weist eine Okklusionsfläche   13   auf, die an der Stelle endigt, wo der Biss erfolgt. Dies ist so zu verstehen, dass die obere und untere Schablone an ihren einander   zugekehrten Flächen   die Lage angeben, wo die oberen und unteren Zähne sich treffen.

   Der Gaumenflansch 11 geht von der inneren Begrenzung der   Okklusionsfläche   13 aus und die letztere endigt aussen in einer freien Kante 14, der sich die Seitenkanten 15 anschliessen. Diese freien Kanten 14, 15 entsprechen in der Form dem Zwischenraum zwischen Gaumen und Lippen. 



   Die Kante 14 besitzt im Grundriss die Form eines Kreisbogens und die Seitenkanten 15 bilden eine Fortsetzung dieses Kreisbogens und divergieren nach hinten um gleiche und entsprechende Winkel. 



  Die innere Begrenzung des Teiles   12,   die mit 16 und 17 bezeichnet ist, liegt parallel zur äusseren Kante 14, 15. Der Teil 16 der inneren Kante ist ein Kreisbogen, der konzentrisch liegt zu dem Kreisbogen 14. 



   Eine   Kerbe 18,   ist an der vorderen Kante 14 vorgesehen, um die Mitte dieser Kante anzuzeigen. 



  Der Teil 12 besitzt eine Vertiefung   19,   die sich an dem grössten Teil der Längsseiten der Schablone entlangzieht und sich um den Vorderteil fortsetzt. 



   Die Schablone gemäss Fig. 3 und 4 dient für das untere Stück. Sie besteht wie die obere Schablone aus starrem Blech, vorteilhaft Metallblech, und besitzt einen konkaven Teil 20 mit einer Okklusionsfläche 21 und ist mit einem   Zungenflansch   22 versehen. Die Okklusionsfläche 21 und der Zungenflansch 22 entsprechen der   Okklusions-und   Zungenlage eines unteren Satzes von Zähnen. Der konkave Teil 20 endigt aufwärts in einer freien polierten Kante mit einer Vorderkante 23 und Seitenteilen 24, die in ihrer Gestalt den entsprechenden Flächen der Schablone gemäss Fig. 1 und 2 entsprechen. Der konkave Teil 20 besitzt auch an seiner inneren Begrenzung, die mit 25 und 26 bezeichnet ist, die entsprechend Ausgestaltung der oberen Schablone.

   Die untere Schablone besitzt eine Einprägung oder Vertiefung 27, die der Vertiefung 19 der Fig. 1 entspricht und die Mitte der vorderen freien Kante ist durch eine Kerbe 28 markiert, die der Kerbe 18 (Fig. 1) entspricht. 



   Die oberen und unteren Schablonen gemäss den Fig. 1-4 bilden ein Komplementärpaar und ihre Konvex-und Konkavteile 12 und 20 sind so angeordnet, dass sie dicht aufeinander passen und die   Biss-oder Okklusionsflächen bilden.   Da die Schablonen aus Blech von gleichmässiger Dicke her- 
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 der unteren Schablone anzusehen. 



   Die Okklusionsflächen 13 und 21 sind so gestaltet, dass sie ungefähr den Kurven entsprechen, die durch die Schneidkanten und die äussersten Eckenenden eines Zahnsatzes bestimmt sind, gesehen von vorn und seitlich und die   Okklusionsflächen   sind ferner so schräg angeordnet, dass sie der Schräge der   Zahneckenenden   entsprechen.

   Den vorderen Teil der Okklusionsfläche jeder Schablone bildet man als Teil einer ellipsoidischen Fläche aus, die man durch Drehen einer Ellipse um ihre grosse Achse erhält und deren grosse Achse in der Mittelebene des Gebisses liegt, während die hinteren Teile der   Okklusionsfläche   als Teile einer   sphärischen   oder   sphäroidischen   Fläche ausgebildet werden, die eine Fortsetzung der ellipsoidischen Fläche darstellt und deren radialer Mittelpunkt sich in der Mittelebene befindet. Wird eine späroidische Fläche für den hinteren Teil der   Okklusionsfläche   verwendet, dann wird sie zweckmässig durch einen Teil einer   Kugelfläche   gebildet, die an ihrem vorderen Teil in eine ellipsoidische Form übergeht. 



   Fig. 10 lässt die Bildung des konkaven Teiles 20 der unteren Schablone erkennen. Die Schablone wird mit der Fläche, die oben liegen soll, mit einer bei 29 ersichtlichen eiförmigen Form in Berührung 
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 ; bestehen. Die Schablone wird mit der Mittellinie des Zahnbogens, die bei 34 angedeutet ist, so ange- ordnet ist, dass die Linie 34 sich in einer Ebene befindet, welche die Achse enthält, die den   ellipsoidisehen   und sphärischen Teilen 30 und 31 gemeinsam und durch die strichpunktierte Linie 32 angedeutet ist. 



   Die Verbindungslinie zwischen diesen Flächen ist in Fig. 10 durch die strichpunktierte Linie 33 ange- deutet, an der der kugelförmige hintere Teil von dem vorderen   ellipsoidisehen   Teil getrennt ist. 



  Das Formen der Okklusionsoberfläche der oberen Schablone wird durch Zusammenpassen seines konvexen Kurventeiles 12 mit dem vorher geformten Teil 20 der unteren Schablone bewirkt. 



   Ein geeigneter Kugeldurchmesser für einen kugelförmigen Former und für den sphärischen
Teil des Formers 29 beträgt ungefähr   22-2 cm.   Die ellipsoidische Fläche für den vorderen Teil der 

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   Okklusionsfläche   der Schablone wird so ausgebildet, dass sie einem Kreise angehört, der von den Enden der kleinen   Au hé   der Ellipsenbasis ausgeht und mit dem grossen Kreis der   sphärischen   oder   sphäroidischen   Fläche übereinstimmt und dessen Spitze von dem Mittelpunkt der Kugel oder des Sphäroides in einem Abstand liegt, der gleich oder geringer ist dem Durchmesser der Kugel oder des Sphäroides. 



   Auf diese Weise besitzt der Former 29 die aus Fig. 10 ersichtliche Gestalt eines Rotationskörpers, der dadurch gebildet wird, dass die dargestellte Kurve um die grosse Achse rotiert. Die geschlossene
Kurve besitzt einen Halbkreis, der sich der Hälfte einer Ellipse anschliesst, deren kleine Achse mit dem Durchmesser des Halbkreises übereinstimmt und auf der strichpunktierten Linie 33 liegt. 



   Die in Fig.   1-4   dargestellten Schablonen sind insbesondere geeignet zur Bildung der sogenannten   Bissschablonen     (Biss-Blöcke)   für den Fall, dass keine natürlichen Zähne mehr vorhanden sind und das Verfahren, diese   Bissblöeke   herzustellen, soll nunmehr mit Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben werden. 



   Nachdem die   Abdrücke   im Munde des Patienten genommen sind und Gipsformen als positive Abdrücke hergestellt wurden, von denen Teile in Fig. 5 mit 35 und 36 bezeichnet sind, die entsprechend bearbeitet wurden, und nachdem man geeignete Grundplatten 37 und 38 aus Wachs od. dgl. entsprechend den   Mundabdrücken   hergestellt hat, werden die Bissblöcke 39 und 40 ebenfalls aus Wachs od. dgl. unter Zuhilfenahme der oberen und unteren Schablonen erzeugt und mit den Grundplatten 37 und 38 verbunden. Die Schablonen werden natürlich den Mundformen entsprechend gewählt und in der Praxis ist ein ganzer Satz von Schablonen vorhanden, die voneinander in der Grösse, in der Kurvenform und Gestalt abweichen.

   Nachdem man ein geeignetes komplementäres Paar von Schablonen ausgewählt hat, nimmt man weiches Wachs oder ein anderes geeignetes Modeliermaterial und bringt es auf die Unterfläche der unteren Schablone auf, um den Bissblock 40 zu bilden. Die Schablone und der   Bissblouk   werden auf die Grundplatte   88   aufgebracht. Das Wachs wird dann von Hand zusammengedrückt, indem man aber den Druck ausschliesslich auf die Schablone ausübt und indem man auch die Regelungen in der Lage des   Bissblockes   40 mit Hilfe der Schablone bewirkt. So weit wie möglich soll überhaupt der Druck nur auf die Schablone ausgeübt werden. Die Labbiobuccal-Fläche (die den Wangen zugekehrte Fläche) des Bissblockes 40 wird dann mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges bearbeitet, das an der Aussenkante 23,24 der Schablone entlanggeführt wird.

   Es ist dabei wichtig, dass die Vertiefung 27 in der Unteren Schablone eine entsprechende Vertiefung im   Bissblock   40 hervorruft. 



  Der Bissblock 39 wird in ähnlicher Weise unter Verwendung der oberen Schablone vorbereitet. 



   Um den Biss zu nehmen, werden die Metallschablonen entfernt und die Grundplatten 37 und 38 werden zusammen mit den Bissblöcken 39 und 40 in den Mund des Patienten eingeführt. Wird gefunden, dass die Okklusionslage der beiden Bissblöcke ungefähr richtig in senkrechter, waagerechter und seitlicher Richtung vorhanden ist, dann wird die   Okklusionsfläche   dieses Blockes nicht verändert. Der andere Bissblock ist dann ebenfalls geeignet, um dem unveränderten Bissblock durch Bearbeitung und Beschneiden seiner Flächen angepasst zu werden, bevor man den Bissabdruck nimmt. Die als geeignet befundenen   Bissblöeke   werden oberflächlich erweicht und in den Mund des Patienten wieder eingeführt, der aufgefordert wird, die Kiefer kräftig zusammenzudrücken.

   Die Vertiefungen, die in den Okklusions-   fläehen   der Bissblöcke vorhanden sind und den Eindrücken 19 und 27 entsprechen, dienen dazu, die genaue Lage der   Okklusionsflächen   zu bestimmen und zu stabilisieren. 



   Die Verwendung der verbesserten Schablone in der Bildung der   Bissfläche   gewährt den Vorteil, dass die Okklusionsfläehe der   Bissfläche   nach geeigneten Kurven zuverlässig und schnell erfolgt. Es wird dabei viel Zeit gewonnen, die bei der Formgebung der Bissblöcke bisher erforderlich war. Weiter ist zu   berücksichtigen,   dass das Formen der lingualen und palatinalen Fläche durch die Schablone und die Formgebung der   Labbio-buccalen   Fläche mit Hilfe der Aussenkanten der Schablonen die Herstellung schönerer und besserer   Bissblöcke     ermöglicht,   als dies bisher der Fall war. Das Nehnem des   Bissabdruckes   ist dabei weniger einer Gefahr von Fehlern unterworfen. 



   Um das Setzen der künstlichen Zähne zu erleichtern und andere, noch später näher erläuterte Vorteile zu erzielen, wird die Oberfläche der unteren Schablone oder die untere Fläche der oberen Schablone oder beide Flächen mit geeigneten   Führungslinien   versehen. Diese Führungslinien sind an der oberen Fläche der unteren Schablone in Fig. 4 ersichtlich. Sie bestehen aus bogenförmigen Führungslinien 41 und 42, die als Segmentlinien bezeichnet werden, und ferner aus nach   rückwärts   sich erstreckenden Führungslinien 43 und 44, die die hinteren Verlängerungen der Linie 41 und 42 bilden.

   Die   FÜhrungslinien41, 43   und 42, 44 verlaufen parallel zu den Kanten 23 und 24 der Schablone und die bogenförmigen Linien 41, 42 sind daher konzentrisch mit den inneren und äusseren Begrenzungslinien 23 und 25 des vorderen Teiles der Okklusionsfläche. Die Führungslinien werden zweckmässig auf der Schablone eingraviert. 



   Die obere Fläche der Schablone ist auch mit einer Mittellinie 45 und zwei weiteren Linien 46 markiert, die die Führungslinien 42 und 41 schneiden, um die geeignete Breite für den Zahn anzudeuten. Zwei weitere mit 47 bezeichnete Linien markieren die Enden der bogenförmigen Führungslinien   41   und 42 und die Enden der bogenförmigen freien Kante 23. Die Linien 45, 46 und 47 sind auf der Fläche der Schablone eingraviert und konvergieren sämtlich nach dem Mittelpunkt der Linien   41   und 42. Die Linien   46   liegen in den gleichen Winkeln zur Mittellinie 45 und diese Winkel sind so gewählt, dass sie die Stellen markieren, wo sie einen Zahnbogen kreuzen. Die Distalkanten eines oberen zentralen Schneide- 

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   zahnes können auf diesem Zahnbogen liegen.

   Eine 9 mm Schablone könnte ihre vordere Bogenkante dem Bogen entsprechend gestaltet haben, auf welchem 9 mm Zähne angebracht werden und es könnten zwei segmentartige Führungslinien 41 und 42 vorgesehen sein, die die Bögen anzeigen, auf welchen 8 mm und 7 mm Zähne sich anbringen liessen. Die angegebenen beispielsweisen Messungen beziehen sich auf die Breite der zentralen Schneidezähne. Die radialen Linien 46 würden in diesem Falle die vordere Kante 23 und die Segmentlinien 41 und 42 bei 9-8 und 7 mm Entfernung von der Mittellinie 45 an den Segmenten entlang gemessen kreuzen. 



  Es sei nunmehr das Verfahren beschrieben, das angewendet wird, um künstliche Zähne unter Benutzung einer markierten Schablone zu setzen : Nachdem der Biss genommen ist und die Gipsabdrücke ordnungsmässig in einem aufklappbaren Artikulator in bekannter Weise artikuliert sind, wird eine geeignet markierte Metallschablone unter Zwischenschaltung von Modellierwachs 39 bzw. 40 zwischen dem Wachsmodell 37 bzw. 38 und der Schablone gemäss Fig. 5 angebracht, um die letztere in die gewünschte Höhenlage zu bringen, d. h. diese Höhenlage muss der Lage entsprechen, die die Okklusionsfläche im Munde einnimmt. 



  Im Falle eines zahnlosen Mundes wird eine untere Schablone entsprechend den Fig. 3 und 4 verwendet. Nachdem die Schablone mit Bezug auf die waagerechte, senkrechte und seitliche Lage genau eingestellt ist, werden zunächst, indem man sich nach den Markierungslinien der unteren Schablone richtet, die oberen zentralen Schneidezähne in korrekter Lage auf eine Wachslage aufgebracht, die vorher auf das obere Modell aufgelegt ist. Die Schablone wird so eingestellt, dass sie wenn erforderlich, nach vorwärts und rückwärts so lange verschoben wird, bis die Distalkante der oberen zentralen Schneidzähne auf den Winkellinien 46 der unteren Schablone liegen.

   Die übrigen oberen Zähne werden dann so gesetzt, dass ihre Eckzahnenden die kurvenförmige Fläche der unteren Schablone berührt, u. zw. so, dass die Zähne auf einer Linie liegen, die einer der Führungslinien 42,44 und 41, 43 oder der äusseren Kante 23,24 oder einer gedachten Linie entspricht, die parallel zu den erwähnten Führungslinien liegt. 



  Die Linie, auf der die Zähne angebracht werden, ist diejenige, auf der die Kanten der oberen zentralen Schneidzähne nach Beendigung der erwähnten Einstellung der oberen Schablone liegen. Nachdem alle oberen Zähne angebracht sind, wird die Schablone entfernt und die unteren Zähne werden auf eine Wachsunterlage auf das untere Modell aufgebracht. Die unteren Zähne werden dabei nach den oberen Zähnen gesetzt. Nur geringe Verstellungen werden erforderlich sein, um irgendwelche durch den Zahntechniker gewünschten Veränderungen vorzunehmen. Der Zahnarzt oder Zahntechniker kann diese Einstellungen entweder ausführen, bevor das Gebiss das Laboratorium verlässt oder nachdem dieses im Mund des Patienten probiert wurde. 



  Um die Auswahl eines unteren Satzes künstlicher Vorderzähne zu erleichtern, die den Breitenabmessungen des oberen Satzes der vorderen künstlichen Zähne entsprechen, ist es zweckmässig, die Schablone noch mit einer zusätzlichen Winkellinie 48 (Fig. 4) zu versehen. Diese zusätzliche Winkellinie ist radial zu den Segmentführungslinien 41 und 42 angeordnet und liegt mit Bezug auf die Mittellinie 45 in einem Winkel, der zwei Drittel des Winkels zwischen der Mittellinie 45 und einer der Winkellinien 46 beträgt. Z. B. wenn eine der Segmentlinien 4 und 42 oder die Kante 23 durch eine Winkellinie 46 in einer Entfernung von 9 mm gekreuzt wird, dann werden von der Mittellinie 45 die zusätzlichen I Winkellinien 48 die erwähnte Segmentlinie oder den Rand in einer Entfernung von 6 mm, von der Mittellinie 45 aus gerechnet, kreuzen.

   Wenn also die markierte oder gedachte Linie, auf welcher die oberen Zähne angebracht werden sollten, in der oben beschriebenen Weise bestimmt ist, dann zeichnet der Punkt, wo er durch die zusätzliche Winkellinie 48 gekreuzt wird, den Abstand an, in welcher Entfernung auf den Zahnbögen entlang von der Mittellinie 45 gerechnet, die Breite eines unteren zentralen i Schneidezahnes zu liegen hat, damit er den Breitenabmessungen der oberen zentralen Schneidezähne entspricht. 



  Eine Schablone, die für den Fall geeignet ist, dass alle natürlichen Vorderzähne vorhanden sind, ist in Fig. 6 und 7 dargestellt. Die in diesen Figuren veranschaulichte Schablone ist eine untere Schablone, die der Schablone gemäss Fig. 3 und 4 entspricht, nur mit dem Unterschiede, dass der segmentartige Teil der Okklusionsfläche und der vordere Teil des lingualen Flansches mit einer Aussparung 49 an der Stelle versehen sind, wo die natürlichen Zähne sich befinden. Die Ränder der Öffnung der Aussparung 49, die durch den lingualen Flansch gebildet sind, erstrecken sich symmetrisch in schönen Kurven, die sich an einem Punkte 50 in der Höhe treffen, wo der linguale Flansch die Okklusionsfläche trifft. 



  Statt die Vertiefung 27 um den seginentartigen Teil der Schablone, wie in Fig. 4, herumlaufen ) zu lassen, werden bei der Ausführungsform der Fig. 6 und 7 zwei getrennte Vertiefungen 51 vorgesehen, von denen je eine am hinteren Teil der Okklusionsfläche liegt. Die Teile 44 der inneren Führungslinie endigen vorn an der Öffnung 49, aber die Teile 43 der äusseren Führungslinie sind, wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform an dem Bogenteil 41 angeschlossen. Die Mittellinie 45 und die Winkellinien 46 und 47 erstrecken sich nach einwärts von der vorderen Kante 23 aus und endigen an der Öffnung 49. Falls gewünscht, kann eine obere Schablone in ähnlicher Weise verändert werden und in diesem Falle sind die Führungslinien an ihrem vorderen Teilen markiert und befinden sich hinter der Öffnung an der Stelle, wo die natürlichen Zähne vorhanden sind.

   Die Schablonen gemäss Fig. 6 und 7 sind gewöhnlich geformte Schablonen von genügender Breite und Abmessungen, um Platz für   

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 die erforderlichen Markierungen und für die Aussparung an der Stelle der natürlichen Zähne zu erhalten. 



   Auf diese Weise ist es auch möglich, die Grösse und Gestalt der Schablonen zu normalisieren. 



   Wie aus Fig. 8 und 9 ersichtlich, können an den beiden Schablonenseiten entlang Schlitze (52) vorgesehen sein, um die vorübergehende Vereinigung der beiden zueinander gehörigen Schablonen im Bedarfsfalle zu erleichtern. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eine Schablone für mechanische oder operative Zahnbehandlung und Anfertigung künstlicher
Gebisse mit einer dem Grundriss der die Zähne tragenden Kieferleiste angepassten Form mit lingualem bzw. palatinalem Flansche und im Querschnitt von einer der Oberfläche eines Rotationskörpers ange- passten Form, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Teil der Schablone der Oberfläche eines Ellipsoides angepasst ist, während der hintere Teil wie üblich die Gestalt einer Kugeloberfläche besitzt.

Claims (1)

  1. 2. Eine Schablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausser ihren Markierungs- linien, die parallel zur inneren Begrenzung der die Zähne tragenden Kieferleiste verlaufen, noch mit radialen Markierungslinien versehen ist, welche die parallelen Längslinien schneiden, um die Verteilung und Anbringung der künstlichen Zähne zu erleichtern.
    3. Eine Schablone nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer parallel zur inneren Begrenzungslinie der die Zähne tragenden Kieferleiste verlaufenden Vertiefung versehen ist, um die beiden zugehörigen Bissschablonen mit Hilfe von plastischem Material bei der Bissnahme zusammenzuhalten, indem dieses plastische Material in die Vertiefungen der beiden Biss- schablonen eindringt, sobald die relative Lage der beiden Kiefer im Munde des Patienten festgestellt ist.
    4. Eine Schablone nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schablonenseiten entlang Schlitze (52) vorgesehen sind, um die Vereinigung der beiden zueinander gehörigen Schablonen zu erleichtern.
    5. Ein Verfahren zur Benutzung der Schablone gemäss den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass bei der Formung der Bissschablonen die Schablonen aus starren Material auf das von dem positiven Mundabdruck getragene plastische Material aufgepresst werden und diesem Material dadurch, ohne dasselbe von Hand zu berühren, die für das Bissnehmen geeignete Form zu geben, derart, dass man nur das aus den starren Schablonen überstehende plastische Material fortzuschneiden braucht. EMI5.1
AT153588D 1935-03-04 1936-03-02 Schablone für mechanische oder operative Zahnbehandlung. AT153588B (de)

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