DE875988C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstharzprothesen als Zahnersatz - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstharzprothesen als Zahnersatz

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DE875988C
DE875988C DEP48606A DEP0048606A DE875988C DE 875988 C DE875988 C DE 875988C DE P48606 A DEP48606 A DE P48606A DE P0048606 A DEP0048606 A DE P0048606A DE 875988 C DE875988 C DE 875988C
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Germany
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synthetic resin
plaster
pressed
press
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DEP48606A
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Otto Hannemann
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/01Palates or other bases or supports for the artificial teeth; Making same
    • A61C13/06Palates or other bases or supports for the artificial teeth; Making same made by punching

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Dentistry (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstharzprothesen als Zahnersatz Zusatz zum Patent 8695Q9 Das Patent 869 529 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Kunstharzprothesen als Zahnersatz.
  • Bei diesem Verfahren wird das nach dem Ausgießen des Abdruckes mit Hartgips erhaltene Modell mit Calciumchlorid präpariert und mitW,asserglas überzogen. Darauf wird das mit der zugehörigen Flüs.sigR<eit zu einer plastischen Masse verrührte Kunstharz fn eine der Ober- oder Unterkieferbasis angepaßten Aussparung einer Formplatte gefüllt, und zwar in größerer Menge als für eine Protheseuplatte bis zum Alveolarkamm nötig erscheint. Vor dem Ausbreiten der Kunstharzmasse wird dabei die Aussparung der Formplatte mit Zell'haupt ausgelegt und auch über die in die Aussparung gebrachte Kunstharzmasse eine Ze.llhaut gedeckt. Sodann wird über die Unterplatte der Form eine an ihrer Unterseite ebene und polierte Deckelplatte gelegt, in ihrer Lage fixiert und die aus beiden Platten gebildete Form mit einer Handpresse zusammengepreßt. Das nach der ersten Pressung noch an der Zelthaut haftende Kunstharz wird mit einem Spatel abgelöst und die Pressung mehrmals wiederholt, bis ein zusammenhängen der Lappen aus der Kuustharzmasse entsteht.
  • Dieser Lappen wird sodann au.f das Modell, an dem inzwischen Klammern, Saugerschablonen usw. befestigt wurden, gedrückt. Hierauf wird ein mit Abdruckgips gefüllter Abdrucklöffel über das mit dem angedrückten Kunstharzlappen versehene Modell gestülpt und das Ganze in einem besonders konstruierten Bügel unter Druck gesetzt und für 1/2 Stunde in ein kochendes Wasserbad gesetzt.
  • Die auf diese Weise erhaltene, genau auf das Modell passende und alle Konturen desselben wiedergebende Kunstharzplatte wird dann wie eine Platbe aus korrosionsbeständigem Stahl weiterverarbeitet.
  • Während die nach diesem Verfahren hergestellten Platten nur etwas über den Alveolarkamm hin ausgehen, können bei Verwendung einer besonders gestalteten 01Veichgipspreßküvette in einem weitgehender gestalteten Preßvorgang gleichzeitig auch die inneren, d. h. oberhalb bzw. unterhalb liegenden Zahnfleischpartien anatomisch genau wiedergegeben werden. Das hierzu erforderliche Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß erfindungsgemäß in einer oben und unten offenen Küvette, welche zweckmäßig aus zwei Backenteilen besteht, deren vorzugsweise flache Rückenenden durch ein Scharnier auseinanderschwenkbar zusammengehalten werden, während die in ihrer Randform einem Oberkiefermodell riachgebildeten Seitenwandungen vorn genau aufeinanderstoßen bzw. sich ineinander dicht verschränken und mit.Hi;ife eines durch Halteösen gesteckten, zweckmäßig konisch gestalteten Bolzens gesichert werden, das entsprechend isolierte Modell eingegipst, alsdann nach Erhärten des Gipses das Modell mit dem daran sitzenden Gips herausgenommen, der Kunstharzlappen auf den Kiefer gelegt, dieser mit Zinnfolie abgedeckt, alles zusammen in die Preßküvette erneut eingesetzt, letztere über dem Modell zweckmäßig mit weichem Alabastergips aufgefüllt und unter Zuhilfenahme der Spindelpresse gleichmäßig auf alle Teile des mit dem Kunstharzfappen versehenen Model.ls gepreßt und so ein genaues Anlagern auch an die unter sich- gehenden Stellen des Modells ermöglicht wird.
  • Der Vorteil bei der Verwendung der Weidigipspreßküvette ist darin zu sehen, daß die Herstellung der Kunst'harzplatten mit den Zahnfleischpartien in einem Arbeitsgang erreicht wird. Beim Hauptpatent wurden die Zahnfleischpartien erst in Wachs modelliert und in einem zweiten Arbeitsgang beim Aufmontieren der Zähne mit angepreßt. Bei stark unter sich gehenden Kiefern bestand die Gefahr, daß beim Abheben der Platte die in Wachs modellierten Zahnfieischpartien sich verzogen, so daß ein genauer Sitz nicht immer gewährleistet war.
  • Dieses gilt sowohl für obere und untere totale als auch für partielle Prothesen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. I den zur Verwendung gelangenden Bügel mit der neuartigen Weichgipspreßküvette in Vogelperspektive, Abb. 2 einen Querschnitt durch die Preßküvette, Abb. 3 eine Seitenans.icht der Preßküvette, Abb. 4 die Küvettendeckelplatte .in Draufsicht, Abb. 5 die Deckelplatte von der Seite gesehen.
  • Gemäß Abb. I trägt der einarmige Bügel a eine Vie?kantbodenplatte b, auf welche die Preßküvette c aufgesetzt ist. An dem unteren Ende der Gewindespindel d ist die zweckmäßig runde Platte e drehbar befestigt. Die Deckelpl,attef weist, wie aus Abb. 4 ers.ichtlich, die genau in die Preßküvette passende Achteckform auf. Man kann der Deckelplatte auch die Form eines Oberkieferabdrucklöffels geben, dessen Rand so geformt ist, daß er in die Prellküvette gerade hineinpaßt.
  • Die Preßküvette c selbst besteht aus den durch ein Scharnier g verbundenen beiden gleichen Seitenteilen h und i, die so gebogen sind, daß sie die Randform eines Oberkiefermodells haben. Sie stoßen vorn aufeinander und werden über die Ösen k1 bis k3 mit Hilfe des Durchsteckbolzens I zusammengehalten. Die Küvette ist etwa 8 ciii hoch und hat einen Durchmesser von etwa 8,5 cm.
  • Oben und unten ist die Küvette offen.
  • Der Arbeitsgang ist folgender: Das z. B. mit Wasserglas isolierte Modell wird in die Küvette eingegipst, und zwar folgendermaßen: Man nimmt etwa zwei bis drei Löffel angerührten Gips, schüttet ihn in die auf dem Tisch stehende, durch Iden Steckbolzen I geschlossene Küvette und läßt das Modell dort hineinsacken.
  • Nachdem der Gips erhärtet ist, klappt man nach Herausziehen des Bolzens die Küvette auseinander und nimmt sie mit dem nun daran sitzenden Gips heraus, um den Kunstharzlappen auf den Kiefer zu legen, diesen in üblicher Weise mit Zinnfolie ahzudedken und alles zusammen wieder in die Küvette einzusetzen. Alsdann füllt man den freien Raum in der Küvette über dem Modell mit weichem Alabastergips und legt darüber die in die Küvette genau hineinpassende Eisenplatte, spannt alles in die Spindelpresse und drückt die Eisenpiatte mit Hilfe der Spindel in die Küvette hinein. Nun drückt der weiche Gips gleichmäßig auf alle Teile des mit dem Kunstharzlappen versehenen Modells und ermöglicht ein genaues Anlagern des Lappens auch an die unter sich gehenden Stellen des Modells.
  • Alle weiteren Arbeitsgänge, soweit sie erforderlich sind, passen sich dem Verfahren des Hauptpatents an.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCEIE: I. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstharzprothesen als Zahnersatz, bei dem ein in einer besonderen Form vorgepreßter Kunstharzlappen auf das mit Calciumchlorid präparierte und mit Wasserglas überzogene Modell gedrückt und nach Einbettung des Ganzen in Abdruckgips durch Pressen und Polymerisieren zu einer Platte verarbeitet wird, die bezüglich ihrer Form den bekannten Platten aus korrosionsbeständigem Stahl ähnelt, nach Patent 869 529, dadurch gekeiinzeichnet, daß eine besonders gestaltete Preßküvette zur Verwendung gelangt und in dieselbe das entsprechend isolierte Modell eingegipst, alsdann nach Erhärten des Gipses das Modell mit dem daran sitzenden Gips her,ausgenommen, der Kunstharzlappen auf den Kiefer gelegt, dieser mit Zinnfolie abgedeckt, alles zusammen in die Preßküvette erneut eingesetzt, letztere über dem Modell zweckmäßig mit weichem Alabastergips aufgefüllt und unter Zuhilfenahme der Spindelpresse gleichmäßig auf alle Teile des mit dem Kunstharzlappen versehenen Modells gepreßt und so ein genaues Anlagern auch an die unter sich gehenden Stellen des Modells ermöglicht wird.
  2. 2. Preßküvette nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch einen oben und unten offenen Rahmen gebildet wird, welcher zweckmäßig aus zwei Backenteilen besteht, deren vorzugsweise flache Rückenenden durch ein Scharnier auseinanderschwenlkbar zusammengehalten werden, während die in i.hrer Randform einem Oberkiefermodell nachgebildeten Seitenwandungen vorn genau aufeinanderstoßen bzw. sich ineinander dicht verschränkein und mit Hilfe eines durch Halteösen gesteckten, zweckmäßig konisch gestalteten Bolzens gesichert werden.
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