DE372006C - Vorrichtung zur Herstellung von Abdruecken fuer kuenstliche Gebisse - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Abdruecken fuer kuenstliche Gebisse

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DE372006C
DE372006C DEH88537D DEH0088537D DE372006C DE 372006 C DE372006 C DE 372006C DE H88537 D DEH88537 D DE H88537D DE H0088537 D DEH0088537 D DE H0088537D DE 372006 C DE372006 C DE 372006C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C9/00Impression cups, i.e. impression trays; Impression methods
    • A61C9/0006Impression trays

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  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Abdrücken für künstliche Gebisse. Zur Herstellung eines künstlichen Gebisses für den Ober- oder Unterkiefer benötigt man zunächst einen genauen Abdruck des betreffenden Kieferteiles, damit das herzustellende Gebiß genau nach diesem Abdruck verfertigt werden kann. Hierbei pflegt man in den Mund des Patienten vermittels eines Gießlöffels eine Gipsmasse einzuführen, die man an der in Frage kommenden Stelle des Mundes andrückt und erstarren läßt. Sobald die Masse erstarrt ist, besitzt man eine genaue plastische Nachbildung des entsprechenden Kieferteiles.
  • Die Einführung des Gießlöffels mit Gipsmasse in den Mund wird aber vom Patienten meistens unangenehm empfunden. Außerdem ist man häufig nicht in der Lage, den Abdruck von außen ohne Schwierigkeiten unverletzt abzuheben. Nun sind bereits außer den Gießlöffeln andere Vorrichtungen bekannt, die die oben geschilderten Nachteile teilweise vermeiden. Der Zweck der Erfindung ist es nun., eine derartige Vorrichtung zum Abdrucknehmen zu schaffen, die bequem in den Mund eingeführt und wieder herausgenommen werden kann und die Gipsmasse zusammenhält.
  • Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei gegenseitig verstellbaren, sich beiderseits des Kiefers stützenden Platten, deren jeweilig gebildeter Zwischenraum für die Aufnahme der Gipsmasse bestimmt ist.
  • Auf der Zeichnung sind durch die Abb. z und 2 zwei verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt, während die Abb. g und q. die entsprechenden Stirnansichten veranschaulichen.
  • Abb. 5 zeigt die Anwendung der Vorrichtung an einem Gebiß, während Abb. 6 und 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel veranschaulichen.
  • Wie aus Abb. r ersichtlich ist, besteht die Vorrichtung aus zwei Platten a und b, die der Kieferform entsprechend gebogen sind. In der Platte a ist eine Schraubenspindel c befestigt, die durch die Platte b hindurchgeführt ist, so daß sie ein Stück aus dieser herausragt. Auf das freie Ende der Schraubenspindel kann ein als Mutter ausgebildeter Schaft d aufgeschraubt werden, der zu einem Handgriff e ausgebildet ist; sobald man an diesem dreht, ändert man den Abstand der beiden Platten a, b ; damit diese genau in der ihnen gegebenen Stellung verbleiben, stehen sie unter dem Einfluß einer Druckfeder f.
  • Will man beispielsweise einen Gipsabdruck für ein Gebiß im Unterkiefer, und zwar für Schneidezähne, anfertigen, so setzt man zunächst das Werkzeug, wie in Abb. 5 in der Mitte dargestellt, auf den Unterkiefer auf. Dann verstellt man mittels des Handgriffes e die beiden Platten a und b derart, daß sie zu beiden Seiten des Zahnfleisches anliegen. In den so gebildeten Zwischenraum der Platten a und b führt man nun die Gipsmasse x ein, so daß man nach kurzer Zeit den betreffenden Abdruck fertiggestellt hat, ohne hierbei die übrigen Mundteile mit der Masse in Berührung zu bringen.
  • Die beschriebene Einrichtung läßt sich nur für Vorderzähne verwenden. Handelt es sich dagegen um die Herstellung von Abdrücken rückwärtiger Teile, so ist eine Einrichtung getroffen, die die Abbildungen 2 und q. zeigen. In diesem Falle sind zunächst beide Platten a und b entsprechend der rückwärtigen Kieferform geschweift ausgebildet. Die Platte b besitzt außerdem eine Schwalbenschwanzführung g, in welche ein flacher Handgriffel eingeschoben werden kann. Die Verstellung dieser Platte erfolgt außerhalb des Mundes von Hand aus, bis der jeweilig erforderliche Abstand erreicht ist. Dann kann man das Werkzeug in der in Abb. 5 rechts gezeichneten Stellung am Handgriffel halten und mit der andern Hand die Gipsmasse y einführen.
  • Die in den Abb. i bis q. dargestellten Ausführungen sind nur für einzelne Zahngruppen bestimmt. Wenn es sich dagegen darum handelt, Abdrücke des ganzen Gebisses anzufertigen, so wird man sich zweckmäßig der in Abb. 6 und 7 dargestellten Einrichtung bedienen.
  • In diesem Falle sind die Platten a und b länger ausgebildet, damit sie die ganze Zahnreihe umgreifen. Um sie dieser genau anpassen zu können, sind sie gemeinschaftlich mit Streben oder Stellblechen h verbunden, die an geschlitzte Hebel i angelenkt sind. Werden diese gegeneinander verstellt, so erhalten die Platten a und b eine dementsprechende Krümmung, je nachdem es das jeweilige Gebiß erfordert. Die Hebel brauchen dann nur vermittels einer Klemmschraube k festgeklemmt zu werden, um die Platten in der betreffenden Stellung zu halten.
  • Um das Gleiten der Stellbleche auf den Kanten der Platten a und b zu ermöglichen, sind sie wie aus Abb. 7 ersichtlich ist, bei ml entsprechend gekröpft; die Streben können aber auch in Schlitzen der Platten geführt sein. Damit man nun die Platten a und b in der jeweiligen Stellung in der Hand halten kann, besitzen sie Schlitze m, in welchen ein federnder Bügel n, der mit Handhabe o versehen ist, gleitet bzw. feststellbar ist.
  • Auf diese Weise ist man jederzeit in der Lage, die Abdruckform der jeweiligen Gebißform anzupassen.
  • Als Material für die Herstellung solcher Werkzeuge kann man Metall, Hartgummi u. dgl. verwenden.
  • Die Länge der Platten a und b kann je nach der Gestalt des Gebisses verschieden sein.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus gegenseitig verstellbaren Platten bestehende Vorrichtung zur Herstellung von Abdrücken für künstliche Gebisse, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Platte (a) eine Schraubenspindel (c) trägt, die durch die andere Platte (b) derart hindurchgeführt ist, daß letztere durch eine auf das freie Spindelende aufschraubbare, mit einem Handgriff (e) versehene Mutter (d) gegen die erstgenannte Platte (a) verstellt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (a, b) unter dem Einfluß einer Feder (f) stehen.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (el) in einer an der Platte (b) angeordneten Schwalbenschwanzführung (g) geführt wird. q..
  4. Vorrichtung nach den Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Rande der Platten (a, b) oder in Schlitzen derselben verschiebbare, in ihrer Länge einstellbare Streben (h) angeordnet sind, an welche mit Schlitzen versehene, durch eine gemeinsame Klemmschraube (k) gegenseitig zu verankernde Hebel (i) angelenkt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß mit den Platten eine in Schlitzen (in) gleitende Handhabe (n, o) verbunden ist.
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