DE2160484B2 - Artikulator zum Herstellen künstlicher Gebisse - Google Patents
Artikulator zum Herstellen künstlicher GebisseInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C11/00—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings
- A61C11/02—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings characterised by the arrangement, location or type of the hinge means ; Articulators with pivots
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- A61C11/00—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings
- A61C11/003—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings with height adjustments thereof
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C11/00—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings
- A61C11/08—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings with means to secure dental casts to articulator
- A61C11/081—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings with means to secure dental casts to articulator with adjusting means thereof
- A61C11/082—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings with means to secure dental casts to articulator with adjusting means thereof for rectilinear adjustment
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Description
40
Die Erfindung betrifft einen Artikulator zum Herstellen künstlicher Gebisse, bestehend aus einem starren
Winkel, an dessen senkrechtem Arm ein Querhaupt als Träger des Oberkieferniodells angeordnet und parallel
höhenverstellbar zu dem auf einem waagrechten Arm längsverschieb- und feststellbar angeordneten Unterkiefermodell
gelaget ist.
Dieser bekannte Artikulator (USA.-Patentschrift 608 762) besteht aus einer auf einer Fußplatte angeordneten
Säule, welche als Führung für die beiden Arme des Ober- und Unterkiefermodells dient. Zur
Überprüfung der Horizontallage der Modelle ist eine Zwischenschiene vorgesehen. Bei diesem Artikulator
ist es kompliziert, die Führungen für die Ober- und Unterkiefermodelle ordnungsgemäß auszurichten. Außerdem
ist das Gerät verhältnismäßig aufwendig.
Es ist ferner ein Artikulator bekannt (deutsche Offenlegungssc'nrift
I 949 990), bei dem eine Säule mit den beiden Modellträgern, die als Drahtbügel ausgebildet
sind, vorgesehen ist, von denen der obere Modellträger außerdem mittels einer komplizierten Klemmeinrichtung
seitlich verschwenk- und feststellbar ist. Gegenüber dem oben erwähnten bekannten Artikulator
(USA.-Patentschrift 2 608 762) fehlt hier die Höheriverstellbarkeit des oberen Modellträgers, so daß in dieser
Beziehung keinerlei Einsteliungsmöglichkeit gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Artikulator
zum Herstellen künstlicher Gebisse zu schaffen, bei dem die Gesamtkonstruktion nicht nur vereinfacht
ist, sondern auch eine zuverlässige und bequem einstellbare Führung für das Oberkiefermodell gegeben
Dazu ist der erfindungsgemäße Artikulator zum Herstellen künstlicher Gebisse dadurch gekennzeichnet,
daß der senkrechte Arm als Platte ausgebildet und das Querhaupt durch an den beiden Enden desselben angeordnete
Führungshüllen und eine Spindel mit der Platte verbunden ist, in welcher die Spindelmutter und
an welcher eine Halterung des Unterkiefermodells angeordnet ist, während der waagrechte Arm als Fuß
dient und eine Einsteilskala trägt.
Bei dieser Konstruktion ergibt sich die erwünschte, zuverlässige Führung des Oberkiefermodells und insbesondere
eine bequeme Einstellrnöglichkeit durch die in der Plane gelagerte Mutter.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Frfndung ist dadurch
gekennzeichnet, daß einem Gelenk, das den Träger für das Oberkiefermodell mit dem Querhaupt verbindet,
ein auf die Länge desselben sich erstreckender Anschlag vorgelagert ist. Damit wird jederzeit die horizontale
Lage des Trägers sichergestellt, und es ist nur ein einziges, bequem zugängliches Lager für den Trager
des Oberkiefcrmodells vorhanden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen im
Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen. Es
zeigt
A b b. 1 eine Seitenansicht des Artikulators,
A b b. 2 eine Draufsicht auf den Artikulator.
A b b. 3 eine Vorderansicht des Artikulator,
A bb. 4 eine Draufsicht von unten auf den Artikulator,
A b b. 5 eine perspektivische Darstellung des Artikulators und
Abb. 6 eine Seitenansicht Jes Artikulators mi:
einem vollständigen unteren Gebiß und der hierzu erforderlichen Gipseinbeltung.
Der Erfindungsgegenstand besteht, vgl. A b b. 1, aus einem starren Winkel 1, 2 aus Metall oder sonst geeignetem
Werkstoff, dessen senkrechter Arm 1 als Platte ausgebildet und mit einer Querleiste Γ als Fuß versehen
ist. Die Platte dient als Führung für ausziehbare Stangen 3. welche in einem Querhaupt 4 verankert sind.
Auf diesem ist eiir Walzenlager 7 zwischen Lappen angeordnet,
welche auf dem Querhaupt 4 sitzen und durch welche Zapfen 7' ragen. In diesen sind die Enden
eines Drahtbügels 8 befestigt, welcher, spitz zulaufend, teilweise über den waagrechten Arm 2 ragt, vgl.
A b b. I und 2.
Der BügelS ist nach oben vcrschwenkbar, wie in
A b b. 1 durch den Pfeil angedeutet, und wird in seiner waagrechten Stellung durch einen sich am Querhaupt 4
abstützenden Anschlag 9 gehalten. Dieser verbindet die beiden Schenkclenden miteinander und vereinigt den
Bügel 8 zu einem starren Ganzen. Das Querhaupt 4 mit dem Bügel 8 ist durch eine zwischen den Stangen 3 vorgesehene
Spindel 5 zum waagrechten Arm 2 parallel höhenverstellbar, welche durch eine in einer Aussparung
der Platte 1 eingelagerten Mutter 6 verstellt wird, vgl. A b b. 3. Wie aus A b b. 6 ersichtlich, dient der Bügel
8 als Träger für das Oberkiefermodell ο. welches auf crsterem waagrecht aufgegipst wird. Auf dem
Querhaupt 4 ist an einer Seite ein Zeiger 10 befestigt,
welcher »η einer an der Vorderseite der Platte 1 eingeritzten
Skala !(Abb. 3) die jeweilige Höhe des Bügels,
sogenannte Bißhöhe, anzeigt, auf welche das Oberkiefermodell ο, abhangig vom Unterkiefermodell u einzustellen
ist,
Der waagrechte Arm 2 des Winkels ist am vorderen Ende mit einem Fuß 2' versehen und als Schwalbenschwanz-Führung
für einen das Unterkiefermodell u aufnehmenden Sockel 12 ausgebildet (Abb.6). Die
Oberfläche des Sockds 12 ist konkav gewölbt und in der Mitte der ersteren ein Magnet 13 eingebaut, und
zwar bündig abschließend mit der Oberfläche, vgl. A b b. 5. Aus der Oberfläche ragen zwei Zapfen 15, welche
das Unterkiefermodell u auf dem Sockel 12 halten und mittels aus diesem seitlich ragender Handgriffe 15'
und im Sockel 12 eingebauter Hebel (nicht gezeichnet) versenkbar sind. Der Sockel 12 mit dem Unterkiefermodell
u ist auf dem waagrechten Arm 2 längsverschiebbar und in seinen Zwischenstellungen durch
einen unterseitig angeordneten Verschluß 14 nebst ao Handgriff (A b b. 4) feststellbar.
Auf dem Winkel verteilt und auf der Oberfläche des Sockels 12 mittels Magnet aufsetzbar sind Gewindestäbe
16 mit Tellerschrauben 17, welch l.iztcre als Auflager
für eine Schiene 18 dienen. Diese ist zum waagrechten
Verschieben an den Durchtrittstellen der Gewindestäbe 16 mit Längsschlitzen versehen (Abb.8). Eine
beispielsweise Anordnung der Schiene 18 zeigt A b b. 7, indem diese, genau waagrecht auf den Tellerschrauben
17 liegend, die waagrechte Lage des Unterkiefermodells
1/sichert.
Die Arbeitsweise mit dem Artikulator ist folgende: Zur Herstellung des Unterkiefermodells u wird zunächst
der im Mund gewonnene untere Abdruck (Abformung des Unterkiefers) mit Gips oder geeignetem
plastischen Material ausgefüllt und auf die gewölbte Oberfläche des Sockcls 12 gesetzt, auf dessen Magnet
vorher ein Gegenmagnet als Träger des mittleren Gewindcsianes
jfii gestellt wurde. Die hochgestellten Zapfen
i5 sichern die Uage des Unterkiefermodelles w auf
dem Sockel 12, Der Gegenmagnet ist somit im Gips des Unterkielermodeiles 1/ eingebettet, und zwar bündig
abschließend mit der Unterflache des Modelles. Vor dem endgültigen Erhärten des Gipses wird der richtige
Sitz und die horizontale Lage des Unterkiefermodelles u kontrolliert. Sodann wird der Sockel 12 mit dem
eingegipsten Unterkiefermodell υ mittels des unterseitig
angeordneten Klemmverschlusses 14 festgezogen, die auf der Schiene 2 eingravierte Skala 2' (A b b. 2 und
5) abgelesen und notiert. Mit dem Einstellen des Unterkiefermodelles u ist auch die Lage des Oberkiefermodelles
ο ermittelt, welches dann mittels Gips am Bügel 8 befestigt wird (vgl. Abb.6). An der Skala 11
(A b b. 3 und 5) wird sodann die Höhenlage des Bügels 8 abgelesen und ebenfalls notiert. Die beiden Skalen
2 bzw. U haben den Zweck, nach gegebenenfalls notwendig gewordenen Korrekturen im Mund das
Ober- und Unterkiefermodel! dann im Artikulator
nochmal in der ursprünglichen Lage zueinander genau einzustellen.
Außerdem ist hervorzuheben, daß bei versenkten Haltestiften 15 das Unterkiefermodeil u auf der konkav
gewölbien Oberfläche des Sockels 12 von Hand zwar allseitig verschoben werden kann, jedoch mittels magnetischer
Kräfte mit ersterer stets verbunden bleibt. So ist es möglich, die Kaubewegungen nachzuahmen
und dadurch die Abstützung der künstlichen Zahnreihen zu kontrollieren. Wenn nämlich die Zähne mit ihren
Höckern beim Schließen der künstlichen Zahnreihen vorzeitig aufeinandertreffen (sogenannte Frühkontakte),
dann werden die Prothesen beim Tragen im Mund vom Kiefer verschoben, halten nicht, und das
einwandfreie und schmerzlose Kauen ist aufgehoben.
Mit Hilfe dieser Arbeitsweise ist es ferner möglich,
die Arbeitsmodelle schädelbezüglich in den Artikulator einzugipsen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Artikulator zum Herstellen künstlicher Gebisse,
bestehend aus einem starren Winkel, an dessen senkrechtem Arm ein Querhaupt als Träger des
Oberkiefermodells angeordnet uiid parallel höhenverstellbar
zu dem auf einem waagrechten Arm längsverschieb- und feststellbar angeordneten Unlerkiefermodell
gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der senkrechte Arm (1) als Platte ausgebildet und das Querhaupt (4) durch an den beiden
Enden desselben angeordnete Führungsbolzen (3) und eine Spindel (5) mit der Platte (1) verbunden
ist, in welcher die Spindelmutter (6) und an welcher eine Halterung |[16) des Unterkiefermodeüs (ti) angeordnet
ist, während der waagrechte Arm (2) als Fuß dient und eine Einstellska'a trägt.
2. Artikulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem Gelenk (7), das den Träger (8) ao
des Oberkiefermodells mit dem Querhaupt (4) verbindet, ein aul die Länge desselben sich erstreckender
Anschlag (9) vorgelagert ist.
3. Artikulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Querhaupt (4) ein Zeiger as
(10) und an der Platte (1) eine dem Höhenabstand des Oberkiefermodells (ο) vom Unterkiefermodell
anzeigende Skala (11) angeordnet ist.
4. Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (12) des
Unterkiefermodells (o) in seinen Zwischcnstellungen durch eir.^. unterseitig vorgesehene Mutter am
waagrechten Winkdarm (2) festklemmbar ist.
5. Artikulator nach eimern dx_r Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß <*r Sockel (12) des Unterkiefermodells (u) mit versenkbaren Haltezapfen
(15) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712160484 DE2160484C3 (de) | 1971-12-07 | 1971-12-07 | Artikulator zum Herstellen künstlicher Gebisse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712160484 DE2160484C3 (de) | 1971-12-07 | 1971-12-07 | Artikulator zum Herstellen künstlicher Gebisse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2160484A1 DE2160484A1 (de) | 1973-06-20 |
DE2160484B2 true DE2160484B2 (de) | 1974-07-04 |
DE2160484C3 DE2160484C3 (de) | 1975-02-13 |
Family
ID=5827149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712160484 Expired DE2160484C3 (de) | 1971-12-07 | 1971-12-07 | Artikulator zum Herstellen künstlicher Gebisse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2160484C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3313198A1 (de) * | 1983-04-12 | 1984-10-18 | Johannes Dr.med.dent. 8252 Taufkirchen Puschmann | Vorrichtung zum eingipsen von kiefermodellen bei der herstellung von zahnersatz |
DE8906103U1 (de) * | 1989-05-17 | 1989-09-07 | Scheu-Dental KG, 5860 Iserlohn | Vorrichtung zum Halten und Fixieren von Ober- und Unterkiefer-Gipsmodellen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3202997C1 (de) * | 1982-01-29 | 1983-07-21 | Hans-Joachim Dr. 8940 Memmingen Roos | Zahntechnischer Artikulator |
-
1971
- 1971-12-07 DE DE19712160484 patent/DE2160484C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3313198A1 (de) * | 1983-04-12 | 1984-10-18 | Johannes Dr.med.dent. 8252 Taufkirchen Puschmann | Vorrichtung zum eingipsen von kiefermodellen bei der herstellung von zahnersatz |
DE8906103U1 (de) * | 1989-05-17 | 1989-09-07 | Scheu-Dental KG, 5860 Iserlohn | Vorrichtung zum Halten und Fixieren von Ober- und Unterkiefer-Gipsmodellen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2160484A1 (de) | 1973-06-20 |
DE2160484C3 (de) | 1975-02-13 |
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