DE7145916U - Artikulator zum Herstellen künstlicher Gebisse - Google Patents

Artikulator zum Herstellen künstlicher Gebisse

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Artikulator zum Herstellen künstlicher Gebisse
Die Erfindung hat einen Artikulator zum Herstellen künstlicher Gebisse zum Gegenstand und bezweckt, mit diesem auf einfache und zuverlässige V/eise die Mundverhältnisse zu berücksichtigen und die natürlichen ünterkieferbev/egungen ausführen zu können.
Während bisher
die Za
hnreihen auf dem Oberkiefer-
und Unterkiefermodell nach dem Augenmaß oder nach der üblichen Artikulationslehre aufgestellt vurden, ermöglicht die Erfindung, das Zusammenwirken der Gelenkbewegungen im feststehenden Oberkiefer mit den verbindenden Muskelzügen zum beweglichen Unterkiefer zu berücksichtigen.
Die Erfindung liegt im Wesentlichen darin, daß der Artikulator aus einem starren Y/inkel besteht, an dessen senkrechtem Arm ein Träger für das Oberkiefe*- modell parallel höhenverstellbar und an dessen waagrechtem Arm ein Sockel für das Unterteiefermodell längsverschiebbar angeordnet ist.
1)
Auf der Zeichnung ist eine Ausführung des Erfindungsgegenstandes dargestellt und zwar in Abb. 1 in Seitenansicht, 11 Abb. 2 in Oberansicht, " Abb. 3 in Vorderansicht mit dem Bonwill'-
sehen Dreieck (dieses teilweise), " Abb. 4 in Unteransicht,
" Abb. 6 in Seitenansicht mit einem vollständigen unteren Gebiß und der hierzu erforderlichen Gipseinbettung,
" Abb. 7 in Seitenansicht mit einer die Horizontallage des Unterkiefermodelles während des EÜngipsens sichernden Schiene,
" Abb. 8 die Schiene schaubildlich und " Abb. 9 schaubildlich mit einem auf-
montievten Unterkiefermodell und dem Bonwill *Bchen Dreieck in Kontrollstellung.
Der Erfindungsgegenstand besteht, vergl. Abb. aus einem starren Winkel 1, 2 aus Metall oder sonst geeignetem Werkstoff, dessen senkrechter Arm 1 als Platte ausgebildet und mit einer Querleiste 1' als Fuß versehen ist. Die Platte dient als Führung für ausziehbare Stangen 3, welche in einem Querhaupt 4 verankert sind. Auf diesem ist ein Walzenlager 7 zwischen Lappen angeordnet, welche auf dem Querhaupt 4 sitzen und durch welche Zapfen 7* ragen. In diesen sind die Enden eines Drahtbügels 8 befestigt» welcher, spitz zulaufend, teilweise über den waagrechten Arm 2 ragt, vergl. Abb. 1 und 2.
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Der Bügel 8 ist nach oben verschwenkbar, rie in Figur 1 durch den Pfeil angedeutet, und wird in seiner waagrechten Stellung durch einen sich am Querhaupt 4 abstützenden Anschlag 9 gehalten. Dieser verbindet die beiden Schenkelenden miteinander und vereinigt den Bügel 8 zu einem starren Ganzen. Das Querhaupt 4 mit dem Bügel 8 ist durch eine zwischen den Stangen 3 vorgesehene Spindel 5 zum waagrechten Arm 2 parallel höhenverstellbar, welche durch eine in einer Aussparung der Platte 1 eingelagerten Mutter 6 verstellt wird, vergi. Abb. 3 . V/ie aus Fig. 6 ersichtlich, dient der Bügel 8 als Träger für das Oberkicfermodell o, welches auf ersterem waagrecht aufgegipst wird. Auf dem Querhaupt 4 ist an einer Seite ein Zeiger 10 befestigt, welcher an einer an der Vorderseite der Platte 1 eingeritzten Skala 11 (Abb. 3) die jeweilige Höhe des Bügels, sog. BLßhöhe, anzeigt, auf welche das Oberkiefermodell ο, abhängig vom Unterkiefermodell u einzustellen ist.
Der- waagrechte Ans 2 des Winkels ist am vorderen Ende mit einem Fuß 2* versehen und als Schwalbenschwanz-Führung für einen das Uatexkiefermodell u aufnehmenden Sockel 12 ausgebildet (Abb. 6). Die Oberfläche des Sockels 12 ist konkav gewölbt und in der Mitte der ersteren ein Magnet 13 eingebaut und zwar bündig abschließend mit der Oberfläche , vergl. Abb. 5 · Aus der Oberfläche ragen zwei Zapfen 15, welche das Unterkiefermodell u auf dem Sockel 12 halten und mittels aus diesem seitlich ragender Handgriffe 15* und im Sockel 12 eingebauter Hebel (nicht gezeichnet) versenkbar sind.Der Sockel 12 mit dem Unterkiefermodell u ist auf dem waagrechten Arm 2 längsverschiebbar und in seinen Zwischenstellungen durch einen unterseitig
angeordneten Verschluß 14 nebst Handgriff (Abb. 4) feststellbar.
Auf dem Winkel verteilt und auf der Oberfläche des Sockels 12 mittels Magnet aufsetzbar sind Gev;indestäbe 16 mit Tellerschrauben 17» welch· letztere als Auflager für eine Schiene 18 dienen. Diese ist zum waafrechten Verschieben an den Durchtrittssteilen der- vze'ffizideGtäbe 15 3it L^r-^sschlitzen versehen (Abb. 8). Sine beispielsweise Anordnung der Schiene zeigt Abb. 7» indem diese, jrenau waagrecht auf den Tellerschrauben 17 liegend die waagrechte Lage des Unterkiefermodelles u sichert.
Z um ^anstellen des Unterkieferniodelles u dient auch das an sich bekannte Bonwill'sehe Dreieck d, dessen einer Schenkel unterbrochen ist, sodafJ zwei Snden entstehen, welche in die Zapfen 7' gesteckt werden, vergl. Abb. 3 . Auf diese Weise ist das Dreieck gelenkig gehalten.
Die Arbeitsweise mit dem Artikulator ist folgende;
Zur Herstellung des Unterkiefermodelles u wird zunächst der im Mund gewonnene untere ALdruck (Abformung des Unterkiefers) mit Gips oder geeignetem plastischen Material ausgefüllt und auf die gewölbte Oberfläche des Sockels 12 gesetzt, auf dessen Hagnet vorher ein Gegenmagnet als Träger des mittleren Gewindestabes gestellt wurde. Die hochgestellten Zapfen 15 sichern die Lage des Unterkiefermodeiles u auf dem Sockel 12 Der Gegenmagnet ist somit im Gips des Unterkiefenaodeiles α eingebettet and zwar bündig abschließend axt der Unterfläche des Modeller. Vor den: endgültigen
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sn des Gipses wird zur Kontrolle des richtigen Sitzes des Unterkiefermodeil es u das Bonwill'sehe Dreieck d mit seiner Spitze auf den Punkt am Unterkieferniodell aufgelegt, welcher bei der Ferxigprcthese der Höhe der mittleren unteren Schneidezähne entspricht, 7/ie in Abb. 9 dargestellt. Zur Prüfung der horizontalen Lage des Unterkiefermoaelles u wird dann nach Abnahme des 3onv/ill' sehen Dreieckes d die Schiene 18 auf gesetzt, vergl. Abb. 7, wobei vorher die Tellerschrauben 17 auf ihren Stehbolzen Iß entsprechend eingestellt wurden. Sodann wird der Sockel 12 mit dem eingegipsten Unterkiefermodell u mittels des unterseitig angeordneten Klemmverschlusses 14 festgezogen, die auf der Schie ne 2 eingravierte Skala 2' (Abb. 2 und 5) abgelesen und notiert. Mit dem Einstellen des Unterkiefermodelles u ist auch die Lage des Oberkiefermodelles ο ermittelt, welches dann mittels Gips am Bügel 8 befestigt wird (vergl. Abb. 6). An der Skala 11 (Abb. 3 und 5) wird sodann die Höhenlage des Bügels 8 abgelesen und ebenfalls notiert. Die beiden Skalen 2 bzw. 11 haben den Zweck, nach ggf. notwendig gewordenen Korrekturen im Mund das Ober- und Unterkiefermodell dann im Artikulator nochmal in der ursprünglichen Lage zueinander genau einzustellen.
Außerdem ist hervorzuheben, daß bei versenkten Haltestiften IS das Unterkiefermodell u auf der konkav gewölbten Oberfläche des Sockels 12 von Hand zwar allseitig verschoben werden kann, jedoch mittels magnetischer Kräfte mit ersterer stets eng verbunden bleibt. So ist es möglich, die Kaubewegungen nachzuahmen und dadurch die Abstützung der künstlichen Zahnreihen zu kontrollieren, 'flenn nämlich die Zähne mit ihren Höckern beim Schließen der künstlichen Zahnreihen vorzeitig aufeinander treffen (sog. Frühkontakte), dann werden
fe J J · # ·
die Prothesen beim Tragen im Mund vom Kiefer verschoben, halten nicht und das einwandfreie und schmerzlose Kauen ist aufgehoben.
Mithilfe dieser Arbeitsweise ist es ferner möglich, die Arbeitsmodelle Schädelbezüglich in den Artikulator einzugipsen.

Claims (12)

Schutz XxacxJcoDODCfc anspräche
1. Artikulator zum Herstellen künstlicher Gebisse, dadurch gekennzeichnet, daß der Artikulator aus einem starren Winkel (1, 2) besteht, an dessen senkrechtem Arm (1) ein Träger (8) für das Oberkiefermodell (ο) parallel höhenverstellbar zu den auf dem waagrechten Arm (2) längsverschieb- und feststellbar angeordneten Unterkiefermodeil (u) angeordnet ist.
2. Artikulator nach Ansprucn 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberkiefermodell (ο) mittels Gips an seinem Träger (8) befestigt ist und das Unterkiefermodell (u) mittels magnetischer Kräfte auf einem Sockel (12) abnehmbar sitzt.
3. Artikulator nach Anspruch. 1 u. 2, dadurch gekenn-
zeichnet, daß der Träger (8) für das Oberkiefer-
Drairc—
modell (o^ aus einem/Bügel besteht, welcher auf einem im senkrechten Arm (1) verstellbaren Querhaupt (4) nach oben verschwenkbar ist und an diesem in waagrechter Lage sich abstützt.
4. Artikulator nach Anspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (8) aus einem gleichschenkeligen Dreieck besteht, dessen Schenkelenden (81) in Zapfen (71) eines V/alzenlagers (7) sitzen und durch einen die waagrechte Stellung des Bügels sichernden Anschlag (9) miteinander verbunden sind.
5. Artikulator nach, —nspruch 1-4, dadurch gekannzeichne+, daß das I.uerhaupt (4) mit dem Bügel (8) mittels Stangen (3) im senkrec! ten '..'inkelarn; (1) geführt und durch eine mittels L'utter (6) zu — tätigende Spindel (5) parallel höhenverstellbar ist.
6. Artikulator nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß am vuerhaupt (4) ein Zeiger (10) und an senkrechten ".vinkelsrm (1) eine die Zwischenstellungen des 35igeis (3) anzeigende Skala (11) angeordnet ist.
7. Artikulator nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der auf des waagrechten '.Vinkelarm (2) angeordnete Sockel (12) für das Unterkiefe.'.-modell (u) längsverschieb- und feststellbar ist.
8. Artikulator nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, da£ der Sockel (12) in seinen Zwischenstellungen durch eine unterseitig vorgesehene Mutter auf dem waagrechten Winkelarm (2) festklemmbar ist.
9· Artikulator nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (12) eine konkav gewölbte Oberfläche besitzt.
IC. Artikulator nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (12) mit versenkbaren Haltezapfen (15) für das ünterkiefermodeil (u) versehen ist.
11. Artikulator nach Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß im Sockel (12) ein mit dessen Oberfläche bündig abschließender Magnet (1 3) eingebaut ist.
12. Artikulator nach Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bonwill'sches Dreieck (d) auswechselbar am Walzenlager (7) £-elage-*t ist.
DE7145916U Artikulator zum Herstellen künstlicher Gebisse Expired DE7145916U (de)

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