DE10225233A1 - Hilfswerkzeug für einen Artikulator - Google Patents

Hilfswerkzeug für einen Artikulator

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DE10225233A1
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Hans Walter Lang
Alfred Straka
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Kaltenbach and Voigt GmbH
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C11/00Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings
    • A61C11/02Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings characterised by the arrangement, location or type of the hinge means ; Articulators with pivots
    • A61C11/022Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings characterised by the arrangement, location or type of the hinge means ; Articulators with pivots with two adjustable pivoting points, e.g. Argon-type articulators

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Hilfswerkzeug (A) für einen Artikulator (1) mit einem Unterteil (35) und einem Oberteil (37), das um eine sich quer zur vertikalen Längsmittelebene (E) des Artikulators (1) erstreckende Schwenkachse (5) schwenkbar mit dem Unterteil (35) verbunden ist, wobei sich vom Unterteil (35) ein unterer Artikulatorarm (2) und vom Oberteil (37) ein oberer Artikulatorarm (3) nach vorne erstrecken, wobei das Hilfswerkzeug (H) aus einem Ständer (115) besteht, der innenseitig an dem einen Artikulatorarm (2) montierbar ist und einen Kopfabschnitt (119) aufweist, auf dessen dem anderen Artikulatorarm zugewandten Seite Tastelemente (94a, 94b, 94c) zum Abtasten von bestimmten Flächenteilen an einem Kieferzahnmodell angeordnet sind, das an dem anderen Artikulatorarm (3) positioniert ist. Um die Einsatzmöglichkeiten für das Hilfswerkzeug (H) zu vergrößern, weist der Kopfabschnitt (119) auf seiner dem anderen Artikulatorarm (3) zugewandten Seite eine Aufstellkalotte (52) auf.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Hilfswerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Ein Hilfswerkzeug dieser Art ist in der DE 196 21 800 A1 der Anmelderin in mehreren Ausgestaltungen beschrieben. Die Fig. 2 bis 7 zeigen ein Hilfswerkzeug mit einer Aufstellkalotte zum Aufstellen der Zähne wenigstens eines Unterkiefer-Zahnmodells, wobei das Hilfswerkzeug durch eine Vorrichtung mit einem Gelenkteil und einem Bügel am Artikulator-Unterteil gehalten ist. Dieses Hilfswerkzeug bildet ein Hilfsmittel zum Aufstellen von Zähnen.
  • Fig. 9 bis 11 dieser Druckschrift zeigen eine Montagevorrichtung, die auf dem unteren Artikulatorarm des Artikulators montierbar ist und an ihrer Oberseite Tastelemente zum Stützen eines Oberkiefer-Zahnmodells an definierten Stellen ermöglicht. Mit dieser Montagevorrichtung können Oberkiefer-Zahnmodelle einartikuliert werden. Es sind zwei hintere und zwei vordere Tastelemente vorgesehen, von denen die hinteren Tastelemente in die Vertiefungen hinter dem Tuber und die vorderen Tastelemente in die Umschlagfalte einfassen, die sich zwischen der vorderen Zahnreihe und dem Oberlippenansatz des menschlichen Kiefers befinden.
  • Für die vorliegenden Hilfswerkzeuge besteht die Forderung, diese möglichst vielseitig einsetzen zu können.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einem Hilfswerkzeug der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art die Einsatzmöglichkeiten zu vergrößern.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nach Anspruch 1 weist das Hilfswerkzeug an seiner dem gegenüberliegenden Artikulatorarm zugewandten Seite eine Aufstellkalotte auf, die sich bezüglich den Tastelementen in einer Position befindet, die der Anatomie eines durchschnittlichen menschlichen Kiefers entspricht. Hierdurch eignet sich das Hilfswerkzeug nicht nur zum Einartikulieren eines betreffenden Zahnmodells, sondern auch zum Aufstellen von Zähnen des einartikulierten oder des gegenüberliegenden Zahnmodells. Hierdurch werden sowohl der mechanische Aufwand als auch der verfahrensmäßige Aufwand wesentlich verringert und das Arbeiten vereinfacht und erleichtert, weil aufgrund der mehrfachen Verwendung des Hilfswerkzeugs der Austausch eines anderen Hilfswerkzeugs unterbleiben kann. Folglich lassen sich die Arbeiten mit dem erfindungsgemäßen Hilfswerkzeug zum einen schneller und zum anderen auch präziser durchführen, weil ein Austausch mit einem anderen Hilfswerkzeug entfällt, wie es beim Stand der Technik der Fall ist.
  • Zum Aufstellen von Zähnen reicht es aus, wenn die Aufstellkalotte eine der Okklusionsfläche entsprechende Ringkurvenform oder Kurvenform aufweist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Aufstellkalotte durch eine in dieser Kurvenform schalenförmig geformte Scheibe gebildet ist, wobei an deren beiden Breitseiten der Okklusionsfläche entsprechende Kalottenflächen angeordnet sein können.
  • Es ist außerdem von Vorteil, wenigstens eines der Tastelemente zwischen einer Taststellung und einer zurückgezogenen Freigabestellung verstellbar auszubilden. Hierdurch ist es möglich, wenigstens ein betreffendes Tastelement in seine Freigabestellung zu bewegen, um Platz zu schaffen, z. B. zum Aufstellen von Zähnen.
  • Für teilprothetische und insbesondere für vollprothetische Maßnahmen mit einem vorliegenden Hilfswerkzeug ist es von Bedeutung, solche Stellen des betreffenden Zahnmodells abzutasten, die im Vergleich mit der Kieferform unterschiedlicher Menschen möglichst gleiche Positionen haben.
  • Es ist im weiteren vorteilhaft, ein vorliegendes Hilfswerkzeug so auszugestalten, dass es sich für Zahnmodelle unterschiedlicher Menschen eignet. Hierzu ist das vordere Tastelement auf die Papilla inzisiva gerichtet oder für einen Stützkontakt oder für einen Tastkontakt der Papilla inzisina angeordnet oder einstellbar. Bei dieser Stelle des Oberkiefer-Zahnmodells handelt es sich um einen Kieferflächenteil, der unter Berücksichtigung der Oberkiefer unterschiedlicher Menschen und auch unterschiedlichen Alters im wesentlichen gleich ist und deshalb einem vorteilhaften Durchschnittswertbereich entspricht. Mit diesem erfindungsgemäßen Hilfswerkzeug können deshalb unterschiedliche Oberkiefer hinreichend genau abgetastet bzw. positioniert werden.
  • Weil die Oberkieferform von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist, besteht in vielen Fällen die Forderung, ein Hilfswerkzeug so zu verändern, dass es an Formunterschiede individuell anpassbar ist.
  • Der Erfindung liegt deshalb im weiteren die Aufgabe zugrunde, ein Hilfswerkzeug der im Oberbegriff des Anspruches 9 angegebenen Art so auszugestalten, dass es an Abweichungen durchschnittlicher Formwerte des betreffenden Ober- oder Unterkiefers anpassbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungsmerkmale sind in zugehörigen Unteransprüchen beschrieben.
  • Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung nach Anspruch 9 ist wenigstens ein Stütz- oder Tastelement, insbesondere sind ein vorzugsweise mittig oder zwei zu beiden Seiten der Längsmittelebene angeordnete vordere Tastelemente höhenverstellbar, ausgebildet und in der jeweils eingestellten Höhenlage positionierbar, so dass sie ihre eingestellte Höhenlage auch bei Belastung beibehalten. Das Tastelement ist vorzugsweise durch eine Schraube gebildet und von einfacher und stabiler Bauweise und sicherer Funktion. Hierdurch ist es möglich, durch eine gezielte Höhenverstellung eines oder mehrerer der höhenverstellbaren Tastelemente deren Tastposition in der Vertikalen zu verändern und somit die Stützposition des Kiefers an unterschiedliche Formen bzw. Stellungen des betreffenden Ober- oder Unterkiefers anzupassen. Hierzu eignet sich eine stufenlose Verstellung vorzüglich, um diese Anpassung individuell zu gestalten. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht es z. B. durch eine gezielte Höhenverstellung wenigstens eines betreffenden Tastelements die Stützkonfiguration der Tastelemente in der vertikalen Längsmittelebene und/oder in der dazu quer verlaufenden vertikalen Querebene zu verstellen bzw. zu justieren. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft in Kombination mit der erfindungsgemäßen Lösung nach Anspruch 5. Hierbei bedarf es der Höhenverstellung nur eines Tastelements, wobei eine gezielte Veränderung der Stützkonfiguration um eine horizontale Querachse möglich ist, die bei einer Ausgestaltung mit in die Vertiefungen hinter dem Tuber einfassenden Tastelementen ein Kippen der Stützkonfiguration um diese Tastelemente ermöglicht.
  • Bei dem in den Fig. 1 bis 8 der vorgenannten Druckschrift beschriebenen vorbekannten Hilfswerkzeug ist dieses durch eine Vorrichtung am zugehörigen Artikulatorunterteil gehalten, wobei die Vorrichtung einen Halter für das Hilfswerkzeug und einen Bügel zum positionieren des Halters am Artikulatorunterteil aufweist. Diese vorbekannte Ausgestaltung hat sich zwar als brauchbar erwiesen, jedoch ist sie aufwendig, und zwar sowohl bezüglich des Bauaufwandes als auch des Handhabungsaufwandes beim Arbeiten.
  • Der Erfindung liegt deshalb im weiteren die Aufgabe zugrunde, ein Hilfswerkzeug der im Oberbegriff des Anspruches 14 angegebene Art so zu vereinfachen, dass wenigstens der Bauaufwand und vorzugsweise auch der Handhabungsaufwand vermindert ist bzw. sind.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 14 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den zugehörigen Unteransprüchen beschrieben.
  • Der Ausgestaltung nach Anspruch 14 liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Stützelemente dann, wenn zwei hintere und seitliche Tastelemente und ein vorderes oder zwei vordere und seitliche Tastelemente vorgesehen sind, eine definierte und stabile Stützkonfiguration ergeben. Ausgehend von dieser Erkenntnis schlägt die Erfindung wenigstens zwei Zugelemente vor, die das Hilfswerkzeug bei Anlage der Tastelemente an den zugehörigen Tastflächen des betreffenden Ober- oder Unterkiefer- Zahnmodells mit dem zugehörigen Artikulatorarm oder einem damit fest verbundenen Bauteil gewährleisten. Hierdurch kann eine mechanisch aufwendige Abstützung am Artikulatorunterteil entfallen. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung nach Anspruch 14 zeichnet sich durch besondere Einfachheit aus, da es lediglich der Zugelemente bedarf, um das Hilfswerkzeug am zugehörigen Zahnmodell zu halten. Die Zugelemente sind vorzugsweise elastisch, oder sie wirken elastisch auf das Hilfswerkzeug. Hierdurch lässt sich die Verbindung mit dem zugehörigen Artikulatorarm weiter wesentlich vereinfachen. Vorzugsweise sind die Zugelemente durch elastische Bänder gebildet, die in einem bestimmten Dehnungsbereich funktionsfähig einsetzbar sind und einfach und schnell in Verbindungsposition bringbar sind, z. B: durch Umschlingen der Aufstellkalotte und des Artikulatorarm selbst oder Anbauteilen desselben, z. B. besondere umschlingbare Widerlager.
  • Weitere Weiterbildungsmerkmale der Erfindung ermöglichen einfache und kostengünstig herstellbare Ausgestaltungen, die von kleiner und kostengünstiger sowie langlebiger Bauweise sind und außerdem eine handhabungsfreundliche Bedienung ermöglichen.
  • Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen und Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
  • Fig. 1 einen Artikulator in perspektivischer Seitenansicht von rechts;
  • Fig. 2 den Artikulator mit einer Haltevorrichtung zum Halten eines Hilfswerkzeugs am Artikulator in der Seitenansicht von links;
  • Fig. 3 ein Hilfswerkzeug in der Draufsicht;
  • Fig. 4 das Hilfswerkzeug nach Fig. 3 in der Rückansicht;
  • Fig. 5 das Hilfswerkzeug nach Fig. 2 in der Draufsicht;
  • Fig. 6 einen Artikulator mit einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung in der Seitenansicht, teilweise vertikal geschnitten;
  • Fig. 7 die Montagevorrichtung in der Draufsicht;
  • Fig. 8 die Montagevorrichtung in abgewandelter Ausgestaltung und perspektivischer Darstellung;
  • Fig. 9 die Montagevorrichtung nach Fig. 8 in der Vorderansicht;
  • Fig. 10 die Montagevorrichtung nach Fig. 8 in der Draufsicht;
  • Fig. 11 das Hilfswerkzeug in abgewandelter Ausgestaltung in der Draufsicht;
  • Fig. 12 eine Haltevorrichtung zum Halten des Hilfswerkzeugs am Artikulator in perspektivischer Seitenansicht von unten.
  • Der Artikulator 1 weist einen unteren Artikulatorarm 2 und einen oberen Artikulatorarm 3 auf, von denen letzterer um eine sich von vorne nach hinten und rechtwinklig zur vertikalen Längsmittelebene E1 des Artikulators 1 erstreckende Schwenkachse 5 schwenkbar an einem U-förmigen Gestell oder Rahmen 6 mit zwei seitlichen sich aufwärts erstreckenden Rahmenschenkeln 7 schwenkbar gelagert ist. Die rahmenseitigen Schwenklagerteile 9 sind an den beiden Enden der Rahmenschenkel 7 angeordnet. Es handelt sich vorzugsweise um einen sog. Arcon-Artikulator mit Dreh- bzw. Schwenkschiebegelenken 11, von denen sich die Schiebeführung 12 am oberen Artikulatorarm 3 befindet. Im hinteren bzw. mittleren Bereich der Artikulatorarme 2, 3 sind an deren einander zugewandten Seiten jeweils ein Anordnungsplatz 13 für zugehörige Zahnmodelle oder Zahnmodellsockelteile vorgesehen, die jeweils durch eine den Artikulatorarm 2, 3 in einem Durchgangsloch durchfassende Schraube 15 und von den Artikulatorarmen 2, 3 vorstehenden Passstiften positionierbar und befestigbar sind. In den Figuren sind zwei Primärsockel 19 für ein Unterkiefer- und ein Oberkeiferzahnmodell UK, OK dargestellt. Am vorderen Ende des einen Artikulatorarmes 2, 3, hier des unteren Artikulatorarmes 2, ist ein Inzisaltisch 21 befestigt, auf den ein sich aufrecht erstreckender teleskopierbarer Stützstift 22 mit seinem freien Ende lösbar abgestützt ist, der am Ende des anderen Artikulatorarms, hier des oberen Artikulatorarms 3, lösbar genau positioniert und befestigt ist. Vorzugsweise sind die Befestigungs- bzw. Aufnahmeelemente für den Inzisaltisch und den Stützstift 22 gleich oder zueinander passend, so das der Inzisaltisch 21 und der Stützstift 22 jeweils in einander entgegengesetzten Positionen wahlweise am oberen oder am unteren Artikulatorarm 2, 3 befestigbar sind. Zur Halterung dient jeweils ein vorzugsweise sich in der Längsmittelebene erstreckender, den zugehörigen Artikulatorarm 2, 3 vertikal durchsetzender und an seinem freien Ende ausmündender Passschlitz 23a, 23b. In diese einander gleichen Passschlitze ist wahlweise der Inzisaltisch 21 oder Stützstift 22 (umgekehrte Anordnung) mit einer entsprechend passend geformten Taillierung bis zu miteinander übereinstimmenden Schlitzenden, die die Einschiebebewegung begrenzende Anschläge bilden, montierbar und durch ein Schraubteil 31 am zugehörigen Artikulatorarm 2, 3 verschraubbar.
  • Der Artikulator 1 besteht aus einem Unterteil 35, das den unteren Artikulatorarm 2, den Rahmen und die von den Innenseiten der Rahmenschenkel 7 koaxial nach innen vorspringenden Gelenkköpfe 36 aufweist, und einem Oberteil 37, das den oberen Artikulatorarm 3, ein Gelenk-Nabenteil 38 und zwei daran seitlich befestigte Gelenkgehäuse 39 aufweist, in denen die Gelenkköpfe 36 in jeweils einem Schwenk- Schiebegelenk 11 gelagert sind. Das Oberteil 37 ist mittels den Gelenkgehäusen 39 zugeordneten zwei Zentrikschlössern 42 lösbar n den Schwenk-Schiebegelenken 11 gehalten. Jedes Zentrikschloss 42 weist einen C-förmigen Schlossbügel 43 auf, der in seiner um eine Querachse 44 eingeschenkten Schließstellung den zugehörigen, sich horizontal nach innen erstreckenden Gelenkkopf 36 vorzugsweise von hinten nach vorne untergreift und hierdurch in der vorhandenen seitlich und nach unten offenen Gelenkausnehmung 40 sichert.
  • Aus der Schlussbissstellung heraus können im Artikulator 1 Unterkieferbewegungen simuliert werden, die den anatomischen Gegebenheiten des menschlichen Körpers entsprechen. Jedoch lässt sich hierzu beim vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht der Unterkiefer bzw. das Unterteil 35, sondern das Oberteil 37 mit dem Oberkiefer relativ zum Unterteil 35 bewegen (Arcon-Artikulator).
  • Bei dem Artikulator 1 kann es sich um einen nicht einstellbaren Artikulator, der nach Mittelwerten eingestellt ist, oder einen einstellbaren Artikulator handeln, dessen Gelenkführungsflächen vorzugsweise in mehrfacher Hinsicht einstellbar sind und somit an die anatomischen Gegebenheiten des Patientenkopfes anpassbar sind.
  • Die Vorrichtung 51 zum Halten des Hilfswerkzeugs H, hier ein sogenannter Aufstelltisch oder eine Aufstellkalotte 52, besteht aus mehreren Hauptteilen, nämlich einem am Artikulator-Unterteil 35 montierbaren Gelenkteil in Form eines U-förmigen Bügels 53 mit einem daran durch eine Steck- und/oder Schraubverbindung lösbar montierbaren Anschlussteil 54, und einem Halter 55 mit zwei in Längsrichtung hintereinander liegenden Gelenken 56, 57, insbesondere Kugelgelenken, für das Hilfswerkzeug H, das eine etwa horizontal nach vorne von ihm abstehende Tragstange 58 aufweist, die in eine Steckfassung 59 des Halters 55 einsteckbar, darin um ihre Längsmittelachse 61 drehbar sowie längs verschiebbar und lösbar feststellbar ist. Der Bügel 53 übergreift das Unterteil 35 bzw. die Rahmenschenkel 53b mit seinen Bügelschenkeln und ist mittels daran angeordneten Gelenkteilen, z. B. Dornen, und am Unterteil 35 angeordneten Gegengelenkteilen 53c um die Schwenkachse 5 schwenkbar am Unterteil 35 gelagert.
  • Die Aufstellkalotte 52 ist in ihrer Draufsicht dem Verlauf bzw. der Form der Zahnreihe angepasst. Ihre Unterseite 52a ist im Sinne der Okklusionskurve SK1 konvex gewölbt, z. B. mit einem Krümmungsradius r von etwa 125 mm. Hierdurch eignet sich die Aufstellkalotte zur Bildung von Zahnhöckerneigungen von etwa 25° bis 28°. Dies sind die meisten gebräuchlichen Zahnformen, wie Ivoclar, De Try, Lindauer Zähne und dgl. Andere Aufstellkalotten mit anderen Krümmungsradien können nach Bedarf und Vorgabe verwendet werden.
  • Die Aufstellkalotte 52 weist einen sich von ihrer Rückseite mittig nach hinten erstreckenden Verbindungssteg 91 auf, der etwas nach oben abgekröpft sein kann, und von dessen hinteren Ende sich ein Quersteg 92 nach oben erstreckt, dessen Länge L so groß bemessen ist, dass er sich über die gesamte Breite des Oberkiefer-Zahnmodells OK erstreckt. Die Höhe H1 des Querstegs 92 ist so groß bemessen, dass seine Oberkante sich am Grund der Vertiefungen V hinter dem rechten und linken Tuber befindet und die Okklusionskurve SK1 sich bezüglich des zu bildenden Kiefers sich in der richtigen Position befindet, die durch einen Mittelwert der normalen Gebissanatomien vorgegeben sein kann. Bei der vorliegenden Ausgestaltung beträgt die Höhe H1 des Querstegs 92 von der Okklusionskurve SK etwa 10 bis 20 mm, insbesondere etwa 15 mm.
  • Die Aufstellkalotte 52 kann aus korrosionsbeständigen Material wie Kunststoff oder Metall, insbesondere Blech, gebildet sein. Es ist vorteilhaft, die Aufstellkalotte 52 mit dem Verbindungssteg 91 und dem Quersteg 92 einstückig herzustellen. Bei Kunststoff kann dies durch Formen und bei Metall durch Prägen bzw. Tiefziehen oder Biegen erfolgen. Die Tragstange 58 ist an der Rückseite des Querstegs 92 oder an der Unterseite des Verbindungsstegs 91 befestigt, z. B. durch Schweißen oder Löten. Der Verbindungssteg 91 kann bezüglich der Breite der Aufstellkalotte 52 oder der Länge des Querstegs 92 verjüngt sein.
  • Der Quersteg 92 bildet somit in seinen Endbereichen seiner Oberkante Tastelemente 94a für den Grund der Vertiefungen V auf, die sich in einem vorbeschriebenen, nach Mittelmaßen bestimmten Höhenverhältnis H1 und Abstandsverhältnis A bezüglich der Okklusionskurve SK1 befinden. In dieser Position ist die Aufstellkalotte 52 mittels des Halters 55 und der Vorrichtung 51 zum Halten im Artikulator 1 positioniert. Dabei ist es von Vorteil, die Vorrichtung 51 so anzuordnen, dass es ein Entfernen bzw. Absenken oder Schwenken der Tastelemente 94a aus den Vertiefungen V vorzugsweise durch Anschlag verhindert ist. Wie Fig. 2 zeigt, können ein oder zwei Anschlagstücke 67, z. B. an den Bügelschenkeln 53a, vorgesehen sein, die mit der Vorderseite des zugehörigen Rahmenschenkels 7 als Anschlag zusammenwirken.
  • Die Aufstellkalotte 52 dient mit ihrer Okklusionskurve SK1 als Maßfläche, nach der die Zähne Z des aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellten und auf dem unteren Primärsockel 19 zentriert positionierten Unterkiefermodells UK in ihrer Höhe ausgerichtet (aufgestellt) und beim Aufwachsen geformt werden können.
  • Wenn die Aufstellkalotte 52 aus gleich dickem, insbesondere dünnem Material, z. B. aus Blech oder einer gleich dicken Scheibe besteht, weist auch die Oberseite 52b eine Okklusionskurve SK2 auf, die zum Aufstellen von Oberkieferzähnen eines Oberkiefer- Modells dienen kann.
  • Die Länge L1 der Aufstellkalotte 52 ist so groß bemessen, dass sie in einem Abstand c von den Frontzähnen FZ des Oberkiefer-Zahnmodells OK endet. Es kann somit die Aufstellkalotte 52 auch beim Vorhandensein der Frontzähne FZ benutzt werden. Anderenfalls würden letztere gegen die Aufstellkalotte 42 aufgrund er natürlichen Überbissstellung der Frontzähne FZ stoßen.
  • Zur Anfertigung eines Unterkiefer-Zahnersatzes, insbesondere einer Vollprothese, wird erfindungsgemäß wie folgt verfahren.
  • Es wird in bekannter Weise ein Abdruck des Oberkiefers am Patienten gemacht. Mit Hilfe eines Gesichtsbogens wird das Zahnmodell in an sich bekannter Weise am oberen Artikulatorarm in passender, zentrierter Stellung positioniert, was z. B. durch Eingipsen oder durch bekannte Maßnahmen am oberen Primärsockel 19 erfolgt. Dann wird die Aufstellkalotte 52 mittels der Vorrichtung 51 und dem Halter 55 in einer Position im Artikulator 1 positioniert, in der ihre Tastelemente 94a sich am Grund der Vertiefungen V befinden und im Bereich der Frontzähne FZ die Okklusionskurve SK1 oder SK2 ein bestimmtes Höhenmaß H2 aufweist, das durch die richtige Frontzahnhöhe bzw. Frontzahnlänge L2 unter Berücksichtigung einer üblichen Überbissgröße bestimmt ist. Die Frontzahnlänge L2 wird am Patienten durch phonetische Versuche und ggf. auch unter Berücksichtigung ästhetischer Gesichtspunkte ermittelt. Hierdurch ermöglicht das neue Gebiss ein problemloses Sprechen, z. B. des Buchstabens F, der bei Anlage der Frontzähne FZ an der Unterlippe gesprochen wird.
  • Aufgrund der Anlage der Tastelemente 94a ist die Position der Aufstellkalotte 52 in der vertikalen Querebene bestimmt, wobei die Tastelemente 94a sich in der richtigen etwa horizontalen Querachse bzw. Höhenlage befinden. Der formschlüssige Eingriff der Tastelemente 94a in die Vertiefungen V ermöglicht auch eine bestimmte Positionierung des Hilfswerkzeugs H, bzw. der Aufstellkalotte 52 in der etwa horizontalen Ebene. Durch die zu ermittelnde Frontzahnlänge L2 ist die Position der Aufstellkalotte 52 auch in der dritten Richtung und somit sollständig bestimmt.
  • Im Gegensatz zu bekannten Verfahren, bei denen die zur Erstellung des Zahnersatzes erforderlichen Maßgaben vom Unterkiefer abgeleitet werden, werden diese bei der Erfindung vom Oberkiefer bzw. vom Oberkiefer-Zahnmodell OK abgeleitet, was aus den eingangs schon beschriebenen Gründen vorteilhaft ist, da die anatomischen Strukturen am Oberkiefer sich auch mit zunehmendem Alter des Patienten nur geringfügig und auf jeden Fall geringer ändern als am Unterkiefer.
  • Bei der Ausgestaltung des Hilfswerkzeugs H nach Fig. 2 und 5, bei der gleiche oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist der Aufstellkalotte 52 ein Vorderteil 101 mit einer oberseitigen Maßfläche 102 zugeordnet, die sich unter Berücksichtigung einer gewünschten Überbissgröße in einer Position befindet, an der die Frontzähne FZ des Oberkiefers OK enden. Infolgedessen können auch die Frontzähne FZ des Oberkiefers nach Maßgabe der Maßfläche 102 bemessen bzw. aufgestellt werden. Oder es ist auch möglich, mit dem Hilfswerkzeug H die vorher nach anderen Methoden, z. B. phonetisch, bestimmte Frontzahnlänge L2 des vorher gebildeten oder nur bemessenen Frontzahns F2 abzutasten. Dabei kann die Frontzahnlänge L2 in Verbindung mit einer der bekannten Methoden zur Bestimmung der Neigung der betreffenden Okklusionskurve SK1 oder SK2, z. B. parallel zur Kamperschen Ebene, oder in Verbindung mit der Abtastung der Vertiefung V hinter dem Tuber T als Maßgabe zur Bestimmung der Position des Hilfswerkzeuges H im Artikulator 1 dienen. Die Maßfläche 102 kann horizontal oder auch vorne geneigt verlaufen, z. B. um einen Winkel W von etwa 0 bis 10°, insbesondere etwa 5°.
  • Es ist von Vorteil, zur Verbindung des Vorderteils 101 mit der Aufstellkalotte 52 eine Schnellschlussverbindung, insbesondere eine Steckverbindung 103 vorzusehen, die ein handhabungsfreundliches Verbinden und Lösen des Vorderteils 101 ermöglicht. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist die Steckverbindung 103 durch einen der Form und Größe der Wandung der Aufstellkalotte 52 mit geringem Bewegungsspiel angepassten Schlitz 104 gebildet, mit dem das Vorderteil 101 auf die Wandung in etwa mittiger Position aufsteckbar ist, vorzugsweise mit einer geringen Klemmspannung, so dass in der aufgesteckten Position das Vorderteil 101 lösbar fixiert ist. Da die Wandung der Aufstellkalotte 52 in seitlicher Richtung gewölbt ist, bedarf es einer Positionierung des Vorderteils 101 auch in seitlicher Richtung. Hierzu dient eine Zentriervorrichtung, die beim vorliegenden Beispiel durch eine vorderseitig Ausnehmung 105 in der Aufstellkalotte 52 gebildet ist, deren Breite der Breite des Vorderteils 101 mit Bewegungsspiel entspricht, so dass in der aufgesteckten Position des Vorderteils 101 sein stangenförmig nach vorne ragender Körper 101a zwischen den Seitenflächen 106 der Ausnehmung 105 seitlich zentriert ist. Der jeweils vorhandene Anschlag für die Aufsteckbewegung gewährleistet eine bestimmte Stellung des Vorderteils 101 in der Längsrichtung, was insbesondere bei einer geneigten Maßfläche 102 von Bedeutung ist, da beim Fehlen einer entsprechenden Positionierung in der Längsrichtung aufgrund der geneigten Maßfläche 102 Maßfehler entstehen können. In der Querrichtung erstreckt sich die Maßfläche 102 gerade.
  • Das Vorderteil 101 kann ebenfalls aus Metall oder Kunststoff bestehen.
  • Es ist im Rahmen der Erfindung vorteilhaft, zur Berücksichtigung unterschiedlicher Überbissgrößen mehrere Vorderteile 101 vorzusehen, deren Maßflächen 102 in bestimmten Stufen unterschiedliche Überbissgrößen vorgeben. Hierdurch ist es möglich, unter Berücksichtigung einer gewünschten Überbissgröße das entsprechende Vorderteil 101 anzumontieren und zu benutzen.
  • Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren und eine Montagevorrichtung, die es ermöglichen, ein Oberkiefer-Zahnmodell OK im Artikulator ohne einen Gesichtsbogen zu positionieren (einartikulieren). Eine solche Montagevorrichtung 111 ist in verschiedenen Ausgestaltungen in den Fig. 5 bis 10 dargestellt, wobei gleiche oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die wesentlichen Teile der Montagevorrichtung 11 sind ein Ständer 112, der in einer bestimmten Position auf dem Artikulatorunterteil 35 fixierbar ist und in seinem Kopfbereich 3 oder 4 Stütz- oder Tastelemente 94 zum Abtasten des Oberkiefer-Zahnmodells OK an bestimmten Stellen auf, von denen die beiden hinteren Tastelemente 94a zum Abstasten der Vertiefungen V vorgesehen sein können. Im vorderen Bereich des Hilfswerkzeugs H bzw. der Aufstellkalotte 52 kann ein mittiges oder zwei zu beiden Seiten der Längsmittelebene und somit in einem Querabstand voneinander angeordnete Tastelemente 94b zum Abstasten der sog. Umschlagfalte U des menschlichen Kiefers oder ein in der Längsmittelebene E des Artikulators 1 angeordnetes Tastelement 94c zum Abstasten der Papilla inzisiva des Oberkiefer-Zahnmodells vorgesehen sein. Die Papilla inzisiva ist eine kleine Gaumenstelle hinter der Frontzahnreihe, die sich als Parameter gut eignet, weil die Unterschiede der Positionen der Papilla inzisiva von Mensch zu Mensch gering sind und die Gaumenstelle Papilla inzisiva sich auch unter Berücksichtigung normaler Wachstumsveränderungen wenig verändert. Die Umschlagfalte U befindet sich zwischen der Zahnreihe und einem Oberlippenansatz des menschlichen Gebisses, wobei sie sich die bogenförmig entsprechend der horizontalen Kontur des Oberkiefers erstreckt. Das Tastelelement 94c bildet mit den Tastelementen 94a die Spitze des Bonwillschen Dreiecks. Es ist längs der vertikalen Mittelebene E horizontal vorzugsweise ortsfest.
  • Die Tastelemente 94 können sich dabei in einer Höhenposition im Artikulator 1 befinden, die durch Mittelwerte des menschlichen Gebisses vorgegeben ist.
  • Das oder im vorderen Bereich angeordneten Tastelemente 94b bzw. 94c können höhenverstellbar sein, um entweder eine Anpassung an die individuelle Form des Oberkiefer-Zahnmodells OK zu ermöglichen oder das Oberkiefer-Zahnmodell OK in unterschiedlichen, um hintere Tastelemente, hier die Tastelemente 94a, auf oder abgekippten Stellungen positionieren zu können, wodurch sich unterschiedliche Neigungen der Okklusionsebene verwirklichen lassen.
  • Beim Ausführungsbeispiel ist das Tastelement 94c durch eine Einstellvorrichtung 113, insbesondere eine Schraubvorrichtung, höhenverstellbar. Vorzugsweise ist das Tastelement 94c eine Schraube 113a, die in ein sich etwa vertikal erstreckendes Gewindeloch 113b im Ständer 112 in eine Position eingeschraubt ist, der die unter Berücksichtigung von Mittelwerten bezüglich der übrigen Tastelemente 94a, 94b der Position der Papilla inzisiva entspricht. Die Schraube 113a ist vorzugsweise eine Handschraube mit einem manuelle drehbaren Schraubenkopf 113c am unteren Ende. Das obere Ende der Schraube weist vorzugsweise einen verjüngten Zapfen 113d auf, um die Papilla inzisiva besser abtasten zu können.
  • Mit den Tastelementen 94 lässt sich die Position des Oberkiefer-Zahnmodells OK im Artikulator 1 bestimmen. Hierdurch wird das nach dem Abdruck des Oberkiefers geformte Oberkiefer-Zahnmodell OK auf die Tastelemente 94 aufgesetzt und in dieser stabilen Position am oberen Artikulatorarm 3 fixiert und zwar nach bekannten Maßnahmen, z. B. durch Eingipsen.
  • Danach kann bei Benutzung des Hilfswerkzeugs H die Anfertigung des Zahnersatzes im Bereich des Unterkiefers in der vorbeschriebenen Weise erfolgen.
  • Bei der vorliegenden Ausgestaltung weist die ebenfalls ein Hilfswerkzeug H darstellende Montagevorrichtung 111 an der Unterseite des Ständerfußes 115 eine Zentriereinrichtung mit mehreren konvergenten Zentrierstegen 116 auf, die in passende Zentrierausnehmungen 117 an der Oberseite des unteren Artikulatorarms 2, hier auf die zugehörigen Primärsockeln 19, einfassen. Vorzugsweise ist dazwischen eine Schnellschlussverbindung, insbesondere eine an sich ebenfalls bekannte Magnetkupplung (nicht dargestellt) angeordnet, die ein handhabungsfreundliches und schnelles Lösen und Wiederaufsetzen der Montagevorrichtung 111 gewährleistet, z. B. um das Unterkiefer-Zahnmodell UK an einem anderen Ort vorübergehend zu untersuchen oder zu behandeln. Es sind auch andere Zentriervorrichtungen brauchbar.
  • Eine entsprechende spiegelbildliche Ausgestaltung kann auch zur lösbaren Halterung eines entsprechenden Sekundärsockels 19a am oberen Primärsockel 19 vorgesehen sein.
  • Vom Ständerfuß 115 erstreckt sich eine Säule 118 nach oben, an deren oberen Ende ein plattenförmiges, sich vorzugsweise in der Längsrichtung erstreckendes Kopfstück 119 befestigt ist. Das Kopfstück 119 bildet im Bereich seiner hinteren Längshälfte eine Längsführung 121 für einen Schieber 122, an dem sich die Tastelemente 94a befinden. Bei der vorliegenden Ausgestaltung wird die Längsführung 121 durch einen Führungsbolzen 124 mit einem Kopf 125 gebildet, der in ein vertikales Loch 126 des Kopfstücks 119, dieses vorzugsweise völlig durchsetzend, eingesetzt ist und mit seitlichen ebenen Führungsflächen 127, an denen der Schieber 122 mit den Seitenflächen 128 eines Längsschlitzes 129 geführt ist, die Längsführung 121 bildet. Der Schieber 122 ist mittels einer Feststellvorrichtung in seiner jeweiligen Verschiebestellung feststellbar, die bei der vorliegenden Ausgestaltung durch eine Handmutter 131 gebildet ist, die auf das untere, das Kopfstück überragende Gewindeende des Führungsbolzens 124 aufgeschraubt ist.
  • Die Tastelemente 94a sind durch die Oberkanten von zwei hochkant angeordneten Querstegen 132 gebildet, die zu beiden Seiten der Längsführung 121 am Schieber 122 befestigt sind und sich von letzterem seitlich erstrecken. Es kann auch ein durchgehender Quersteg vorgesehen sein. Die über die Querstege 132 gemessene Länge L entspricht der Länge des Querstegs 92 des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels.
  • Die Tastelemente 94b sind durch die Kopfenden eines Gabelstücks 133 mit einem Gabelsteg 134 und Gabelschenkeln 135 gebildet, das lösbar im vorderen Endbereich des Kopfstücks 119 mittels einer Befestigungsvorrichtung befestigt ist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist das Gabelstück 133 an der vorderen Stirnfläche des Kopfstücks 119 mittels einer den Gabelsteg 134 in einem runden Loch 136 durchfassenden und in ein Gewindeloch 137 im Kopfstück 119 eingeschraubten Handschraube 138 lösbar befestigt. Diese Ausgestaltung ermöglicht auch ein seitliches Wegschwenken, z. B. nach unten, des Gabelstücks 133 nach Lösung der Handschraube 138, wenn es nicht benötigt wird.
  • Die Längsführung 121 ermöglicht eine Einstellung des horizontalen Abstands d oder d1 zwischen den Tastelementen 94a und 94b bzw. 94c und somit der Tastelemente 94a, wobei die Tastelemente 94b, 94c in der Längsrichtung nicht verstellbar sind und somit einen Fixpunkt definieren. Bei der vorliegenden Ausgestaltung erfolgt deshalb die Anpassung des Abstands d, d1 an die Größe des vorhandenen Gebisses durch eine Verstellung der Tastelemente 94a. Der Querabstand e der Tastelemente 94b voneinander beträgt etwa 20 mm.
  • Bei der vorliegenden Ausgestaltung sind die Gabelschenkel 135 um einen spitzen Winkel W1 nach hinten geneigt, der etwa 15 bis 20° beträgt.
  • Es ist möglich, anstelle von zwei seitlichen Tastelementen 94b nur ein mittig angeordnetes Tastelement 94b zum Abstasten der Umschlagfalte U im mittleren Bereich des Gebisses vorzusehen, die an einem mittleren aufrechten Schenkel eines am Kopfstück 119 befestigten Trägers angeordnet sein kann (nicht dargestellt).
  • Es ist vorteilhaft, die Oberseite des Kopfstücks 119 im Bereich hinter dem oder den Tastelementen 94b bzw. zwischen den Tastelementen 94b, 94c aus Maßfläche 139 für die Frontzähne FZ des Oberkiefer-Zahnmodells OK auszubilden. In diesem Falle ist diese Maßfläche 139 in einem bestimmten vertikalen Abstand f zwischen ihr und den Tastelementen 94 angeordnet. Dabei kann diese Maßfläche 139 horizontal angeordnet sein.
  • Die Einzelteile der Montagevorrichtung 111 können aus Metall, insbesondere Leichtmetall, oder Kunststoff bestehen.
  • Es können an der Oberkante der Tastelemente 94a bzw. der Querstege 132 jeweils mehrere in der Querrichtung voneinander beabstandete Markierungen oder Kerben 141 angeordnet, die im Vergleich mit der Oberkieferstruktur eine seitliche Ausrichtung des Oberkiefer-Zahnmodells OK ermöglichen.
  • Die Montagevorrichtung 111 kann zu beiden Seiten ihrer Längsmittelebene etwa horizontale, nach oben weisende Auflagerflächen 145 für einen Wachswall des Oberkiefer-Zahnmodells OK aufweisen, die sich jeweils vorzugsweise im Bereich der hinteren Zweidrittel der Montagevorrichtung befinden. Bei der vorliegenden Ausgestaltung sind die Auflagerflächen 145 durch die Oberseiten von zwei Platten 146 gebildet, die am Schieber 122 befestigt sind und vorzugsweise von ihm seitlich abstehen.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 bis 10, bei dem gleiche oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist das Hilfswerkzeug H bzw. die Montagevorrichtung 111 zwar ebenfalls in Form eines Tisches ausgebildet, jedoch ist das plattenförmige Kopfstück des Tisches durch die Aufstellkalotte 52 gebildet, die wenigstens an ihrer Oberseite 52b eine Aufstellfläche aufweist, die der zugehörigen Okklusionsfläche entspricht, wobei der entsprechend der Okklusionsfläche ringförmig oder schalenförmig nach unten gewölbte Kalottenkörper durch einen Ständerfuß 115 auf dem Artikulator-Unterteil 35 bzw. auf dem unteren Artikulatorarm 2 abgestützt ist. Hierzu kann je nach Ausgestaltung des zugehörigen Artikulators der Primärsockel 19 und/oder der Anordnungsplatz 13 dienen.
  • Beim Ausführungsbeispiel weist der hier mit 115a bezeichnete Ständerfuß einen oberen vertikalen und sich bezüglich der Längsmittelebene E längs erstreckenden Wandabschnitt 115b auf, von dem sich nach unten ein zunächst seitlich weg und dann hakenförmig wieder seitlich zurück erstreckender Fußabschnitt 115c erstreckt, dessen Fußende 115c sich horizontal und etwa mittig bezüglich des Wandabschnitts 115a bzw. der Längsmittelebene E befindet und unterseitig eine Standfläche aufweist. Um ein und dieselbe Montagevorrichtung 11 auf unterschiedlichen Artikulatoren mit unterschiedlich hohen Anordnungsplätzen 13 positionieren zu können, weist der Fußabschnitt 115c in seinem unteren freien Endbereich eine durch beiderseitige Fugen getrennte, sich quer zum Wandabschnitt 115a erstreckenden mittleren zungenförmigen Fußschenkel 115d1 auf, der mit seiner unteren Standfläche höher angeordnet ist als die beiden übrigen Fußenden 115d. Zur Fixierung des Ständerfußes 115a am Artikulator können Löcher 115e, z. B. für Befestigungsschrauben und/oder eine Magnetvorrichtung vorgesehen sein, insbesondere wenn der Ständerfuß 115a aus Eisenmetall besteht.
  • Wie bereits beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 sind auch beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 bis 10 die Tastelemente 94a durch die mit 120 bezeichnete Einstellvorrichtung in der Längsführung 121 verstellbar und in der jeweiligen Verstellposition feststellbar. Auch hier können die Tastelemente 94a an einem Quersteg 132 angeordnet sein, von dem sich ein Tragsteg 132a nach unten und nach vorne erstreckt, der in der Führung 121 verschiebbar am Wandabschnitt 115b gehalten und geführt ist. Die Führung 121 kann hier durch ein sich im Tragsteg 132a horizontal erstreckendes Langloch 121a gebildet sein, durch das sich in einem Loch 121b im Wandabschnitt 115b eine horizontale Klemmschraube erstreckt, die durchsetzt, und mit der der Wandabschnitt 115b und der Tragsteg 132a gegeneinander klemmbar sind. Im hinteren Bereich des Kalottenkörpers 52a kann ein Schlitz 52b angeordnet sein, in den der obere Bereich des Tragstegs 132a längsverschiebbar ist. Die Führung 121 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass die Tastelemente 94a sich in jeder Schiebestellung in der gleichen Höhe befinden. Dies ist beim Ausführungsbeispiel durch eine Führungsfläche 121c gewährleistet, die vom Wandabschnitt 115b seitlich absteht und an der der Tragsteg 132a mit einer sich horizontal erstreckenden Führungskante anliegt, die beim Ausführungsbeispiel durch die horizontale Unterkante des Tragstegs 132a gebildet ist. Die Führungskante 121c ist vorzugsweise durch eine aus dem Ständerfuß 115b U-förmig ausgeschnittene und ausgedrückte Zunge 115e gebildet, wodurch sie einteilig ausgebildet ist. Letzteres ermöglicht auch die vorbeschriebene Ausgestaltung des Ständerfußes 115b, als Stand/Biegeteil oder als Spritzgießteil.
  • Beim Ausführungsbeispiel ist die Gewindebohrung 113b in einer Buchse 115f ausgebildet, die am Wandabschnitt 115b befestigt ist. Letzterer weist vorzugsweise eine Vorderkante auf, die im Sinne einer Ausnehmung rückversetzt ist, wobei die Buchse 115f im Bereich der vorzugsweise rückversetzten Vorderkante am Wandabschnitt 115b befestigt ist. Hierdurch ist ein vorderseitiger Freiraum unter dem vorderen Bereich der Aufstellkalotte 52 gebildet, der einen handhabungsfreundlichen Zugriff zum verstellbaren, hier drehbaren, Tastelement 94c ermöglicht und zwar durch manuelles Drehen des Schraubenkopfes, ggf. mit einem Werkzeug. Zum Durchgriff der Schraube durch den Aufstellkalottenkörper 52a ist in diesem ein Durchführungsloch 52c vorgesehen. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, dieses Durchführungsloch als Gewindeloch auszubilden, in dem die Schraube vertikal verstellbar ist.
  • Das durch die Montagevorrichtung 111 gebildete Hilfswerkzeug H ermöglicht drei Funktionen, nämlich ein Einartikulieren, ein Aufstellen der Zähne des Oberkiefer- Modells OK (Prothese) und ein Herstellen eines Oberkiefer-Wachswalles.
  • Die Aufstellkalotte 52 weist vorzugsweise an ihrer Oberseite wenigstens eine die Zahnreihe verdeutlichende Markierung 151 auf, die zu beiden Seiten der Längsmittelebene E angeordnet ist und sich im Bereich einer durchschnittlichen Zahnreihe des menschlichen Gebisses befindet. Hierdurch kann durch optischen Vergleich der Zahnreihe des Oberkiefer-Zahnmodells OK mit der Markierung 151 eine Ausrichtung und/oder Kontrolle in einfacher Weise erfolgen. Beim Ausführungsbeispiel ist die Markierung durch eine der bogenförmigen Zahnreihe entsprechende Linie gebildet, die durch eine linienförmige Färbung oder Rillung oder einer Erhebung an der Fläche 52a der Aufstellkalotte 52 gebildet sein kann. Vorzugsweise sind mehrere Markierungen 151 nebeneinander angeordnet, die auch beim Vorhandensein unterschiedlich großer Zahnreihen einen einfachen optischen Vergleich ermöglichen.
  • Das Oberkiefer-Zahnmodell OK kann beim Vorhandensein eines Wachswalls auch ohne Verwendung der Tastelemente 94a und gegebenenfalls bei Verwendung der Tastelemente 94b oder 94c durch Auflage im Artikulator positioniert werden.
  • Das Hilfswerkzeug H gemäß Fig. 8, 9 und 10 ist zum Aufstellen der Zähne eines Oberkiefer-Modells OK bzw. -prothese konzipiert. Hier wird von oben gegen die konkav gekrümmte Aufstellfläche 52b gearbeitet.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 und 12, bei dem gleiche oder vergleichbare Teile ebenfalls mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist eine Alternative zur Ausgestaltung nach Fig. 2. Bei dieser Ausgestaltung weist das eine Aufstellhilfe bildende Hilfswerkzeug H die Aufstellkalotte 52 mit einander gegenüberliegend angeordneten Widerlagern 161 auf, die vorzugsweise seitlich abstehen, jedoch auch zur konvexen Seite hin abstehen können. Beim Ausführungsbeispiel sind die Widerlager 161 durch wenigstens zwei oder mehrere einander gegenüberliegend angeordnete und abstehende Stifte gebildet, die z. B. in den seitlichen vorderen und hinteren Eckenbereichen der Aufstellkalotte 52 angeordnet sein können. Es ist der Zweck der Widerlager 161, Widerlager für Verbindungsbänder 162 zu bilden, mit denen die Aufstellkalotte 52 am zugehörigen Kieferzahn-Modell, z. B. OK haltbar, vorzugsweise elastisch spannbar ist. Bei den Verbindungsbändern 162 kann es sich z. B. um elastische Gummibänder handeln, die an deren einem Ende am zugehörigen Artikulatorteil, hier den oberen Tragarm 3, fixiert sind, und am anderen Ende ein Widerlager 161 umschlingen. Zur Verbindung der einen Enden der Verbindungsbänder 162 können am Artikulator ebenfalls Widerlager angeordnet sein, die vom zugehörigen Verbindungsband 162 umschlungen sind. Es kann jeweils auch für zwei einander gegenüberliegende Widerlager 161 ein gemeinsames Verbindungsband 162 vorgesehen sein, das ein Teil des Artikulators 1 so umschlingt, dass seine freien Enden mit einander gegenüberliegenden Widerlagern 161 verbunden werden können. Hierbei ist es auch möglich, dass ein solches gemeinsames Verbindungsband das zugehörige gesamte Artikulatorteil umschlingt, hier z. B. den oberen Artikulatoram 3. Bei einer solchen Ausgestaltungsvariante ist die Umschlingung des Artikulatorteils sichtbar, was als Nachteil angesehen werden kann. Außerdem wären solche Verbindungsbänder nicht unverlierbar am Artikulatorteil gehalten. Wenn jedoch solche gemeinsamen Verbindungsbänder 162 ein Anbauteil des Artikulatorteils umschlingen, z. B. einen zugehörigen Sockel 19 bzw. 19a in einem zugehörigen Spalt zwischen dem Sockel und dem Artikulatorteil, dann können auch solche gemeinsamen Verbindungsbänder unverlierbar am Artikulatorteil gehalten werden, was natürlich vorteilhaft ist. Das betreffende Kiefer-Zahnmodell OK oder UK ist am zugehörigen Artikulator bzw. Artikulatorarm 3, 2 einartikuliert.
  • Dieser alternativen Ausgestaltung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es für eine brauchbare Lösung ausreicht, die Aufstellkalotte 52 mittels der Verbindungsbänder 162 am zugehörigen Kiefermodell zu halten, wobei sich die Aufstellkalotte 52 mit den vorhandenen Tastelementen 94 am Zahnmodell abstützt. Hierbei bedarf es einer Anlage am Zahnmodell in wenigstens drei dreieckförmig verteilten Punkten bzw. Abstützstellen, an denen die Aufstellkalotte 52 an ihrer dem Kieferzahnmodell zugewandten Seite jeweils ein Tastelement 94, 101 aufweist. Beim Ausführungsbeispiel sind zwei seitliche Tastelemente im hinteren Bereich der Aufstellkalotte 52 und ein oder zwei Tastelemente im vorderen Bereich der Aufstellkalotte 52 angeordnet. Bei den hinteren Tastelementen handelt es sich vorzugsweise um solche Tastelemente 94a, die die Vertiefungen V hinter den Tubern T einfassen. Bei dem oder den im vorderen Bereich angeordneten Tastelementen kann es sich um ein mittiges oder zwei seitliche Tastelemente 94b für den Eingriff in die Umschlagfalte oder um ein Tastelement 94c zur Abstützung an der Papilla oder um ein Vorderteil 101 handeln, das sich mit seiner Tastfläche an wenigstens einem Frontzahn abstützt, wie es vorbeschrieben worden ist. Dieses Hilfswerkzeug H dient zum Aufstellen der Zähne von Unterkiefer-Modellen OK bzw. -prothesen. Es wird von unten gegen die konvexe Aufstellfläche 52a gearbeitet.
  • Bei dieser Ausgestaltung bedarf es keines Halters 55 mit zwei hintereinander angeordneten Gelenken 56, 57, sondern lediglich der Verbindungsbänder 162 und der Widerlager 161, um die Aufstellkalotte 52 stabil am zugehörigen Kieferzahnmodell zu halten. Die Tragstange 58 ist nicht erforderlich. Dann können die gewünschten oder alle Zähne eines der konvex gewölbten Aufstellfläche SK1 gegenüberliegenden Zahnmodells hier eines am unteren Artikulatorarm 2 gehaltenen Unterkiefer- Zahnmodells UK (Prothese) gegen die Aufstellfläche 52a aufgestellt werden, wobei die Aufstellfläche der Aufstellkalotte 52 das zugehörige Längenmaß für die Spitzen dieser Zähnen vorgibt.
  • Das Hilfswerkzeug H kann in einer um 180° verdrehten Position an bzw. auf dem unteren Artikulatorarm 2 angeordnet und mit den Verbindungsbändern 162 in vorbeschriebener Weise gehalten werden. Dann können Zähne eines Oberkiefer- Zahnmodells OK gegen die Aufstellfläche 52 aufgestellt werden.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 und 12 ist der durch die Aufstellkalotte 52 gebildete Aufstelltisch nur über seine definierten Befestigungspunkte, hier die Tastelemente 94, am z. B. zahnlosen Modell OK oder UK abgestützt. Diese Aufstellhilfe H ist so ausgeführt, dass die Ausrichtung und Fixierung nur über das jeweilige Modell, hier OK-Modell, und nicht über weitere Bauteile realisiert werden kann.
  • Um die Aufstellkalotte handhabungsfreundlicher handhaben zu können, kann an der dem zugehörigen Zahnmodell abgewandten Seite der Aufstellkalotte 52 hier an deren Unterseite ein Handgriff 163, z. B. in Form eines Stiftes, vorzugsweise mit einem verdickten Kopf angeordnet sein, der fest oder lösbar mit der Aufstellkalotte verbunden ist, z. B. in ein Gewindeloch eingeschraubt ist.

Claims (18)

1. Hilfswerkzeug (A) für einen Artikulator (1) mit einem Unterteil (35) und einem Oberteil (37), das um eine sich quer zur vertikalen Längsmittelebene (E) des Artikulators (1) erstreckende Schwenkachse (5) schwenkbar mit dem Unterteil (35) verbunden ist, wobei sich vom Unterteil (35) ein unterer Artikulatorarm (2) und vom Oberteil (37) ein oberer Artikulatorarm (3) nach vorne erstrecken, wobei das Hilfswerkzeug (H) aus einem Ständer (115) besteht, der innenseitig an dem einen Artikulatorarm (2) montierbar ist und einen Kopfabschnitt (119) aufweist, auf dessen dem anderen Artikulatorarm zugewandten Seite Tastelemente (94a, 94b, 94c) zum Abtasten von bestimmten Flächenteilen an einem Kieferzahnmodel angeordnet sind, das an dem anderen Artikulatorarm (3) positioniert oder positionierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfabschnitt (119) auf seiner dem anderen Artikulatorarm (3) zugewandten Seite eine Aufstellkalotte (52) aufweist.
2. Hilfswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfstück durch eine entsprechend der Aufstellkalotte (52) geformte Scheibe gebildet ist, die vorzugsweise wenigstens das oder die vorderen Tastelemente (94a, 94b, 94c) trägt.
3. Hilfswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer (115) einen oberen, sich in oder parallel zur Längsmittelebene (E) erstreckenden Wandabschnitt (115b) aufweist, von dem sich winkelförmig ein Fußabschnitt (115c) nach unten erstreckt.
4. Hilfswerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußabschnitt (115c) sich zunächst zu einer Seite hin und dann zur anderen Seite hin soweit erstreckt, dass sein freier Endbereich einen horizontalen, bezüglich des Wandabschnitts etwa mittig angeordneten Fußschenkel (115d) bildet.
5. Hilfswerkzeug (A) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorderes Tastelement (94c) eine zu der Papilla inzisiva eines zwischen dem Hilfswerkzeug (H) und dem oberen Artikulatorarm (3) positionierbaren Oberkiefer-Zahnmodells (OK) passende Anordnung aufweist.
6. Hilfswerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Tastelement (94c) höhenverstellbar ist.
7. Hilfswerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das höhenverstellbar Tastelement (94b, 94c) durch ein Drehen eines Schraubteils höhenverstellbar ist.
8. Hilfswerkzeug nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das höhenverstellbare Tastelement (94c) durch eine Schraube gebildet ist.
9. Hilfswerkzeug (A) für einen Artikulator (1) mit einem Unterteil (35) und einem Oberteil (37), das um eine sich quer zur vertikalen Längsmittelebene (E) des Artikulators (1) erstreckende Schwenkachse (5) schwenkbar mit dem Unterteil (35) verbunden ist, wobei sich vom Unterteil (35) ein unterer Artikulatorarm (2) und vom Oberteil (37) ein oberer Artikulatorarm (3) nach vorne erstrecken, wobei das Hilfswerkzeug (H) aus einem Ständer (115) besteht, der innenseitig an dem einen Artikulatorarm (2) montierbar ist und einen Kopfabschnitt (119) aufweist, auf dessen dem anderen Artikulatorarm zugewandten Seite Tastelemente (94a, 94b, 94c) zum Abtasten von bestimmten Flächenteilen an einem Kieferzahnmodel angeordnet sind, das an dem anderen Artikulatorarm (3) positioniert oder positionierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine vordere Tastelement (94c) höhenverstellbar ist und durch eine Schraube (113a) gebildet ist.
10. Hilfswerkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das höhenverstellbare Tastelement (94c) den Kopfabschnitt (119) oder die Scheibe in einem Durchgangsloch oder einem Gewindeloch durchfasst.
11. Hilfswerkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im hinteren Bereich des Hilfswerkzeugs (H) auf einer oder auf beiden Seiten bezüglich der Längsmittelebene (E) ein sich aufwärts erstreckendes Tastelement (94a) zum Abstasten der Vertiefung (V) hinter dem jeweiligen Tuber (T) des Oberkiefer-Zahnmodells (OK) angeordnet ist, bzw. sind.
12. Hilfswerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Tastelemente (94a) etwa horizontal und parallel zur Längsmittelebene (E) verstellbar sind.
13. Hilfswerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Tastelemente (94a) in einer Führung (121) verstellbar ist bzw. sind, wobei vorzugsweise die Tastelemente (94a) durch einen Quersteg (32) miteinander verbunden und in einer gemeinsamen Führung (121) verstellbar sind.
14. Hilfswerkzeug (A) für einen Artikulator (1) mit einem Unterteil (35) und einem Oberteil (37) das um eine sich quer zur vertikalen Längsmittelebene (E) des Artikulators (1) erstreckende Schwenkachse (5) schwenkbar mit dem Unterteil (35) verbunden ist, wobei sich vom Unterteil (35) ein unterer Artikulatorarm (2) und vom Oberteil (37) ein oberer Artikulatorarm (3) nach vorne erstrecken, und wobei das Hilfswerkzeug (H) auf seiner dem einen Artikulatorarm (3) zugewandten Seite eine Aufstellkalotte (52) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfswerkzeug (H) an einander gegenüberliegenden Seiten wenigstens zwei Widerlager (161) aufweist und dass wenigstens zwei Zugelemente (162) vorgesehen sind, die am Artikulatorarm (3) oder Anbauteilen (Oberkiefer- Zahnmodell) desselben abstützt sind und am zugehörigen Widerlager (161) angreifen und das Hilfswerkzeug mit seinen Tastelementen (94a, 94b, 94c) in Anlage am Oberkiefer-Zahnmodell (OK) halten.
15. Hilfswerkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugelemente (162) elastisch längenveränderlich sind.
16. Hilfswerkzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugelemente (162) durch elastische Bänder, insbesondere Gummibänder, gebildet sind.
17. Hilfswerkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem einen Artikulararm (2) zugewandte Seite der Aufstellkalotte (52) im Sinne einer Okklusionskurve (SK) konvex geformt ist, die vorzugsweise der Speeschen Kurve entspricht.
18. Hilfswerkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstellkalotte (52) in ihrem vorderen Bereich eine Maßfläche (102) für die Frontzähne (FZ) des Oberkiefermodells (OK) aufweist, die die Frontzahnspitzen berührt oder begrenzt und vorzugsweise an einem Hilfswerkzeugteil (101) angeordnet ist, das durch eine Schnellschlussverbindung, insbesondere eine Steckverbindung mit der Aufstellkalotte (52) verbindbar ist.
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