DE2922153C3 - Artikulator für gnathologische Zwecke - Google Patents

Artikulator für gnathologische Zwecke

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DE2922153C3 DE19792922153 DE2922153A DE2922153C3 DE 2922153 C3 DE2922153 C3 DE 2922153C3 DE 19792922153 DE19792922153 DE 19792922153 DE 2922153 A DE2922153 A DE 2922153A DE 2922153 C3 DE2922153 C3 DE 2922153C3
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Description

Beim Herstellen von Zahnersatz, wie Voll- und Teilprothesen, Stiftzähnen, Onlays, Kronen od. dgl., ist es erforderlich, die spätere Lage der künstlichen Zähne im Kiefer außerhalb des Mundes festzustellen und ihre Funktion bei den Kieferbewegungen zu überprüfen. Auch bei Aufwachsen des Kauflächenreliefs an künstlichen Zähnen muß die Lage der Höckerkegel der einen Zahnreihe zu den Höckerkegeln der Antagonisten ständig überprüft werden, was nur in richtiger Okklusicnsstellung der Kiefer zueinander möglich ist. Hierbei ist es notwendig, Länge und Lage der Höcker und das ganze Kauflächenrelief in der Arbeitsstellung, der Leerlaufstellung, in der Protrusion und in der Latero-Protrusion zu überprüfen.
Um die Positionen und Bewegungen des Unterkiefers mit Modellen außerhalb des Mundes zu simulieren, werden die Modeile in Artikulatoren befestigt, mit
denen die Öffnungs-, Schließ-, Dreh- und Lateralbewegungen des Unterkiefers nachgeahmt werden können. Zu diesem Zwecke ist das Artikulator-Oberteil gegenüber dem Unterteil zunächst um eine horizontale Achse schwenkbar, die der terminalen Scharnierachse des menschlichen Unterkiefers entspricht. Hierbei vollzieht sich die Scharnierbewegung in Gelenken, die dem menschlichen Unterkiefergelenk nachgeahmt sind und die einerseits aus Gelenkkugeln und andererseits aus Gelenkpfannen bestehen. Bei Artikulatoren vom Arcon-Typ sind die Gelenkkugeln den Kondylen am Unterkiefer entsprechend am Unterteil des Artikulators befestigt, während die Gelenkpfannen oder Kondylargehäuse am Artikulator-Oberteil angeordnet sind, wo sich auch im menschlichen Schädel die Gelenkpfannen
für die Kondylen des Unterkiefers befinden.
Außer der reinen Öffnungs- und Schließbewegung des Unterkiefers, bei der sich der Artikulator-Oberteil um die horizontale Scharnierachse dreht, können mit
dem Artikulator auch Latero-Protusionsbewegungen nachgeahmt werden. Das Artikulator-Oberteil kann sich hierbei um einen der Gelenkköpfe drehen, während es gleichzeitig an Grenzflächen von sogenannten Bennett-Einsätzen geführt wird, die gleichzeitig zur medialen Begrenzung dieser kombinierten Bewegung dienen, die sich aus einer Rotation und einer Latero-Protrusion oder Latero-Retrusion im Räume zusammensetzt und »Bennett-Bewegung« genannt wird.
Die Erfindung betrifft einen solchen Artikulator für gnathologische Zwecke, dessen Unterteil aus einer Fußplatte und aus einer an deren hinterem Rand aufrechtstehend angeordneten Stützvorrichtung besteht, auf der zwei Kondylarkugeln in einem dem menschlichen Unterkiefer entsprechenden mittleren Kondylarabstand befestigt sind und dessen Oberteil eine Kopfplatte hat, an deren hinterem Rand zwei Kondylargehäuse in einem dem Abstand der Kondylarkugeln entsprechenden seitlichen AbstanJ voneinander um eine durch die Mittelpunkte der Kondylargehäuse gehende, horizontale Achse drehbar und feststellbar gelagert sind, wobei eine Arretiervorrichtung vorgesehen ist, mit der das Oberteil gegenüber dem Unterteil in der terminalen Scharnierachsenposition verriegelbar ist.
Bei einem bekannten Artikulator dieser Art bestehen die Kondylargehäuse aus flachen Schalen, die an der Kopfplatte befestigt sind, und die um die horizontale Scharnierachse gedreht werden können, um die Kondylarbahnneigung einzustellen. Die Bennett-Einsätze befinden sich im Inneren des Kondylargehäuses, in dem ein feststellbarer Stift angeordnet ist, mit dem die Kondylarkugeln gegen eine Grenzfläche des Bennett-Einsatzes gedrückt werden können, um das Artikulator-Oberteil am Unterteil in der terminalen Scharnierachsenposition zu verriegeln. Diese bekannte Einrichtung ist umständlich zu handhaben, da jedesmal der Arretierstift gelöst werden muß, wenn mit dem Artikulator Protrusions-, Retrusions- oder Bennett-Bewegungen ausgeführt werden sollen, um die Modelle in diesen Bewegungen oder in Lagen zu überprüfen, die außerhalb der zentralen Okklusion liegen. Ferner läßt sich bei dem bekannten Artikulator die Kondylarbahnneigung nur senkrecht zur Scharnierachse einstellen. Eine Einstellung der Querneigung der Kondylarbahn ist bei dem bekannten Artikulator nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen einfach zu handhabenden und genau einstellbaren Artikulator zu schaffen, der rasch und präzise in die zentrale Okklusionsstellung zurückgeführt werden kann, in der das Artikulator-Oberteil in terminaler Lage eine reine Schwenkbewegung um die Scharnierachse ausführt und bei dem das Oberteil leicht und schnell aus der Arretierung in terminaler Scharnierachsenposition gelöst werden kann.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß die Kondylargehäuse in mit der Kopfplatte fest verbundenen Konsolen gelagert sind, von denen jede eine zu der horizontalen Achse der Kondylargehäuse konzentrische erste Drehlagerfläche aufweist, die mit einer ihr entsprechenden, zweiten Drehlagerfläche in Eingriff gebracht werden kann, die an der Stützvorrichtung des Unterteiles derart radial gegen die Drehlagerfläche der Konsole vorschiebbar ist, daß die Vorschubebene ihrer Drehachse durch die terminale Scharnierachse geht.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß das Artikulator-Oberteil außerhalb der Kondylargehäuse und unabhängig von der Einstellung der Bennett-Einsät-
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ze in seine terminale Scharnierachsenposition gebracht und dort festgehalten werden kann, so daß es möglich ist, sehr rasch eine Stellung des Überkiefermodells zum Unterkiefermodell wiederzufinden, die jener Stellung entspricht, in der sich die Kondylen in ihrer retralen und kranialen Lage befinden und in der der Unterkiefer eine reine Schwenkbewegung um die Scharnierachse ausführt.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Konsolen über die Unterseite der Kopfplatte hinausragen, wobei ihre unteren, der Stützvorrichtung zugewandten Ränder nach einem Kreisbogen abgerundet sind und die ersten Drehlagerflächen bilden, und wenn die zweiten Drehlagerflächen nach dem gleichen Kreisbogen geformte, mindestens an ihrer Oberseite offene Lagerschalen sind, die höhenverstellbar an der Stützvorrichtung befestigt sind. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß mit einem Blick festgestellt werden kann, ob die Lagerflächen der Konsolen richtig in ihren Lagerschalen liegen und das Artikulator-Oberteil exakt seine terminale Scharnierachsenposition einnimmt.
Nach der Erfindung weisen die Lagerschalen zweckmäßig eine zylindrische Gleitlagerfläche auf, die von über die Lagerfläche vorspringenden Seitenwänden begrenzt wird, die an den Seitenflächen der Konsolen anliegen. Diese Seitenführung in der terminalen Scharnierachsenposition ist dann besonders wichtig, wenn die Grenzflächen der Bennett-Einsätze beschliffen wurden, um den zu simulierenden seitlichen Verschiebebewegungen der Kondylarkugeln in den Gelenkpfannen Rechnung zu tragen.
Die Lagerschalen für die zweiten Drehlagerflächen können Segmentschalen sein, die unterhalb der Konsolen an derer, dem Modellraum des Artikulator zugewandten Seite angeordnet sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine reine Protrusionsbewegung des Unterkiefermodelles gegenüber dem Oberkiefermodell, ohne die Lagerschalen in ihrer Höhe zu verstellen oder deren Arretierung zu lösen. Außerdem lassen sich Latero-Protrusionsbewegungen simulieren, ohne die Feststellvorrichtung zu verstellen.
Die Lagerschalen können auf Zapfen befestigt sein, die in einer an der Stützvorrichtung angeordneten Gleitführung in Richtung auf die Konsolen verschiebbar und feststellbar sind. Hierbei empfiehlt es sich, daß jeder Zapfen eine Längsführungsnute aufweist, in die ein in der Gleitführung angeordneter Führungsstift eingreift, der eine Drehung der Lagerschalen um eine zur Lagerfläche tangentiale Achse verhindert.
Jedes Kondylargehäuse weist zweckmäßig einen sich über einen Quadranten erstreckenden Bügel auf, welcher an seinem einen Ende mit einem in der Horizontalachse liegenden Gelenkzapfen an die zugeordnete Kopfplattenkonsole angeschlossen ist. Am anderen Ende des Bügels kann dann das Kondylargehäuse um eine sagittale Achse schwenkbar und feststellbar gelagert sein. Dies hat den Vorteil, daß auch eine Querneigung der Kondylarbahn eingestellt werden kann, da das Kondylargehäuse mit dem Bügel kardanisch an der entsprechenden Konsole der Kopfplatte aufgehängt ist.
Da nach der Erfindung die Arretiervorrichtung für die terminale Scharnierachsenposition außerhalb der Kondylargehäuse angeordnet ist, können die Bennett-Einsätze zwischen den Konsolen am hinteren Rand der Kopfplatte um vertikale Achsen drehend verstellbar angeordnet sein und mit zwei zusätzlichen Kondylarkugeln zusammenwirken, welche auf der Stützvorrichtung
des Unterteiles befestigt sind. Der Artikulator wird hierdurch konstruktiv einfacher, ist leichter zu handhaben und in seinen Bewegungen genauer zu kontrollieren.
Nach der Erfindung kann an der Stützvorrichtung des Unterteiles eine Drückvorrichtung angeordnet sein, die an einer zwischen den Konsolen liegenden Stelle auf den Oberteil einen Druck in einer Richtung nach vorn ausübt, welche der Retrusion des Unterkiefers in die terminale Scharnierachsenposition entspricht. Die Drückvorrichtung kann einen an der Oberkante der Stützvorrichtung gelagerten Hebel aufweisen, der um eine horizontale Achse schwenkbar ist und unter der Wirkung einer Feder gegen den hinteren Rand der Kopfplatte gedrückt wird. Hierdurch werden die ersten Drehiagerfiächen an den Konsolen ständig gegen die Lagerschalen gedrückt, auch wenn diese die erste Drehlagerfläche nicht vollständig umfassen, sondern nur auf einem Teilbereich an diesen anliegen. Die Lagerflächen der Konsolen können sich deshalb auch dann nicht von selbst von deren Lagerflächen abheben, wenn das ArtikulatorOberteil hochgeschwenkt wird. Andererseits ist es jedoch leicht möglich, das Artikulator-Oberteil vom Unterteil nach oben abzunehmen und wieder in terminaler Scharnierachsenposition auf das Unterteil aufzusetzen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an einem Beispiel näher erläutert ist. Es zeigt
F i g. 1 einen Artikulator nach der Erfindung mit darin montierten Modellen der Oberkiefer- und Unterkieferzahnreihe eines Gebisses in einer seitlichen Ansicht,
F i g. 2 den Gegenstand der F i g. 1 in einer Rückansieht in Richtung des Pfeiles Il gesehen,
F i g. 3 den Gegenstand der F i g. 2 in einer Untersicht längs der Linie III-III gegen das rückwärtige Ende des Artikulator-Oberteiles und
Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 2 in einem Teilquerschnitt nach Linie IV-IV.
In den Zeichnungen ist mit 10 ein Artikulator des Arcon-Typs in seiner Gesamtheit bezeichnet, der aus einem Unterteil 11 und aus einem Oberteil 12 besteht. Das Artikulator-Unterteil 11 hat eine Fußplatte 13. die an ihrem vorderen Ende 14 einen Inzisaltisch 15 trägt und an ihrem hinteren Rand 16 mit einer aufrechtstehenden Stützvorrichtung 17 verbunden ist. Die Stützvorrichtung 17 besteht aus einem Rahmen mit zwei Pfosten 18 und 19, die an ihren unteren Enden an der Fußplatte 13 befestigt und an ihren oberen Enden durch eine Traverse 20 miteinander verbunden sind.
In der Nähe der äußeren Enden der Traverse 20 sind zwei Zapfen 21 und 22 befestigt, die je eine Kondylarkugel 23 bzw. 24 tragen, welche in Längsrichtung der Traverse 20 einen Abstand a voneinander haben, der dem mittleren Kondylarabstand im menschlichen Unterkiefer entspricht. Im mittleren Teil der Traverse 20 sind ferner zwei weitere Zapfen 25 und 26 befestigt, die ebenfalls Kondylarkugeln 27 und 28 tragen, welche in der Verbindungslinie der Kondylarkugeln 23 und 24 auf beiden Seiten der Längsmittelebene 23 des Artikulators 10 liegen und deren Funktion weiter unten noch näher erläutert werden wird.
Das Artikulator-Unterteil 11 ruht am hinteren Ende mit den Pfosten 19 und am vorderen Ende mit einer höhenverstellbaren Rändelschraube 30 auf einer nicht näher dargestellten Unterlage. Am hinteren Rand der Fußplatte 13 sind ferner zwei Justierschrauben 31 und 32 vorgesehen, mit denen der Artikulator zusammen mit der Rändelschraube 30 genau in eine horizontale Lage ausgerichtet werden kann.
> Das Artikulator-Oberteil 12 besteht aus einer Kopfplatte 33, an deren vorderem Ende 34 ein Inzisalstift 35 angeordnet ist, der durch eine Bohrung 36 in der Kopfplatte 33 hindurchgeht, auf dem Inzisaltisch 15 ruht, in Vertikalrichtung verstellbar ist und mit einer
in Feststellschraube 37 festgestellt werden kann. Unter der Kopfplatte 33 ist mit einer Rändelschraube 39 eine Zunge 38 befestigt, durch welche der Inzisalstift 35 hindurchgeht. Die Zunge 38 dient als Orbitalreferenz zum Auflegen des Gesichtsbogens beim Einartikulieren
ir> der Modelle. An ihrem hinteren Ende 40 hat die Kopfplatte 33 zwei Konsolen 4ί, die an den einander gegenüberliegenden Seitenrändern 42 und 43 der Kopfplatte 33 angeordnet sind und im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit der Kopfplatte aus einem
2(i Stück bestehen. Die Konsolen 41 stehen über die Unterseite 44 der Kopfplatte 33 vor. Ihr unterer, der Stützvorrichtung 17 zugewandter Rand 45 ist nach einem Kreisbogen abgerundet und bildet eine erste Drehlagerfläche, deren Bedeutung weiter unten noch
2r> erläutert wird. An ihren Seitenrändern 46 hat die erste Drehlagerfläche 45 randoffene Nuten 47, deren Nutgrund parallel zum mittleren Teil der Drehlagerfläche 45 verläuft.
An den äußeren Seitenflächen 48 der Konsolen 41 ist
jo mit je einem Gelenkzapfen 49 je ein Bügel 50 schwenkbar gelagert. Die Gelenkzapfen 49 verlaufen parallel zur Unterfläche 44 und zum hinteren Rand 40 der Kopfplatte 33 und ihre Längsachsen liegen miteinander fluchtend in einer Achse 51, die im
\'i folgenden als »Horizontalachse« bezeichnet wird, die zugleich die »terminale Scharnierachse« ist, wenn sich der Artikulator mit den darin montierten Modellen in der simulierten zentralen Okklusion befindet, welche Stellung weiter unten noch näher erläutert werden wird.
Die Bügel 50 sind Winkelbügel, die einen Quadranten umschließen. Sie können auch eine andere Form, beispielsweise die Form von Viertelkreisen, haben. An dem einen, an der äußeren Seitenfläche 48 einer jeden Konsole 41 anliegenden Schenkel 52 ist der Gelenkzap-
« fen 49 befestigt, mit dem sich der Bügel 50 in einer Bohrung 53 der Konsole 41 dreht. Jedem Gelenkbolzen 49 ist eine Klemmschraube 54 mit Rändelkopf 55 zugeordnet, die in eine radial zur Bohrung 53 verlaufende Gewindebohrung 56 eingeschraubt ist, die
V) sich zum hinteren Rand der Konsole 41 öffnet Mit den Klemmschrauben 54 kann jeder Gelenkzapfen 49 festgeklemmt und hierdurch der an ihm befestigte Winkelbügel 50 in verschiedenen Winkelstellungen zur Kopfplatte 33 festgestellt werden.
An ihrem anderen, freien Schenkel 57 tragen die Bügel 50 Kondylargehäuse 58, die beide gleich ausgebildet sind und von denen im folgenden nur eines beschrieben wird.
Das Kondylargehäuse 58 hat die Form einer flachen,
H) zylindrischen Dose, die an ihrer Unterseite offen ist An der äußeren Umfangswand 59 ist ein Achsstift 60 befestigt, der durch einen am Kondylargehäuse 58 befestigten Skalenring 61 und durch eine Bohrung 62 im freien Schenkel 57 des Bügels 50 hindurchgeht und am
b·-, äußeren Ende mit Gewinde versehen ist auf das eine Feststellmutter 63 aufgeschraubt ist Mit dem Achsstift 60 ist das Kondylargehäuse 58 um eine zur Horizontalachse 51 senkrechte, sagittale Achse 64 schwenkbar und
mit der Rändelmutter 63 in verschiedenen Winkelstellungen feststellbar, die auf einer auf dem äußeren Rand 65 des Bügelschenkels 57 angebrachten Skala 66 abgelesen werden kann, an der eine auf dem Skalenring 61 angebrachte Markierung 67 entlangläuft.
Die zylindrische Dose des Kondylargehäuses 58 hat eine in die Öffnung genau passende Bodenplatte 68, die eine segmentförmige Stufe 69 aufweist. Während der größte Teil der Bodenplatte 68 niedriger ist als der Innenrand 80 der Kondylardose. erreicht die segmentförmige Stufe 69 fast die Höhe dieses Randes. Ihr freier, eine Sehne des Umfangskreises der Bodenplatte 68 bildender Stufenrand 71 hat von der Zylinderachse 72 des zylindrischen Kondylargehäuses 58 einen Abstand r, der dem Radius der zugeordneten Kondylarkugel 23 bzw. 24 entspricht. Ferner hat die Bodenplatte 68 auf ihrer Rückseite einen Stift 73, der die Stirnplatte des Kondylargehäuses 58 durchdringt und auf deren Rückseite ein Gewinde angeordnet ist, auf das eine Kiemmutter 75 aufgeschraubt ist. Die Bodenplatte 68 mit ihrer stufenförmigen Erhebung 69 kann hierdurch um den Stift 73 im Kondylargehäuse 58 um eine zur Innenfläche der Bodenplatte 68 lotrechte Achse 74 gedreht und in verschiedenen Winkelstellungen festgeklemmt werden, während die Kondylarkugeln 23 bzw. 24 einerseits an der Innenfläche der Bodenplatte 68 und andererseits an der Stufenfläche 71 der segmentförmigen Stufe 69 anliegt. Hierbei hat die Bodenplatte 68 eine solche Höhe, daß sich die horizontale Achse 51, die sagittale Achse 64 und die lotrechte Achse 74 alle im m> Mittelpunkt der zugeordneten Kondylarkugel 23 bzw. 24 schneiden, wenn das Artikulator-Oberteil 12 mit dem Unterteil 11 aufliegt.
An der Unterseite 44 der Kopfplatte 33 sind in der Nähe von deren hinterem Rand 40 auf beiden Seiten der Längsmittelebene 29 zwischen den beiden Konsolen 41 zwei Bennett-Einsätze angeordnet, die in ihrer Gesamtheit mit 75 bezeichnet sind. Jeder Bennett-Einsatz 75 ist einer Kondylarkugel 27 bzw. 28 zugeordnet und mit einem Achsstift 76 in der Horizontalachse 51 an der to Kopfplatte 33 drehbar gelagert. Hierbei ist jeder Bennett-Einsatz 75 in verschiedenen Winkelstellungen mit einer Rändelmutter 77 feststellbar, die an der Oberseite der Kopfplatte angeordnet sind.
Jeder Bennett-Einsatz 75 besteht aus einer kreisförmigen Platte 78, an deren Unterseite eine exzentrische Wand 79 angeordnet ist, die in der Unterricht und im Aufriß winkelförmig abgeknickt ist und von der vertikalen Drehachse 80 des Bennett-Einsatzes 75 einen Abstand hat. der dem Radius der Kondylarkugel 27 bzw. so 28 entspricht. Die Innenfläche 81 der vorspringenden Wand Ti kann auch ebenfiachig sein und mit Ausnehmungen versehen werden, um bei Latero-Protrusions- oder -Retrusionsbewegungen die Seitenbeweghchkeit der Kondylen in den Kiefergelenkpfannen simulieren zu können.
An ihrem äußeren Umfang tragen die Bennett-Einsätze 75 eine Skala 82, auf der der »Bennett-Winkel«, d. h. der Winkel der Innenfläche 81 der Seitenwand 79 zur Horizontalachse 51, an einer Marke 83 abgelesen werden kann, die am hinteren Rand 40 der Kopfplatte 33 angeordnet ist
Damit die Stufenflächen 71 der Kondylargehäuse 58 oder die inneren Seitenflächen 81 der Bennett-Einsätze 75 immer gegen die Kondylarkugeln 23, 24 oder 27 und 28 gedruckt werden, ist eine Drückvorrichtung vorgesehen, die in ihrer Gesamtheit mit 85 bezeichnet ist Die Druckvorrichtung 85 besteht aus einem Hebel 86, der in einer Gabel 87 schwenkbar gelagert ist, die an der Traverse 20 der Stützvorrichtung 17 befestigt ist. Der Hebel 86 greift mit seinem oberen, freien Ende 88 in einen Schlitz 89 ein, der in einem Block 90 vorgesehen ist, der sich am hinteren Rand 40 der Kopfplatte 33 befindet (Fig. 2 und 4). Der Hebel 86 wird von einem Arm 91 getragen, der mit einem Lagerzapfen 92 in der Gabel 87 um eine horizontale Achse schwenkbar ist und dessen dem Hebel 86 gegenüberliegendes Ende 93 unter der Wirkung einer Zugfeder 94 steht, die an der Traverse 20 des Stützrahmens 17 verankert ist und die bestrebt ist, den Hebel 86 mit seinem freien Ende in Richtung auf den Modellraum zu schwenken, so daß sein oberes Ende 88 gegen den hinteren Rand 40 der Kopfplatte drückt und diese so weit nach vorn schiebt, daß die Stulenllächen 71 an den Kondylarkugeln 23 und 24 oder die Seitenfläche 81 eines der Bennett-Einsätze 75 an der Kondylarkugel 27 bzw. 28 anliegt.
Um das Artikulator-Oberteil in terminaler Scharnierachsenposition, d. h. in jener Lage gegenüber dem Artikulator-Unterteil fixieren zu können, in der die Kondylarkugeln 23 und 24 in nicht seitenverschobener Lage einerseits auf der Unterfläche der Bodenplatten 68 und andererseits an der Stufenfläche 71 der Segmente 69 anliegen, welche den Kiefergelenkpfannen im menschlichen Schädel entsprechen, sind an der Stützvorrichtung 17 des Artikulator-Unterteiles 11 zwei Tragvorrichtungen 95 vorgesehen, die auf beiden Seiten der Mittelebene 29 in einem seitlichen Abstand voneinander angeordnet sind, der dem Abstand der Konsolen 41 am Artikulator-Oberteil 12 entspricht. Die Tragvorrichtungen 95 sind beide gleich ausgebildet. Es soll deshalb im folgenden nur eine von ihnen beschrieben werden.
Jede Tragvorrichtung 95 besteht aus einer Segmentschale % (F i g. 1 und 2), die unterhalb der Konsole 41 an deren dem Modellraum 100 zugewandten Seite angeordnet und auf einem Zapfen 97 befestigt ist, welcher in einer Gleitführung 98 axial verschiebbar ist, welche sich in einem vorspringenden Teil 99 auf der Innenseite der Traverse 20 befindet. Damit sich der Zapfen 97 mit der Segmentschale % nicht um seine Längsachse drehen kann, hat der Zapfen 97 eine Längsführungsnute 101, in die ein in der Gleitführung 98 angeordneter Führungsstift 102 eingreift. Mit einer von hinten her in die Traverse 20 eingeschraubten Feststellschraube 103 kann der Zapfen 97 mit seiner Segmentschale 96 in verschienen Höhenlagen festgeklemmt werden.
Die Segmentschale 96 bildet eine an ihrer Oberseite 104 und an ihrer Rückseite 105 offene Lagerschale mit einer der ersten Drehlagei fläche 45 an der Konsole 41 entsprechenden zweiten Drehlagerfläche 106, die nach dem gleichen Kreisbogen geformt ist wie die erste Drehlagerfläche und einen mittleren, vertieften zylindrischen Teil 107 aufweist der von über diese Lagerfläche vorspringenden Seitenwänden 108 begrenzt wird, die an den Seitenflächen 47 der randoffenen Nuten 46 in den ersten Drehlagerflächen 45 der Konsolen 41 anliegen.
Man erkennt aus Fig. 1, daß sich beim axialen Vorschub der Tragvorrichtungen 95 gegen die Konsolen 41 die Krümmungsmittelpunkte der zweiten Drehlagerflächen in einer Ebene 108 verschieben, die durch die terminale Scharnierachse geht die mit der Horizontalachse 51 in terminaler Okklusion zusammenfällt Die zweiten Drehlagerflächen 106 in den Lagerschalen 96 liegen deshalb an den ersten Drehlagerflächen 45 der Konsolen 41 an, wenn sich das
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Artikulator-Oberleil 12 in der lerminalen Scharnierachsenposiiion befindet, die in F i g. 1 und 2 dargestellt ist. In dieser Lage kann das Artikulator-Oberteil eine reine öffnuiigs- und Schließbewegung um die Scharnierachse ausführen, ohne daß gleichzeitig eine Lateralbewegung oder eine Bennett-Bewegung möglich ist.
In dem an der Vorderseile des Artikulators vom inzisalstift 35 und an der Rückseite von der Stützvorrichtung 17 begrenzten Modellraum 100 ist das Oberkiefermodell 110 an der Kopfplatte 33 des Artikulator-Oberteiles 12 und das Unterkiefermodell 111 an der Fußplatte 13 des Artikulator-Unterteiles Il befestigt. Zu diesem Zweck hat die Fußplatte 13 senkrechten Miltelebene 29 eine Bohrung 112 und die Kopfplatte 33 eine Bohrung 113, durch welche Befestigungsvorrichtungen Π4 bzw. 115 hindurchgesteckt und mit einer großen Rändelschraube 116 bzw. 117 festgeschraubt sind. Die Art der Befestigung der Modelle im Artikulator ist für die vorliegende Erfindung ohne Bedeutung, sie wird deshalb hier nicht näher erläutert.
Das Montieren und Einartikulieren der Oberkiefer- und Unterkiefermodelle kann in einer für Artikulatoren an sich bekannten Weise geschehen. So kann zum Montieren des Oberkiefermodelles 110 das Artikulator-Oberteil 12 abgenommen und zunächst in einen bekannten Schnellübertragungsbogen eingesetzt werden, mit dem die gnathologischen Werte vom Patienten abgenommen wurden. Zur Verbindung mit einem solchen Schnellübertragungsbogen sind an den Kondylargehäusen 58 am äußeren Rand Arretierstifte 108 vorgesehen, die gegenüber der Horizontalachse 51 um einen Abstand b nach hinten versetzt sind, der dem mittleren Abstand der terminalen Seharnierachse des Unterkiefergelenkes vom Gehöreingang entspricht. Die in die Gehöreingänge des Patienten eingesetzten Enden des Schnellübertragungsbogens können dann in einfacher Weise auf die Stifte 108 aufgesetzt werden.
Im Montageständer wird dann die Orbitalreferenz 38 auf den am Schnellübertragungsbogen vorhandenen Querbalken aufgelegt und das Oberkiefermodell 110 mit dem auf einer Bißgabel liegenden Registrat so einartikuliert, daß die Oberkieferzahnreihe die richtige Relation zur Scharnierachse-Orbitalebene hat. Nach der Befestigung des Oberkiefermodelles 110 an der Kopfplatte 33 des Artikulator-Oberteiles wird dieses zusammen mit dem Oberkiefermodell 110 auf das Artikulator-Unterteil 11 in terminaler Scharnierachsenposition aufgesetzt. Der Inzisalstift 35 stützt sich hierbei auf dem Inzisaltisch 15 ab und die Bodenplatten 68 der
r' Kondylargehäuse 58 liegen auf den Kondylarkugeln 23 und 24 auf, während die Stufenflächen 71 an den Rückseiten dieser Kondylarkugeln anliegen.
Für die Montage des Unterkiefermodelles Ul werden die Lagerschalen 96 mit ihren Zapfen 97 soweit
in hochgeschoben, daß ihre Drehlagerflächen 106 an den Drehlagerflächen 45 der Konsolen 41 anliegen. Das Unterkiefermodell 111 kann dann mit zwischen die Zahnreihen von Oberkiefer und Unterkiefer gelegtem Bißregistrat in dem geschlossenen Artikulator montiert und mit der Befestigungsvorrichtung 114 an der Fußplatte 13 des Artikuialor-Unierieiles ti befestigt werden. Danach ist es möglich, die Kondylarbahnneigungen durch Drehen der Kondylargehäuse 58 um ihre horizontale Achse 51 und ihre sagittale Achse 64 in die beim Patienten festgestellte Lage zu bringen und auch die rückwärtige Begrenzung 71 der Kondylarkugeln 23 und 24 durch Drehen der Bodenplatten 68 einzustellen. Da bei diesen Einstellarbeiten die Kopfplatte 33 des Artikulator-Oberteiles 12 mit ihren Konsolen 41 in den Lagerschalen 96 ruht und sich weder seitlich noch nach unten verschieben kann, da sie gleichzeitig von dem federbelasteten Hebel 86 in die Lagerschalen 96 gedrückt wird, ändern die Modelle 110 und Ul hierbei ihre gegenseitige Lage zueinander nicht.
Nach dem Einstellen der Bennett-Winkel durch Drehen und Feststellen der Bennett-Einsätze 75 ist der Artikulator betriebsbereit. Nach dem Lockern der Feststellschrauben 103 werden die Lagerschalen 96 dann wieder abgesenkt, so daß das Artikulator-Oberteil 12 am hinteren Rand frei mit den eingestellten Kondylargehäusen 58 auf den Kondylarkugein 23 und 24 ruht. Zur Kontrolle der Modelle können dann mit dem Artikulator-Oberteil alle Protrusions-, Retrusions-, Latero-Protrusions-, Latero-Retrusions- und Bennett-Bewegungen nachgeahmt werden. Bei diesen letztgenannten Bewegungen wird das Artikulator-Oberteil 12 mit den Seitenwänden 81 der Bennett-Einsätze 75 an den inneren Kondylarkugeln 27 und 28 geführt, während sich das ausschwenkende Kondylargehäuse vom Leerlaufkondylus entfernt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Artikulator für gnathologische Zwecke, dessen Unterteil aus einer Fußplatte und aus einer an deren hinterem Rand aufrechtstehend angeordneten Stützvorrichtung besteht, auf der zwei Kondylarkugeln in einem dem menschlichen Unterkiefer entsprechenden mittleren Kondylarabstand befestigt sind und dessen Oberteil eine Kopfplatte hat, an deren hinterem Rand zwei Kondylargehäuse in einem dem Abstand der Kondylarkugeln entsprechenden seitlichen Abstand voneinander um eine durch die Mittelpunkte der Kondylargehäuse gehende, horizontale Achse drehbar und feststellbar gelagert sind, wobei eine Arretiervorrichtung vorgesehen ist, mit der das Oberteil gegenüber dem Unterteil in der terminalen Scharnierachsenposition verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondylargehäuse (58) in mit der Kopfplatte (33) fest verbundenen Konsolen (41) gelagert sind, von denen jede eine zu der horizontalen Achse (5t) der Kondylargehäuse (58) konzentrische, erste Drehlagerfläche (45) aufweist, die mit einer ihr entsprechenden, zweiten Drehlagerfläche (106) in Eingriff gebracht werden kann, die an der Stützvorrichtung (17) des Unterteils (11) derart radial gegen die erste Drehlagerfläche (45) vorschiebbar ist, daß die Vorschubebene (108) ihrer Drehachse durch die terminale Scharnierachse (51) geht.
2. Artikulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolen (41) über die Unterseite (44) der Kopfplatte (33) hinausragen, wobei ihre unteren, der Stützvorrichtung (17) zugewandten Ränder (45) nach einem Kreisbogen abgerundet sind und die ersten Drehlagerflächen (45) bilden, und daß die zweiten Drehlagerflächen (107) nach dem gleichen Kreisbogen geformte, mindestens an ihrer Oberseite (104) offene Lagerschalen (96) sind, die höhenverstellbar an der Stützvorrichtung (17) befestigt sind.
3. Artikulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschalen (96) eine zylindrische Gleitlagerfläche (107) aufweisen, die von über die Lagerfläche vorspringenden Seitenwänden (108) begrenzt werden, die an den Seitenflächen (47) der Konsolen (41) anliegen.
4. Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschalen (96) für die zweiten Drehlagerflächen (106) Segmentschalen sind, die unterhalb der Konsolen (41) an deren dem Modellraum (100) des Artikulators (10) zugewandten Seite angeordnet sind.
5. Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschalen (96) auf Zapfen (97) befestigt sind, die in einer an der Stützvorrichtung (17) angeordneten Gleitführung (98) in Richtung auf die Konsolen (41) verschiebbar und feststellbar sind.
6. Artikulator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zapfen (97) eine Längsführungsnute (101) aufweist, in die ein in der Gleitführung (98) angeordneter Führungsstift (102) eingreift.
7. Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kondylargehäuse (58) einen sich über einen Quadranten erstreckenden Bügel (50) aufweist, welcher an seinem einen Ende (52) mit einem in der Horizontalachse (51)
liegenden Gelenkzapfen (49) an die zugeordnete Kopfplattenkonsole (41) angeschlossen ist und an dessen anderem Ende (57) das Kondylargehäuse (58) um eine sagittale Achse (64) schwenkbar und feststellbar gelagert ist.
8. Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß zwischen den Konsolen (41) am hinteren Rand (40) der Kopfplatte (33) zwei um vertikale Achsen drehend verstellbare Bennett-Einsätze (75) angeordnet sind, die mit zwei zusätzlichen Kondylarkugeln (27 und 28) zusammenwirken, welche auf der Stützvorrichtung (17) des Unterteiles (11) befestigt sind.
9. Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stützvorrichtung (17) des Unterteiles (11) eine Drückvorrichtung (85) angeordnet ist, die an einer zwischen den Konsolen (41) liegenden Stelle auf den Oberteil (12) einen Druck in eine Richtung nach vorn ausübt, welche der Retrusion des Unterkiefers in die terminale Scharnierachsenposition entspricht.
10. Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückvorrichtung (85) einen an der Oberkante der Stützvorrichtung (17) gelagerten Hebel (86) aufweist, der um eine horizontale Achse (92) schwenkbar ist und unter der Wirkung einer Feder (94) gegen den hinteren Rand (40) der Kopfplatte (33) gedrückt wird.
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