DE282960C - - Google Patents

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DE282960C
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plate
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lever
locking claw
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C11/00Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings
    • A61C11/02Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings characterised by the arrangement, location or type of the hinge means ; Articulators with pivots
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C11/00Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings
    • A61C11/003Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings with height adjustments thereof

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 282960 KLASSE 30 h. GRUPPE
Dr. FRED EGGLER in GOPPINGEN.
Artikulator. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1913 ab.
Es sind Hilfsvorrichtungen zur Herstellung künstlicher Gebisse, sogenannte Artikulatoren bekannt geworden, welche verstellbare Trägerplatten besitzen, die so eingerichtet sind, daß mit Hilfe derselben alle erforderlichen Kieferbewegungen ausgeführt werden können. Aber es kommt bei solchen Vorrichtungen nicht nur darauf an, daß die einzelnen Teile beweglich sind, sondern sie müssen auch in der
ίο richtigen Weise bewegt werden können, und außerdem ist es auch sehr wichtig, daß die einzelnen Teile zueinander in geeigneter Weise und rechtzeitig sicher festgestellt werden können, ohne daß hierzu komplizierte Einrichtungen getroffen werden müssen.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Artikulator zeichnet sich gegenüber ähnlichen Vorrichtungen dadurch aus, daß diese Übelstände behoben sind, und zwar dadurch, daß das die Trägerplatten für die Kiefermodelle aufnehmende zweiteilige Stativ ein Scharnier besitzt, dessen einer Teil eine Verschlußkralle und einen Stellhebel trägt, während der andere Scharnierteil als Führung für eine rechtwinklig gebogene Führungsschiene ausgebildet ist, auf deren einem Schenkel ein Hilfsschieber sitzt.
Die auf dem einen Scharnierteil vorgesehene
Verschlußkralle tritt durch einen entsprechend geformten, um 90° gegen die Stellung der Kralle versetzten Schlitz in die Trägerplatte für das Unterkiefermodell ein. Die letztere wird hierbei mit Hilfe einer auf ihr vorgesehenen, von einer Blattfeder beeinflußten Klinke in Normalstellung eingestellt. Eine aus einem senkrecht beweglichen Stift mit auf einer Schraubenfläche gleitendem Hebel bestehende Sperrvorrichtung fixiert die Platte und gibt sie zur Abnahme oder zur Ausführung der seitlichen oder der vorwärts gehenden Bewegungen frei, je nachdem der Hebel nach rechts oder nach links gedreht wird. Die Stellung des Hebels behindert dabei keinesfalls die Ausführung des Scharnierbisses oder die parallele Bewegung der Kiefermodelle. Der in die Trägerplatte für das Unterkiefermodell gebrochene Schlitz ist nach rückwärts verlängert, so daß nach Anheben des Stiftes eine Bewegung der Platte nach vorwärts möglich wird. Die Klinke schwingt hierbei unter Anspannung der Blattfeder um ihren Drehpunkt, und die gespannte Feder hat nach Aufhören der Zugwirkung das Bestreben, die Platte wieder in ihre Normalstellung zurückzuführen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Hilfsvorrichtung durch die Fig. 1 bis 7 dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt,
Fig. 2 eine Ansicht von rückwärts,
Fig. 3 eine Draufsicht, und
Fig. 4 eine Ansicht von vorn.
Fig. 5 zeigt die Hilfsvorrichtung bei Ausführung der gewöhnlichen Kaubewegung durch Auf- und Zuklappen der Kiefer.
Fig. 6 zeigt die Kaubewegung der Nager durch Vorziehen der unteren Trägerplatte, und
Fig. 7 zeigt die Kaubewegung der Wiederkäuer durch seitliches Ausschwingen der unteren Trägerplatte.'
Die Vorrichtung besteht aus der Stativplatte α und dem als Führung ausgebildeten Teil b, der mit der Platte α durch ein Scharnier c verbunden ist. Die Stativplatte α trägt
die Verschlußkralle d und den federbeeinflußten Stellstift e, während in dem Teil b der winkelförmig gestaltete Schieber f verstellbar angeordnet ist. Auf den oberen Schenkel desselben ist die Trägerplatte g für das Oberkiefermodell aufgeschoben und durch eine Stellschraube h feststellbar. Im vorderen Teil der Lagerplatte g, die in eine Spitze ausläuft, ist eine Stellvorrichtung zum Einstellen der Höhe der
ίο Zahnstellung, bestehend in einem senkrecht verstellbaren Zeiger i, untergebracht. Auf der Trägerplatte k für das Unterkiefermodell ist eine federbeeinflußte Klinke I angeordnet, die mit der auf der Stativplatte α sitzenden Verschlußkralle d in Eingriff steht. In die Trägerplatte k ist ein Schlitz m gebrochen, durch welchen die Verschlußkralle d bei entsprechender Stellung der Trägerplatte k hindurchtreten kann. Der Schlitz m ist hierbei nach rück- · wärts so viel verlängert, daß das Vorziehen der Trägerplatte zur Ausführung der Bißbewegung der Nager möglich ist. Die Verriegelungsvorrichtung besteht in der auf der Stativplatte α stehenden unterschnittenen Führungssäule η und dem in derselben untergebrachten federbeeinflußten Stellstift e. Dieser letztere besitzt einen Griffhebel 0, der auf der schraubenförmig ausgebildeten oberen Stirnfläche - der Führungssäule η gleitet und dabei den Stellstift je nach der Stellung des Griffhebels hebt oder senkt, so daß dieser aus dem in der unteren Trägerplatte k vorgesehenen Loch herausgezogen wird oder in dieses eingreift, wodurch die Trägerplatte zur Bewegung freigegeben oder festgestellt wird. Bei der Kaubewegung nach Fig. 5 kann der Stellstift in seiner Tiefstellung belassen werden, und zur Einstellung der Bißhöhe wird der Schieber f in der Führung b ein- und mittels der Schraube ft festgestellt. Um zu ermöglichen, daß der Schieber f aus dem Stativ b herausgezogen werden kann, ohne daß jedesmal eine Neueinstellung notwendig wird, ist auf dem Schieber f ein Hilfsschieber q angeordnet, der ebenfalls durch eine Stellschraube r fixiert werden kann. Der Schieber f ist sowohl an der Rückseite als auch an der Unterseite des oberen Schenkels mit je einer Skala ausgerüstet, um die Stellung des Schiebers f in dem Stativteil 5 und der oberen Trägerplatte g auf dem Schieber f ablesen zu können.
Durch die Teilung des Stativs in Schieber f und Führung b einerseits und Schieber f und obere Trägerplatte g andererseits, sowie Auswechselbarkeit der Trägerplatte k für das Unterkiefermodell wird erreicht, daß mit nur einem Stativ und mehreren Trägerplatten für den Ober- und Unterkiefer verschiedene Modelle gleichzeitig in Arbeit genommen werden können.
Bei der Bißbewegung der Nager wird der Stellstift e durch Umlegen des Griffhebels 0 angehoben, worauf die Trägerplatte infolge des Längsschlitzes m nach vorwärts gezogen werden kann. Hierbei wird die Klinke I entgegen der Wirkung der Feder s nach rückwärts verdreht. Beim Loslassen der Trägerplatte k wird diese durch die Feder s wieder in ihre Ruhestellung zurückgeführt.
Bei der Bißbewegung der Wiederkäuer wird ebenfalls der Stellstift e angehoben, und nun kann die Trägerplatte k um die Verschlußkralle d als Achse nach links und rechts verdreht werden, wobei ebenfalls die Feder s abwechselnd gespannt und entspannt wird. Durch die Form der Verschlußkralle d und der Klinke I wird die Trägerplatte hierbei stets wieder in Mittelstellung gebracht. Soll die Trägerplatte k ausgewechselt werden, so wird sie gegen die Mittelstellung um 90 ° verdreht und einfach herausgehoben bzw. eingesetzt.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung können also auf einfachste Weise die Kaubewegungen der Kiefer nachgeahmt werden, so daß es dem Zahnarzt möglich ist, alle störenden Hocker der künstlichen Zähne so zu gestalten, daß beim Kauakt keine ungleichen Bißstellen vorhanden sind, wodurch die Zermalmung der Speisen mit dem künstlichen Gebiß genau ebensogut ausgeführt werden kann wie mit natürlichen Zähnen. Eine ganz wesentliche Arbeitserleichterung beim Einsetzen der Modelle und beim Aufstellen der Frontzähne bietet der verstellbare Zeiger i, der auf die Höhe der Schneiden der oberen Schneidezähne eingestellt wird. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht in der Auswechselbarkeit der verschiedenen Modelle, da nur die jeweilige Bißhöhe an der Skala des Schiebers abgelesen und notiert zu werden braucht, um das Modell ohne weiteres wieder fixieren zu können.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Artikulator mit verstellbaren und um ein Scharnier beweglichen Trägerplatten für die Kiefermodelle, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil des Scharniers (c) eine Verschlußkralle (d) und einen Stellhebel (0, e) trägt, während der andere (δ) als Führung für eine rechtwinklig gebogene Führungsschiene (f) ausgebildet ist, auf deren einem Schenkel ein Hilfsschieber (g) sitzt.
2. Artikulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Scharnierunterteil (a) sitzende Verschlußkralle (d) durch einen entsprechend geformten, um 90 ° gegen die Stellung der Kralle versetzten Schlitz (m) in der Trägerplatte (k) für das Unterkiefermodell tritt und diese mit Hilfe einer auf ihr vorgesehenen, von einer Blattfeder beeinflußten Klinke (I) in Nor-
malstellung eingestellt wird, während eine aus einem senkrecht beweglichen Stift mit auf einer Schraubenfläche gleitendem Hebel (o) bestehende Sperrvorrichtung die Platte fixiert oder zur Ausführung der seitlichen und der vorwärts gehenden Bewegungen oder zur Abnahme der Platte freigibt, je nachdem der Hebel (o) nach rechts oder links gedreht wird, ohne daß dabei die Ausführung des Scharnierbisses oder die parallele Bewegung der Kiefermodelle behindert wird.
3. Artikulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Trägerplatte (k) für das Unterkiefermodell gebrochene Schlitz (m) nach rückwärts verlängert ist, so daß nach Anheben des Stiftes (e) mit der Platte (k) eine Bewegung nach vorwärts ausgeführt werden kann, wobei die Klinke (I) um ihren Drehpunkt schwingt und die Blattfeder (s) gespannt wird, so daß sie nach Aufhören der Zugwirkung die Platte (k) in ihre Normalstellung zurückzieht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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