DE102012105339A1 - Verfahren zum Einpassen eines Zahnersatzes in eine Reparaturstelle - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Einpassen eines Zahnersatzes in eine Reparaturstelle, wobei ein Kiefer eines Gebisses eine Reparaturstelle aufweist. Im Bereich der Reparaturstelle wird in dem Gebiss mit dem Kiefer und einem Gegenkiefer ein Abdruck des der Reparaturstelle gegenüberliegenden Zahns (Antagonist) mit einem Bissregistrat in einem aktiven Zustand genommen. Es wird ein einen passiven Zustand des Gebisses wiedergebendes Kiefermodell und Gegenkiefermodell erstellt bzw. angefertigt. In einem Justageschritt werden das Kiefermodell und das Gegenkiefermodell derart justiert, dass das Bissregistrat in der Reparaturstelle und gegenüber dem Antagonisten angeordnet ist. In einem Bestimmungsschritt wird ein aktiver Abstand zwischen dem Kiefermodell und dem Gegenkiefermodell bestimmt, indem aus dem Kiefermodell und/oder Gegenkiefermodell zumindest ein Zahn bzw. Zähne mit der Maßgabe entnommen werden, dass das in der Reparaturstelle positionierte Bissregistrat zur vorzugsweise formschlüssigen Anlage an den Antagonisten gebracht wird. Anschließend wird der aktive Abstand zwischen dem Kiefermodell und dem Gegenkiefermodell im aktiven Zustand ermittelt wird. Im Anschluss an den Bestimmungsschritt werden in einem Anpassungsschritt der entnommene Zahn bzw. die entnommenen Zähne in das Kiefermodell und/oder Gegenkiefermodell eingesetzt und das Bissregistrat bzw. Registratsegment wird aus dem Kiefermodell entfernt. Das Kiefermodell wird zur Anlage an das Gegenkiefermodell gebracht wird, woraufhin ein Abstand zwischen dem Kiefermodell und dem Gegenkiefermodell gemessen wird, wobei zumindest ein Zahn des Kiefermodells und/oder zumindest ein Zahn des Gegenkiefermodells mit der Maßgabe bearbeitet wird/werden, dass ein zwischen dem Kiefermodell und dem Gegenkiefermodell eingestellter Abstand identisch bzw. ungefähr identisch mit dem aktiven Abstand ist. Nach dem Anpassungsschritt wird ein Zahnersatz hergestellt, welcher Zahnersatz jeweils formschlüssig an der Reparaturstelle des Kiefermodells und dem Antagonisten des Gegenkiefermodells anliegt, wenn der aktive Abstand zwischen dem Kiefermodell und dem Gegenkiefermodell eingestellt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einpassen eines Zahnersatzes in eine Reparaturstelle.
  • Verfahren der vorstehend genannten Art sind aus der Praxis grundsätzlich bekannt. Vor der Erstellung eines Zahnersatzes wird bei den aus der Praxis bekannten Verfahren ein Modell, beispielsweise ein Gipsmodell, des Oberkiefers und des Unterkiefers anhand von Abformungen des Oberkiefers und des Unterkiefers erstellt. Nachteilig bei den aus der Praxis bekannten Verfahren ist jedoch, dass die Abformungen bzw. das von dem Oberkiefer und Unterkiefer angefertigte Modell den Zustand des geöffneten Gebisses jeweils in einem entspannten Zustand (passiven Zustand) wiedergeben. In diesem Zustand stehen die Unterkieferzähne an einer etwas anderen Stelle als bei Ausführung des Kauaktes bei geschlossenen Zahnreihen (Okklusion) bzw. geschlossenem Mund. Die Verengung der Unterkieferspanne beträgt dabei durchschnittlich 0,35 mm. Dazu kommen noch Verschiebungen der Zähne des Unterkiefers, die durch die Art der Abdrucknahme unter Zuhilfenahme eines mit einer Abdruckmasse ausgefüllten Abdrucklöffels hervorgerufen werden. Die Verengung der Unterkieferspanne kann durch die Abdrucknahme noch einmal um durchschnittlich 0,7 mm erhöht werden. Sind in dem Unterkiefer zusätzlich Freiräume zwischen den Zähnen vorhanden, kann die Verengung der Unterkieferspanne noch deutlicher ausfallen. Die vorstehend erläuterte, gegenüber dem geschlossenen Mund veränderte Position der Zähne in dem Unterkiefer überträgt sich in vollem Umfang in das Gipsmodell. Weiterhin ist es bei den aus der Praxis bekannten Verfahren erforderlich, ein Okklusionsprotokoll zu erstellen. Bei der Erstellung des Okklusionsprotokolls wird der Patient mehrfach aufgefordert, seinen Mund zu öffnen und wieder zu schließen, wobei der Zahnarzt eine sehr dünne Folie zwischen die einzelnen Zähne legt. Bei geschlossener Zahnreihe wird dann geprüft, ob die einzelnen Zähne den Folienstreifen festhalten oder ob er sich herausziehen lässt. Anhand des Okklusionsprotokolls werden dann das Oberkiefermodell und das Unterkiefermodell eingeschliffen. Wenn alle Zähne im Gipsmodell einen Folienstreifen zu halten vermögen, analog der Situation im Mund, ist die genaue vertikale Position des Unterkiefermodells zum Oberkiefermodell erreicht. Allerdings führt die Verformung des Unterkiefers bei der Abdrucknahme dazu, dass das vom Zahnarzt gewonnene Okklusionsprotokoll nicht exakt auf das Modell übertragbar ist. Die Zähne des Modells liegen bedingt durch die Kieferverformung an einer etwas anderen Position als die Zähne des Patienten bei der Erstellung des Okklusionsprotokolls. Im Ergebnis ist eine genaue Einpassung eines Zahnersatzes in eine Reparaturstelle eines Modells zwar möglich, allerdings entspricht insbesondere die vertikale Höhe des Zahnersatzes und die exakte Position des Zahnersatzes im Modell nicht der Position des Zahnersatzes in der Reparaturstelle des Patienten. Die Einpassung des Zahnersatzes in das Gebiss des Patienten erfordert daher oft eine aufwendige Nachbearbeitung des Zahnersatzes.
  • Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem die Einstellung einer exakten Okklusionshöhe von Gipsmodellen möglich ist, mit dem ein präzise in eine Reparaturstelle eingepasster Zahnersatz herstellbar ist und mit dem aufwendige Nachbearbeitungen eines Zahnersatzes vermieden werden.
  • Zur Lösung des technischen Problems lehrt die Erfindung ein Verfahren zum Einpassen eines Zahnersatzes in eine Reparaturstelle, wobei ein Kiefer eines Gebisses eine Reparaturstelle aufweist, wobei im Bereich der Reparaturstelle in dem Gebiss mit dem Kiefer und einem Gegenkiefer ein Abdruck des zumindest einen der Reparaturstelle gegenüberliegenden Zahns (Antagonist) des Gegenkiefers mit einem Bissregistrat in einem aktiven Zustand genommen wird, wobei jeweils ein einen passiven Zustand des Gebisses wiedergebendes Kiefermodell und Gegenkiefermodell angefertigt werden,
  • wobei in einem Justageschritt das Kiefermodell und das Gegenkiefermodell derart justiert werden, dass das Bissregistrat in der Reparaturstelle und gegenüber dem Antagonisten angeordnet ist,
    wobei in einem Bestimmungsschritt ein aktiver Abstand zwischen dem Kiefermodell und dem Gegenkiefermodell bestimmt wird, indem aus dem Kiefermodell und/oder Gegenkiefermodell zumindest ein Zahn bzw. Zähne mit der Maßgabe entnommen werden, dass das in der Reparaturstelle positionierte Bissregistrat zur vorzugsweise formschlüssigen Anlage an den Antagonisten gebracht wird, wobei anschließend der aktive Abstand zwischen dem Kiefermodell und dem Gegenkiefermodell im aktiven Zustand ermittelt wird,
    wobei im Anschluss an den Bestimmungsschritt in einem Anpassungsschritt der Zahn bzw. die entnommenen Zähne in das Kiefermodell und/oder Gegenkiefermodell eingesetzt werden und das Bissregistrat bzw. ein Registratsegment aus dem Kiefermodell entfernt wird, wobei das Kiefermodell zur Anlage an das Gegenkiefermodell gebracht wird und woraufhin ein Abstand zwischen dem Kiefermodell und dem Gegenkiefermodell gemessen wird, wobei zumindest ein Zahn des Kiefermodells und/oder zumindest ein Zahn des Gegenkiefermodells mit der Maßgabe bearbeitet wird/werden, dass ein zwischen dem Kiefermodell und dem Gegenkiefermodell eingestellter Abstand identisch bzw. ungefähr identisch mit dem aktiven Abstand ist,
    wobei nach dem Anpassungsschritt ein Zahnersatz hergestellt wird, welcher Zahnersatz jeweils formschlüssig an der Reparaturstelle des Kiefermodells und dem Antagonisten des Gegenkiefermodells anliegt, wenn der aktive Abstand zwischen dem Kiefermodell und dem Gegenkiefermodell eingestellt ist.
  • Zahnersatz meint im Rahmen der Erfindung vor allem eine Krone oder eine Brücke. Reparaturstelle meint im Rahmen der Erfindung einen für die Aufnahme eines Zahnersatzes vorbereiteten, vorzugsweise abgeschliffenen Zahn (Arbeitsstumpf) oder eine vorzugsweise zylinderförmige in einem Implantat fixierte Heilkappe (heal cap) oder ein auf den Zahnstumpf oder das Implantat aufgebrachtes Grundgerüst des zukünftigen Zahnersatzes. Grundsätzlich ist es möglich, dass in dem Kiefer und/oder Gegenkiefer jeweils eine Reparaturstelle und gemäß einer Ausführungsform jeweils eine Mehrzahl von Reparaturstellen vorhanden ist. Es empfiehlt sich, dass durch das Bissregistrat ein Abdruck zumindest eines Zahnes (Antagonist) und möglicherweise einer Mehrzahl von Zähnen (Antagonisten) genommen wird, welcher Zahn bzw. welche Zähne im geschlossenen Zustand des Mundes bzw. des Gebisses mit ihren Kauflächen der Reparaturstelle gegenüberstehen. Vorteilhafterweise ist das Bissregistrat aus einem Silikon gefertigt, in das nach einer Beißbeaufschlagung bzw. durch Zubeißen ein Abdruck bzw. Negativ des Antagonisten zweckmäßigerweise dauerhaft eingebracht ist. Gemäß einer Ausführungsform wird das Bissregistrat bei geschlossenem Mund in die Reparaturstelle eingespritzt, wobei durch Aushärten des Bissregistrates ein Abdruck der Reparaturstelle und des Antagonisten erhalten wird. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Kaufläche des Zahnersatzes einer natürlichen Kaufläche vorzugsweise in Form und Funktion entspricht.
  • Dass der Abdruck des der Reparaturstelle gegenüberliegenden Zahns in einem aktiven Zustand genommen wird, meint im Rahmen der Erfindung, dass der Mund eines Patienten geschlossen ist und die Zähne des Oberkiefers auf denen des Unterkiefers aufliegen. Passiver Zustand meint einen Zustand, in dem der Mund vorzugsweise mit der Maßgabe geöffnet ist, dass die Zähne des Oberkiefers kontaktfrei zu den Zähnen des Unterkiefers sind. Im passiven Zustand ist der Unterkiefer bzw. eine Unterkieferspanne beispielsweise um einen Durchschnittswert von 0,35 mm ausgehend von der Unterkieferspanne im aktiven Zustand verengt.
  • Das Kiefermodell und/oder das Gegenkiefermodell weisen vorzugsweise jeweils zumindest einen Zahn und besonders bevorzugt eine Mehrzahl von Zähnen auf. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform bildet das Kiefermodell bzw. das Gegenkiefermodell alle in dem Kiefer bzw. alle in dem Gegenkiefer des Gebisses vorhandenen Zähne nach. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass das Kiefermodell und das Gegenkiefermodell in dem Justageschritt anhand des Bissregistrates ausgerichtet werden. Es ist möglich, dass in einem empfohlenermaßen dem Justageschritt vorgelagerten Einpassungsschritt das Bissregristrat derart bearbeitet wird, dass es formschlüssig an dem die Reparaturstelle aufweisenden Kiefer und dem Antagonisten des Gegenkiefers zur Anlage bringbar ist. Empfohlenermaßen erfolgt die Ausrichtung des Kiefers zu dem Gegenkiefer anhand des vorzugsweise in dem Einpassungsschritt vorbereiteten Bissregistrats. Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, dass das Kiefermodell und das Gegenkiefermodell in der in dem Justageschritt festgelegten Ausrichtung in einem Kausimulator (Artikulator) fixiert werden.
  • Empfohlenermaßen ist in dem Justageschritt und/oder in dem Bestimmungsschritt das die Reparaturstelle aufweisende Kiefermodell abgesehen von dem in der Reparaturstelle angeordneten Bissregistrat zahnfrei ausgebildet. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass lediglich das Bissregistrat in dem Justageschritt und/oder Bestimmungsschritt an dem Antagonisten anliegt. Das Kiefermodell ist vorzugsweise bis auf das in der Reparaturstelle angeordnete Bissregristrat zahnfrei ausgebildet, wenn die Reparaturstelle als Zahnstumpf ausgebildet ist. Gemäß einer alternativen Ausführungsform sind in dem Kiefermodell alle Zähne angeordnet, wobei das Bissregistrat in dem Justageschritt und/oder Bestimmungsschritt in der Reparaturstelle angeordnet ist. Vorzugsweise werden bei der alternativen Ausführungsform alle Zähne aus dem Gegenkiefermodell bis auf den Antagonisten bzw. die Antagonisten der kieferseitigen Reparaturstelle entfernt. Bei der alternativen Ausführungsform des Verfahrens ist die Reparaturstelle empfohlenermaßen als Heilkappe (heal cap) ausgebildet, welche Heilkappe zweckmäßigerweise zylinderförmig ausgebildet und die Reparaturstelle in dem Kiefermodell darstellt. Grundsätzlich ist es in der alternativen Ausführungsform möglich, dass die Reparaturstelle als Grundgerüst ausgebildet ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird ein Abdruck eines Kiefers bzw. eines Gegenkiefers zur Herstellung eines Kiefermodells bzw. Gegenkiefermodells angefertigt. Der Abdruck des Oberkiefers bzw. Unterkiefers stellt im Rahmen der Erfindung ein Negativ des Oberkiefers bzw. Unterkiefers dar. Es hat sich bewährt, das Kiefermodell und/oder das Gegenkiefermodell aus einem aushärtenden Material, beispielsweise Gips, zu fertigen. Das aushärtende Material ist mit der Maßgabe ausgewählt, dass der Schwund beim Aushärten möglichst klein ist bzw. dass das Material schwundfrei aushärtet. Bei dem Kiefer handelt es sich um den Oberkiefer bzw. Unterkiefer, während es sich bei dem Gegenkiefer um den Unterkiefer bzw. Oberkiefer handelt.
  • Es empfiehlt sich, das Kiefermodell und/oder das Gegenkiefermodell jeweils auf einer Sockelplatte zu fixieren, welche Sockelplatte in dem Artikulator arretiert wird bzw. arretierbar ist. Der Artikulator stellt ein Modell eines Kiefergelenkes dar, mit dem die Kieferstellungen eines Patienten im aktiven und im passiven Zustand simuliert werden können. Das Kiefermodell wird besonders bevorzugt derart zu dem Gegenkiefermodell ausgerichtet, dass das Bissregistrat formschlüssig in dem Bestimmungsschritt in der Reparaturstelle bzw. an dem Registratsegment und formschlüssig an dem der Reparaturstelle gegenüberliegenden Antagonisten anliegt.
  • Es empfiehlt sich, dass das Kiefermodell mit einem ersten Zahnkranz ausgebildet wird, in welchem ersten Zahnkranz der Zahn bzw. die Zähne des Kiefers angeordnet sind und dass das Gegenkiefermodell mit einem zweiten Zahnkranz ausgebildet wird, in welchem zweiten Zahnkranz die Zähne des Gegenkiefers angeordnet sind. Zweckmäßigerweise wird/werden der Zahnkranz des Kiefers und/oder der Zahnkranz des Gegenkiefers vorzugsweise jeweils auf einer Sockelplatte fixiert. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass der Zahnkranz des Kiefermodells bzw. der Zahnkranz des Gegenkiefermodells jeweils mit einer Stiftverbindung an einer ersten Sockelplatte bzw. an einer zweiten Sockelplatte fixiert wird. Gemäß einer Ausführungsform ist der Zahnkranz des Kiefermodells bzw. der Zahnkranz des Gegenkiefermodells reversibel an die dem Zahnkranz des Kiefermodells bzw. dem Zahnkranz des Gegenkiefermodells zugeordneten Sockelplatte anschließbar.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform wird eine den Zahnkranz des Kiefermodells tragende, erste Sockelplatte und eine den Zahnkranz des Gegenkiefermodells tragende, zweite Sockelplatte in dem Artikulator lösbar fixiert.
  • Besonders bevorzugt wird ein die Reparaturstelle aufweisender erster Zahnkranz und/oder zweiter Zahnkranz in zumindest zwei Zahnkranzsegmente unterteilt, wobei ein Zahnkranzsegment als Registratsegment ausgebildet ist, welches Registratsegment lediglich eine Aufnahme für das Bissregistrat in bzw. an der Reparaturstelle aufweist. Es empfiehlt sich, dass die Zahnkranzsegmente unabhängig voneinander an der den Zahnkranzsegmenten zugeordneten Sockelplatte vorzugsweise reversibel fixierbar sind. Grundsätzlich ist es möglich, dass sowohl der die Zähne des Kiefermodells tragende Zahnkranz als auch der die Zähne des Gegenkiefermodells tragende Zahnkranz jeweils in zumindest zwei Zahnkranzsegmente unterteilt sind. Empfohlenermaßen ist das die Reparaturstelle aufweisende Kiefermodell in zumindest ein Zahnkranzsegment und ein Registratsegment unterteilt, wenn die Reparaturstelle als Zahnstumpf ausgebildet ist. Gemäß der alternativen Ausführungsform verfügt das die Reparaturstelle aufweisende Kiefermodell über lediglich ein Zahnkranzsegment, welches Zahnkranzsegment alle Zähne des Kiefers und die Reparaturstelle darstellt. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass inderalternativen Ausführungsform das Gegenkiefermodell aus zumindest zwei Zahnkranzsegmenten gebildet ist, wobei ein Zahnkranzsegment als Antagonistensegment ausgebildet ist, welches Antagonistensegment lediglich den Antagonisten bzw. die Antagonisten enthält. Es empfiehlt sich, dass in der alternativen Ausführungsform das Antagonistensegment und/oder das Zahnkranzsegment unabhängig voneinander und jeweils reversibel an der zweiten Sockelplatte fixierbar sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird in dem Bestimmungsschritt das alle Zähne enthaltende Gegenkiefermodell auf der zweiten Sockelplatte angeordnet, wobei lediglich das Registratsegment des die Reparaturstelle aufweisenden Zahnkranzes des Kiefermodells auf der ersten Sockelplatte angeordnet wird, auf welchem Registratsegment das Bissregistrat gehalten wird. In der alternativen Ausführungsform hat es sich bewährt, in dem Bestimmungsschritt lediglich das Antagonistensegment des Gegenkiefermodells auf der dem Gegenkiefermodell zugeordneten Sockelplatte anzuordnen und vorzugsweise das vollständige Kiefermodell an der ersten Sockelplatte zu fixieren.
  • Vollständiges Kiefermodell meint im Rahmen der Erfindung, dass dem die Reparaturstelle aufweisenden Kiefermodell keine Zähne bzw. keine Zahnkranzsegmente entnommen sind.
  • Es empfiehlt sich, dass in dem Anpassungsschritt die Zahnkranzsegmente des die Reparaturstelle aufweisenden Zahnkranzes auf der Sockelplatte angeordnet werden, wobei zumindest das Bissregistrat aus dem Registratelement und vorzugsweise das Registratelement mit dem Bissregistrat entfernt wird. In den alternativen Ausführungsformen sind in dem Anpassungsschritt alle Zahnkranzsegmente in der dem Kiefermodell zugeordneten Sockelplatte angeordnet, wobei auf der dem Gegenkiefermodell zugeordneten Sockelplatte vorzugsweise alle Zahnkranzsegmente bis auf das Antagonistensegment angeordnet sind.
  • Besonders bevorzugt wird der vorzugsweise aktive Abstand erhalten, indem eine Distanz zwischen der dem Kiefermodell zugeordneten Sockelplatte (erste Sockelplatte) und der dem Gegenkiefermodell zugeordneten Sockelplatte (zweite Sockelplatte) gemessen wird. Empfohlenermaßen wird die Distanz zwischen der ersten Sockelplatte und der zweiten Sockelplatte an einem schneidezahnseitigen Ende der Sockelplatten bestimmt. Es empfiehlt sich, dass an die erste Sockelplatte ein Führungsteller angeschlossen ist und dass an die zweite Sockelplatte ein vorzugsweise längenveränderbarer Stützdorn gekoppelt ist. Gemäß einer Ausführungsform wird eine Länge des Stützdorns in dem Bestimmungsschritt bzw. in dem Anpassungsschritt mit der Maßgabe eingestellt, dass der Stützdorn auf dem Führungsteller aufliegt, wenn in dem Bestimmungsschritt das Bissregistrat an dem Antagonisten bzw. in dem Anpassungsschritt der zumindest eine Zahn des Kiefermodells an dem zumindest einen Zahn des Gegenkiefermodellss anliegt. Die in dem Bestimmungsschritt ermittelte Distanz zwischen der ersten Sockelplatte und der zweiten Sockelplatte gibt im Rahmen der Erfindung den aktiven Abstand des Kiefers und des Gegenkiefers des Patienten wieder.
  • Dadurch, dass der Abdruck zur Erstellung des Kiefermodells und/oder zur Erstellung des Gegenkiefermodells in einem teilweise geöffneten Zustand des Mundes bzw. des Gebisses genommen werden muss, gibt das Gegenkiefermodell einen Zustand des Gegenkiefers wieder, in dem die Gegenkieferspanne gegenüber dem aktiven Zustand des Gebisses verengt ist, wenn beispielsweise das Kiefermodell den Unterkiefer des Patienten und das Gegenkiefermodell den Oberkiefer des Patienten wiedergibt. Die Zähne des Gegenkiefermodells greifen im aktiven Zustand nicht passgenau in eine von den Zähnen des Kiefermodells gebildete Profilierung. Infolgedessen ist der in dem Anpassungsschritt bestimmte Abstand vorzugsweise größer als der in dem Bestimmungsschritt ermittelte aktive Abstand. In dem Anpassungsschritt ist der Stützdorn vorzugsweise zunächst kontaktfrei von dem Führungsteller gehalten, wenn die Länge des Stützdorns gemäß dem Bestimmungsschritt eingestellt ist. Zweckmäßigerweise werden die Zähne des Kiefermodells und/oder die Zähne des Gegenkiefermodells derart bearbeitet, dass durch einen Materialabtrag der Abstand zwischen dem Kiefermodell und dem Gegenkiefermodell verändert wird, bis der Stützdorn zur Anlage an den Führungsteller gebracht ist. Empfohlenermaßen wird die Länge des Stützdorns im Anpassungsschritt nicht verändert, sodass die Länge des Stützdorns im Anpassungsschritt der Länge des Stützdorns im Bestimmungsschritt entspricht. Besonders bevorzugt wird auf diese Weise ein Kiefermodell und ein Gegenkiefermodell erhalten, mit dem der exakte vertikale Abstand der Kiefer eines Patienten im aktiven Zustand des Gebisses wiedergegeben wird.
  • Es hat sich bewährt, dass in dem Anpassungsschritt Material von dem Zahn bzw. den Zähnen des Kiefermodells und/oder des Gegenkiefermodells abgetragen wird. Besonders bevorzugt erfolgt ein Materialabtrag bzw. eine Gipsreduktion nur an den Zähnen, welche Zähne außerhalb des antagonistischen Bereichs liegen. Es empfiehlt sich, das Material durch Schleifen, Fräsen und/oder Ätzen zu entfernen. Die Herstellung des Zahnersatzes erfolgt im Rahmen der Erfindung in einer üblichen Weise. Nach der Erstellung des Zahnersatzes empfiehlt es sich, einen modifizierten Bestimmungsschritt durchzuführen, bei dem in dem die Reparaturstelle aufweisenden Kiefermodell alle Zähne entfernt werden und in der Reparaturstelle der Zahnersatz angeordnet wird. Zweckmäßigerweise wird der Abstand zwischen dem Kiefermodell und dem Gegenkiefermodell in dem modifizierten Bestimmungsschritt ermittelt. Gemäß der alternativen Ausführungsform wird der Zahnersatz in dem modifizierten Bestimmungsschritt in der Reparaturstelle des Kiefermodells positioniert, woraufhin in dem Gegenkiefer alle Zähne bzw. Zahnsegmente bis auf die Antagonisten bzw. Antagonistensegmente entfernt werden. Empfohlenermaßen wird in dem modifizierten Bestimmungsschritt ein Abstand zwischen dem Kiefermodell und dem Gegenkiefermodell bestimmt, indem vorzugsweise der Abstand zwischen der oberen Sockelplatte und der unteren Sockelplatte analog zu dem Bestimmungsschritt gemessen bzw. bestimmt wird. Wenn der Abstand zwischen dem Kiefermodell und dem Gegenkiefermodell in dem modifizierten Bestimmungsschritt größer ist als der aktive Abstand, wird der Zahnersatz mit der Maßgabe bearbeitet, dass der Zahnersatz bei dem eingestellten, aktiven Abstand vorzugsweise formschlüssig bzw. passgenau nach den Regeln der Zahntechnik in der Reparaturstelle und besonders bevorzugt formschlüssig an dem Antagonisten anliegt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Zahnersatz die richtige, patientenbezogene vertikale Höhe aufweist. Vertikale Höhe meint im Rahmen der Erfindung die Ausdehnung des Zahnersatzes ausgehend von der Reparaturstelle in Richtung des Antagonisten.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Zahnersatz, wie beispielsweise eine Brücke, eine Krone oder ein implantatgetragener Zahnersatz, exakt in der Höhe angefertigt werden kann, wie es den Verhältnissen beim Zubeißen im Mund des Patienten entspricht. Dazu ist es lediglich erforderlich, wie bereits bei den aus der Praxis bekannten Verfahren eine exakte Abformung des Oberkiefers und/oder des Unterkiefers anzufertigen sowie eine Bissregistrierung mittels eines Bissregistrats auszuführen. Mit anderen Worten ist das erfindungsgemäße Verfahren ohne Mehraufwand insbesondere für den Zahnarzt durchführbar. Durch die erfindungsgemäße Einstellung des Abstandes des Oberkiefermodells von dem Unterkiefermodell wird zudem gewährleistet, dass eine mit der Realität identische Situation des Gebisses des Patienten wiedergegeben wird. Wesentlich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist, dass das Unterkiefermodell einen Zahnkranz aufweist, welcher Zahnkranz in eine Mehrzahl von Zahnsegmenten unterteilt ist. Auf diese Weise ist eine genaue Justage des Oberkiefermodells und des Unterkiefermodells in dem Artikulator (Kausimulator) möglich. Durch die genaue Justierung ist eine realitätsidentische Wiedergabe der Position der Reparaturstelle und des Antagonisten möglich. Aufgrund der realitätsidentischen Wiedergabe der Gebisssituation ist es dann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, einen Zahnersatz herzustellen, der mit passgenauer Okklusion in die Reparaturstelle einsetzbar ist. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird in vorteilhafter Weise vermieden, dass ein Zahnersatz nach dem Einsetzen in eine Reparaturstelle des Patienten aufwendig und die Kaufläche zumindest teilweise zerstörend nachbearbeitet werden muss.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden, schematischen Zeichnung erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines menschlichen Kiefers mit einem eingesetzten Bissregistrat im aktiven Zustand,
  • 2 eine Seitenansicht eines Oberkiefermodells und eines Unterkiefermodells,
  • 3a eine Seitenansicht der Zahnkranzsegmente des Unterkiefermodells,
  • 3b eine perspektivische Ansicht der Zahnkranzsegmente des Unterkiefermodells gemäß 3a von unten,
  • 4 eine Seitenansicht des Unterkiefermodells gemäß 2 mit eingepasstem Bissregistrat,
  • 5 eine Seitenansicht des Oberkiefers gemäß 2 mit eingepasstem Bissregistrat,
  • 6 eine Seitenansicht des Oberkiefermodells und des Unterkiefermodells gemäß 2 mit eingepasstem Bissregistrat, eingespannt in einen Artikulator,
  • 7 eine Seitenansicht eines Artikulators mit dem Oberkiefermodell gemäß 2 und einem Registratsegment gemäß 3a bzw. 3b,
  • 8 eine Seitenansicht des Artikulators gemäß 7 mit eingespanntem Oberkiefermodell und bissregistratfreiem Unterkiefermodell und
  • 9 eine Seitenansicht des Oberkiefermodells und des Unterkiefermodells gemäß 2 mit einem eingesetzten Zahnersatz, eingespannt in einen Artikulator.
  • 1 zeigt schematisch das Gebiss 1 eines Menschen, wobei zwischen zwei Backenzähnen 2a, 2b ein Bissregistrat 3 angeordnet ist. Das Bissregistrat 3 ist auf eine strichpunktiert dargestellte, als Zahnstumpf ausgebildete Reparaturstelle 4 aufgesetzt. In dem in 1 dargestellten, geschlossenen Zustand des Gebisses (aktiver Zustand) 1 wird durch das Bissregistrat 3 ein Abdruck des Zahnstumpfes 4 und der dem Zahnstumpf gegenüberliegenden Zähne (Antagonisten) 5a, 5b genommen. Nicht dargestellt ist, dass von einem Oberkiefer 6 (Gegenkiefer) bzw. einem Unterkiefer 7 (Kiefer) vorzugsweise und gemäß dem Ausführungsbeispiel in einem passiven Zustand des Gebisses 1 Abdrücke genommen werden, welche Abdrücke zur Erstellung eines in den 2 bzw. 3a gezeigten Oberkiefermodells 8 bzw. Unterkiefermodells 9 herangezogen werden. In dem in 3a dargestellten Unterkiefermodell 9 ist gezeigt, dass zwischen den Backenzähnen 2a', 2b' der Zahnstumpf 4' zur Aufnahme einer Krone vorbereitet ist.
  • Das Unterkiefermodell 9 besteht gemäß 3a aus einem Zahnkranz 10, der vorzugsweise und gemäß den 3a, 3b in die beiden Zahnkranzsegmente 11, 12 sowie in das Registratsegment 13 unterteilt ist. Das Zahnkranzsegment 12 trägt den Backenzahn 2b', auf dem Registratsegment 13 ist der Zahnstumpf 4' platziert. Die übrigen Zähne des Unterkiefers bzw. Unterkiefermodells sind auf dem Zahnkranzsegment 11 angeordnet. 3b zeigt, dass aus einer rückseitigen Oberfläche 14 des Zahnkranzes 10 Stifte 15 herausstehen. Gemäß dem Ausführungsbeispiel weist das Zahnkranzsegment 11 drei Stifte 15, das Zahnkranzsegment 12 und das Registratsegment 13 weisen jeweils zwei Stifte 15 auf. Mit den Stiften 15 ist der Zahnkranz 10 in einer unteren Sockelplatte 16 reversibel fixierbar. Dazu weist die untere Sockelplatte 16 komplementär zu den Stiften 15 ausgebildete Aufnahmen 17 auf. Dies ist in den 3a und 4 dargestellt.
  • Fernerhin ist in 4 gezeigt, dass das Bissregistrat 3 mit der Maßgabe getrimmt ist, dass es spaltfrei bzw. formschlüssig auf dem Zahnstumpf 4' aufsitzt. Vorzugsweise und 5 entsprechend wird das Bissregistrat 3 mit der Maßgabe bearbeitet, dass es formschlüssig bzw. spaltfrei zur Anlage an die Antagonisten 5a', 5b' bringbar ist. Der Formschluss zwischen dem Bissregistrat 3 und den Antagonisten 5a' und 5b' ist in 5 dargestellt. Nicht dargestellt ist, dass das Oberkiefermodell 8 anhand des Bissregistrates 3 in einem Justageschritt relativ zu dem Unterkiefermodell 9 ausgerichtet wird.
  • Das Oberkiefermodell 8 und das Unterkiefermodell 9 werden im ausgerichteten Zustand in einen in gemäß 6 vereinfacht dargestellten Artikulator (Kausimulator) 18 mittels einer Haftmasse H fixiert. Es ist erkennbar, dass das Bissregistrat 3 in dem in 6 dargestellten aktiven Zustand des von dem Oberkiefermodell 8 und dem Unterkiefermodell 9 gebildeten Gebissmodells lediglich auf dem Zahnstumpf 4' formschlüssig aufliegt und beabstandet zu dem Antagonisten 5a' ist. Die Ausrichtung des Oberkiefermodells 8 zu dem Unterkiefermodell 9 entspricht der Ausrichtung des Oberkiefers 6 zu dem Unterkiefer 7 in dem Gebiss 1 des Patienten gemäß 1.
  • In einem in 7 dargestellten Bestimmungsschritt werden danach die Zahnkranzsegmente 11, 12 aus dem Unterkiefermodell 9 entfernt. Lediglich das Registratsegment 13 verbleibt auf der unteren Sockelplatte 16. Das Oberkiefermodell 8 wird nun auf das Unterkiefermodell 9 abgesenkt, sodass die Antagonisten 5a', 5b' in formschlüssigem Kontakt mit dem auf dem Zahnstumpf 4' getragenen Bissregistrat 3 angeordnet sind. In den 6, 7 ist dargestellt, dass das Oberkiefermodell 8 an eine obere Sockelplatte 19 angeschlossen ist, welche obere Sockelplatte 19 fest mit dem Artikulator 18 verbunden ist. Der Abstand zwischen dem Oberkiefermodell 8 und dem Unterkiefermodell 9 wird bestimmt, indem eine Länge eines an die obere Sockelplatte 19 angeschlossenen Stützdorns oder Stützstiftes 20 mit der Maßgabe verändert wird, dass der Stützstift 20 zur Anlage an eine an die untere Sockelplatte 16 angeschlossene Anlagefläche bzw. angeschlossenen Führungsteller 21 gebracht wird. Gemäß dem Ausführungsbeispiel verfügt der Stützstift 20 über eine Feststelleinrichtung 22, durch deren Aktivierung eine weitere Längenveränderung des Stützstiftes 20 ausgeschlossen wird.
  • In einem Anpassungsschritt werden die Zahnsegmente 11, 12 in die untere Sockelplatte 16 reponiert und das Bissregistrat 3 von dem Zahnstumpf 4' entfernt, was in 8 dargestellt ist. Weiterhin ist in 8 gezeigt, dass der Stützstift 20 nicht auf dem Führungsteller 21 aufsitzt. Dadurch, dass das Unterkiefermodell 9 den passiven Zustand des Gebisses 1 wiedergibt, ist eine optimale Okklusion zwischen den Zähnen des Oberkiefermodells 8 und des Unterkiefermodells 9 nicht möglich. Folglich ist der aktive Abstand Aa, der in 7 dargestellt ist, kleiner als der gemäß dem Aufbau nach 8 gemessene Abstand Ax. Durch Abschleifen von Zähnen des Oberkiefermodells 8 oder von Zähnen des Unterkiefermodells 9 ist es möglich, den Abstand Ax zwischen dem Oberkiefermodell 8 und dem Unterkiefermodell 9 zu vermindern, bis der Abstand Ax dem Abstand Aa entspricht. Dies ist in 9 dargestellt. Durch das Abschleifen der Zähne des Oberkiefermodells 8 und/oder des Unterkiefermodells 9 ist es möglich, den Abstand zwischen dem Oberkiefermodell 8 und dem Unterkiefermodell 9 derart einzustellen, dass dieser Abstand im Abstand des Oberkiefers 6 von dem des Unterkiefers 7 in dem Gebiss 1 des Patienten entspricht. Mit Hilfe des eingestellten Abstandes Ax bzw. Aa ist es möglich, einen Zahnersatz zu fertigen, dessen vertikale Höhe derart bemessen ist, dass eine optimale Okklusion zwischen dem Zahnersatz den Antagonisten möglich ist. Dies ist ebenfalls in 9 dargestellt.
  • 9 zeigt, dass auf den strichpunktiert dargestellten Zahnstumpf 4' eine Krone bzw. ein Zahnersatz 23 aufgesetzt ist, welche Krone formschlüssig an den Antagonisten 5a', 5b' anliegt. Formschlüssig meint im Rahmen der Erfindung, dass, wie beispielsweise in 9 dargestellt, der Zahnersatz 23 nach den Regeln der zahntechnischen Handwerkskunst in einer guten Okklusion und in der patientengerechten vertikalen Dimension bzw. Höhe an den Antagonisten 5a' 5b' anliegt.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Einpassen eines Zahnersatzes (23) in eine Reparaturstelle (4), wobei ein Kiefer eines Gebisses eine Reparaturstelle aufweist, wobei im Bereich der Reparaturstelle (4) in dem Gebiss (1) mit dem Kiefer (6) und einem Gegenkiefer (7) ein Abdruck des der Reparaturstelle (4) gegenüberliegenden Zahns (Antagonist) (5a, 5b) mit einem Bissregistrat (3) in einem aktiven Zustand genommen wird, wobei ein einen passiven Zustand des Gebisses (1) wiedergebendes Kiefermodell (8) und Gegenkiefermodell (9) erstellt bzw. angefertigt werden, wobei in einem Justageschritt das Kiefermodell (8) und das Gegenkiefermodell (9) derart justiert werden, dass das Bissregistrat (3) in der Reparaturstelle (4') und gegenüber dem Antagonisten (5a', 5b') angeordnet ist, wobei in einem Bestimmungsschritt ein aktiver Abstand (Aa) zwischen dem Kiefermodell (8) und dem Gegenkiefermodell (9) bestimmt wird, indem aus dem Kiefermodell (8) und/oder Gegenkiefermodell (9) zumindest ein Zahn bzw. Zähne mit der Maßgabe entnommen werden, dass das in der Reparaturstelle (4') positionierte Bissregistrat (3) zur vorzugsweise formschlüssigen Anlage an den Antagonisten (5a', 5b') gebracht wird, wobei anschließend der aktive Abstand (Aa) zwischen dem Kiefermodell (8) und dem Gegenkiefermodell (9) im aktiven Zustand ermittelt wird, wobei im Anschluss an den Bestimmungsschritt in einem Anpassungsschritt der entnommene Zahn bzw. die entnommenen Zähne in das Kiefermodell (8) und/oder Gegenkiefermodell (9) eingesetzt werden und das Bissregistrat (3) bzw. Registratsegment (13) aus dem Kiefermodell entfernt wird, wobei das Kiefermodell (8) zur Anlage an das Gegenkiefermodell (9) gebracht wird, woraufhin ein Abstand (Ax) zwischen dem Kiefermodell (8) und dem Gegenkiefermodell (9) gemessen wird, wobei zumindest ein Zahn des Kiefermodells (8) und/oder zumindest ein Zahn des Gegenkiefermodells (9) mit der Maßgabe bearbeitet wird/werden, dass ein zwischen dem Kiefermodell (8) und dem Gegenkiefermodell (9) eingestellter Abstand (Ax) identisch bzw. ungefähr identisch mit dem aktiven Abstand (Aa) ist, wobei nach dem Anpassungsschritt ein Zahnersatz (23) hergestellt wird, welcher Zahnersatz (23) jeweils formschlüssig an der Reparaturstelle (4') des Kiefermodells (8) und dem Antagonisten (5a', 5b') des Gegenkiefermodells (9) anliegt, wenn der aktive Abstand (Aa) zwischen dem Kiefermodell (8) und dem Gegenkiefermodell (9) eingestellt ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei ein Abdruck des Kiefers (6) und/oder des Gegenkiefers (7) zur Herstellung eines Kiefermodells (8) und/oder Gegenkieferkiefermodells (9) angefertigt wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das Kiefermodell (8) und/oder das Gegenkiefermodell (9) jeweils auf einer Sockelplatte (16, 19) fixiert werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Kiefermodell (8) mit einem ersten Zahnkranz ausgebildet wird, in welchem ersten Zahnkranz der Zahn bzw. die Zähne des Kiefermodells (8) angeordnet sind und wobei das Gegenkiefermodell (9) mit einem zweiten Zahnkranz (10) ausgebildet wird, in welchem zweiten Zahnkranz (10) die Zähne des Gegenkiefermodells (9) angeordnet sind.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Zahnkranz des Kiefermodells (8) und/oder der Zahnkranz (10) des Gegenkiefermodells (9) vorzugsweise jeweils auf einer Sockelplatte (16, 19) fixiert werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei ein die Reparaturstelle (4') aufweisender erster Zahnkranz (10) in zumindest zwei Zahnkranzsegmente (11, 12, 13) unterteilt wird, wobei ein Zahnkranzsegment als Registratsegment (13) ausgebildet ist, welches Registratsegment (13) lediglich eine Aufnahme für das Bissregistrat (3) in der Reparaturstelle (4') aufweist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei in dem Bestimmungsschritt lediglich das Registratsegment (13) des die Reparaturstelle (4') aufweisenden Zahnkranzes (10) auf der Sockelplatte (16) angeordnet wird, auf welchem Registratsegment (13) das Bissregistrat (3) gehalten wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei in dem Anpassungsschritt die Zahnsegmente (11, 12, 13) des die Reparaturstelle (4') aufweisenden Zahnkranzes (10) auf der Sockelplatte (16) angeordnet werden, wobei zumindest das Bissregistrat (3) aus dem Registratsegment (13) und vorzugsweise das Registratsegment (13) entfernt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der aktive Abstand (Ax) erhalten wird, indem eine Distanz zwischen einer dem Kiefermodell (8) zugeordneten Sockelplatte (19) und einer dem Gegenkiefermodell (9) zugeordneten Sockelplatte (16) gemessen wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei in dem Anpassungsschritt Material von dem Zahn bzw. von den Zähnen des Kiefermodells (8) und/oder des Gegenkiefermodells (9) abgetragen wird.
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