DE829933C - Gaumenfreie Saugprothese - Google Patents

Gaumenfreie Saugprothese

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DE829933C
DE829933C DEZ194A DEZ0000194A DE829933C DE 829933 C DE829933 C DE 829933C DE Z194 A DEZ194 A DE Z194A DE Z0000194 A DEZ0000194 A DE Z0000194A DE 829933 C DE829933 C DE 829933C
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DE
Germany
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palate
suction
prosthesis
plate
suction chamber
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Expired
Application number
DEZ194A
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Zitka
Marietta Machek Geb Zitka
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MARIETTA MACHEK GEB ZITKA
WILHELM ZITKA DR
Original Assignee
MARIETTA MACHEK GEB ZITKA
WILHELM ZITKA DR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/225Fastening prostheses in the mouth
    • A61C13/24Fastening by suction, i.e. total dentures

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Description

  • Gaumenfreie Saugprothese Die Erfindung betrifft eine Saugprothese für Oberkiefergebisse, die gaumenfrei ausgebildet ist Bei den bisher für den Oberkiefer üblichen Zahnprothesetl ist der Gaumen und der Alveolarfortsatz mit einer gewöhnlich aus Kautschuk oder Kunstharz bestehenden Gaumenplatte bedeckt, welche am eigentlichen Kieferteil die Zähne trägt. Zur Erzielung bzw. Erhöhung des Haltes am Gaumen ist an der Gaumenseite der Platte üblicherweise eine Saugkammer vorgesehen, in welcher ein Saugplättchen aus Gummi befestigt ist. Diese Prothesenform verursacht jedoch dem Träger eines solchen Gebisses erhebliche Beschwerden und Unannehmlichkeiten, die sich auch durch Gewöhnung nicht beseitigen lassen. Infolge der Abdeckung des Gaumens durch die Platte wird insbesondere bei empfindlichen Patienten ein dauernder Brechreiz hervorgerufen. Außerdem tritt eine erhebliche Beeinträchtigung der Temperatur und Geschmacksempfindung auf, was gegenüber den Verhältnissen bei natürlichem Gebiß als ernster Nachteil gewertet wird. Ferner stellen sich bei Prothesenträgernöfters Sprachstörungen durch unrichtige Artikulation ein, die ebenfalls durch das Vorhandensein der Gaumenplatte bedingt sind.
  • Zur Behebung dieser Nachteile ist dieerfindungsgemäße Saugprothese derart ausgebildet, daß die Saugkammer, von einer besonderen Gaumenplatte losgelöst, lediglich durch zwei oder mehrere Arme mit der eigentlichen, die Zähne des Oberkiefers tragenden Prothese verbunden ist. Bei dieser Konstruktion fällt somit die bisher für unvermeidlich angesehene Gaumenplatte zur Gänze fort, und die Prothese wird bloß mittels der von den Verbin- dungsarmen getragenen Saugkammer am Gaumen festgehalten.
  • Gemäß einer weiteren ausgestaltung der Erfindung wird bei der neuen, auf B2gelbreite reduzierten Saugkammer die bisher übliche starre und verhältnismäßig viel Raum beanspruchende i?orm der Rammer derart ausgeführt, daß an Stelle einer festen, die Auflage für das übliche elastische Saugplättchen bildenden Scheibe ein loses Plättchen vorgesehen wird, welches um seine Achse frei drehbar und seitlich kippbar eingerichtet ist und dadurch eine beliebige Adaptierung an die jeweilige Gjaumenform bzw. Anlagestelle im Gaumen erlaubt.
  • Zu diesem Zwecke besteht die Saugkammer aus einem von den Tragarmen vertikal zu deren Ebene gegeil die Gaumenmitte zu gerichteteii kurzen Zapfen mit einer gaumenseitig angeordneten Abschlußscheibe sowie aus einem auf dem Zapfen mit genügendem Spiel beweglichen Akkommodatonsplattchen. Zwischen diesen Plättchen und die Abschluöscheibe wird ein übliches Saugplättchen aus Gummi o. dgl. eingesetzt, welches, auf das beweglichte. Akkommodationsplattchen gestützt, bei jeder Gaumenform sicheres anliegne gewährleistet.
  • Die Erfindung bezieht sich weiter auch auf die zur Herstellung solcher gaumenfreier Saugprothesen dienenden zwei- oder mehrarmigen Träger samt daran befestigter, gewünschtenfalls beweglich ausgeführter Saugkammer, welche Anordnung mit dem eigentlichen Kieferteil direkt zur fertigen Prothese vereinigt werden kann.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Zeichiiung hervor, in welcher mehrere Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht sind.
  • Es zeigt Abb. 1 eine Prothese mit stegartigem Tragarm von unten gesehen, Abb. 2 2 eine andere Prothese mit dreiarmigem Kammerträger in unteransicht, Abb. 3 eine vierarmige Ausführungsform iii der gleichell Darstellungsweise, Abb. 4 einen mit der Saugkammer ausgestatteten Tragarmen in einer zur Fertigstellung der Prothese geeigneten Form, Abb. 5 einen dreiarmigen Bügelkörper mit einer beweglich ausgeführten reduzierten Saugkammer von unten gesehen, Abb. 6 einen zweiarmigen Bügel mit gegensinnig abgewinkelten Bügelenden und beweglicher Saugkammer in der Draufsicht und Abb. 7 denselben Körper in der Seitenansicht.
  • In ABb. 1 ist zwischen den Seitenteilei r, 2 der die Zahnreihe 3 tragenden Prothese ein stegartiger Träger angeordnet, dessen Teile 4, 5 die beideii Verbindungsarme für die Saugkammer g darstellen.
  • Die Arme sind bei dieser Ausführungsform als verliältiiismäßig schmale, bandförmige Träger ausgebildet, die unmittelbar am Gaumen anliegen köilneil.
  • Das in Abb. 2 gezeigte Oberkiefergebiß ist durch drei voi1 der Saugkammer 8 ausgehende, eiitsprechend schwächere Tragarme 4, 5. 6 mit den Seitenteilen 1, 2 bzw. mit dem Vorderteil 9 der Zahnprothese verbunden. Die Verbindungsarme selbst können aus nichtrostendem Stahl oder einem anderen in der Zahntechnik üblichen Nietall oder Kunstharzmaterial bestehen. Zweckmäßig können auch solche bandförmige bzw. anders gestaltete Kammerträger aus metall in eine Kunstharzmasse geeigneter Querschnittsform als Armierung eingebettet sein.
  • Ein besonders haltbares Modell ist aus Abb. 3 zu entnehmen, in welcher die Verbindung durch vier solcher Verbindungsarem 4, 5, 6, 7 hergestellt ist, die beispielsweise iii Form zweier sich kreuzender Geraden angeordnet sein können.
  • In Abb. 5 ist die Kieferprotehse durch die drei rme 4, 5, 6 eines Metallbügels mit der beweglich ausgebildeten Saugkammer 8 verbunden. An der Verbindungsstelle der drei Arme ist der Zapfen mit der tellerförmigen Abschlußscheibe 1 1 befestigt und das Akkommodationsplattchen 12 frei drehbar, axial verschiebbar und kippbar gelagert. Zur Erleichterung der allseitigen Beweglichkeit ist der unterhalb des Plättchens 12 liegende Teil 13 der Verbindungsarem in entgegengesetzter Richtung zur Gaumenfläche stuifenförmig abgesetzt.
  • Bei der Herstelung der erfindungsgemäßen Prothese kann mai ohne weiteres die Tragarme samt der Saugkammer mit der eigentlichen Kieferprothese iii einem einzigen Stück erzeugen was den Vorzug ergibt, daß die bisherige Arbeitsweise ohne wesentliche Änderung beibehalten werden kann.
  • Es kann aber auch mit Vorteil ovn bereits vorbereiteten Tragkörpern beispielsweise von der in Abb. 4 gezeigten Art ausgegaligen werden, die aus den mit einer saugkammer 8 verbundenen Tragawren 4. 5 bestehen und nur noch mit dem Kieferteil zu der fertigen Prothese vereiniigt zu werden brauchen. Der mit d beweglichen Saugkammer ausgestattete zweiarmige Bügel 4, 5 des in Fig. 6 und 7 dargestellten tragkörpers besitztabgewinkelte Enden 14, 15 zur Verankerung in den Seitenteilen der Keiferprothese. tuf dem horizontalen Verbindungsstück 13, welches sich über den ganzen Bereich der Saugkammer erstrekct, ist der kurze zapfen 10 befestigt, z. B. angelötet, zwischen dessen abschlußscheibe 11 und Akkommodationsplättchen 12 ein normaler Gummisauger eingeschaltet werden kaiin.
  • Derartige Tragkörper mit fest oder beweglich ausgeführter reduzierter Saugkammer können vorteilhaft aus nichtrostendem Metall ausgeführt sein und direkt mit dem Kieferteil zur fertigen Prothese vereinigt werdne. gewünschtenfalls kamin der metallene Tragkörper auch als Armierungseinlage bei der herstellung dererfindungsgemäßengaumeniosen Saugprothese aus Kunstharz verwendet werden oder zum Teil bzw. zur Gänze aus derartigen kqnsthlichen formmateiralien bestehen, die, wie sich gezeigt hat, bei hinreichender mechanischer Festigkeit gleichfalls die erwünschte Wirkung haben.
  • Die nach tler Erfindung ausgestaltete Oberkieferprothese ergibt infolge des Wegfalles einer besonderen Caumenplatte ein Reihe besonderer Effekte, die bei der bisherigen Prothesenform nicht erzielt werdeii konnten. Als wesentlichster nachteil kommt der mehr oder minder große, aber ständige Brechreiz beim Tragen der l'rothese in Fortfall, so daß em ununterbrochener Gebrauch nunmehr ermöglicht ist. Ebenso kann die Geschmacks- und Temperatnrfeststellung durch den Gaumen nun ungehindert vor sich gehen.
  • Infolge der besonders raumsparenden Ausbildung der Saugkammer, wodurch der bei den gebräuchlichen @ Protesen bekannte sog. Saugerwulst auf ein Mindestmaß, beispielsweise auf die Hälfte der bisherigen Stärke herabgesetzt werden kann, ergibt sich ti. a. der Vorteil, daß die durch den Saugerwulst bedingten Sprachstörungen fortfallen. Außerdem ist das lästige Eindringen von Speiseresten zwischen Platte und Gaumen wirksam verhindert bzw. hedeutellcl geringer als zuvor. Durch die gute Anpassung der beweglichen Teile der Saugkammer an die Gaumeufläche wird eine individuelle Einstellullg der rrothesc ermöglicht und das Wundwerden des gaumens verhindert.Schließlich ist die J3ruchgefahr, die bei den normalen Prothesen infolge der Schrumpfung des Kiefers bei gleichbleibender Lage des Gaumens besonders groß ist, erfindungsgemäß sehr reduziert. Obwohl die neue Saugirotlwse eiiie vielfach kleinere Auflagefläche wie eine geschlossene Gaumenplatte besitzt, konnte bei eingellellder Erprol) ung derselben überraschenderweise keinerlei herabsetzung des guten ilaltes der Prothese festgestellt werden.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Gaumenfreie Saugprothese, bestehend aus dem die Zahnreihe tragenden Kieferteil und einer etwa in Gaumenmitte angesetzten Saugkammer, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kammer durch zwei oder mehrere Tragarme mit der eigentlichen Prothese verbunden ist.
  2. 2. Gaumenfreie Saugprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die VErbindungsarme (, 5 bzw. 6, 7) als verhältnismäßig schmale, unmittelbar am Gaumen anliegende bandförmige Träger ausgebildet sind.
  3. 3. Gaumenfreie Saugprothese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei zweiarmiger Ausbildung der Traganordnung die Saugkammer (8) in der Mitte eines an den Seitenteilen (1, 2) der Prothese befestigten, geradlinigen NTerbindungssteges (4, 5) liegt.
  4. 4. Gaumen freie Saugprothese nach einem der Ansrpüche 1 his 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme samt der Saugkammer mit der Zahlilirothese selbst in einem Stück hergestellt sind.
  5. 5. Gaumenfreie Saugprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkammer (8) aus einem von den Tragarmen (4, 5 usw.) vertikal zu deren Ebene vorragenden kurzen Zapfen (10) mit einer Abschlußscheibe (I I) an der Gaumenseite sowie aus einem auf dem Zapfen mit genügendem Spiel beweglichen Akkommodationsplättchen (12) besteht, welches gemeinsam mit der Abschlußscheibe zur Aufnahme eines üblichen elastischen Saugplättchens dient.
  6. 6. Gaumenfreie Saugprothese nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Akkommodationsplättchen (I2) bedeckte Teil der Tragarme (4, 5 usw.) gegenüber der Ganmenfläche stufenförmig abgesetzt ist, um die freie Beweglichkeit bzw. Anpassung des Akkommodationsplättchens an die jeweilige Gaumenform zu erleichtern.
  7. 7. Tragkörper fürgaumenfreie Saugprothesen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Saugkammer (8) verbundenen Tragarme (4, 5 bzw. 6 bzw. 7) aus einem verhältnismäßig schmalen, der Gaumenform angepaßten, mindestens zweiarmigen metallbügel bestehen, welcher als solche bzw. als Armierungseinlage für einen aus Kunstharz erzeugten Tragkörper benutzbar ist.
  8. 8. Tragkörper für gaumenfreie Saugprothesen nach Anspruch I oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (4, 5 bzw. 6 bzw. 7) samt der Saugkammer (8) in der der Gaumenform angepaßten Gestalt aus Kunstharzmasse, vorzugsweise von der für die Prothese verwendeten Art, bestehen.
  9. 9. Tragkörper nach Anspruch 7 bzw. 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des mindestens zweiarmigen Bügelkörpers (, 5 usw.) eine vorteilhaft aus Metall hergestellte Saugkammer (8) befestigt ist, die aus einem kurzen Zapfen (10) mit gaumenseitig tellerförmig ausgebildeter Abschlußscheibe (11) und einem auf dem Zapfen frei beweglichen Akkommodationsplättchen (I2) besteht, wobei zwischen Abschlußscheibe und Akkommodationsplättchen ein übliches elastisches Saugplättchen einsetzbar ist.
  10. 10. Tragkörper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelarme (4, 5 usw.) im Bereich der Saugkammer (8) gegenüber der Gaumenfläche abgesetzt sind, wobei sie ein horizontales Verbindungsstück (I3) zwischen den übrigen am Gaumen anliegenden Bügelteilen (4, 5 usw.) bilden.
  11. 11. Tragkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis I0, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Einbettung im Material der Kieferprothese bestimmten Bügelenden zwecks besserer Verankerung als hakenförmige Abwinkelungen (14, I5), die vorteilhaft in entgegengesetzte Richtungen zeigen, ausgebildet sind.
DEZ194A 1949-10-07 1949-12-30 Gaumenfreie Saugprothese Expired DE829933C (de)

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