DE1299988B - Piano- und Knopfakkordeon - Google Patents
Piano- und KnopfakkordeonInfo
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D11/00—Accordions, concertinas or the like; Keyboards therefor
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine neue Konstruktion für Es ist zweckmäßig, den Tragboden für das DisAkkordeons,
die sowohl für Piano- als auch für kantteil als Wanne 1, vorzugsweise aus Leichtmetall
Knopfakkordeons anwendbar ist. herzustellen, wobei die Tiefe der Wanne günstig mit
Die Vorteile gegenüber den althergebrachten Kon- etwa 30 mm bemessen wird.
struktionen bestehen darin, daß der bisher notwen- 5 Es ist vorteilhaft, das Griffbrett 2 nur an den Seidige
Materialaufwand wesentlich eingeschränkt und ten mit einem etwa 70 mm breiten Kunststoffstreifen,
gleichfalls der Aufwand an manueller Arbeit be- vorzugsweise Zelluloid, oder einem entsprechenden
deutend verringert wird. Darüber hinaus ermöglicht Lacküberzug zu versehen und die Rückwand des
die erfindungsgemäße Konstruktion ein rationelles Griffbrettes in bekannter Art und Weise mit Samt,
Herstellungsverfahren, was besonders für die indu- io Leder oder Kunststoff zu überziehen, wodurch ein
strielle Produktion von ausschlaggebender Bedeu- besserer Sitz am Körper des Spielers erreicht wird,
tung ist. Entsprechend des für das Griffbrett verwendeten
Die erfindungsgemäße Konstruktion läßt es zu, Materials kann die Verbindung durch Verschrauben
alle im Akkordeonbau üblichen Werkstoffe anzuwen- oder Verschweißen erfolgen. Die Diskantwanne 1
den oder wahlweise beliebige Kombinationen dieser 15 dient zur Aufnahme der gesamten Mechanik sowie
Werkstoffe vorzunehmen. der Stimmstöcke des Diskantteils des Akkordeons.
Alle bisher bekannten Konstruktionen von Akkor- Die Diskantwanne 1 erhält an der Seite, an wel-
deons weisen als Grundbauelemente und gleichsam eher das Griffbrett 2 mit ihr verbunden wird, in ihrer
als tragende Teile des gesamten Instruments je ein ganzen Länge eine nach außen gerichtete Abwink-Gehäuse
für das Diskantteil sowie für das Baßteil 20 lung 9, welche in eine im Diskantrahmen 3 einauf.
Als Material hierfür findet vorwiegend Holz gearbeitete Nut 12 eingreift.
Verwendung, jedoch werden die Gehäuse mitunter Die diskant- und baßteilseitigen Balgrahmen wer-
auch aus Leichtmetall hergestellt. den vorzugsweise aus Holz hergestellt.
Die Herstellung in der herkömmlichen Holzbau- Auf Grund der erfindungsgemäßen Konstruktion
weise bedingt einen großen Aufwand an Arbeitszeit 25 ist es möglich, beide Rahmen in einem Stück her-
und einen hohen Materialeinsatz, da die Gehäuse aus zustellen und nach Fertigstellung zu trennen. Daeiner
Vielzahl von Einzelteilen zusammengesetzt durch wird eine absolute Übereinstimmung und
sind, die zugeschnitten, zusammengefügt, miteinander Maßgenauigkeit beider Rahmen gewährleistet und
verleimt und nachträglich verputzt werden müssen. jegliche Nacharbeit vermieden.
Die Herstellung von Gehäusen aus Metall erfor- 30 Der Rahmen für das Diskantteil 3 übernimmt die
dert, daß die Wanne für das Diskantteil etwa 58 mm, Funktion des bisherigen Balgrahmens und gleichzeidiejenige
für das Baßteil etwa 25 mm tief gezogen tig die eines Teils des bisherigen Diskantgehäuses,
sein muß. Hierzu sind eine Reihe von Werkzeugen An der auf dem Griffbrett 2 -gegenüberliegenden
notwendig, die einen hohen Kostenaufwand ver- Längsseite sowie an den beiden Schmalseiten erhält
Ursachen. 35 er eine stufenförmige Ausfräsung 13 zur Aufnahme
Allen Konstruktionen gemeinsam ist es, daß die des Diskantverdecks 4 und eine ebenfalls stufenför-Herstellung
der Verbindung zwischen den Gehäusen mige Ausfräsung 14, in welche die Diskantwanne 1
und dem Balg mittels Balgrahmen geschieht. Die an eingesetzt wird.
beiden Seiten des Balges angeleimten Balgrahmen Um die Luftdichtigkeit des Instruments herzustel-
werden durch Steckstifte mit den Gehäusen ver- 4° len, wird vor Einsetzen der Diskantwanne 1 in den
bunden. Rahmen 3 eine Dichtungseinlage 20 aus einem ge-
Die Gehäuse der bekannten Konstruktionen um- eigneten Dichtungsmaterial eingebracht. Als vorteilschließen
die gesamte darin untergebrachte Mechanik haft hat sich die Verwendung von Gummi erwiesen,
des Akkordeons, und es ist unvermeidlich, daß, bei- Die Diskantwanne 1 lagert auf einer Seite mit der
spielsweise bei Reparaturarbeiten an den Mechanik- 45 Abwinklung 9 in der Nut 12 des Rahmens für das
teilen, eine vollkommene Demontage des Instruments Diskantteil 3 und wird auf der gegenüberliegenden
vorgenommen werden muß. Längsseite mittels mehrerer, vorzugsweise dreier, im
Die Erfindung löst die Aufgabe, die genannten Diskantrahmen 3 durch Einschlagen oder Anschrau-Nachteile
zu beseitigen, durch eine völlig neue ben fest angebrachter abgewinkelter Halter 15 beKonstruktion.
50 festigt. Das Befestigen kann durch Anschrauben oder
Der Erfindungsgedanke wird durch Zeichnungen mit Hilfe von Bajonettverschlüssen erfolgen,
erläutert. Es zeigt Balgseitig wird der Rahmen für das Diskantteil 3
F i g. 1 in schematischer Darstellung die Teile des durch Verleimen fest mit dem Balg 5 verbunden.
Akkordeons vor dem Zusammenfügen. Der besseren Das Überdecken des Diskantteils erfolgt mittels des
Übersichtlichkeit wegen sind die Mechaniken und 55 Diskantverdecks 4. Dieses liegt an den beiden
Stimmstöcke, die Klaviatur, Registertasten und Baß- Schmalseiten sowie der vorderen Längsseite in der
knöpfe sowie Zubehörteile in der Zeichnung weg- Ausfräsung 13 des Diskantrahmens 3 und wird durch
gelassen. Verschrauben mit der Diskantwanne auf jeder
F i g. 2 stellt einen seitlichen Schnitt durch das Schmalseite gesichert.
Akkordeon dar. 60 Es kann in Holz, Leichtmetall oder Kunststoff,
Das nach der Erfindung hergestellte Akkordeon vorzugsweise dickem Zelluloid, ausgeführt sein. Die
besteht, wie das aus F i g. 1 hervorgeht, aus einem Verwendung von Zelluloid bietet den Vorteil, daß
Tragboden für das Diskantteil, als Diskantwanne 1 ein nachträgliches Überziehen der Oberfläche mit
ausgebildet, mit daran befestigtem Diskantgriffbrett 2, Zelluloid oder Lack entfällt.
einem diskantseitigen Balgrahmen 3, dem Diskant- 65 Der Aufbau des Baßteils geschieht derart, daß der
verdeck 4, dem BaIgS, einem Tragboden für das baßseitige Balgrahmen 7 mit stufenförmigen Aus-Baßteil,
ebenfalls als Wanne 6 ausgebildet, dem baß- fräsungen 16; 17 versehen wird, die für die Aufseitigen
Balgrahmen 7 und dem Baßverdeck. nähme des Tragbodens, der ebenfalls zweckmäßig
als Wanne 6 ausgebildet ist, und für das Einsetzen
des Baßverdecks 8 vorgesehen sind.
Die Baßwanne 6, welche die gesamte Baßmechanik einschließlich der Stimmstöcke trägt, wird vorzugsweise
aus Leichtmetall mit einem etwa 12 mm tiefen Rand hergestellt. In bekannter Art und Weise werden
der Baßwanne 6 aus Leichtmetall hergestellte Seitenteile 18 aufgesetzt, die der Versteifung und Befestigung
des Baßverdecks 8 sowie der Anbringung des Baßbandes und des Baßbandspanners dienen.
Die Befestigung der Baßwanne 6 am Rahmen 7 erfolgt an mehreren, vorzugsweise drei an jeder
Längsseite, im Rahmen für den Baßteil 7 durch Einschlagen oder Anschrauben fest angebrachter abgewinkelter
Halter durch Anschrauben oder mit Hilfe von Bajonettverschlüssen. Zur Durchführung
der Bedienungstasten für das Baßregister wird der Rahmen 7 mit einer entsprechenden Aussparung 11
versehen.
Balgseitig wird der Rahmen für das Baßteil 7 durch Verleimen fest mit dem Balg verbunden.
Ebenso wie der Balgrahmen für das Diskantteil 3 übernimmt also auch der Balgrahmen für das Baßteil
7 gleichzeitig die Funktion eines Teils des bisher notwendigen Gehäuses.
Das Baßverdeck 8 kann aus Holz, Metall oder Kunststoff, vorzugsweise aus Zelluloid von 2,6 mm
Dicke, hergestellt sein und weist auf der Beschauerseite einen Durchbruch zur Anbringung der Baßbedienungsknöpfe
auf.
Bei der Herstellung des Gehäuses aus dickem Zelluloid entfällt das nachträgliche Überziehen der
Oberfläche mit Zelluloid oder Lack.
Es ist zweckmäßig, das Verdeck in bekannter Art und Weise mit einer Vertiefung für den Handballen
sowie einer Abschrägung zu versehen, die dem Arm des Spielers eine vorteilhafte Lage verleihen.
Das Verdeck8 wird mittels vier Schrauben, die durch Bohrungen 22 an dessen Oberfläche geführt
werden, an den auf die Baßwanne 6 aufgesetzten Seitenteilen 18 befestigt.
Das erfindungsgemäß hergestellte Akkordeon weist gegenüber allen bekannten Konstruktionen eine
Reihe von wesentlichen Vorteilen auf. Es wurde bereits erwähnt, daß erhebliche Verminderungen des
Einsatzes an Material und Arbeitszeit eintreten. Dies trifft sowohl für bisher bekannte Konstruktionen aus
Holz wie auch aus Metall zu. Die unkomplizierte Bauart läßt es zu, industrielle Fertigungsverfahren
anzuwenden. Gegenüber den bisherigen Ausführungsarten ist es möglich, lediglich durch Entfernen des
Diskant- wie des Baßverdecks, Arbeiten an den Mechaniken vorzunehmen. Die bisher notwendigen
Demontagen entfallen gänzlich.
Claims (5)
1. Akkordeon mit Balgrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einer
Seite desselben für den Diskant- und bzw. oder den Baßteil ein Tragboden vorgesehen ist, der
alle Funktionsteile und die zugehörige Tastatur trägt und dessen Rand mit dem Balgrahmen
(3 bzw. 7) lösbar verbunden ist.
2. Akkordeon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragboden als einteilige
Wanne (1 bzw. 6) ausgebildet ist, deren Rand am Balgrahmen lösbar befestigt ist.
3. Akkordeon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Tragboden
zugekehrte Stirnfläche des Balgrahmens (3 bzw. 7) eine stufenförmige abgesetzte Auflagefläche (13)
zum Abstützen des Tragboden- bzw. Wannenrandes hat.
4. Akkordeon nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Balgrahmen oder dem
Tragboden Mittel (19) zum Festspannen des Tragbodenrandes gegen die Auflagefläche (13)
des Balgrahmens vorgesehen sind.
5. Akkordeon nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragboden (1) mit einer
Abwinklung (19) an einer Längsseite seines Randes in eine rinnenförmige Vertiefung in der entsprechenden
Innenseite des Balgrahmens (3) eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV28511A DE1299988B (de) | 1965-05-20 | 1965-05-20 | Piano- und Knopfakkordeon |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV28511A DE1299988B (de) | 1965-05-20 | 1965-05-20 | Piano- und Knopfakkordeon |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1299988B true DE1299988B (de) | 1969-07-24 |
Family
ID=7584190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV28511A Pending DE1299988B (de) | 1965-05-20 | 1965-05-20 | Piano- und Knopfakkordeon |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1299988B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017007064A1 (de) | 2017-07-26 | 2019-01-31 | Hohner Musikinstrumente Gmbh | Handzuginstrument |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1019533B (de) * | 1955-08-03 | 1957-11-14 | Hohner Ag Matth | Handharmonika |
-
1965
- 1965-05-20 DE DEV28511A patent/DE1299988B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1019533B (de) * | 1955-08-03 | 1957-11-14 | Hohner Ag Matth | Handharmonika |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017007064A1 (de) | 2017-07-26 | 2019-01-31 | Hohner Musikinstrumente Gmbh | Handzuginstrument |
US10733967B2 (en) | 2017-07-26 | 2020-08-04 | Hohner Musikinstrumente Gmbh | Handpull musical instrument |
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