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Handharmonika Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Handharmonika,
deren zwischen Füllung und Verdeck liegender Raum unterteilt ist.
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Konstruktionen dieser Art sind bereits bekannt. Dabei ist aber die
Form des üblicherweise die Handharmonika nach außen in praktisch glattem Verlauf
abdeckenden Verdecks verändert worden, und zwar in der `'eise, daß die Gestaltung
des Verdecks einer Art Schalltrichter gleichkommt, um die Töne aus dem Instrument
zu führen; dadurch werden am Instrument äußerlich sichtbare bauliche Veränderungen
in Form dementsprechender Verdeckausgestaltung notwendig. Wände, welche zwischen
der Füllung und solchen Verdecken liegen, sind mit dem Verdeck fest verbundene Teile.
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Solche äußeren Veränderungen der Verdeckgestaltung werden vom Spieler
abgelehnt, weil die Handharmonika durch solche Tonführungen eine wenig ansprechende
äußere Gestaltung erfährt und der Spieler dadurch auch im Gebrauch des Instruments
behindert werden kann, außerdem erreicht das Instrument größere bauliche Maße.
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Diese mit Schallführung versehenen Verdecke haben sehr bestimmte Eigenresonanzen,
welche bestimmte Frequenzgebiete hervorheben und andere unterdrücken. Die gleichmäßige
Klangstärke und Klangfarbe der Handharmonika ist dadurch gefährdet; es ist dies
auch ein Grund dafür, daß diese Instrumentenkonstruktionen heute nicht mehr beliebt
sind. Ferner sind die den Raum unterteilende Wand bzw. Wände nicht demontierbar,
so daß gegebenenfalls der Wunsch des Spielers nach einer anderen Klangfarbe des
Instruments nicht mit dem dein Instrument zugehörigen Verdeck erfüllt werden kann.
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Wände zwischen Füllung und Verdeck zur Unterteilung dieses Raumes
sind auch schon vorgesehen worden, um Luftumsteuerungen der vom Balg erzeugten Zug-
und Druckluft vorzunehmen, damit zu den Stimmzungen ein immer nur in einer Richtung
fließender Luftzug gelangt. Solche Wände, die überdies einen luftdicht auf der Füllung
sitzenden Kasten bilden müssen, sind mit Umsteuerventilen versehen; welche eine
eventuelle Resonanzraumwirkung dieser Kasten sehr ungleichmäßig und damit nachteilig
beeinflussen, da solche Ventile teils geöffnet, teils geschlossen sind und außerdem
für solcheKasten auch ein direkter Durchbruch zu dem Balgraurn des Instruments notwendig
wird, welcher seinerseits wiederum durch seine durch die Balgbewegung hervorgerufene
wechselnd°_ Größe die Resonanzeigenschaften eines solchen Kastens beeinflußt.
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Solche zwischen Füllung und Verdeck angebrachte Kasten für Luftumsteuerung
sind auch deshalb nachteilig, da diese Kasten nicht demontiert werden können, falls
der Spieler den üblichen Harmonikaklang erreichen will, wie er ohne zwischen Füllung
und Verdeck unterteiltem Raum bekannt ist. Die Demontage dieses auf der Füllung
liegenden Kastens, welcher, wie oben beschrieben, die Luftumsteuerung besorgt, würde
bedeuten, daß das Instrument nur noch in der Richtung einer Balgbewegung spielbar
wird, d. h. die Handharmonika wäre nicht mehr brauchbar.
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Schließlich sind schon der eben beschriebenen Art ähnliche Kasten
auf die Füllung gesetzt worden, welche nicht Zwecken der Luftumsteuerung dienten,
sondern mit einer größeren Zahl gleichartiger Durchbrüche versehen waren, welche
durch Schieber geöffnet oder geschlossen werden können. Es wechseln bei diesen Ausführungen
über den Luftklappen liegende durchbrochene und massive Wandteile, wobei sich nachteilig
zeigte, daß Töne, die durch unter massiven Wandteilen liegende Luftklappen gesteuert
werden, andere Klangfarben aufweisen als solche Töne, deren Luftklappen unter durchbrochenen
Wandteilen liegen.
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Die Erfindung vermeidet die beschriebenen Nachteile dadurch, daß die
die Unterteilung bewirkende mindestens eine Zwischenwand lösbar befestigt ist, mindestens
eine über die ganze Längsrichtung der Harmonika verlaufende Öffnung aufweist und
mit ihrem der Klaviatur zugewandten Ende so weit von der Füllung absteht, daß genügend
Raum zur Durchführung der Klavisdrähte verbleibt.
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Unter dein in üblicher Weise verlaufenden Verdeck der Handharmonika
werden eine oder mehrere von Füllung und Verdeck räumlich getrennte Wände eingesetzt,
welche
vom Verdeck vollständig überdeckt und äußerlich nicht sichtbar sind. Hinsichtlich
der baulichen Gestaltung der Handharmonika wird der Spieler auch keine ihn im Gebrauch
des Instruments hindernde Änderung feststeilen.
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Gegenüber der Füllung und auch gegenüber dem Verdeck entstehen durch
eine bzw. mehrere Wände Resonanzräume, welche die Klangfarbe der Handharmonika maßgeblich
bestimmen.
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Die den Raum zwischen Verdeck und Füllung unterteilende Wand bzw.
Wände sind entweder mit der Füllung oder mit dem Verdeck verbunden, und zwar lösbar,
z. B. durch bekannte Verbindungsmittel wie Schrauben, Riegel od. dgl. Dies erlaubt
dem Spieler, solche Einbauten auch nach Abnahme des Verdecks in verhältnismäßig
einfacher Weise zu entfernen, um auf diese Weise den üblichen Handliarmonikaklang
zu erhalten.
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Die auf die erfindungsgemäße Weise entstehenden Resonanzräume sind
nicht auf enge Frequenzgebiete abgestimmt, sondern beinhalten ein breites Frequenzband,
das vor allem die Grundtöne und diesen benachbarte Obertöne enthält, wie sie üblicherweise
im Diskantteil einer Handharmonika gebraucht werden. Es zeigte sich, daß dieser
Vorteil vor allem auch dadurch erreicht wird, daß eine `Tand nur eine Öffnung enthält,
welche sich schlitzartig in Längsrichtung des Instrumentes über die Wand erstreckt,
so daß alle in einer Reihe liegenden Luftklappen, durch deren Anheben der Luftstrom
zu den Zungen gelangt und deren Ertönen hervorruft, etwa gleichmäßig zu dieser Öffnung
in der `Tand liegen.
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Ein Vorteil ist hier die Anbringung dieser Öffnung in der Weise, daß
sie über den Luftklappenenden auch beispielsweise zweier Luftklappenreihen angeordnet
ist. Die bei angehobenen Luftklappen austretenden Töne weisen auch bei benachbarten
Luftklappenreihen dieselben Resonanzverhältnisse auf und werden auch in gleicher
Weise zum Verdeck hin gestrahlt, was über die ganze Handharmonika eine gleicliinäßige
Klangfärbung erzeugt. Es hat sich weiter als Vorteil erwiesen, daß die Öffnungsbreite
kleiner ist als die Luftklappenlänge, da bei einer solchen Dimensionierung der Öffnungsbreite
ein runder und voller Ton entsteht, während bei entsprechender Vergrößerung dieser
Öffnungsbreiten die Klangfarbe schärfer wird. Um nun das Instrument nach den hohen
Lagen hin in der Klangfarbe etwas brillanter zu gestalten, wird man bei den hohen
Tönen eine etwas größere Öffnungsbreite wählen als bei den tiefen Tönen.
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Die Begrenzungen der Öffnungen können entsprechend der Wandstärke
ausgebildet sein, doch hat es sich als günstig erwiesen, die Begrenzungen mit Zargen,
die aus dem Wandmaterial bestellen können, zu versehen und die dem ausgestrahlten
Ton gegebenenfalls auch eine gewisse Führung vermitteln. Außerdem erreicht man durch
eine solche Verstärkung der öffnungsbegrenzungen eine vorteilhafte Versteifung der
Wand bzw. Wände, da es nicht erwünscht ist, daß diese Wand bzw. Wände mitschwingen:
Einesteils entstehen infolge der Eigenresonanz solcher Wände unerwünschte Betonungen
dieses Resonanzgebietes, andererseits wird unnötigerweise Schallenergie verbraucht.
Die Versteifung dieser Wände kann auch durch andere bekannte -Mittel wie Verrippungen
oder beispielsweise durch wellenförmiges Profil verbessert werden.
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Erwähnt sei ferner, daß die Wand bzw. Wände aus verschiedenem Material
hergestellt sein können; so ist auch ihr Zusammensetzen aus Metallblech und Holzfurnieren
der Kunststoff-Folien möglich bzw. können diese gegebenenfalls an den Schmalseiten
des Instrumentes auf die Füllung aufgesetzten oder diese umschließenden Wände, welche
mit der die Öffnung tragenden Wand einen Kasten bilden können, auch in einem Stück
aus Kunststoff gepreßt, gezogen oder gespritzt sein. Bei der Herstellung aus Metall
ist besonders vorteilhaft, daß die die Öffnung begrenzenden Zargen nachträglich
verformbar sind und die Öffnungsbreite auf diese Weise korrigiert werden kann, d.
1i., es ist möglich, die Öffnungsbreite der gewünschten Klangfarbe in den verschiedenen
Tonbereichen der Handharmonika anzupassen.
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Endlich können auch in dem Raum zwischen Verdeck und Füllung mehrere
`Fände räumlich getrennt ü bereinanderliegend vorgesehen werden, wobei jede dieser
Wände eine Öffnung enthält. Hier kann die der Füllung gegenüberliegende Wand mit
der Füllung verbunden sein und die dem Verdeck gegenüberliegende mit dem Verdeck.
Selbstverständlich sind auch hier solche Befestigungsmittel vorgesehen, daß eine
einfache Demontage solcher '\Ä'ände möglich ist.
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Bei einer im Profil gebrochen verlaufenden Füllung ist es insbesondere
auch möglich, nur einzelne, also nicht alle Luftklappenreihen mit einer Wand, welche
die beschriebene Öffnung trägt bzw. eine solche begrenzt, zu überdecken. Diese Wand
kann dann lösbar mit einem Füllungsteil verbunden sein, dessen sich zum Verdeck
hin erstreckender Raum dann nicht unterteilt ist; diese Wand kann aber auch mit
dem Verdeck verbunden sein- wobei dann wiederum nicht alle Luftklappenreihen von
einer solchen Wand überdeckt sind.
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Eine derartige Wand kann vorteilhafterweise die Öffnung des von ihr
und der Füllung umschlossenen Resonanzraumes dadurch bilden, daß das Wandende einerseits
und der diesem benachbart liegende Füllungsteil andererseits die Öffnung begrenzen.
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Es ist schließlich auch bei einer in gebrochenem Profil verlaufenden
Füllung möglich, eine mit dein Verdeck lösbar verbundene Wand, welche sich über
die gesamte Füllung erstreckt, vorzusehen und etwa in ihrer Mitte eine von ihr ausgehende,
die Füllung zwischen dem dem Balgrahinen näher liegenden und dein dem Balgrahrnen
entfernter liegenden Füllungsteil treffende Zwischenwand anzuordnen, wodurch je
ein besonderer Resonanzraum mit zugehöriger Öffnung in der Wand für den dem Balgrahmen
näher liegenden Füllungsteil und dem dem Balgrahmen entfernter liegenden Füllungsteil
entsteht.
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Eine Handharmonika, welche eine nach dem Balgrahmen der vorderen Instrumentenseite
hin sich neigende Füllung aufweist, kann eine etwa richtungsgleich mit der Füllung
verlaufende Wand zwischen Füllung und Verdeck erhalten, welche die Luftklappen überdeckt
und wobei das Ende dieser Wand wiederum mit dem benachbarten Füllungsteil die Öffnung
des gebildeten Resonanzraumes begrenzt.
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Schließlich kann bei einer in gebrochenem Profil verlaufenden Füllung
auch eine Kombination von Resonanzräumen in der Weise erfolgen, daß ein in bekannter
Weise ausgestalteter, nur von der Füllung gebildeter, sich gegen den Balgrahmen
erstreckender Resonanzraum vorgesehen ist, dessen gegen den Balgrahmen verlaufender
Füllungsteil Stimmstöcke trägt und deren etwa in Richtung der Balgrahmenebene verlaufender,
Stimmstöcke tragender Füllungsteil durch eine dessen Luftklappen überdeckende Wand
überdeckt ist. Die Öffnung des voll der Füllung gebildeten Resonanzraumes und die
Öffnung des von der überdeckenden Wand mit dem zugehörigen Füllungsteil
gebildeten
Resonanzraumes sind bei dieser Ausführungsform benachbart.
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Endlich kann auch die Wand, welche den in Richtung der Balgrahmenebene
verlaufenden, Stimmstöcke tragenden Füllungsteil überdeckt und mit diesein einen
Resonanzraum bildet, sich in der Art fortsetzen, daß sie die Öffnung des nur von
der Füllung gebildeten sich gegen den Balgrahmen erstreckenden R#-.onanzraumes überdeckt.
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Die Beschreibung läßt erkennen, daß der Gegenstand der Erfindung in
mannigfacher Weise angewendet werden kann, um die Klangeigenschaften von Handharmonikas
zu beeinflussen, wobei die obigen Ausführungen einen beispielhaften überblick der
Anwendung der Erfindung geben und selbstverständlich daraus resultierende weitere
Kombinationen möglich sind.
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Die nur von der Füllung also ohne zusätzliche Wand bzw. Wände gebildeten
Resonanzräume, in welchen die Luftklappen liegen und in welche bei deren Anheben
die Töne einströmen, haben im allgemeinen den Nachteil, daß die Stimmstock tragenden
Wände so stark gegen die Balgrahmenebene geneigt werden müssen, daß .deren Stimmstöcke
in der Regel entweder nach den Gehäusewänden sich erstrecken oder, falls sie sich
gegen den Balgraum hin erstrecken, derart liegen, daß es für den Stimmer erschwert
ist, zu den auf den Stimmstöcken liegenden Stimmplatten mit Zungen zwecks Vornahme
der Stimmarbeit zu gelangen, ohne die Stimmstöcke aus dem Instrument bei jeder Stimmoperation
an einer Zung-- herausnehinen zu PZüssen. Die Wand bzw. Wände, welche mit Füllungsteilen
erfindungsgemäß Resonanzräume zwischen Füllung und Verdeck bilden, erlauben die
übliche Lage der Stimmstöcke zum Balgraum hin, welche dem Stimmer einen ungehinderten
Zugang zu ;lcn Zungen gestattet. Das oftmalige Einsetzen und Herausnehmen des Stimmstockes
bei Stimmarbeiten bedeutet nicht nur einen Verlust an Arbeitszeit, sondern ist auch
qualitativ nicht förderlich, da der Stimmstock hei wiederholtem Einsetzen oft verschieden
stark gegen die Füllung gespannt wird, was zu Stimmungsunterschieden führt.
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In den nachfolgend beschriebenen Fig. 1 bis 9, welche senkrecht zur
Längsseite einer Handharmonika gezeichnete Schnitte zeigen, wird der Gegenstand
der Erfindung beispielsweise dargestellt. Die sich schlitzartig in Längsrichtung
des Instruments erstreckende, von einer Wand begrenzte Öffnung ist nicht in Draufsicht
dargestellt, da deren Verlauf aus der Beschreibung hervorgeht. Öffnungen eines Resonanzraumes,
welche durch das Ende einer den Raum zwischen Verdeck und Füllung unterteilenden
Wand und dem benachbarten Füllungsteil begrenzt sind, können in Längsrichtung des
Instruments ebenfalls in ihrer Öffnungsbreite variieren, so z. B. im hohen Tonbereich
größer, im niederen Tonbereich schmäler sein. Diese beispielsweise Ausführung ist
in den Zeichnungen nicht dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine den Raum zwischen Füllung
und Verdeck unterteilende Wand mit einer Öffnung, lösbar mit der Füllung verbunden,
Fig. 2 eine den Raum zwischen Füllung und Verdeck unterteilende, versteifte Wand
mit einer Öffnung. lösbar mit dem Verdeck verbunden, Fig. 3 zwei den Raum zwischen
Füllung und Verdeck unterteilende Wände je mit einer Öffnung, wobei die der Füllung
benachbarte Wand mit dieser lösbar verbunden, die dem Verdeck gegenüberliegende
Wand lösbar mit diesem verbunden ist, Fig. o- eine den Raum zwischen einer in gebrochenem
Profil verlaufenden Füllung und dem Verdeck unterteilende Wand mit einer sich gegen
die Füllung erstreckenden Zwischenwand, Fig. 5 eine den Raum zwischen einer in gebrochenem
Profil verlaufenden Füllung und dem Verdeck unterteilende Wand, wobei nur ein Füllungsteil
von dieser Wand überdeckt ist, welche mit der Füllung lösbar verbunden ist, Fig.
6 eine den Raum zwischen einer in gebrochenem Profil verlaufenden Füllung und dem
Verdeck unterteilende Wand, wobei nur ein Füllungsteil von dieser Wand überdeckt
ist, welche mit dem Verdeck lösbar verbunden ist, Fig. 7 eine gegen den Balgrahmen
der Vorderseite des Instruments geneigt verlaufende Füllung, welche von einer etwa
in Richtung dieser Füllung v erlaufenden Wand überdeckt ist und welche mit der Füllung
lösbar verbunden ist, Fig. g eine den Raum zwischen einer in gebrochenem Profil
verlaufenden Füllung und dem Verdeck unterteilende, die Füllung teilweise überdeckende
Wand, wobei der andere Füllungsteil einen nur durch die Füllung gebildeten Resonanzraum
aufweist, Fig. 9 eine den Raum zwischen einer in gebrochen2m Profil verlaufenden
Füllung und dem Verdeck unterteilende, die Füllung so weit überdeckendz Wand, daß
dieselbe noch die Öffnung des nur von der Füllung gebildeten Resonanzraumes überdeckt.
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In der folgenden Beschreibung sind für die einzelnen Figuren die allgemein
angewendeten, wie für Fig. 1 beschriebenen Bezugszeichen nicht jeweils wiederholt.
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Der Diskantteil einer Handharmonika besteht aus den Gehäusewänden
1; der Klaviatur 2, welche die Klavisdrähte 3, die zu den Luftklappen 4 führen,
bedient; der Füllung 5; dem Verdeck 6 und der den Raum zwischen Füllung und Verdeck
unterteilenden Wand 7 mit der Öffnung 8 und deren Zargen 13. Auf der den Luftklappen
entgegengesetzten Seite der Füllung liegen die Stimmstöcke 9 und der Balgrahmen
10. Mit den schematisch gezeichneten lösbaren Befestigungsmitteln 11 ist die Wand
7 an der Füllung 5 befestigt, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Bügels
12.
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In Fig. 2 ist die Wand 7 in versteiftem Profil dargestellt. Die lösbaren
Befestigungsmittel 11 verbinden die Wand 7 mit dem Verdeck 6.
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In Fig. 3 sind die Wände 7 und 7' dargestellt, wobei die Wand 7 durch
die lösbaren Befestigungsmittel 11 unter Zwischenschaltung eines Bügels 12 mit der
Füllung 5 verbunden ist; diese Wand weist die Öffnung 8 auf. Die Wand 7' ist durch
ihre Befestigungsmittel 11' mit dem Verdeck 6 lösbar verbunden; 8' stellt die Öffnung
in der Wand 7' dar.
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In Fig. d unterteilt die Wand 17' den zwischen einer in gebrochenem
Profil verlaufenden Füllung 15 und dem Verdeck 6 liegenden Raum, wobei der dem Balrahrnen
10 näher liegende Füllungsteil 15' und der' dem Verdeck näher liegende Füllungsteil
15" durch den Füllungsteil 15"' verbunden sind und sich gegen diesen Füllungsteil
15"' eine von der Wand 17 ausgehende Wand 17' legt, welche über dem Füllungsteil
15' und dem Füllungsteil 15" je einen Resonanzraum abteilt. Dementsprechend weist
die Wand 17 die Öffnungen 8' und 8" auf. Die Wand 17 ist mit den Befestigungsmitteln
11 am Verdeck lösbar befestigt.
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In Fig. 5 verläuft die Füllung 25 in gebrochenem Profil, wobei der
Füllungsteil 25' näher dem Verdeck 6 und der Füllungsteil 25" näher dem Balgrahmen
10
liegt. Der Füllungsteil 25' liegt in normaler Weise gegenüber dem Verdeck, während
der Füllungsteil 25" durch die an der Füllung 25 durch das Befestigungsmittel 11
lösbar befestigte Wand 27 mit deren Öffnung 8 überdeckt ist.
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In Fig. 6 verläuft die Füllung 15 in gebrochenem Profil, wobei der
Füllungsteil 15' näher am Balgrahmen 10 und der Füllungsteil 15" näher am
Verdeck liegt. Der Füllungsteil 15' ist durch eine Wand 27' überdeckt, welche mit
dem Befestigungsmittel 11 lösbar am Verdeck 6 befestigt ist. Die Öffnung 18 wird
durch das Wandende 27" und dem benachbarten Füllungsteil 15"' begrenzt. Der Füllungsteil
15" liegt dem Verdeck 6 in üblicher Weise gegenüber.
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In Fig. 7 verläuft die Füllung 35 nach dem Balgrahmen 10 - auf der
Vorderseite des Instruments -hin geneigt und eine etwa in Richtung der Füllung 35
verlaufende Wand 37 unterteilt den Raum zwischen Füllung 35 und Verdeck 6. Die Wand
37 ist mit dem Befestigungsmittel 11 lösbar mit der Füllung 35 verbunden. Die Öffnung
38 des von der Füllung 35 und der Wand 37 gebildeten Resonanzraumes 39 wird voll
dem Wandende 37' und dem benachbarten Teil der Füllung 35 begrenzt.
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In Fig. 8 bildet eine in gebrochenem Profil verlaufende Füllung 45
einen nur aus der Füllung 45 gebildeten Resonanzraum 46, an welchen sich der Füllungsteil
45' anschließt. Der Füllungsteil 45' wird durch die Wand 47 überdeckt und unterteilt
den Raum zwischen Füllungsteil 45' und Verdeck 6. Die Resonanzraumöffnung 48 wird
durch das Wandende 47' und einen benachbarten Teil des Füllungsteiles 45' gebildet.
49 zeigt die Öffnung des Resonanzraumes 46. Die Wand 47 ist durch die Befestigungsmittel
11 lösbar mit der Füllung 45 verbunden.
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Fig. 9 zeigt eine in gebrochenem Profil verlaufende Füllung 45, welche
analog zu Fig. 8 einen Resonanzraum 46' bildet mit der Resonanzraumöffnung 49'.
Die den Füllungsteil 45" überdeckende N%and 47", welche den Raum über dem Füllungsteil
45" und dem Verdeck 6 unterteilt, setzt sich bis zu ihrem Ende 47' fort, welches
mit dem benachbarten Teil der Füllung 45 die Öffnung 50 bildet; diese Wand überdeckt
die Öffnung 49' des Resonanzraumes 46'. Die Wand 47" ist mit dem Befestigungsmittel
11 lösbar mit der Füllung 45 verbunden.
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Die Figuren stellen nur beispielsweise Anwendungen der Erfindung dar,
die sinngemäß kombiniert werden können, um die Klangfarbe einer Handharmonika oder
eines anderen Zungeninstrumentes zu beeinflussen.