DE2950099C2 - Handharmonika - Google Patents
HandharmonikaInfo
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
2. Handharmonika nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stimmstöcke (13, 14, M
17, 18) mindestens teilweise in den fnnenraum des Faltenbalgs (8) hinein bis mindestens annähernd zu
seiner Verbindungsteile zurr· Gehäuse-Bodenteil
(5) erstrecken.
3. Handharmonika nach Anspruch 1 oder 2. »
dadurch gekennzeichnet, daß die Stimmzungen (69, 70 bzw. 71,72) an den den Stimmstöcken (13,14 bzw.
17, 18) zugev indten Flächen der Stimmplatten (67, 68 b/ *. 44,45) angeordnet und die Rückschlagventile
(61 bis 64) mit Sperrung des vom Faltenbalg (8) erzeugten Spielwinds bei Zug <ies Faltenbalgs (8)
ausgebildet sind.
4. Handharmonika nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventile
(61 bis 64) als Großflächenventile mit mindestens den überwiegenden Teil der mit
Durchbrüchen (58 bis 60) von großem Querschnitt ausgestatteten Füllung (56) überdeckenden elastisch
gegen die Füllung (56) vorgespannten und au' Längs- und/oder Querleisten (63, 64) abgestützten
Lappen (61, 62) von mindestens lederartigem Werkstoff gebildet sind.
5. Handharmonika nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den
Rückschlagventilen (61 bis 64) gehörende Füllung (56) auf einem Rahmen (7) des Faltenbalgs (8)
stoffschlüssig verbunden aufliegt.
6. Handharmonika nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnmstöcke
als je ein Paar von Halbstimmstöcken (13, 14 bzw. 17, 18). von denen jeweils einer (14 bzw. 18) mit den
Halbton-Stimmplatten (68, 45) und der andere (13 bzw. 17) mit den Ganzton-Stimmplatten (67, 44) auf
den einander gegenüberliegenden Flächen bestückt sind, ausgebildet und der Zwischenraum (49, 48)
zwischen ihnen durch ein in Längsrichtung L-förmiges Blech (47, 4*) abgedeckt ist, das auf der
Kopfseite und am seitlichen, den tiefen Tönen zugeordneten Ende über eine elastische Zwischenlä·'
ge (54) aus mindestens gümmiartigem Werkstoff auf
den Stimmstöcken (13,14,17,18) angebracht ist
7. Handharmonika nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Halbstimmstock (14) einer Chorlage mit seinem benachbarten, um ein harmonisches Intervall,
insbesondere eine Oktave in der Choriage versetzten Halbstimmstock (17) einstückig baulich vereinigt
ist.
8. Handharmonika nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den
tiefst-chörigen Stimmplatten (44, 45) zugeordneten Ganzton- und Halbton-Stimmstöcke (17 bzw. 18) am
inneren, gegenüber der offenen Längsssite liegenden Ende einer sich über die Klappen (3Ca, 33a)
erstreckenden Cassotto-Resonator-Haube (40) eingebaut sind.
Die Erfindung betrifft eine Handharmonika nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Musikinstrumenten der vorgenannten Art, insbesondere
in der auf den ersten Blick äußeren Ausbildung wie bei einem Akkordeon — wobei aber diese
Bezeichnung im vorliegenden Fall nicht zutrifft, weil der sogenannte Baßteil mit der Kombinationsmechanik mit
verschiedenen Kopfreihen zugeordneten Einzelbässen und Akkorden fehlt - ist man im allgemeinen bestrebt,
die Größe und vor allem das Gewicht klein zu halten, weil dadurch die Handhabung beim Spielen wesentlich
erleichtert wird. Die. em Bestreben sind aber dann enge Grenzen gesetzt, wenn der Spielbereich relativ groß
sein soll, z. B. C bis c" bzw. C bis e' bei 37 Tasten, und
trotzdem ein möglichst grundtöniger Klang erreicht werden soll; dies setzt die Verwendung von Kanzellen
größerer Länge, d. h. Stimmstöcken größerer Höhe und ggf. Resonatoren größerer räumlicher Ausdehnung
voraus, was wiederum zu größerem Gewicht führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Handharmonika nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
zu schaffen, das trotz Erstreckung des Spielbereichs bis
zu sehr tiefen Tönen ein geringeres Gewicht als bisher übliche und vergleichbare Musikir-trumente aufweist
und trotzdem eine wesentlich verbesserte Klangfülle besitzt
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Die Lösung der Aufgabe beruht auf der Erkenntnis, daß Musikinstrumente dieser Art, die im allgemeinen
nur ah Begleitinstrumente verwendet werden, praktisch
nur auf Zug gespielt werden. Dementsprechend kommt man mit einzüngigen Stimmplatten aus. die Stimmstökke
sind als Zugspielwind-Stimmstöcke (oder als Druckwindspiel-Stimmstöcke) ausgebildet, wobei die
eine vorgesehene Spielrichtung (Zug) auch fur sehr bnge Phasen ausreicht. Der Einbau eines fast
geräuschlosen Rückschlagventils auf der Bodenseite sämtliche Stimmstöcke sind auf der Tastaturgriffseite
angeordnet - erbringt infolge des großen Luftdurchlasses immer wieder eine sofort verfügbare Luftreserve bei
der kleinsten Spielpause. Die einzüngigen Stimmplatten und die entsprechenden Stimmstöcke führen zu
verkleinerten geometrischen Abmessungen und zu einer wesentlichen Gewichtseinsparung, selbst wenn ein
sehr großer Spielbereich vorgesehen ist. Außerdem können die SlimmstÖcke *sich über den gesamten
Bereich des Balges erstrecken.
je nach der Einschaltung Vöri entsprechenden Registern 16* oder 16' + 8' oder 8' kann die
Handharmonika sowohl als Baß-, Bariton-, Tenors und
4. Stimme-InstrunT*"! eingesetzt werden. Dem Verzicht
auf die auf Druck-Spielwind ansprechenden Stimmplatten ist der Verzug zu geben, weil die Spieler von solchen
Musikinstrumenten der bisher üblichen Bauart sowieso nur kürzere Phrasen spielen und dazwischen immer
wieder, und zwar häufig den »Luftknopf« für das Balgentleerungs-(bzw. FülIungs-)Ventil betätigen, um
meistens mit fast geschlossenem Balg — d. h. kleinem Gewicht und besserer Handlichkeit — spielen zu
können. Da hier die Entleerung des Balges automatisch durch dessen Schließen erfolgt, entfällt außerdem die
Betätigung des Luftknopfes für das Balgentleerungs-Ventil.
der Spieler wird also zusätzlich für Nebenaufgaben entlastet.
Die Einsparung an Gewicht ist größer, als es dem Wegfall der zweiten Stimmstock- und Stirnmzungen-Gruppe
für Druck-Spielwind entspricht, weil für die kleineren Stimmstöcke, bei denen auch noch die
Anbringung der Ventile für die sonst jeweils andere Spielwind-Richtung entfällt, die Montageteile kleiner
und weniger aufwendig ausgebildet werden können. Es verbleibt also noch ein Gewichtsspielraum für eine
aufwendigere Füllung aus Aluminium und mit Regis'erschiebern
zwischen Kanzellensohle und Klappen, damit die Klang-Disposition spürbar verbessert wird, weil der
Sitz der Stimmstöcke kraftschlüssiger und somit für eine verbesserte Ansprache luftdichter ausgebildet werden
kann.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
F i g. 1 zeigt im Schnitt eine Handharmonika;
F i g. 2 zeigt ausschnittweise eine Draufsicht auf Klappen mit Clavis-Stäben und Tasten sowie die
Füllung der Handharmonika von Fig. 1;
F ί g. 3 zeigt im Schnitt eine Ausführungsform der
Befestigung einer Bodenfüllung mit Rückschlagventil.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Handharmonika ist
zwischen einer Zarge 1 eines Gehäuseteils 2 mit einem
Tastaturgriff 3 einerseits und einer Zarge 4 eines Boden-Gehäuseteils 5 mittels Rahmen 6, 7 ein
schematisch dargestellter Faltenbalg 8 befestigt. Innerhalb der Zarge 1 sind zwischen einer Profilleiste 9 und
einer Formzarge 10 eine Stimmstock-Halteleiste 11. eine Stimn>stocknase 12. 8'Stimmrtöcke 13, 14 mit
dazwischen liegenden Absimdsnasen 15,16. 16'-Stimmstöcke
17, 18 mit dazwischen liegenden Abstandsnasen 19, 20 und eine Stimmstock-Halteleistc 21 eingefügt,
wobei die Stimmstocksohlen 22 bis 24 gegen eine auf
der Profilleiste 9 und der Form/arge 10 sowie nicht dargestellten Seltenleisten montierte Füllung 25 mittels
nicht dargestellter .Spannklammern bzw klauen angepreßt
sind.
An der Zarge 1 bzw. der Profilleiste 9 ist die Bodenplatte 26 des mit Gan/tontasten 27 und
Halbtontasten 28 und zugehörigen Lagerungen 29 sowe nicht näher bezeichneten Anschlägen ausgestatteten
Tastaturgriffs 3 befestigt. Über d'.'tn Raum mit Klappenpaaren 30, 30a. wie durch strichpunktierte
Linien 31, 31a angedeutet, an Klappenhebeln 32 der Ganztoritaslen 27 elastisch befestigt sind, und Klappenpäären
33, 33a mit zugehörigen Klappcnhebeln 34 der Halbtontasten 28 mit entsprechender Anordnung, sowie
einer Registerklappenleiste 35 mit ihrer auf einer sich über die gesamte Länge der Harmonika von den hohen
bis zu den tiefen Stimmplatten auf den Slimmstöckeh erstreckenden Trägerleiste 36 befestigten Lagerleiste
37 ist ein Verdeck angeordnet.
Unterhalb des Verdecks 38 und oberhalb der Füllung 25 ist zwischen der Lagerleiste 37 der Regisierklappenleiste
35 und den vorderen auf die Formzarge 10 heruntergezogenen Ende des Verdecks 38 eine Cassotto-Resonator-Haube
39 aus seitlich U-förmig abgebogenem Blech 40 und auf einer auf der Füllung 25
abgestützten Trägerleiste 41 so eingebaut, daß im ίο geschlossenen, der Trägerleiste 41 zugewandten Endbereich
die Kanzellenöffnungen der 16'-Stimmstöcke 17, 18 liegen und somit in vollem Umfange durch den
Luftraum in der Cassotto-Resonator-Haube 39 klangveredelnd mit einem großen Nach-Resonatorraum
belastet sind.
Unterhalb der Füllung 25 sind die lo'-btimmstöcke
17, 18 mit Überlängen und mit Abdeckleisten 42, 43 zwischen Ganzton- und Halbton-Stimmplatten 44 bzw.
45, d. h. verlängerten Kanzellen so eingebaut, daß ihre Höhe nahezu den ganzen Innenraum des Faltenbalgs 8
in Anspruch nimmt: dadurch sind die räumlichen Gegebenheiten in optimaler We.se f.. die zweckmäßige
Länge von Iielton-Kanzellen ausgenutz_ Sowohl diese 16'-Stimmstoekpaare 17, 18 als auch die 8'-Stimmstockpaare
13, 14 sind durch ein in Längsrichtung Lförmiges
Blech 46 bzw. 47 so abgedeckt, daß die am sichtbaren Ende d^r Stimmstöcke angeordneten Stimmplatten für
die jeweils tiefsten Töne des Spielbereichs am geschlossenen Ende des Zwischenraums 48 bzw. 49
zwischen den Stimmstöcken jedes Paares angeordnet sind und so die Länge des vorgeschalteten Resonator-Raums
mit steigender Tonhöhe abnimmt, also bei den tiefsten Tönen am größten ist.
Die Befestigung der L-förmigen Bleche 46, 47 3uf den
Kopfleisten 50, 51 bzw. 52, 53 erfolgt unter Zwischenlage eines dichtenden Gummi- oder gummiartigen
Streifens 54. Die Stimms(öcke 14 (8'. Halbton) und 17 (16'. Ganzton) sind einstückig mit gemeinsamer
Rückwand 55 und Stiinmstocksohle 23 baulich vereinigt.
Auf der Außenseite einer Füllung 56 im Bodtn-Gchäuseteil
5. die auf einer umlaufenden Innenzarge 57 luftdicht befestigt ist und eine größere Zahl von
Duichbruchen 60 von relativ großen Abmessungen in
Längs- und Tiefenrichtung aufweist, liegen die Federn
vorgespannter Ventilblätter 61 je mit zwei freien Enden
von mindestens lederartigem Werkstoff, durch Längsleisten 63 abgestützt, so auf. daß sie diese Durchbrüche
beim Auseinanderzichen des Faltenbalgs 8. d. h. Spiel
mit Zug-Spielwind, umgehend schließen, aber umgekehrt
sich beim Schließen des Faltenbalges 8 sehr schnell und weit abheben, so daß die darunterliegenden
Durchbrüche 60 für den Luftaustritt wirksam freigegeben werden. Infolge der Großflächigkeit dieser
Rückschlagventile ist das Öffnen und Schließen dTse'ben praktisch geräuschlos, die Lage der geöffneten
Ventile ist gestrichelt dargestellt.
Bei der in diesen. Ausführungsbeispiel verwirklichten
Spielbarkeit mit Zug Spielwind, die aus der dargestellten
Ausbildung der Rückschlagventile folgt, sind die Stimmplatten 67, 68 (8') bzw. 44, 45 (16) so auf den
Stimmstöcken 13, 14 bzw 17, 18 aufgebracht, daß die
Stimmzungen 69, 70 bzw. 71, 72 auf der den Kanzellen
zugewandten Innenseile montiert sindi FaIL? n/an die
Spielbarkeit mit Druck-Spielwind Vorziehen sollte,
müßten die Zungen auf der Außenseite der Stimmslöcke
13,14 bzw. 17,18 und die Rückschlagventile auf der dem
Faltenbalg 8 zugewandten Innenseite der Füllung 56 aufgebracht sein.
In F i g. 2 sind in der Draufsicht auf die Füllung 25 die
abgebrochen gezeichneten Ganziontasten 27 und Halbtontas'en 28 je mit ihren zugehörigen Klappenhebeln
32, 34 und den an letzteren elastisch aufgehängten Klappen 30,30a bzw. 33,33a für 8'- bzw. 16'-Stimmstökke
erkennbar; außerdem sind die zugehörigen Durchbrüche 115, 115a und 116, 116a sichtbar, die mit den
Öffnungen der Kanzellen der darunter montierten Stimmstöcke 13, 17 bzw. 14, 18 in der Fläche
übereinstimmend, dargestellt* In der Füllung 25 sind in
Schlitzen 117, 118 — gestrichelt gezeichnet — Registefschiebef mit entsprechenden Durchbrochen
leicht gängig, aber doch praktisch luftdicht geführt.
Gemäß F i g. 3 wird das großflächige Vent·;! aus einem
elastischen Kunststoff-Folienblätt 61 mit Vorspannung durch eine Blattfeder 155 gegen die Füllung56 gedrückt;
Die Füllung 56 ist direkt aiii umlaufenden Rahmen 7 befestigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Handharmonika als Begleitinstrument für Ensemble-Spiel mit einem zwischen einem Tüjtaturgriff-Gehäuseteil,
das eine einzige Tastatur aufnimmt, and einem im Boden-Gehäuseteil luftdicht
angeordneten Faltenbalg, wobei die Gehäuseteile
jeweils mit einer Füllung versehen sind und die Füllung des Tasiatur£riff-Gehäuseteils Stimmstöcke
mit auf ihnen angeordneten Stimmplatten für "> Zungen trägt, die durch den durch die Betätigung des
Faltenbalges erzeugten Wind in Schwingungen versetzbar sind, wobei die Füllung durch Klappenventile
verschließbare, den Stimmstöcken zugeordnete öffnungen aufweist und die Klappenventile
durch die Tastatur betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Stimmstöcke
(13, 14, 17, 18) als Zugspielwind- oder als Druckspielwind-Stimmstöcke ausgebildet und an
der Füllung (25) des Tastaturgriff-Gehäuseteils (3) angeordnet sind, während die Füllung (56) des
Boden-Geta iseteils (5) geräuscharme Rückschlag-
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