DE4766C - Neuerungen an Akkordeons und ahnlichen Instrumenten - Google Patents
Neuerungen an Akkordeons und ahnlichen InstrumentenInfo
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- DE4766C DE4766C DENDAT4766D DE4766DA DE4766C DE 4766 C DE4766 C DE 4766C DE NDAT4766 D DENDAT4766 D DE NDAT4766D DE 4766D A DE4766D A DE 4766DA DE 4766 C DE4766 C DE 4766C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D11/00—Accordions, concertinas or the like; Keyboards therefor
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Description
1878.
Klasse SI.
CARL AUGUST ZOEBISCH in NEW-YORK. Neuerungen an Accordeons und ähnlichen Instrumenten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. August 1878 ab.
Die Neuerungen bestehen einerseits darin, dafs der Windkasten mit Lappen an der Rückseite
oder am Boden versehen ist, um das Instrument auf einem Tisch befestigen zu können,
und andererseits in einer Construction der Zungenplatten und der Zungenzellen, die das
Einsetzen und Herausnehmen der einzelnen Zungen erleichtern und die Anbringung einer
gröfseren Anzahl Zungen in einem Instrument von gegebener Gröfse ermöglichen soll.
In Fig. ι bis 4 der Zeichnung stellt A den
Windkasten dar, welcher an seiner Rückseite Lappen α zum Anschrauben an einen Tisch
besitzt, Fig. 1 und 2. Es können auch Ansätze b für die Befestigungsschrauben an jeder
Seite des Bodens, Fig. 3, angebracht sein.
Der Blasbalg B ist in Fig. 1 an der linken Seite, in Fig. 3 an der Rückseite des Kastens A
angebracht. Er kann sich auch auf dem oberen Theile des Kastens A befinden oder schief gestellt
sein und ähnlich wie eine Ventilklappe bewegt werden. ' . ■
Der Deckel C des Blasbalges ist mit einem Handknopfe D versehen, an welchem die gewöhnliche
Schlinge zur Handhabung angebracht ist. Dieser Handknopf D kann sich frei auf
dem Zapfen d drehen. Dadurch behält die Hand freie Beweglichkeit zum Spielen auf den
Tasten /, Fig. 2, oder auf den Knöpfen e, Fig. 3. Der Deckel C, Fig. 4, ist mit einem
hohlen Kästchen D1 versehen, welches als
Handhabe zum Bewegen des Blasbalges dient, und Tasten oder Knöpfe g an seinen Seiten
hat. Letztere stehen mit den Zungen im Innern des gedachten Kästchens _Dl in Verbindung.
Da die rechte Hand ganz frei ist, so können die Knöpfe E, Fig. 3, und die Tasten F, Fig. 4,
welche an der oberen Seite des Windkastens angeordnet sind, auf die nämliche Weise bewegt
werden, wie die Tasten eines Pianos oder einer Orgel. Diese Tasten oder Knöpfe
können direct auf die unter ihnen liegenden Klappen im Windkasten wirken, oder die
Klappen können, wie in Fig. 4, in einem rechten Winkel gegen die Tasten angeordnet und mittelst
geeigneter Stängchen i mit denselben in Verbindung sein. Jede Taste wirkt in der gewöhnlichen
Weise auf zwei Oeffnungen, deren Zungen mit einander entgegengesetzten Klappen
versehen sind, um zwei auf einander folgende Töne der Tonleiter zu beherrschen, je nachdem
der Wind durch Aufziehen des Blasebalges eingezogen oder durch Zusammendrücken desselben
hinausgetrieben wird.
Fig. 5 stellt eine innere Ansicht der Zungenplatten L, M und N dar; Fig. 6, 7, 8 sind
Schnitte nach den Linien 5-5, 8-8 und 6-6 der Fig. 5. Unter den Zungenplatten M und N
befinden sich Höhlungen m und n, welche die für die Zungen nöthigen Zellen bilden. Jede
Zelle besitzt eine schwalbenschwanzförmige -Nuth χ zur Aufnahme der Einzelzungen. Eine
gleiche Nuth υ befindet sich auf der Aufsenseite der Platte. In der Mitte dieser Nuthen
sind die gewöhnlichen, länglichen Oeffnungen in die Platte eingeschnitten. Anstatt nur zwei
Nuthen in jeder Höhlung anzubringen, können diese genügend grofs gemacht werden, um Platz
für vier oder mehrere Nuthen zu geben, oder die Nuthen können auch so angeordnet werden,
dafs entweder alle sich auf der unteren Seite der Platten oder alle sich auf der Aufsenseite
befinden, je nachdem es verlangt oder gewünscht wird. Die Seitenkanten der Einzelzungen
sind, den Nuthen χ und ν entsprechend, schwalbenschwanzförmig gemacht. Ein Streifen .S
von weichem Leder ist auf den Zungenplatten M und N angebracht, um eine gute Dichtung
zwischen diesen und der Kopfplatte P des Accordeons oder ähnlicher Windinstrumente
herzustellen, bei welchen sich diese Construction der Zungenplatten anwenden läfst. Die vorspringenden
Theile O, Fig. 7 und 8, der Kopfplatte P sind zu dem gleichen Zweck an ihren
Innenseiten ebenfalls mit Lederstreifen r versehen.
In dem mittleren Theile der Platte N ist ein erhabener Kasten R angebracht, welcher durch
Platten in eine beliebige Anzahl Zellen g getheilt ist. In die Aufsenwände dieser Zellen
sind Nuthen zur Aufnahme der Einzelzungen eingearbeitet, ähnlich wie oben beschrieben
wurde. Dieser Kasten R wird durch einen mit Leder versehenen Deckel -ff1 dicht abgeschlossen.
Durch die Anbringung dieses erhabenen Kastens R kann die Anzahl der Einzelzungen,
welche in ein Instrument von gegebener Gröfse eingesetzt werden sollen, bedeutend vergröfsert
werden. Anstatt diesen Kasten R auf
der Platte N anzubringen, kann ^derselbelaücrr
direct auf der Kopfplatte P sitzen.' -'■ ·'·:,;
Die Zungenplatte L, Fig.'6>.-besitzt nur. .die
Nuthen zur Aufnahme der Einzelzungen, während die entsprechenden Zellen sich in der
Kopfplatte P befinden. Auf die" vorspringenden Ränder n, welche die Zellen bilden, wird diese
Zungenplatte L mittelst der gewöhnlichen Lederdichtung 5 luftdicht festgemacht.
Für jede der verschiedenen Zellen sind die gewöhnlichen durch die Kopfplatte P gehenden
Oeffhungen vorhanden, welche durch geeignete Klappen zu schliefsen sind. Diese
Klappen T, Fig. 8, sind durch ein Scharnier mit der Platte 3, welche auf der Kopfplatte P
befestigt ist, verbunden; sie können aber auch direct mit der Kopfplatte P verbunden sein.
Die Klappen sind an ihrer unteren Fläche mit dem gebräuchlichen weichen Material versehen.
K ist die mit der Handplatte W scharnierartig verbundene Taste, durch welche
die Klappe in der gewöhnlichen- Weise bewegt wird. Die Tasten können zu diesem
Zwecke entweder über die Oberfläche der Handplatte hervorragen oder mit geeigneten
Knöpfen versehen sein. An dem unteren Ende dieser Taste K ist ein Draht y angebracht,
dessen äufseres Ende mit der Klappe T verbunden ist, um letztere zu bewegen. Die
Handplatte W, welche mit einer Schlinge q zur Aufnahme des Daumens und mit einem um
die Hand gehenden Handriemen Z, Fig. 8, versehen ist, besitzt an ihrem oberen Ende einen
geschweiften, erhabenen Theil Y und eine Aushöhlung Y', in welche sich der Daumen legt.
Durch diese Construction wird das Spielen erleichtert.
" <2 ist der Rahmen, auf welchem der Blasbälg
,und Windkasten· befestigt wird. Die ■Kanten dieses Rahmens sind abgeschrägt, Fig. 6,
und 8, um eine bessere Dichtung zu erzielen. ■;.-'■'.
Claims (4)
1. Der Windkasten A eines Accordeons oder
ähnlichen Windinstrumentes, versehen mit Lappen zur Befestigung desselben an einem
Tisch, in Verbindung mit dem Blasbalg B, welcher an der Seite, Rückseite oder auch
auf der oberen Seite des Windkastens angebracht sein, und mit der linken Hand bewegt
werden kann, im wesentlichen wie oben beschrieben.
2. Die auf dem Blasbalgdeckel C angebrachte Handplatte D, welche sich auf dem Stift d
drehen kann, für den oben angegebenen Zweck.
3. Die Zungenplatten M und N mit den die Zellen bildenden Höhlungen m und n, und
den Nuthen χ und ν zur Aufnahme der einzelnen Zungen, in Verbindung mit den
an der Kopfplatte P fest angebrachten Leisten O, die mit einer geeigneten Dichtung
versehen sind, im wesentlichen und für den Zweck wie oben beschrieben.
4. Der durch Scheidewände in Zellen h getheilte Kasten Rr welcher zur Aufnahme
der einzelnen Zungen mit Nuthen. an seinen Aufsenseiten versehen ist, und an welchem
die letzteren unter einem annähernd rechten Winkel gegen die Fläche der Kopfplatte P
geneigt sind, im wesentlichen wie oben beschrieben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4766C true DE4766C (de) |
Family
ID=283417
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT4766D Active DE4766C (de) | Neuerungen an Akkordeons und ahnlichen Instrumenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4766C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE882347C (de) * | 1942-07-29 | 1953-07-09 | Matth Hohner A G Harmonikafabr | Stimmstock fuer Stimmplatten mit zwei Metallzungen |
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- DE DENDAT4766D patent/DE4766C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE882347C (de) * | 1942-07-29 | 1953-07-09 | Matth Hohner A G Harmonikafabr | Stimmstock fuer Stimmplatten mit zwei Metallzungen |
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