DE1246376B - Handharmonika - Google Patents
HandharmonikaInfo
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Description
int. U.:
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Ci lud
Deutsche KL: 51c-30
Nummer: 1 246 376
Aktenzeichen: H 53707IX a/51 c
Anmeldetag: 4. September 1964
Auslegetag: 3. August 1967
Handharmonika
Die Erfindung betrifft eine Handharmonika mit mindestens einem taschenartigen Resonanzraum, der
von der Füllung mit darauf angeordneten, von der Klaviatur bedienten Klappen, welche den Spielwind
steuern, begrenzt ist.
Die üblicherweise in Handharmonikas angeordneten Resonanzräume sind taschenartig ausgebildet,
wobei Taschenwände von Füllungsteilen gebildet werden, auf welchen, wenn sie Stimmstöcke tragen,
die von der Klaviatur bedienten, den Spielwind steuernden Klappen aufliegen.
Bei bekannten Konstruktionen sind eine oder zwei Wände des taschenartigen Resonanzraumes mit Luftklappen
belegt, die restlichen Wände sind massiv ausgebildet als Teile der Füllung des Instrumentes
oder in den Raum zwischen Füllung und Verdeck eingesetzt. Es ist schon vorgeschlagen worden, diese
massiven Wände schwenkbar zu machen, um den Resonanzraum in seinem Raumyolumen zu verändern
oder die über die Instrumentenlänge verlaufende öffnung des Resonanzraumes zu erweitern oder zu verengen.
Es ist auch bekannt, bei Handharmonikas zwischen Füllung und Verdeck Wände einzubauen, die
eine durchgehende, gegenüber der Füllung liegende Öffnung aufweisen, die den Tönen den Durchgang
zu dem mit den üblichen Tondurchgängen versehenen Verdeck erlaubt.
Weiterhin ist schon versucht worden, den Klang des Instrumentes dadurch zu beeinflussen, daß am
Verdeck mehrere kleine Resonanzräume, z. B. in Form von geschlitzten Röhren, angebracht worden
sind, die aber keine dem Spieler auffallende Wirkung ergeben konnten und deren Wirkung nicht steuerbar
war.
Es seien auch bekannte Vorkehrungen genannt, die das Verdeck zu Tonführungen verformen, so daß
die Töne des Instrumentes durch der Füllung gegenüberliegende Öffnungen hindurchgeführt, die Tonführung
passieren und durch deren Schallöffnungen zur Außenluft geführt werden.
Schließlich ist es üblich, kastenförmige Räume beidseits der Füllung anzubringen zum Zweck der
Luftumsteuerung der vom Balg erzeugten Zug- und Druckluft, um den Stimmzungen einen immer nur in
einer Richtung fließenden Spielwind zuzuführen. Diese Räume können nicht im Sinn der Erfindung
wirksam werden, da sie pro Raum mindestens zwei Umsteuerventile aufweisen, also während des Spiels
an verschiedenen Stellen Durchbrüche wechselseitig öffnen und schließen, wodurch dauernd veränderte
Resonanzeigenschaften hervorgerufen werden und Anmelder:
Matth. Hohner A. G.,
Trossingen (Württ.), Hohnerstraße
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Karl Scherer,
Franz Lindermeier, Trossingen (Württ.)
Dr.-Ing. Karl Scherer,
Franz Lindermeier, Trossingen (Württ.)
überdies dieses Öffnen und Schließen nicht dem Willen des Spielers unterworfen ist, da es dem Zwang
der Balgbewegung folgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Klangfarbe zu verbessern und gleichzeitig mehrere
Klangfarbenkombinationen zu schaffen, ohne den Luftbedarf oder das Gewicht des Instruments zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Resonanzraum im Sinn des Gattungsbegriffs
von mindestens einem als Resonator wirkenden Resonanzraum begrenzt 'ist,' dessen Öffnungen
gegenüber den Klappen liegen und mit steuerbaren Verschlüssen ausgestattet sind. Durch Verschließen
der Öffnungen wird die Wirkung des als Resonator wirkenden Resonanzraumes ausgeschaltet, durch teilweises
Verschließen der Öffnungen kann die Resonatorwirkung beeinflußt werden. '■
Als Verschlüsse werden zweckmäßig Schieber benutzt, wie sie zum Steuern der Durchgänge des Spielwindes
zu den Stimmstöcken bekannt sind. Ihre Bedienungsmechanik und Bedienungsweise entspricht
bekannten Ausführungen. '
Es ist für die ResonatorwirküÜg zweckmäßig, daß
der den Resonator bildende Hohlraum dicht ausgestattet ist, sei es, daß er sich dementsprechend an
Gehäusewände anpaßt oder als'kästenartiger Hohlraum mit zugehörigen Wänden gebaut ist.
Es ist überraschend, daß bei Anordnung eines solchen
als Resonator wirkenden Hohlraumes, in dessen Öffnungen die unter den Klappen hervortretenden
Töne gestrahlt werden, eine sehrV.auffallende Änderung der Klangfarbe des Instrumentes erreicht wird,
da der Resonator die klangliche.;Zusammensetzung
der Töne hinsichtlich Unterdrückung von Obertönen oder deren Verstärkung stark 'wahrnehmbar beeinflußt.
;;■/■■■■
Eine besonders vorteilhafte "Anordnung der als
Resonator wirkenden Resonanzraum e in der Hand-
709 619/9
3 4
harmonika wird durch Ausnutzung des Raumes zwi- rere taschenartige Resonanzräume hintereinander
sehen Füllung und Verdeck erreicht oder durch deren zwischen der Gehäuserückwand und der Gehäuse-Anordnung
unterhalb der Füllung, dem Balg zu- vorderwand anzuordnen, die einerseits durch Fülgewendet;
dadurch wird es möglich, die herkömmliche, lungsteile, welche Stimmstöcke und Klappen tragen,
dem Spieler gewohnte formmäßige Ausgestaltung der 5 begrenzt sind, andererseits durch als Resonatoren
Handharmonika im wesentlichen beizubehalten. wirkende Resonanzräume.
Die resonatorartige Wirkung der Resonanzraumes Sind Stimmstöcke und Klappen an beiden Taschen-
wird weiterhin in besonders günstiger Art dadurch wänden angeordnet, so kann bei einer solchen
unterstützt, daß die öffnungen, in welche die unter Taschenwand an Stelle der Stimmstöcke ein etwa den
den Klappen hervortretenden Töne in den als Re- io Ausmaßen der Stimmstöcke entsprechender, nur an
sonator wirkenden Resonanzraum eingestrahlt wer- seiner Auflageseite an der Wand des taschenartigen
den, etwa in der gleichen Form und Anordnung sind Resonanzraumes offener Kasten luftdicht aufgesetzt
wie die von den Klappen gesteuerten Öffnungen für werden, der dann einen als Resonator wirkenden Reden
Spielwind. sonanzraum bildet. Der Spieler verzichtet in diesem
Wenn der als Resonator wirkende Resonanzraum 15 Fall durch Herausnahme der erwähnten Stimmstöcke
zwischen Füllung und Verdeck liegt, so paßt sich auf einen gewissen Chor seines Instrumentes, aber er
dieser Resonanzraum vorzugsweise vorteilhaft der hat den Vorteil einer neuartigen Klangfarbe, die er
Formgebung des Verdeckes an. mit den verbleibenden Chören je kombinieren kann.
Es ist auch möglich, diese Abschlußwand als Ver- Wenn der Einbau des als Resonator wirkenden
deck, das in diesem Fall keine Durchbrüche aufweist, ao Resonanzraumes im Füllungsteil des Instruments vorzu
benutzen. In diesem Fall ist das Verdeck ein Teil gesehen wird, so kann die Konstruktion für den Bau
des als Resonator wirkenden Resonanzraumes und der Handharmonika dadurch besonders günstig gederselbe
wird mit dem Verdeck zusammen abgenom- wählt werden, daß Wände des Resonators, insbesonmen.
Es besteht in diesem Fall der Vorteil für den dere die den Klappen gegenüberliegende Wand, lös-Spieler,
daß er unter Aufsetzung eines üblichen Ver- 25 bar eingebaut werden, um zu erreichen, daß die
deckes die normale Klangfarbe seines Instrumentes Montage der Klappen in dem sonst engen taschenhat,
bei Aufsetzen des Verdeckes mit dem als Re- artigen Resonanzraum wesentlich erleichtert wird,
sonator wirkenden Hohlraum jedoch die neuartige Es ist gefunden worden, daß die Wirkung eines
sonator wirkenden Hohlraum jedoch die neuartige Es ist gefunden worden, daß die Wirkung eines
Klangfarbe. Dem Spieler stehen also mehrere Mög- Resonators der beschriebenen Art dann besonders
lichkeiten offen. 30 effektvoll ist, wenn sein Volumen größer ist als der
Ein als Resonator wirkender Hohlraum kann auch taschenartige mit ihm zusammenwirkende Resonanzam
üblichen Verdeck lösbar befestigt werden. Der raum.
Spieler benötigt dann nur ein Verdeck, um sein In- Es ist ein wesentlicher Vorteil der Erfindung, daß
strument mit oder ohne als Resonator wirkenden durch das Ein- und Ausschalten des als Resonator
Resonanzraum zu gebrauchen. 35 wirkenden Resonanzraumes mindestens eine Ver-
Diesen Vorteil bringt beispielsweise die Befesti- dopplung der Klangfarben der Handharmonika, wie
gung des Resonators an der Füllung, wenn sie lösbar sie üblicherweise eingebaut sind, erreicht wird, davorgenommen
wird. durch, daß Klangfarbenkombinationen mit und ohne
Der taschenartige Resonanzraum kann sich über Einschaltung des als Resonator wirkenden Resonanzdie
Füllung bis zum Auftreffen des Verdeckes auf 4° raumes gespielt werden können. Bei gleicher Anzahl
die Gehäusevorderwand erstrecken. Das Verdeck von Möglichkeiten der Klangfarbenwahl, wie sie eine
wird zumindest an dieser Stelle mit Tondurchgängen normale Handharmonika hat, erlaubt die Erfindung,
versehen und die diesem Verdeckteil gegenüber- einen oder mehrere Chöre in dem Instrument zu erliegende
Abschlußwand des taschenartigen Resonanz- sparen. Dies bedeutet nicht nur eine Ersparnis an
raumes mit steuerbaren öffnungen ausgestattet. Die 45 Kosten, sondern auch eine wesentliche Reduzierung
vorzugsweise durch Schieber erfolgende Steuerung des Instrumentengewichtes, was für den Spieler von
dieser öffnungen erlaubt eine weitere Nuancierung großem Vorteil ist.
der Klangfarbe des Instrumentes dadurch, daß die Ein weiterer Vorteil der Erfindung für den Spieler
Wirkung des taschenartigen Resonanzraumes teil- ist der, daß durch eine Verminderung der im Inweise
aufgehoben wird und sich damit sein Zusam- 50 strument eingebauten Chöre auch der durch den
menwirken mit dem als Resonator wirkenden Re- Balg vom Spieler zu erzeugende Luftverbrauch gesonanzraum
verändert. ringer wird, denn die die Erfindung vermittelnde Er-
Bei bekannten Handharmonikas werden die Weiterung der Klangfarben beansprucht die physische
taschenartigen Resonanzräume von der Füllung ge- Anstrengung des Spielers nicht,
bildet und erstrecken sich in Richtung des Balges. 55 In den nachfolgend beschriebenen Fig. 1 bis 5, Zumindest ein Teil der Stimmstöcke und Klappen ist welche senkrecht zur Längsseite einer Handharmoin diesem Fall an einer oder beiden etwa in Richtung nika gezeichnete Schnitte zeigen, wird der Gegenstand des Balges verlaufenden Taschenwänden angeordnet. der Erfindung beispielsweise dargestellt. Die an Hand-
bildet und erstrecken sich in Richtung des Balges. 55 In den nachfolgend beschriebenen Fig. 1 bis 5, Zumindest ein Teil der Stimmstöcke und Klappen ist welche senkrecht zur Längsseite einer Handharmoin diesem Fall an einer oder beiden etwa in Richtung nika gezeichnete Schnitte zeigen, wird der Gegenstand des Balges verlaufenden Taschenwänden angeordnet. der Erfindung beispielsweise dargestellt. Die an Hand-
Sind Stimmstöcke und Klappen nur an einer harmonikas bekannten Spielhilfen sind nicht dar-Taschenwand
angeordnet, so ist die andere Taschen- 60 gestellt, ebenso nicht der für die Schieberbetätigung
wand mit Vorteil der Teil des als Resonator wirken- zur Absperrung der Luftdurchgänge zu den Stimmden
Resonanzraumes, in welchem die Öffnungen mit stocken bekannte Mechanismus, welcher in der gleiden
steuerbaren Verschlüssen angebracht sind. Der chen Weise die Schieber bedient, die die öffnungen
den als Resonator wirkenden Resonanzraum begren- des als Resonator wirkenden Resonanzraumes steuzende
Füllungsteil, welcher dem Verdeck gegenüber- 65 ern. Die Schieber sind in den Zeichnungen schemaliegend
sich gegen die Gehäusevorderwand fortsetzt, tisch dargestellt. Die Stimmstöcke sind nur schemakann
in diesem freien Teil Stimmstöcke und Klappen tisch gezeichnet unter Weglassung der auf ihnen in
in bekannter Art tragen. Es ist auch möglich, meh- bekannter Weise liegenden Stimmplatten. Die im
Schnitt gezeichneten Resonanzräume haben nicht gezeichnete Seitenteile bzw. passen sich in nicht gezeichneter
Weise Gehäusewänden an, die sie dicht abschließen. Es zeigt
F i g. 1 eine Handharmonika mit gegen die Gehäusevorderwand
geneigt verlaufender Füllung, welche mit dem auf der Füllung befestigten als Resonator
wirkenden Resonanzraum einen taschenartigen Resonanzraum bildet,
F i g. 2 eine Handharmonika mit senkrecht zu den Gehäusewänden verlaufender Füllung, welche mit
dem als Resonator wirkenden Resonanzraum einen taschenartigen Resonanzraum bildet, dessen dem Verdeck
zugewendetes Ende mit steuerbaren Durchbrüchen versehen ist; die Außenwand des als Resonator
wirkenden Resonanzraumes dient als Verdeck,
Fig. 3 eine Handharmonika, bei welcher der taschenartige Resonanzraum von Füllungsteilen gebildet
wird. Die eine Wand dieses Resonanzraumes trägt Stimmstöcke und Klappen und setzt sich bis
zur Gehäusevorderwand fort; die andere Wand gehört dem als Resonator wirkenden Resonanzraum an
und ist lösbar in das Instrument eingesetzt,
F i g. 4 eine Handharmonika mit einer Anordnung, wie sie F i g. 3 entspricht, jedoch setzt sich der dem
Verdeck zugewendete Füllungsteil des als Resonator wirkenden Resonanzraumes zur Gehäusevorderwand
fort und trägt beispielsweise einen Stimmstock. Der als Resonator wirkende Resonanzraum ist aus Füllungsteilen
zusammengesetzt,
F i g. 5 eine Handharmonika mit einem taschenartigen Resonanzraum, bei welchem die beiden dem
Balg zulaufenden Wände des taschenartigen Resonanzraumes Stimmstöcke und Klappen tragen können
und ein Stimmstockpaar (z. B. das gestrichelt gezeichnete) durch einen etwa den Ausmaßen der
Stimmstöcke entsprechenden sich über die Länge des Instrumentes erstreckenden Resonanzkasten ersetzt
wird, welcher vom Spieler nach Bedarf eingesetzt werden kann.
In den folgenden Beschreibungen sind für die einzelnen Figuren die allgemein angewendeten, wie für
Fig. 1 beschriebenen Bezugszeichen nicht jeweils wiederholt.
Es bedeutet 1 die Klaviatur mit ihren zu den Klappen führenden Klavisdrähten, 2 das Verdeck,
3 die Gehäuserückwand, 4 die Gehäusevorderwand, 5 die Luftklappen, welche auf der Füllung 6 aufliegen,
7 die Stimmstöcke, 8 der Balg, 9 der taschenartige Resonanzraum, 10 der als Resonator wirkende
Resonanzraum mit seinen mit den Schiebern 11 gesteuerten Durchbrüchen 12,13 die den Luftdurchgang
zu den Stimmplatten steuernden Schieber. 14 sind gegebenenfalls lösbare Befestigungsmittel, mit
welchen der als Resonator wirkende Resonanzraum auf der Füllung befestigt ist.
In F i g. 2 steuert der Schieber 15 die öffnung 16, welche den taschenartigen Resonanzraum 9 zu den
Luftdurchgängen des Verdecks 2 hin öffnet oder schließt. 17 ist der gleichzeitig als Verdeck ausgebildete
Wandteil des als Resonator wirkenden Resonanzraumes 10.
In F i g. 3 besteht der taschenartige Resonanzraum 9 aus der etwa senkrecht auf den Balg 8 zulaufenden
Wand 18, welche sich in gebrochenem Profil bis zur Gehäusevorderwand 4 fortsetzt, und der
Wand 19. 21 ist der als Resonator wirkende Resonanzraum, welcher weiterhin durch eine Zarge 20
und den Füllungsteil 22 gebildet wird, welcher auf der Zarge 20 durch eine lösbare Befestigung 23 und
auf der Leiste 24 durch eine lösbare Befestigung 25 gebildet ist. Die lösbare Wand 19 ist in Nuten der
nicht gezeichneten Gehäuseseitenwände geführt und legt sich gegen die Wand 18 unter Zwischenschaltung
der Dichtung 26. In der Wand 19 ist eine Nut 27 mit einem Schieber 28 vorgesehen, welcher durch
Niete verschiebbar gehalten wird und die Öffnungen 29 steuert.
In Fig. 4 bilden die auf den Balg zulaufende Wand 30 mit ihrer Abwinkelung 31 sowie die lösbar
eingesetzte senkrecht auf den Balg zulaufende Wand 32 den taschenartigen Resonanzraum 9, während
der rechtwinklig abgebogene Wandteil 33 unter Zwischenschaltung von Dichtungen 34 und 35 mit
der Wand 32 und der Abwinklung 31 verbunden ist. Der als Resonator wirkende Resonanzraum.21 wird
andererseits durch den Füllungsteil 36 begrenzt, an welchem der Wandteil 33 befestigt ist und die Wand
32 unter Zwischenschaltung der Dichtung 37 anliegt. Der Füllungsteil 36 trägt an seinem der Gehäusevorderwand
4 zu verlaufenden Teil den Stimmstock 38.
In F i g. 5 ist der taschenartige Resonanzraum 9 von den gegen den Balg zu verlaufenden Wänden 39
und 40 gebildet, wobei die Wand 40 mit dem Füllungsteil 41 einstückig ist und die Abschlußwand 42,
welche eine Holzeinlage 43 trägt, durch lösbare Befestigungsmittel, z. B. Schrauben 44 und 45, mit den
Wänden 39 und 40 verbunden ist. Die gestrichelt gezeichneten Stimmstöcke 46 und 47 können gegen den
Resonanzkasten 48 ausgetauscht werden, welcher mittels bekannter, nicht gezeichneter Befestigungsmittel,
wie sie bei Stimmstöcken angewendet werden, auf die Wand 40 lösbar aufgesetzt ist. Auf der Wand 40
liegen die Klappen 49 auf, welche von derselben Taste der Klaviatur 1 zusammen mit ihnen gegenüberliegenden
Klappen 5 bedient werden und die Durchbrüche 12 steuern.
Claims (12)
1. Handharmonika mit mindestens einem taschenartigen Resonanzraum, der einerseits von
der Füllung mit darauf angeordneten, von der Klaviatur bedienten Klappen, welche den Spielwind
steuern, begrenzt ist und dadurch gekennzeichnet ist, daß dieser Resonanzraum
andererseits von mindestens einem als Resonator wirkenden Resonanzraum begrenzt ist, dessen mit
steuerbaren Verschlüssen ausgestattete öffnungen gegenüber den Klappen liegen.
2. Handharmonika nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Resonator wirkende
Resonanzraum den Raum zwischen Füllung und Verdeck annähernd einnimmt und auf dem von
den Klappen freien Füllungsteil befestigt ist.
3. Handkarmonika nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand
des als Resonator wirkenden Resonanzraumes der üblichen Verdeckform folgt und selbst
als Verdeck ausgestattet ist.
4. Handharmonika nach Anspruch 1 und einem oder beiden Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der taschenartige Resonanzraum sich über die Füllung bis zum Verdeck, das zumindest an dieser Stelle mit Tondurchgängen
versehen ist, erstreckt und seine diesem Verdeckteil gegenüberliegende Abschlußwand steuerbare
Öffnungen aufweist.
5. Handharmonika nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Füllung gebildete
taschenartige Resonanzraum sich gegen den Balg erstreckt und der als Resonator wirkende Resonanzraum
unterhalb dem dem Verdeck gegenüberliegenden, sich zur Gehäusevorderwand erstreckenden
Füllungsteil liegt.
6. Handharmonika nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den als Resonator wirkenden
Resonanzraum begrenzende Füllungsteil, welcher sich gegen die Gehäusevorderwand erstreckt,
in seinem freien Teil mindestens einen Stimmstock trägt.
7. Handharmonika nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen
des als Resonator wirkenden Resonanzraumes gegenüber den Klappen im taschenartigen Resonanzraum
liegen und vorzugsweise in Form und Anordnung den von den Klappen gesteuerten Öffnungen
für den Spielwind entsprechen.
8. Handharmonika nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung mehrere
taschenartige Resonanzräume bildet, die einerseits durch Füllungsteile mit Stimmstöcken und
Klappen begrenzt sind, andererseits durch als Resonatoren wirkende Resonanzräume.
9. Handharmonika nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der als Resonator wirkende Resonanzraum als Teil für sich lösbar auf
der Füllung befestigt ist.
10. Handharmonika nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Resonator wirkende,
den Raum zwischen Füllung und Verdeck annähernd einnehmende Resonanzraum als Teil für
sich lösbar am Verdeck befestigt ist.
11. Handharmonika nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß Wände des als Resonator wirkenden Hohlraumes, insbesondere die den
Luftklappen gegenüberliegende Wand, lösbar angeordnet sind.
12. Handharmonika nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des als Resonator wirkenden Resonanzraumes vorzugsweise
größer ist als das Volumen des mit ihm zusammenwirkenden taschenartigen Resonanzraumes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 619/9 7. 67 © Bundesdruckerei Berlin
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- 1965-08-27 US US483156A patent/US3365995A/en not_active Expired - Lifetime
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