<Desc/Clms Page number 1>
An Klavieren anbringbare Einrichtung zur Übung des Orgelspieles.
Wegen ihres grossen Umfanges und der kostspieligen Anschaffung werden Orgeln nur in Kirchen, Konzertsälen und ähnlichen Lokalitäten aufgestellt, wodurch das Erlernen und das Üben des Orgelspieles mit sehr vielen Hidnernissen verbunden ist.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine aus angeschlagenen Saiten bestehende Einrichtung, welche nach Art einer Orge ! gehandhabt wird. mit wenig Kostenaufwand an (unter) jedem Klavier angebracht werden kann und an welchem das Orgelspiel zu Hause erlernt und geübt werden kann. Dabei muss beachtet werden, dass einerseits, um
EMI1.1
und endlich, dass die Anordnung und Dimensionierung der Pedale dem internationalen Übereinkommen von Hecheln entsprechen.
Das Wesen der Erfindung besteht null darin. dass unter dem Klavier in einem auf die ganze Länge und Breite desselben sich erstreckenden Kasten ein mit Ta"ten er-
EMI1.2
ist, wobei das Pedal des Klaviers gleichzeitig auch für die die Orgel ersetzende Einrichtung gebraucht werden kann und der an der oberen Seite angebrachte Deckel nach Art eines Klavierdeckels geöffnet werden kann.
Auf den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung gebracht und zeigt Fig. 1 die Einrichtung im Längsschnitt mit teilweiser Seitenansicht, die Fig. 2 diesfll) e in Oberansicht, wobei ein Teil der Klaviaturtasten weggelassen wurde, um die Tasten des neuen Instrumentes ersichtlich zu machen.
Der Kasten des mit Pedalen versehenen Instrumentes a sitzt auf dem Fussboden auf und ist, wie Fig. 2 zeigt, einfachhdtshatber in Form eines der Form des Klaviers folgenden Fünfeckes ausgebildet, welches etwas länger und breiter ist als das Klavier, damit letzteres durch Vermittlung der Schuhe c darauf gestellt werden kann. Diese Schuhe sind einschiebbar an dem Kasten a befestigt, und nach einwärts zu verlängert, damit sie die beliebig angeordneten Füsse des Klaviers aufnehmen können. Der Vorderteil des Kastens a ragt unter dem Klavier hervor und ist mit einer Bank d versehen, auf welcher die spielende Person sitzend einerseits mit ihren Händen die Klaviertasten e und andererseits mit ihren Füssen die Orgeltasten f beherrscht.
Die Orgeltasten f sind zweierlei, und zwar Tasten f1 für die ganzen Töne und
Tasten. für die halben Töne. Die Oberflächen der Tasten f1 bilden eine höher liegende Ebene, während die rückwärtigen Teile g der Tasten f2 aus dieser Ebene herausragen und die übrigen Teile h derselben in einer unter den Oberflächen der Tasten/\ liegenden Ebene liegen.
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
Die zwischen den Punkten j und k aufgespannten Klaviersaiten l von üblicher
Dimension werden von dem Hammer q von beliebiger Konstruktion angeschlagen, welch letzterer auf dem mit der Taste f durch eine Stange m in Verbindung stehenden und um den auf der schrägen Ebene n gelagerten Zapfen o drehbaren Hebel p angeordnet ist.
Der mit dem Hammer q in Berührung kommende Teil der Saiten I wird von dem Schall- fänger r gehalten, dessen Hebel a durch das Pedal t des Klaviers b bewegt werden kann.
Im oberen Deckel des Kastens a zwischen den Füssen des Klaviers b ist noch eine
Tür v angeordnet, welche-wenn erforderlich-geöffnet und aufgeklappt werden kann.
Bei der beispielsweise dargestellten Ausführungsform der Erfindung wurde ein so- genannter Wiener Mechanismus gezeichnet, es ist aber selbstredend, dass statt desselben ein Mechanismus von beliebiger Konstruktion, z. B. ein sogenannter englischer, auch angewendet werden kann, ohne dass dabei das Wesen der Erfindung berührt würde.