AT89765B - Tastenmusikinstrument mit mehreren Klaviaturen. - Google Patents

Tastenmusikinstrument mit mehreren Klaviaturen.

Info

Publication number
AT89765B
AT89765B AT89765DA AT89765B AT 89765 B AT89765 B AT 89765B AT 89765D A AT89765D A AT 89765DA AT 89765 B AT89765 B AT 89765B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
keyboard
musical instrument
keys
keyboard musical
key
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Emanuel Moor
Original Assignee
Emanuel Moor
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Emanuel Moor filed Critical Emanuel Moor
Application granted granted Critical
Publication of AT89765B publication Critical patent/AT89765B/de

Links

Landscapes

  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein   Tastenmu < ikin < lrnment   wie Klaviere, Flügel usw. mit zwei   hintereinanderliegenden Klaviaturen,   deren in der gegenseitigen Verlängerung liegenden Tasten Töne von Oktavenunterschied   unabhängig voneinander anzuschlagen gestatten und wobei   die eine der beiden Klaviaturen mit einem wahlweise   einzuschaltenden     Oktavkuppler   derart ausgerüstet ist. dass die andere Klaviatur unbeeinflusst von der Betätigung dieses Oktavkupplers spielbar bleibt. 



   Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine   Ausführung. fonn der Erfindung-chemati ch in Draufsicht undFig. S   im Schnitt, Die Fig. 3 und 4 zeigen Längsschnitte durch   Ausführungsformen   der Tasten. Fig. 5 zeigt in 
 EMI1.2 
 diese Hammeranordnung. 



   Nach Fig. 1 und 2 besitzt das Instrument   zwei gleiche Klaviaturen I   und II, die hintereinander 
 EMI1.3 
 einanderliegen. Diese Anordnung ist in   Fig. l durch   die Linien   a   schematisch angedeutet. Die Klaviatur   I   ist weiterhin mit einer durch ein Pedal oder dgl.   wahlweise einzurÜcken 1en Oktavkupplung,   wie sie schon gebräuchlich sind, ausgestattet. Die Linien b, die in der Klaviatur   I   der Fig. 1 von der einen Taste zur nächstfolgenden   Oktavtaste gezogen   sind, sollen diese   Oktavkupplung,   die sich durch die ganze Klaviatur hindurchzieht, andeuten. In der ebenfalls   schematischen Schnittfigur   2 ist diese Kupplungseinrichtung genauer dargestellt.

   Das nicht gezeichnete Pedal gestattet mit Hilfe der Stange c den Oktavkuppel- 
 EMI1.4 
 seinem hinteren Ende unter eine Taste greift, die von der über seinem vorderen Ende unter f liegenden Taste um eine Oktave entfernt ist. Wird durch das Pedal der Oktavkuppler eingeschaltet, d. h. der Knopf f gegen die darüberliegende Taste gedrückt, so wird beim Anschlage dieser Taste der Hebel   zu   bewegt und mit dem der betätigten Taste zugehörigen Ton auch der Oktavton durch Vermittlung dieses Hebels d ausgelöst. Bei eingeschaltetem Oktavkuppler hat somit das Spielen auf der Klaviatur   I   das Ertönen von. gekuppelten Oktaven zur Folge, während das gleichzeitig mögliche Spielen auf der Klaviatur 11 nur die einfachen Töne auslöst. Damit ist erreicht, dass der eine Teil eines Musikstückes, z.

   B. die Melodie mit Oktavkuppler gespielt werden kann, während der andere Teil, z. B. die Begleitung nur einfach ertönt. 



  Hiebei sind noch weitgehende Kombinationen und Variationen möglich, insbesondere durch ein von Klaviatur   I   zu Klaviatur 11 übergreifendes Spiel, das z. B. bisher unmögliche Oktavpassagen auszuführen gestattet. 



   Um diese Spielweise von einer Klaviatur zur andern noch zu erleichtern, sind die Tasten gemäss Fig. 3 oder 4 ausgeführt. Gemäss Fig. 3 sind die niederen, weissen Tasten g der unteren Klaviatur 1 im 
 EMI1.5 
 Klaviatur 1 erhöht. Dies an sich erleichtei (schon die   gleichzeitige Betätigung   beider Klaviaturen I und   II,   besonders in vorgeschobener Handlage. Eine weitere Erleichterung bietet die Ausführungsform nach Fig. 4, bei welcher die sämtlichen Tasten der unteren Klaviatur 1 gegen den Spieler zu allmählich ansteigend ausgeführt sind. Dadurch erhält die gleichzeitig auf beiden Klaviaturen spielende Hand eine mehr horizontale Lage und der auf der oberen Klaviatur spielende Finger gewinnt dadurch mehr an Kraft. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Um den Mechanismus des Klavieres dieser Doppelklaviatur und ihrem Spiel anzupassen, kann eine Hammeranordnung gemäss Fig. 5 und 6 gebraucht werden. Die Figuren zeigen nur eine der beiden Klaviaturen, u. zw. diejenige, deren Hammermechanismus von der üblichen Bauart abweicht, um den Einbau in schon bestehende Klaviere zu ermöglichen. Das wesentliche ist dabei, dass die Tasten auf der einen Seite und die zugehörigen Hämmer auf der anderen Seite der Saitenebene liegen und durch ein Glied miteinander verbunden sind, das die Saitenebene   durchsetzt.. l\1it k   sind die Saiten bezeichnet, die in bekannter Weise in einzelnen Chören gruppiert sind.   1   ist der   Stimmstock   ; unmittelbar darunter sind die Tasten m angeordnet.

   Sie reichen bis unter die Saiten k und sind je mit einem Stift   i   versehen, der zwischen den einzelnen   Saitenchören   die Saitenebene durchsetzt und als Stosszunge dient. Der eigentliche Hammer o liegt oberhalb der Saitenebene ; er kann um einen Stift kippen, der in dem Balken p sitzt. Dieser verbindet die beiden Seiten des Klavierkastens und trägt ausser den Hämmern noch die verschiedenen zur Dämpfung notwendigen Organe, die als nebensächlich nicht dargestellt sind. Die Vorderarme der Hämmer o, die   den Anschlag ausfühlen,   sind im Gewicht leicht ausgebildet, während die   Hinterarme.   die bis zu den   Stiften/) reichen,   besonders mit Bleieinlagen q beschwert sind und infolgedessen das Übergewicht haben und ständig auf diesen   Stiften   lasten.

   Wird eine Taste angeschlagen. so kippt der Stift n den Hammer o und dessen beledertes oder befilztes Ende schlägt den ihm zugehörigen Saitenehor k an. Der gleiche Saitenchor kann aber durch das gewöhnliche, unter der Saitenebene liegende 
 EMI2.1 
 Das   Rüekbringen   des Hammers o in die   Bereitschaftstellung geschieht   selbsttätig infolge der Saitenfederung und des   Übergewichtes   der bleibelasteten Hammerseite. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Tastenmusikinstrument mit mehreren Klaviaturen, dadurch gekennzeichnet, dass zwei auf das gleiche Hammer- und Saitensystem wirkende Klaviaturen derart unabhängig voneinander spielbar angeordnet sind, dass zwei in derselben Linie liegende Tasten Töne von einem Oktavunterschied anzuschlagen gestatten, und dass eine der Klaviaturen mit einem wahlweise einschaltbaren Oktavkuppler ausgestattet ist, dessen Betätigung ohne Einfluss auf die Spielbarkeit der zweiten Klaviatur ist.

Claims (1)

  1. 2. Tastenmusikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasten der einen Klaviatur auf der einen Seite der nur einmal vorhandenen Besaitung und die zugehörigen Hämmer auf der anderen Seite derselben liegen, und dass diese Hämmer und Tasten durch je ein Glied verbunden sind, das die Saitenebene durchsetzt.
    3. Tastenmudkimtrument nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasten für die auf der anderen Saitenebene liegenden Hämmer bis unter die Saiten reichen.
    4. Tastenmusikinstrument nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass das starre Glied nvischen Hammer und Taste ein Stift ist, der zwischen den einzelnen Saitenehören die Saitenebene durchsetzt.
    5. Tastenmusikinstrument nach Anspruch l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die niederen, reissen Tasten der vorderen Klaviatur in dem Zwischenraum ihrer höheren, schwarzen Ta, ; ten auf deren Höhe durch fest mit ihnen verbundene Einsatzstück erhöht sind.
    6. Tastenmusikinstrument nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Tastflächen der mteren Klaviatur geneigt zu ihren Hebeln und zu den Tastflächen der oberen Klaviatur verlaufen, EMI2.2
AT89765D 1920-09-13 1921-06-10 Tastenmusikinstrument mit mehreren Klaviaturen. AT89765B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE89765X 1920-09-13
CH89765X 1920-11-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT89765B true AT89765B (de) 1922-10-25

Family

ID=25704064

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT89765D AT89765B (de) 1920-09-13 1921-06-10 Tastenmusikinstrument mit mehreren Klaviaturen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT89765B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT89765B (de) Tastenmusikinstrument mit mehreren Klaviaturen.
DE346160C (de) Fluegel
DE3901531C1 (en) Accordion
EP2817798A1 (de) Tasteninstrument
DE347167C (de) Tasteninstrument mit zwei hintereinanderliegenden, unabhaengig voneinander spielbaren Klaviaturen
DE351758C (de) Klappenlose Floete
AT46491B (de) An Klavieren anbringbare Einrichtung zur Übung des Orgelspieles.
AT136825B (de) Klavier oder Pianino u. dgl.
AT146581B (de) Tasteninstrument.
DE374744C (de) Tasteninstrument, Klavier o. dgl.
DE350356C (de) Klaviermechanik
DE388247C (de) Klaviatur fuer Tasteninstrumente (Klaviere, Orgeln u. dgl.)
AT148522B (de) Harfenartiges Saiteninstrument.
DE585382C (de) Kreuzsaitige Zither
DE331544C (de) Harmonium
AT53177B (de) Musikinstrument mit Klaviatur für die Ganz-, Halb- und Vierteltöne.
DE4007738C2 (de)
AT163998B (de) Saitenanschlaginstrument
DE724046C (de) Quintenklappe fuer Floeten
DE340970C (de) Vorrichtung zum Nachahmen des Klanges gerissener Saiten durch mit Haemmern angeschlagene Saiteninstrumente
AT151098B (de) Mit Zungeninstrument kombiniertes Klavier.
DE339065C (de) Klavier-Spielvorrichtung
DE557925C (de) Tasteninstrument mit Doppelklaviatur und Oktavkupplung
DE536854C (de) Tasteninstrument
AT120544B (de) Viertelton-Tasteninstrument.