DE340970C - Vorrichtung zum Nachahmen des Klanges gerissener Saiten durch mit Haemmern angeschlagene Saiteninstrumente - Google Patents
Vorrichtung zum Nachahmen des Klanges gerissener Saiten durch mit Haemmern angeschlagene SaiteninstrumenteInfo
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- DE340970C DE340970C DE1920340970D DE340970DD DE340970C DE 340970 C DE340970 C DE 340970C DE 1920340970 D DE1920340970 D DE 1920340970D DE 340970D D DE340970D D DE 340970DD DE 340970 C DE340970 C DE 340970C
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- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
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-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
- G10C3/00—Details or accessories
- G10C3/16—Actions
- G10C3/18—Hammers
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Description
- Vorrichtung zum Nachahmen des Klanges gerissener Saiten durch mit Hämmern angeschlagene Saiteninstrumente. Bei mit Hämmern angeschlagenen Saiteninstrumenten, wie Klavieren, ist bereits vorgeschlagen worden, die ganze Schlagfläche des Hammers mit einer metallischen dünnen Schicht zu überdecken, wodurch man einen Ton erhält, der dem gerissener Saiten entspricht. Diese Anordnung weist den Mißstand auf, daß, wenn man dasselbe Instrument für den gewöhnlichen Hammeranschlag und für den Anschlag mit metallischer Schlagfläche verwenden will, man jedes Mal nach Benutzung den metallischen Beschlag von jedem Hammer abgehmen muß. Dasselbe gilt von einer anderen, gleichfalls bekannten Anordnung, nach der neben dem Hammer ein zweiter Hammer liegt, durch ,dessen Anschlag der Ton verstärkt werden soll.
- Durch den Gegenstand der Erfindung wird dieser Mißstand beseitigt und gleichzeitig eine schönere Wirkung des Klanges gerissener Saiten erzielt. Dies Ergebnis wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß man auf den Filzüberzug des Hammers oder seitlich davon ein hartes Stück anbringt, das aus Metall oder einem ähnlichen geeigneten Stoff bestehen kann, und das so angeordnet ist, daß es beim gewöhnlichen Hammeranschlag die Saiten nicht berührt, jedoch über die Schlagfläche des Hammers hinausragt. Wenn man nunmehr während -des Vortrags eines Musikstücks eine seitliche Verschiebung der Hämmermechanik bewirkt, wie sie beispielsweise bei der Bedienung des gebräuchlichen Verschiebungspedals der Klaviere bewirkt wird, wird das harte Schlagstück einer der Saiten gegenübergestellt. Treibt man nun in, dieser Stellung den Hammer an, so schlägt nur das harte Schlagstück gegen eine der Saiten von entsprechender Tonhöhe, während die anderen zugehörigen Saiten, die nicht angeschlagen werden, durch die bekannte Aliquotwirkung ertönen.
- In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt; Fig. i eine Ausführungsform von der Seite, Fig. 2 von hinten, Fig. 3 und 4 von oben in zwei verschiedenen Stellungen, Fig.5 und 6 eine andere Ausführungsform von der Seite und von hinten.
- Bei der Ausführungsform gemäß Fig. i bis 4 hat der Hammer i den üblichen Filzbelag 2 und ist mit einem .metallischen Schlagstück 3 ausgerüstet, welches an dem Hammerstiel 4 angeschraubt ist. Das Schlagstück 3 besitzt die Form einer Platte, deren oberes Ende so abgekantet ist, daß es eine gewölbte Fläche 5 bildet, die seitlich .des Filzbelages 2 verläuft und über dessen Schlagfläche hinausragt.
- Bei dem gewöhnlichen Anschlag des Hammers nimmt der Filzbelag 2 zu den drei zugehörigen Saiten 1, 2 und 3 von gleicher Tonhöhe die Stellung gemäß Fig. 3 ein. Wenn man das Verschiebungspedal bedient, so verschiebt sich die gesamte Mechanik mit den Hämmern in Richtung des Pfeiles X in Fig. 3, wodurch bei gewöhnlichen Klavieren die Wirkung eintritt, daß die Hämmer im Diskant nur zwei, im Baß nur eine Saite anschlagen. Wenn die Hämmer mit dem Schlagstück gemäß der Erfindung ausgerüstet sind und gemäß Fig. q. verschoben werden, steht das metallische Schlagstück 5 einer der Saiten gegenüber. Da das Schlagstück über den Filzbelag 2 des Hammers heraussteht, wird nur diese eine Saite angeschlagen und die anderen Saiten ertönen nur durch Aliquotwirkung, wodurch ein schöner Klang, wie von einer gerissenen Saite entsteht.
- Wenn man den Erfindungsgegenstand an fertigen Klavieren alter Anordnung anwenden will, bei denen der Zwischenraum zwischen den Hämmern sehr gering ist, so verwendet man vorzugsweise die Anordnung gemäß Fig. 5 und 6. Seitlich auf dem Filzbelag 2, an einer Stelle, mit der gewöhnlich die Saiten nicht berührt werden, befestigt man ein hartes Schlagstück 6, dessen Zacken 7 in Yen Filzbelag eingelassen sind. Bei einer Verschiebung der Hämmer in Richtung des Pfeiles X (Fig. 6) erzielt man die gleiche Wirkung wie beim vorigen Ausführungsbeispiel.
- Es ist selbstverständlich, daß die verwendeten harten Schlagstücke beliebige flache oder gewölbte Formen haben können. Desgleichen ist die Verwendung des Verschie.. bungspedals gewöhnlicher Klaviere zu dem gedachten Zweck nur als Ausführungsbeispiel genannt und kann durch andere gleichgeartete Mittel ersetzt werden; beispielsweise kann die Verschiebung in entgegengesetzter Richtung stattfinden wie die bekannte Pedalverschiebung. In gewissen Fällen kann das Schlagstück auf dem Filzbelag zwischen den Derührungsstellen reit -den Saiten angeordnet werden, so daß beim gewöhnlichen Spiel die Schlagstücke zwischen den Saiten hindurchgehen.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRUcH: Vorrichtung zum Nachahmen des Klanges gerissener Saiten bei mit Hämmern angeschlagenen Saiteninstrumenten durch auf den Hämmern angebrachte harte Anschlagstücke, dadurch gekennzeichnet, daß die harten Anschlagstücke auf Teilen der Schlagfläche der Hämmer angeordnet sind, die bei normalem Spiel die Saiten nicht berühren, daß sie über die 'Schlagfläche hinausstehen, und daß sie einer oder mehreren Saiten der entsprechenden Tonhöhe durch seitliche Verschiebung des Hammers gegenüberstellbar sind, beispielsweise durch Bedienen des gewöhnlichen Verschiebungspedals der Klaviere.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE340970T | 1920-12-18 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE340970C true DE340970C (de) | 1921-09-26 |
Family
ID=6230725
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1920340970D Expired DE340970C (de) | 1920-12-18 | 1920-12-18 | Vorrichtung zum Nachahmen des Klanges gerissener Saiten durch mit Haemmern angeschlagene Saiteninstrumente |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE340970C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE4241325A1 (de) * | 1992-11-24 | 1994-06-16 | Yamaha Corp | Glockenspiel ausgerüstet mit unterschiedlich harten Hammerköpfen zur Änderung der Klangfarbe |
-
1920
- 1920-12-18 DE DE1920340970D patent/DE340970C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE4241325A1 (de) * | 1992-11-24 | 1994-06-16 | Yamaha Corp | Glockenspiel ausgerüstet mit unterschiedlich harten Hammerköpfen zur Änderung der Klangfarbe |
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