DE4241325A1 - Glockenspiel ausgerüstet mit unterschiedlich harten Hammerköpfen zur Änderung der Klangfarbe - Google Patents
Glockenspiel ausgerüstet mit unterschiedlich harten Hammerköpfen zur Änderung der KlangfarbeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Glockenspiel und ins
besondere auf gestimmte Stangen, die mit zugehörigen Häm
mern angeschlagen werden, welche von einer Tastatur be
trieben werden.
Ein Tastenbetätigungsmechanismus ist in dem Glockenspiel
eingebaut zusammen mit der Tastatur, und weist eine Viel
zahl von Hämmern auf, die jeweils gestimmten Stangen zu
geordnet sind, sowie eine Vielzahl von Federn zum Erzeu
gen elastischer Kräfte, die auf die zugehörigen Hämmer
beim Drücken von Tasten auf der Tastatur ausgeübt werden.
Es ist jedoch kein Dämpfungsmechanismus in dem Tastenbe
tätigungsmechanismus vorgesehen. Wenn eine Taste gedrückt
wird, wird eine elastische Kraft auf den zugehörigen Ham
mer ausgeübt und der zugehörige Hammer wird entsprechend
angetrieben zur Drehung zu einer Aufschlagsoberfläche hin
auf der zugehörigen gestimmten Stange. Die gestimmten
Stangen haben jeweils zugehörige Resonanzrohre, und die
Resonanzrohre sind auf den Rückseiten der gestimmten
Stangen vorgesehen. Die Resonanzrohre sind ein geschlos
senes Rohr und sind derart konstruiert, daß sie mit den
harmonischen Obertönen der Grundtöne der zugehörigen ge
stimmten Stangen mitschwingen oder resonieren. Dieses
Merkmal, nämlich Resonanz mit den harmonischen Obertönen,
ist wünschenswert für die Resonanzrohre, weil die Reso
nanzrohre dann kleiner gemacht werden können.
Jedoch weist das Glockenspiel des Standes der Technik ein
Problem auf, und zwar daß die Klangfarbe während des
Spiels nicht veränderbar ist, und daß die gleichförmige
Klangfarbe die musikalische Darbietung begrenzt. Dies
rührt von der Tatsache her, daß alle Hämmer aus Messing
gebildet sind.
Ein weiteres Problem, das dem Glockenspiel des Standes
der Technik anhaftet, ist eine unregelmäßige Beendigung
der Töne, und eine Vielzahl von Tönen wird in einer
schnellen Melodie unerwünschterweise vermischt. Als Er
gebnis ist das Glockenspiel des Standes der Technik nur
für langsame Melodien verwendbar und der Auswahl der Mu
sik ist eine Grenze gesetzt.
Ein drittes Problem bezieht sich auf die Resonanzrohre.
Obwohl die Resonanzrohre für die harmonischen Obertöne
relativ kurz sind, ist der gesamte, von den Rohren ein
genommene Raum nicht vernachlässigbar, und entsprechend
ist das Glockenspiel des Standes der Technik groß.
Ein weiteres Problem bezieht sich auch auf die Resonanz
rohre und besteht darin, daß die Resonanz für tiefe Töne
(Baß) schlecht ist.
Zusammenfassung der Erfindung. Es ist daher ein wichtiges
Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Glockenspiel vorzu
sehen, dessen Klangfarbe veränderbar ist.
Um dieses Ziel zu erreichen, schlägt die vorliegende Er
findung vor, Hammerköpfe von unterschiedlicher Härte auf
der Oberfläche jedes Hammerkörpers vorzusehen, die bezüg
lich eines zugehörigen gestimmten Klangstabes verschieb
bar oder umschaltbar sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Glockenspiel
vorgesehen, das folgendes aufweist: a) eine Tastatur be
stehend aus einer Vielzahl von Tasten; b) eine Anordnung
(array) gestimmter Klangstäbe bestehend aus einer Viel
zahl gestimmter Klangstäbe, die jeweils der Vielzahl von
Tasten zugeordnet sind; c) ein Tastenbetätigungsmecha
nismus mit einer Vielzahl von Tastenbetätigungsteil- oder
-untermechanismen, die jeweils mit der Vielzahl von Ta
sten verbunden sind; d) ein Hammermechanismus mit einer
Vielzahl von Hammerteil- oder -untermechanismen, die je
weils mit der Vielzahl von Tastenbetätigungsteilmechanis
men verbunden sind, zum Anschlagen der Vielzahl von be
stimmten Klangstäben, wenn die Tasten selektiv gedrückt
werden, wobei jede der Vielzahl von Hammerteilmechanismen
einen Hammerkörper und eine Vielzahl von Hammerköpfen
aufweist, wobei die Hammerköpfe unterschiedlich hart sind
und auf einer Oberfläche des Hammerkörpers vorgesehen
sind, um wahlweise in einen anstoßenden Eingriff mit dem
zugehörigen gestimmten Klangstab gebracht werden, wenn
die zugehörige Taste gedrückt wird; und e) einen Um
schaltmechanismus, der von einem Spieler betrieben wird
und betätigbar ist, um die relative Beziehung zwischen
dem Hammerkörper und der zugehörigen gestimmten Klang
stange zu verändern um zu gestatten, daß die Vielzahl der
Hammerköpfe wahlweise in einen anstoßenden Eingriff mit
der zugehörigen gestimmten Klangstange gebracht werden
kann.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung
werden deutlich aus der Beschreibung von Ausführungsbei
spielen an Hand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Gloc
kenspiels;
Fig. 2 eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht, die
den Aufbau des Glockenspiels zeigt;
Fig. 3 eine Draufsicht, die die Anordnung einer Tastatur
zeigt, die zu einer in dem Glockenspiel einge
bauten Anordnung gestimmter Klangstäbe zugehörig
ist;
Fig. 4 eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht, die
die Glockenspieleinheit zeigt, die in dem erfin
dungsgemäßen Glockenspiel eingebaut ist;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht, die einen bestimmten
Klangstab und -träger zeigt, die in einem anderen
erfindungsgemäßen Glockenspiel eingebaut sind;
und
Fig. 7 eine Seitenansicht, die eine auf die gestimmte
Klangstange gewickelte, flexible Schnur zeigt.
Zuerst mit Bezug auf Fig. 1 und 2 der Zeichnung weist ein
erfindungsgemäßes Glockenspiel im wesentlichen eine Trag
struktur 1, eine Glockenspieleinheit 2, die von der Trag
struktur 1 getrennt werden kann, und eine zurückziehbare
Notenständeranordnung 3 auf. Der Grund, warum die Gloc
kenspieleinheit 2 von der Tragstruktur 1 entfernt werden
kann, ist die Verbesserung der Tragbarkeit oder Trans
portfähigkeit.
Die Tragstruktur 1 weist ein Gehäuseglied 1a, vier Beine
1b, die von dem Gehäuse 1a vorstehen, und vier Rollen 1c
auf, die jeweils von den vier Beinen 1b drehbar getragen
werden, und ein Pedalmechanismus 1d, der einen Teil der
Glockenspieleinheit 2 bildet, ist von dem Gehäuse 1a ge
tragen. Der Pedalmechanismus 1d weist einen Umschalt
teilmechanismus 1e, einen Dämpferteilmechanismus 1f und
einen Stumm-(muting)-Teilmechanismus 1g, die entsprechend
mit einem Umschaltpedal 1h, einem Dämpferpedal 1i und ei
nem Stumm-(muting)-Pedal 1j gekoppelt sind. Der Umschalt
teilmechanismus 1e und der Dämpfermechanismus 1i sind be
züglich der Bewegung ähnlich zu einem Weichpedalmechanis
mus und einem Dämpferpedalmechanismus eines Flügels, und
das Dämpferpedal 1i gestattet, daß Töne weiterklingen,
wenn es gedrückt ist. Jedoch wird der Dämpferteilmecha
nismus 1f später nochmals beschrieben. Wenn diese Pedale
1h bis 1j wahlweise durch einen Spieler gedrückt werden,
werden die zugehörigen Teilmechanismen 1e bis 1g betätigt
und verhalten sich wie unten beschrieben.
Die Glockenspieleinheit 2 weist folgendes auf: ein Gehäu
se 2a, eine auf dem Gehäuse 2a angebrachte Tastatur 2b,
einen zu der Tastatur 2b gehörigen Tastenbetätigungsme
chanismus 2c, einen von dem Tastenbetätigungsmechanismus
2c angetriebenen Hammermechanismus 2d, eine Anordnung 2e
gestimmter Klangstäbe, die von dem Gehäuse 2a getragen
wird und durch den Hammermechanismus 2d angeschlagen wird
zum Erzeugen von Klängen, und eine zu der Anordnung 2e
gestimmter Klangstäbe zugehörige Resonatoranordnung 2f,
wobei der Tastenbetätigungsmechanismus 2c, der Hammerme
chanismus 2d, die Anordnung 2e gestimmter Klangstäbe und
die Resonatoranordnung 2f in dem Gehäuse 2a untergebracht
sind. Wie man besser in Fig. 3 sehen kann, besteht die
Tastatur 2b aus einer Vielzahl von Tasten 21, 22, . . . und
2n, und die Vielzahl von Tasten 21 bis 2n sind jeweils
assoziiert mit einer Vielzahl von gestimmten Klangstäben
31, 32, . . . und 3n. In diesem Beispiel sind 49 gestimmte
Klangstäbe 31 bis 3i in der Anordnung 2e gestimmter
Klangstäbe eingebaut und bestehen aus Metall, wie bei
spielsweise Kupfer oder Aluminium. Die meisten der ge
stimmten Klangstäbe 31 bis 3n haben einen gleichen Durch
messer und sind in der Länge unterschiedlich. Jedoch sind
einige, den niedrigsten Tönen zugeordnete, gestimmte
Klangstäbe in der Länge gleich und größer im Durchmesser
als die anderen gestimmten Klangstäbe. Dieses Merkmal ist
vorteilhaft, weil die Anordnung 2e gestimmter Klangstäbe
klein ist. In einem weiteren Beispiel können Gewichte für
die den tiefsten Tönen zugeordneten, gestimmten Klangstä
be vorgesehen sein, und diese gestimmten Klangstäbe kön
nen daher kürzer sein. Jede der Tasten 21 bis 2n ist mit
einem Tastenbetätigungsteilmechanismus 41 verbunden, und
der Tastenbetätigungsteilmechanismus 41 treibt einen zu
gehörigen Hammerteilmechanismus 51 an zum Anschlagen des
zugehörigen gestimmten Klangstabes. Da alle Wirkverbin
dungen von den Tasten 21 bis 2n zu den gestimmten Klang
stäben 31 bis 3n einander ähnlich sind, wird die Be
schreibung nur an Hand einer Taste 2i, die mit einem ge
stimmten Klangstab 3i assoziiert ist, vorgenommen, um
Wiederholung zu vermeiden.
Mit Bezug nun auf Fig. 4 der Zeichnungen sind die Taste
2i, der Tastenbetätigungsteilmechanismus 41 und der Ham
merteilmechanismus 51 aufeinanderfolgend verbunden, um
eine Wirkverbindung zu bilden, und der gestimmte Klang
stab 3i ist auf nebeneinanderliegenden Trägern 61 und 62
angebracht. Die Träger 61 und 62 enden am Gehäuse 2a und
sind mittels Klammern 63 daran befestigt. Schnüre 64a und
64b sind um den gestimmten Klangstab 3i gewunden und sind
an den Trägern 61 und 62 mittels U-förmiger Verankerungs
stifte 65a bzw. 65b verankert. Wie man besser in Fig. 5
sehen kann, sind die Schnüre 64a und 64b ferner um die U-
förmigen Verankerungsstifte 65a und 65b gewickelt und da
ran geknotet. Daher ist der gestimmte Klangstab 3i an den
Trägern 61 und 62 befestigt und die Schnüre 64a und 64b
sind zwischen dem gestimmten Klangstab 3i und den Trägern
61 und 62 eingefügt. Die Schnüre 64a und 64b sind an vor
bestimmten Punkten auf den gestimmten Klangstab 3i gewic
kelt, und die vorbestimmten Punkte sind mit darin erzeug
ten Schwingungsknotenpunkten ausgerichtet. In diesem Bei
spiel sind die vorbestimmten Punkte bei 22,4% der Ge
samtlänge des gestimmten Klangstabes 3i angeordnet, wenn
man von beiden Seiten davon mißt.
Wiederum mit Bezug auf Fig. 4 ist die Taste 2i schwingbar
bezüglich eines Balancestiftes 61, und Kapstanschrauben
62 ragen von der Taste 2 nach oben. Der Tastenbetäti
gungsteilmechanismus 41 ist auf der Taste 2i angebracht
und ist im Aufbau ähnlich zu dem, der in einen Flügel
eingebaut ist. Der Tastenbetätigungsteilmechanismus 41
weist eine Wippe 71 auf mit einer Wippenferse 72, wobei
die Wippenferse 72 in Kontakt mit der Kapstanschraube 62
gehalten wird. Ein Hebel 73 ist schwingbar von der Wippe
71 getragen, und der Hebel 73 ist mit einem Wiederho
lungs- bzw. Repetierhebel 74 gekoppelt. Der Repetierhebel
74 ist mit dem zugehörigen Hammerteilmechanismus 51 ge
koppelt. Insbesondere ist eine an einem Hammerschaft 76
befestigte Hammerrolle in rollendem Kontakt mit dem Repe
tierhebel 74, und der Hammerschaft 76 ist schwingbar ge
tragen von einem Hammerschaftflansch 77. Ein Hammer 78
aus ABS-Harz ist an dem vorderen Ende des Hammerschaftes
76 angebracht und Hammerköpfe 79a, 79b, 79c und 79d sind
in den Hammer 78 eingebettet. Somit sind der Tastenbetä
tigungsteilmechanismus 41 und der Hammerteilmechanismus
51 ähnlich zu denen, die in einem Flügel eingebaut sind
und verhalten sich daher ähnlich dazu. Insbesondere hebt,
wenn die Taste 2i gedrückt wird, die Kapstanschraube 62
die Wippe 72 und der Hebel 73 drückt den Repetierhebel 74
und entsprechend den Hammerschaft 76. Dann wird der Ham
mer 78 angetrieben zur Drehung in einer Gegenuhrzeiger
richtung und der gestimmte Klangstab 3i wird mit irgend
einem der Hammerköpfe 79a bis 79d angeschlagen, wie unten
beschrieben.
Wie man besser aus Fig. 5 der Zeichnung sehen kann, weist
der Hammer 78 allgemein elliptische Seitenoberflächen 78a
und 78b und eine Umfangsoberfläche 78c auf, die sich ent
lang der Umfänge der allgemein elliptischen Seitenober
flächen 78a und 78b erstreckt, und die Hammerköpfe 79a
bis 79d sind in der Richtung der Breite angeordnet. Der
Hammerschaft 76 hat einen elliptischen Querschnitt 76a
und die Hauptachse des elliptischen Querschnitts ist im
wesentlichen parallel zu der Richtung der Breite des Ham
mers 78 und entsprechend wird die durch das Anschlagen
erzeugte Kraft auf den Hammerschaft 76 in der Richtung
der kleineren Achse des elliptischen Querschnitts aus
geübt. Aus diesem Grund wird der Hammerschaft 76 ela
stisch verformt im Gegensatz zu einem Hammerschaft in ei
nem Flügel. Als Ergebnis schlägt der ausgewählte Hammer
kopf schnell von dem zugehörigen gestimmten Klangstab 3i
zurück und verhindert demgemäß nicht, daß der gestimmte
Klangstab frei vibriert. Im vorliegenden Beispiel sind
die Hammerköpfe 79a bis 79d jeweils aus synthetischem
Leder, Gummi, Aluminium bzw. Messing gebildet und aus
diesem Grund sind die Materialien der Hammerköpfe 79a bis
79d unterschiedlich in der Härte. Der Umschaltteilmecha
nismus 1e ist mit dem Hammerteilmechanismus verbunden und
bewirkt, daß sich die Hammerteilmechanismen seitwärts in
der Richtung der Breite des Hammers 78 bewegen, wie durch
den Pfeil L angezeigt ist. Insbesondere ist das Umschalt
pedal 1h durch eine Pedalstange mit einem Umschalthebel
verbunden, und der Umschalthebel ist seinerseits durch
eine Balanceschiene mit der Tastatur 2b und entsprechend
mit dem Hammermechanismus 2d gekoppelt. Infolgedessen
wird, wenn das Umschaltpedal 1h gedrückt wird, die Um
schaltstange nach oben bewegt und die Umschaltstange be
wirkt, daß der Umschalthebel schwenkt, wodurch er gestat
tet, daß die Tastatur 2b und der Hammermechanismus 2d
seitwärts bewegt werden, wie durch den Pfeil L angezeigt.
Die Größe der seitlichen Bewegung des Hammers 78 ist pro
portional zu der Strecke, über die das Umschaltpedal 1h
gedrückt wird. Infolgedessen schlägt, wenn der Spieler
eine Taste niederdrückt, irgendeiner der Hammerköpfe 79a
bis 79d den zugehörigen gestimmten Klangstab an und die
Klangfarbe ist veränderbar durch Verwendung des Umschalt
pedals 1h.
Wie oben beschrieben, gestattet der Dämpferteilmechanis
mus 1f, daß die Töne weiterklingen, wenn das Dämpferpedal
1i niedergedrückt ist. Jedoch wird der Dämpferteilmecha
nismus 1f ferner betätigt durch die Vielzahl von Tasten
21 bis 2n. Insbesondere weist der Dämpferteilmechanismus
ferner eine Vielzahl von Dämpfereinheiten auf, die je
weils zu den Tasten 21 bis 2n und den gestimmten Klang
stäben 31 bis 3n gehören und eine der Dämpfereinheiten
ist in Fig. 4 gezeigt und mit dem Bezugszeichen 80 be
zeichnet. Die Dämpfereinheit 80 weist einen Dämpferfilz
80a auf, und der Dämpferfilz 80a wird in Kontakt mit dem
zugehörigen gestimmten Klangstab 3i gehalten, während die
Taste 2i losgelassen ist. Wenn die Taste 2i gedrückt
wird, betätigt die Taste 2i einen Hebel 80b und der Dämp
ferfilz 80a wird zu einer Drehung in der Uhrzeigerrich
tung getrieben, wodurch er den zugehörigen gestimmten
Klangstab 3i verläßt. Wenn jedoch der Spieler die Taste
2i losgelassen hat, kehrt der Dämpferfilz 80a in die An
fangsposition zurück und wird wieder in Kontakt mit dem
zugehörigen gestimmten Klangstab 3i gehalten. Wenn jedoch
das Dämpferpedal 1i gedrückt ist, werden die Dämpferfilze
80a aller Dämpfereinheiten von den zugehörigen gestimmten
Klangstäben 31 bis 3i angehoben und die gestimmten Klang
stäbe schwingen ohne irgendwelche Dämpfung. Somit ist die
Dämpfereinheit 80 wirksam, die in dem zugehörigen ge
stimmten Klangstab 3i erzeugten Schwingungen zu dämpfen
und der Ton endet zu einem bestimmten Zeitpunkt. Aus die
sem Grund spricht das Glockenspiel der vorliegenden Er
findung auf eine schnelle Melodie an und ist für eine
große Vielzahl von Musik verwendbar.
Wie oben beschrieben, sind die gestimmten Klangstäbe, die
zur untersten Oktave gehören, mit einer Resonatoranord
nung 2f versehen und einer der Resonatoren ist in Fig. 4
gezeigt und mit Bezugszeichen 81 bezeichnet. Die Resona
toren sind Helmholtz-Resonatoren und jeder der Resonato
ren, wie beispielsweise 81, weist ein Gehäuse 81a mit ei
nem vorbestimmten Volumen auf sowie eine Einlaßdüse 81b,
die zu einem vorbestimmten Gebiet des zugehörigen ge
stimmten Klangstabes 3i hin offen ist. Der Helmholtz-Re
sonator betont die Grundtöne der Baßklänge und die Baß
klänge sind genau auf einer ausgewählten Skala. Der Reso
nator 81 ist nahe dem zugehörigen gestimmten Klangstab 3i
und das vorbestimmte Gebiet ist mit Abstand von der hin
teren Endfläche des zugehörigen gestimmten Klangstabs 3i
angeordnet. Während Musik gespielt wird durch Verwendung
des erfindungsgemäßen Glockenspiels, tritt das Gehäuse 2a
per se mit den in den gestimmten Klangstäben erzeugten
Klängen in Rosonanz, und die Klänge der untersten Oktave
treten ferner mit den Helmholtz-Resonatoren in Resonanz.
Der Helmholtz-Resonator ist für das Glockenspiel wün
schenswert, weil der Helmholtz-Resonator eine kleinere
Größe aufweist als der Resonator des Standes der Technik
von der Bauart eines geschlossenen Rohres. Darüber hinaus
kommen die zu der untersten Oktave gehörigen gestimmten
Klangstäbe ferner mit den Helmholtz-Resonatoren in Reso
nanz und das Glockenspiel gemäß der vorliegenden Erfin
dung macht die tiefen Klänge voller.
Der Stummteilmechanismus 1g macht die Klänge schwach. Der
Stummteilmechanismus hat einen Stummdämpfer 82, und der
Stummdämpfer 82 wird durch das Stummpedal 1j gehoben, wie
durch einen Pfeil V in Fig. 5 gezeigt. Die Größe der Be
wegung nach oben des Stummdämpfers 82 ist proportional zu
der Strecke, über die das Stummpedal 1j niedergedrückt
wird. Aus diesem Grund wird der Stummdämpfer 82 gegen die
gestimmten Klangstäbe 31 bis 3n mit einer Kraft gedrückt,
die proportional ist zu der Strecke des Stummpedals 1j,
und macht den Klang schwach.
Die Dämpferfilze 80a und der Stummdämpfer 82 werden mit
den gestimmten Klangstäben 31 bis 3n außerhalb der Träger
61 und 62 in Kontakt gebracht, und die Hammerköpfe schla
gen die zugehörigen gestimmten Klangstäbe an inneren Po
sitionen bezüglich der Träger 61 und 62 an. Die Kontakt
punkte der Dämpferfilze 80a und des Stummdämpfers 82 sind
mit den in den gestimmten Klangstäben 31 bis 3n erzeugten
Schwingungsbäuchen ausgerichtet und die gestimmten Klang
stäbe 31 bis 3n sind von den Trägern 61 und 62 an vorbe
stimmten Punkten getragen, die mit den Schwingungsknoten
ausgerichtet sind. Daher sind die Beziehungen zwischen
den Hammerköpfen 69a bis 69d, den gestimmten Klangstäben
31 bis 3n, den Trägern 61 und 62 und den Dämpfern 80 und
82 wünschenswert für Schwingungen wie auch für die Dämp
fung.
Die Notenständeranordnung 3 ist zurückziehbar, wie oben
beschrieben. Während die Notenständeranordnung 3 zurück
gezogen ist, bildet die Notenständeranordnung 3 einen
Teil der Oberseite des Gehäuses 2a. Die Notenständeran
ordnung 3 ist einstellbar auf irgendeinem von fünf Win
kelpositionen und dient als ein Umlenk- oder Reflexions
brett. Während der Spieler das erfindungsgemäße Glocken
spiel spielt, berücksichtigt der Spieler die Richtwirkung
und Lautstärke der Klänge und die Notenständeranordnung 3
wird in eine der Winkelpositionen eingestellt.
Bezüglich Fig. 6 der Zeichnung ist ein in einem weiteren
erfindungsgemäßen Glockenspiel eingebauter gestimmter
Klangstab 91 auf Trägern 92 und 93 angebracht. Da die an
deren Bauteile ähnlich zu denen des ersten Ausführungs
beispiels sind, werden diese hier nicht weiter beschrie
ben, um Wiederholung zu vermeiden. Zwei Nuten 91a und 91b
sind in dem gestimmten Klangstab 91 ausgebildet, und zwar
an vorbestimmten Punkten, die zu den darin erzeugten
Schwingungsknoten ausgerichtet sind. In diesem Beispiel
sind die vorbestimmten Punkte ebenfalls bei 22,4% der
Länge des gestimmten Klangstabs 91 angeordnet, gemessen
von beiden Enden davon.
U-förmige Verankerungsstifte 94a und 94b sind an den Trä
gern 92 und 93 befestigt, und der gestimmte Klangstab 91
geht zwischen den Verankerungsstiften 94a und 94b hin
durch. Schnüre 95a und 95b sind zwischen den Veranke
rungsstiften 94a und 94b gespannt und daran geknotet. Der
gestimmte Klangstab 91 ist auf den Schnüren 95a und 95b
derart angeordnet, daß die Schnüre 95a und 95b durch die
Nuten 91a und 91b gehen, und die Schnüre 95a und 95b ge
statten, daß der gestimmte Klangstab 91 auf den Schnüren
95a und 95b schwebt. Durchbohrungen 91c und 91d sind fer
ner in den Trägern 92 und 93 ausgebildet, und flexible
Schnüre 96a und 96b, beispielsweise aus Gummi, sind an
der Rückseite der Träger 92 und 93 verankert. Insbeson
dere geht jede der flexiblen Schnüre 96a und 96b durch
die Durchbohrungen 91c und 91d hindurch und Knoten 97,
die im Durchmesser größer sind als die Durchbohrungen 91c
oder 91d verhindern, daß die Schnur 96a oder 96b durch
die Durchbohrungen 91c oder 91d durchgezogen werden.
Beim Zusammenbau kommen die flexiblen Schnüre 96a und 96b
mit dem gestimmten Klangstab 91 außerhalb der Nuten 91a
und 91b in Eingriff, wie durch die Strichpunktlinien in
Fig. 7 angezeigt, und die flexiblen Schnüre 96a und 96b
werden in die Nuten 91a und 91b bewegt, so daß die fle
xiblen Schnüre den gestimmten Klangstab 91 zu beiden En
den davon drängen. Infolgedessen ist der gestimmte Klang
stab 91 stationär auf den Schnüren 95a und 95b. Beim Aus
einanderbauen kehren die flexiblen Schnüre 96a und 96b in
die durch Strichpunktlinien angezeigten Positionen zurück
und der gestimmte Klangstab 91 kann leicht von den Trä
gern 92 und 93 abgehoben werden.
Somit schwimmt oder schwebt der gestimmte Klangstab 91
auf den Schnüren 95a und 95b und die Schnüre 95a und 95b
gestatten, daß der gestimmte Klangstab 91 frei schwingt.
Obwohl bestimmte Ausführungsbeispiele der Erfindung ge
zeigt und beschrieben wurden, wird es für den Fachmann
klar sein, daß verschiedene Veränderungen und Modifika
tionen gemacht werden können, ohne vom Bereich der vor
liegenden Erfindung abzuweichen. Beispielsweise könnten
Helmholtz-Resonatoren jeweils für alle gestimmten Klang
stäbe vorgesehen sein, oder eine Vielzahl von gestimmten
Klangstäben könnte sich einen Resonator teilen. Darüber
hinaus könnten die Resonatoren von der Bauart eines ge
schlossenen Rohrs sein. Die gestimmten Klangstäbe der
Ausführungsbeispiele haben einen kreisförmigen Quer
schnitt. Jedoch könnte ein gestimmter Klangstab eines an
deren Ausführungsbeispiels einen teilweise rechtwinkligen
und teilweise halbkreisförmigen Querschnitt haben. Jede
der Dämpfereinheiten könnte in Kontakt mit gegenüberlie
genden Endoberflächen des zugehörigen gestimmten Klang
stabes gebracht werden. Die gestimmten Klangstäbe könnten
auf Filzflächen angebracht sein anstatt auf den Schnüren.
Claims (10)
1. Ein Glockenspiel, das folgendes aufweist:
- a) eine Tastatur (2b), welche durch eine Vielzahl von Tasten (21 bis 2n) ausgeführt ist;
- b) eine Anordnung gestimmter Klangstäbe (2e (31 bis 3n); 91), die durch eine Vielzahl gestimmter Klang stäbe (31 bis 3n) ausgeführt ist, die jeweils der Vielzahl von Tasten zugeordnet sind;
- c) einen Tastenbetätigungsmechanismus (2c) mit einer Vielzahl von Tastenbetätigungsteilmechanismen (41) die jeweils mit der Vielzahl von Tasten verbunden sind;
- d) einen Hammermechanismus (2d) mit einer Vielzahl
von Hammerteilmechanismen (51), die jeweils mit ei
ner Vielzahl der Tastenbetätigungsteilmechanismen
verbunden sind zum Anschlagen der Vielzahl von ge
stimmten Klangstäben, wenn die Tasten wahlweise nie
dergedrückt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der Vielzahl von Hammerteilmechanismen einen Hammerkörper (78) und eine Vielzahl von Hammerköpfen (79a, 79b, 79c, 79d) aufweisen, wobei die Hammerköp fe eine unterschiedliche Härte aufweisen und auf einer Oberfläche des Hammerkörpers vorgesehen sind, um wahlweise in einen anstoßenden Eingriff mit dem zugehörigen gestimmten Klangstab gebracht zu werden, wenn die zugehörige Taste niedergedrückt wird, wobei das Glockenspiel ferner folgendes aufweist: - e) einen Umschaltmechanismus (1e), der von einem Spieler betrieben wird und wirksam ist, die relative Beziehung zwischen dem Hammerkörper und dem zugehö rigen gestimmten Klangstab zu verändern, um zu ge statten, daß die Vielzahl von Hammerköpfen wahlweise in anstoßendem Eingriff mit dem zugehörigen gestimm ten Klangstab gebracht werden kann.
2. Glockenspiel nach Anspruch 1, wobei die Tastatur, die
Anordnung gestimmter Klangstäbe, der Tastenbetäti
gungsmechanismus und der Hammermechanismus Teile ei
ner Glockenspieleinheit (2) bilden, die lösbar bzw.
entfernbar auf einer Tragstruktur (1) angebracht
ist.
3. Glockenspiel nach Anspruch 1, wobei das Glockenspiel
ferner einen Pedalmechanismus aufweist mit einem
Dämpferteilmechanismus (1f, 80), der zu der Vielzahl
gestimmter Klangstäbe zugehörig ist und wirksam ist,
um in den zugehörigen Klangstäben erzeugte Schwin
gungen zu dämpfen.
4. Glockenspiel nach Anspruch 3, wobei der Pedalmecha
nismus ferner einen Stummteilmechanismus (1g, 82)
aufweist, der in einen anstoßenden Eingriff mit der
Vielzahl gestimmter Klangstäbe gebracht wird, wenn
ihn ein Spieler betätigt zum Dämpfen von Klängen,
die selektiv in der Vielzahl gestimmter Klangstäbe
erzeugt werden.
5. Glockenspiel nach Anspruch 1, wobei das Glockenspiel
ferner Helmholtz-Resonatormittel (2f) aufweist, die
zu der Anordnung gestimmter Klangstäbe zugehörig
sind.
6. Glockenspiel nach Anspruch 1, wobei die Vielzahl ge
stimmter Klangstäbe auf Trägern (61, 62; 92, 93) an
geordnet sind, die an einem Gehäuse (2a) befestigt
sind, das die Anordnung gestimmter Klangstäbe, den
Tastenbetätigungsmechanismus und den Hammermechanis
mus aufnimmt, und jeweils über den Hammerteilmecha
nismen angeordnet sind.
7. Glockenspiel nach Anspruch 6, wobei jede der Vielzahl
gestimmter Klangstäbe an den Trägern befestigt ist
mittels Schnüren, und zwar an vorbestimmten Punkten,
die zu den Schwingungsknoten ausgerichtet sind, wel
che in jedem der Vielzahl von gestimmten Klangstäben
erzeugt werden.
8. Glockenspiel nach Anspruch 7, wobei die vorbestimmten
Punkte bei 22,4% der Länge jeden gestimmten Klang
stabes angeordnet sind, und zwar gemessen von beiden
Enden davon.
9. Glockenspiel nach Anspruch 1, wobei das Glockenspiel
ferner eine zurückziehbare Notenständeranordnung (3)
aufweist.
10. Glockenspiel nach Anspruch 1, wobei jeder der Viel
zahl von Hammerteilmechanismen folgendes aufweist:
einen Hammerschaftflansch (77), einen Hammerschaft
(76), der schwingbar von dem Hammerschaftflansch ge
tragen wird und einen elliptischen Querschnitt hat,
und den Hammerkörper (78), der mit dem vorderen End
teil des Hammerschafts gekoppelt ist, wobei der Ham
merschaft derart angeordnet ist, daß die Kraft, die
beim Anschlagen des zugehörigen gestimmten Klangsta
bes erzeugt wird, auf den Hammerschaft ausgeübt
wird, und zwar in einer Richtung parallel zu der
kleineren Achse des elliptischen Querschnitts.
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---|---|---|---|
US07/981,179 US5313867A (en) | 1992-11-24 | 1992-11-24 | Glockenspiel equipped with hammer heads different in hardness for changing tone color |
DE4241325A DE4241325A1 (de) | 1992-11-24 | 1992-12-08 | Glockenspiel ausgerüstet mit unterschiedlich harten Hammerköpfen zur Änderung der Klangfarbe |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/981,179 US5313867A (en) | 1992-11-24 | 1992-11-24 | Glockenspiel equipped with hammer heads different in hardness for changing tone color |
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