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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Tasteninstrument und insbesondere
auf ein klavierähnliches
Musikinstrument zum selektiven Erzeugen akustischer Klänge und
synthetischer Klänge.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Das
klavierähnliche
Musikinstrument ist mit einer Tastatur bzw. Klaviatur ausgerüstet, welche
mit Tastenmechaniken gekoppelt ist für einen Klaviertastenanschlag
bzw. für
Klaviertastengefühl,
und ein elektrischer Klanggenerator synthetisiert Klänge entsprechend
der durch das Anschlagen von Saiten erzeugten Klänge. Wenn jedoch die Tastenmechanik
bewirkt, daß ein
Hammer die Saiten anschlägt,
schwingen die Saiten und der so mechanisch erzeugte Klang wird mit
dem synthetischen Klang gemischt. Das Publikum empfindet die gemischten
Klänge
als ungewöhnlich.
Das in der japanischen Patentveröffentlichung
(Kokoku) No. 1-30155 offenbarte Tasteninstrument bezweckt, die Lautstärke der
akustischen Klänge
zu vermindern, indem ein Dämpfermechanismus
mit den Saiten in Kontakt gebracht wird. Diese Lösung beschränkt die Schwingungen der Saiten
und bewirkt eine Verminderung der Lautstärke der akustischen Klänge.
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Ein
in einen Flügel
eingebauter Stummschaltungsmechanismus ist offenbart in der offengelegten
japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 51-67732, und der Stummschaltungsmechanismus
beschränkt eine
Hammerbewegung anhand eines elastischen Glieds. Der Hammer trifft
gleichzeitig auf das elastische Glied und die zugehörigen Saiten
auf, so daß der
Klang vermindert wird. Diese Lösung
vermindert die auf die Saiten ausgeübte Kraft. Jedoch wird der
Stummschaltungsmechanismus nur auf einen Flügel angewandt und ergibt eine
Verminderung der Lautstärke
der akustischen Klänge.
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Somit
vermindert das herkömmliche
Tasteninstrument die durch das Aufschlagen von Saiten erzeugten
akustischen Klänge.
Jedoch kann das herkömmliche
Tasteninstrument die akustischen Klänge nicht perfekt beseitigen
bezüglich
der elektrisch erzeugten Klänge.
Wenn andererseits der Hammer aus dem Tasteninstrument entfernt wird,
werden die Tastenmechaniken zu leicht, um dem Spieler ein angemessenes
Klaviertastenanschlagsgefühl
zu geben, und die Hämmer
sind für
das Tasteninstrument unverzichtbar.
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DE-A-37
07 591 offenbart ein Tasteninstrument gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Ferner
offenbart CH-A-614 303 ein Tasteninstrument, das ein akustisches
Klavier oder Piano und ein elektronisches Klangerzeugungssystem
aufweist. Das akustische Piano weist ein Sostenuto- oder Halte-Pedal und
ein Dämpfer-Pedal auf. In der
elektronischen Klangerzeugungsbetriebsart werden die Tasten blockiert,
so daß sie
die Tastenmechaniken nicht betätigen,
wodurch das Piano stummgeschaltet wird. Stattdessen betätigen die
Tasten elektronische Kontakte, die auf einem Blockiermechanismus
angeordnet sind.
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Technik von Tasteninstrumenten
zu verbessern und die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden,
und zwar insbesondere hinsichtlich des Aufprägens von Effekten auf die von
dem Tasteninstrument erzeugten Klänge.
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Dieses
Ziel wird erreicht durch ein Tasteninstrument gemäß Anspruch
1. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Tasteninstruments werden
klarer verstanden bei Lektüre
der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen,
in denen:
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1 eine
Querschnittsansicht ist, die die Struktur eines Tasteninstruments
gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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2 eine
perspektivische Ansicht ist, die die Struktur eines Stoppers zeigt,
welcher in dem Tasteninstrument umfaßt ist;
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3 eine
Seitenansicht ist, die einen Hammermechanismus und den Stopper zeigt;
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4 ein
Blockdiagramm ist, das die Anordnung einer Datenverarbeitungseinheit
zeigt, die in dem Tasteninstrument umfaßt ist,
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5A und 5B Flußdiagramme
sind, die eine Programmsequenz zeigen, welche durch die Datenverarbeitungseinheit
ausgeführt
wird, die in dem in 4 gezeigten Tasteninstrument
umfaßt
ist;
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6 eine
perspektivische Ansicht ist, die einen in einem weiteren erfindungsgemäßen Tasteninstrument
umfaßten
Stopper zeigt;
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7 eine
Seitenansicht ist, die den Stopper und einen Hammermechanismus zeigt,
die in dem in 6 gezeigten Tasteninstrument
umfaßt
sind;
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8 ein
Flußdiagramm
ist, das eine Programmsequenz zeigt, das in einer Aufzeichnungsbetriebsart durch
noch ein weiteres erfindungsgemäßes Tasteninstrument
ausgeführt
wird;
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9 ein
Flußdiagramm
ist, das eine Programmsequenz zeigt, die in einer Wiedergabebetriebsart
von noch einem weiteren Tasteninstrument ausgeführt wird;
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10 eine
teilweise weggeschnittene Seitenansicht ist, die noch ein weiteres
Tasteninstrument gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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11 eine
teilweise weggeschnittene Seitenansicht ist, die erste und zweite
Mittelschienen bzw. Mittelbalken zeigt, die in dem in 10 gezeigten
Tasteninstrument umfaßt
sind;
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12 eine
Querschnittsansicht ist, die die ersten und zweiten Mittelbalken
unter einem unterschiedlichen Winkel zeigt;
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13 eine
Ansicht ist, die die ersten und zweiten Mittelbalken in einem auseinandergenommenen bzw.
zerlegten Zustand zeigt;
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14 eine
teilweise weggeschnittene Ansicht ist, die einen weiteren Spalteinstellmechanismus
zeigt, welcher in einem Tasteninstrument gemäß der vorliegenden Erfindung
umfaßt
ist;
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15 eine
teilweise weggeschnittene Seitenansicht ist, die eine Modifizierung
des Spalteinstellmechanismus gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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16 eine
Ansicht ist, die einen wesentlichen Teil des in 15 gezeigten
Spalteinstellmechanismus in einem auseinandergenommenen bzw. zerlegten
Zustand zeigt;
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17A und 17B teilweise
weggeschnittene Seitenansichten sind, die noch einen weiteren Spalteinstellmechanismus
zeigen, welcher in einem Tasteninstrument gemäß der vorliegenden Erfindung
umfaßt
ist;
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18 eine
Querschnittsansicht ist, die eine Kunststoffkupplung zeigt, die
in einer Modifikation von noch einem weiteren Spalteinstellmechanismus
umfaßt
ist;
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19A und 19B teilweise
weggeschnittene Seitenansichten sind, die einen Spalteinstellmechanismus
zeigen, der in einem Tasteninstrument gemäß der vorliegenden Erfindung
umfaßt
ist;
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20 eine
teilweise weggeschnittene Seitenansicht ist, die die Struktur eines
wesentlichen Teils eines erfindungsgemäßen Tasteninstruments zeigt;
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21 eine
teilweise weggeschnittene Seitenansicht ist, die die Struktur eines
wesentlichen Teils eines erfindungsgemäßen Tasteninstruments zeigt;
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22 eine
teilweise weggeschnittene Seitenansicht ist, die die Struktur eines
wesentlichen Teils eines erfindungsgemäßen Tasteninstruments zeigt;
und
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23 eine
Vorderansicht ist, die einen Hammerschaftstopper zeigt, der in einem
erfindungsgemäßen Tasteninstrument
umfaßt
ist.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Bezugnehmend
zunächst
auf 1 der Zeichnungen weist ein Tasteninstrument gemäß der vorliegenden
Erfindung im wesentlichen ein akustisches Klavier 1, ein
Steuersystem 2 und ein elektronisches Klangerzeugungssystem 3 auf
und tritt selektiv in eine mechanische Klangerzeugungsbetriebsart
und eine elektronische Klangerzeugungsbetriebsart ein. Während es
in der mechanischen Klangerzeugungsbetriebsart ist, dient das Tasteninstrument
als ein akustisches Klavier, und nicht nur die Klänge, sondern
auch der Tastenanschlag sind identisch zu denen des akustischen
Klaviers. Andererseits synthetisiert das Tasteninstrument elektrisch
Klänge
ansprechend auf Tastenbetätigung,
und die akustischen Klänge
werden nicht erzeugt. Im vorliegenden Fall ist das akustische Piano 1 ein
Klavier. Jedoch kann das akustische Piano 1 auch ein Flügel sein.
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Das
akustische Klavier 1 weist eine Tastatur bzw. Klaviatur 1a,
eine Vielzahl von Tastenmechaniken 1b, eine Vielzahl von
Hammermechanismen 1c, eine Vielzahl von Sätzen von
Saiten 1d und einen Pedalmechanismus 1e auf. Die
Tastatur 1a ist auf einem Tastenbett 1f angebracht
und ist aus schwarzen und weißen
Tasten 1g hergestellt. In diesem Fall dient das Tastenbett 1f als
stationäres
Plattenglied. Die schwarzen und weißen Tasten 1g sind
bezüglich
Waagestiften drehbar, die in einem Waagebalken 1h eingebettet
sind. Die Tastenmechaniken 1b sind jeweils mit den rückwärtigen Enden
der schwarzen und weißen
Tasten 1g verbunden und treiben die Hammermechanismen 1c zur
Drehung an, wenn die zugehörigen
Tasten 1g gedrückt werden.
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Jede
der Tastenmechaniken 1b weist folgendes auf: einen Kapstanknopf
bzw. eine Pilote 1i, der bzw. die vom rückwärtigen Ende der zugehörigen Taste
vorsteht, eine Wippe bzw. ein Hebeglied 1j, die bzw. das
in Kontakt mit der Pilote 1i gehalten wird, und eine Stoßzunge 1k,
die auf dem Hebeglied 1j vorgesehen ist, und die Stoßzunge 1k übt eine
Kraft auf den zugehörigen
Hammermechanismus aus.
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Jeder
der Hammermechanismen 1c weist folgendes auf: eine Hammernuss 1m,
die von der Stoßzunge 1k angestossen
wird, einen Hammerschaft 1m, der in die Hammernuss 1m eingesetzt
ist und einen Hammer 1o, der mit dem Vorderende des Hammerschafts 1n verbunden
ist. Wenn die Stoßzunge 1k die
Hammernuss 1m anstößt, wird
die Hammernuss 1m und entsprechend der Hammer 1o zur
Drehung zu den zugehörigen
Saiten 1d angetrieben, und der Hammer 1o schlägt die Saiten 1d an,
so dass die Saiten schwingen zur Erzeugung eines akustischen Klangs.
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Der
Pedalmechanismus 1e besitzt üblicherweise drei Pedalverbindungsmechanismen,
die jeweils mit den Pedalen assoziiert sind. Eines der Pedale wird
Dämpferpedal
genannt und gestattet, dass die Saiten den Klang verlängern. Das
zweite Pedal wird Pianopedal genannt und bewirkt, dass die Hämmer weniger
als die normale Anzahl von Saiten anschlagen zum Verringern der
Lautstärke.
Das letzte Pedal wird Sostenuto-Pedal genannt und gestattet, dass
ausgewählte
Noten unabhängig
von den anderen gehalten werden.
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Die
Tastenmechaniken 1b, die Hammermechanismen 1c und
der Pedalmechanismus 1e sind einem Fachmann bekannt und
werden hier nicht weiter beschrieben.
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Das
Steuersystem 2 weist eine Klangverarbeitungseinheit 3a,
einen Betriebsartumschalter 2a, eine Motortreibereinheit 2b und
einen drehbaren Stopper 2c auf. Der Betriebsartumschalter 2a wird
durch einen Spieler betätigt
und erzeugt ein Anweisungssignal MODE als Anzeige für entweder
die mechanische oder die elektrische Klangerzeugungsbetriebsart.
Die Klangverarbeitungseinheit 3a überprüft periodisch einen Eingangsanschluss,
der dem Anweisungssignal MODE zugewiesen ist, um zu sehen, ob der
Spieler die Betriebsart ändert
oder nicht. Während
der mechanischen Klangerzeugungsbetriebsart weist die Klangverarbeitungseinheit 3a die
Motortreibereinheit 2b an, den Stopper 2c in einer
freien Position FP zu halten, in der der Hammer 1o die
zugehörigen
Saiten 1d ohne Unterbrechnung durch den Stopper 2c anschlagen
kann. Wenn andererseits das Anweisungssignal MODE eine Anzeige für die elektronische
Klangerzeugungsbetriebsart bildet, weist die Klangverarbeitungseinheit 3a den
Motortreiber 2b an, den Stopper 2c aus der freien
Position FP in eine Blockierposition BP zu wechseln, und der Stopper 2c blockiert
den Hammer 1o vor dem Anschlagen der Saiten 1d.
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Der
Stopper 2c ist in der Nähe
der Saiten 1d angeordnet und befindet sich näher an den
Hammernüssen 1m als
an den Hämmern 1o.
Die Lage des Stoppers 2c ist zweckmäßig, weil der Stopper 2c gestattet, dass
die Hammerschäfte 1n elastisch
verformt werden. Eine solche elastische Verformung ergibt ein klavierartiges
Tastenanschlaggefühl
für den
Spieler.
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Wenn
der Stopper 2c aus der Blockierposition BP bewegt wird,
ist die Drehachse CL des Stoppers 2c im wesentlichen mit
einer Wirklinie für
jeden der Hammerschäfte 1n ausgerichtet,
und es wird kein Moment auf den Stopper 2c ausgeübt. Aus
diesem Grund wird für
den Stopper 2c keine grosse mechanische Stärke erwartet,
und der Stopper 2c kann klein genug konstruiert werden,
um einen geringen Raum zwischen den Hammermechanismen 1c und
den Saiten 1d einzunehmen.
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Bezugnehmend
auf 2 der Zeichnungen ist der Stopper in vergrössertem
Maßstab
dargestellt und weist folgendes auf: ein Schaftglied 2d aus
Stahl, Aluminium oder Kunststoff, eine Motoreinheit 2e,
drei Bügelglieder 2f, 2g und 2h,
drei Polsterglieder 2i, 2j und 2k und
drei Polsterblätter
bzw. -bezüge 2m, 2n und 2o.
Das Schaftglied 2d erstreckt sich in seitlicher Richtung
entlang der Anordnung von Hammermechanismen 1c und besitzt
eine Mittelachse, die im wesentlichen mit einem Antriebsschaft (nicht
gezeigt) der Motoreinheit 2e ausgerichtet ist. Die Motoreinheit 2e ist
in zwei Richtungen drehbar und der Antriebsschaft ist mit dem Schaftglied 2d gekuppelt.
Die Motoreinheit 2e ist ein Schrittmotor und treibt das
Schaftglied in Uhrzeigerrichtung und Gegenuhrzeigerrichtung an.
Jedoch kann dann die Motoreinheit 2e auch ein Ultraschallmotor
sein. Der Ultraschallmotor kann den Schaft in jeglicher Position
ohne Strom halten und dreht sich ruhig mit einer niedrigen Geschwindigkeit
ohne Rückschlag.
Diese Merkmale sind wünschenswert
für ein
Musikinstrument.
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Obwohl
es in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, ist das Schaftglied 2d an
vier Punkten 2p, 2q, 2r und 2s getragen,
und zwar durch Mechanikbügel
bzw. -balken für
tiefe Töne,
Unterteilungsplatten für
tiefe, mittlere und hohe Töne
und Mechanikbügel
bzw. -balken für
hohe Töne,
und die Mechanikbalken und die Unterteilungsplatten sind an oberen
Enden davon mit einem Stiftblock verbunden anhand von Mechanikstiften
und am unteren Ende davon mit dem Tastenbett 1f über Balkenblöcke verbunden.
Jedoch kann jegliches stationäre Bauteil
des Pianos 1 für
das Schaftglied 2d verfügbar
sein.
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Die
drei Balkenglieder 2f bis 2h sind an dem Schaftglied 2d an
Intervallen befestigt und die drei Balkenglieder 2f bis 2h tragen
die drei Polsterglieder 2i bis 2k. Die Polsterglieder 2i bis 2k sind
aus Filz oder Urethan gebildet und die Aufschlagoberflächen der
Polsterglieder 2i bis 2k können mit Kunstleder bedeckt
bzw. bezogen sein für
eine verlängerte
Lebensdauer. Die drei Polsterbezüge 2m bis 2o bestehen
in ähnlicher
Weise aus Filz oder Urethan und sind mit dem Schaftglied 2d auf
der gegenüberliegenden
Seite zu den Bügelgliedern 2f bis 2h verbunden
bzw. verklebt. Jedoch sind verschiedene elastische Glieder sowohl
für die
Polsterglieder 2i bis 2k als auch für die Polsterbezüge 2m bis 2o verfügbar. Die
Gesamthöhe
jedes Bügelgliedes 2f, 2g oder 2h und
des Polsterglieds 2i, 2j oder 2k ist
groß genug,
um zu verhindern, dass die Saiten 1d von den Hämmern 1o angeschlagen
werden.
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Während der
Stopper 2c in der Blockierposition BP bleibt, weisen die
drei Polsterglieder 2i bis 2k zu den Hammerschäften 1n,
wie es in 3 gezeigt ist, und die Hammerschäfte 1n schlagen
beim Drücken
der zugehörigen
Tasten 1g weich auf die Polsterglieder 2f bis 2k oder
auf die damit verbundenen Lederbezüge auf. Die Hammerschäfte 1n begrenzen
die Bewegungen der Hämmer 1o,
und die Hämmer 1o stoppen
die Bewegungen vor dem Anschlagen der zugehörigen Saiten 1d. Somit
beseitigen die Polsterglieder 2f bis 2h effektiv
Geräusche
und gestatten nicht, dass die Saiten 1d irgendwelche Klänge erzeugen.
Jedoch geben die Tastenmechaniken 1b und die Hammermechanismen 1c dem
Spieler das Klavier-Anschlaggefühl.
Wenn der Spieler eine der Tasten 1g niederdrückt, gestattet
die zugehörige
Tastenmechanik 1b, dass ein Dämpfer 1p die zugehörigen Saiten 1d verläßt, und
ein Dämpferdraht 1q wird
in Kontakt mit einem der Polsterbezüge 2m bis 2o gebracht.
Der Polsterbezug nimmt die Kraft auf und beseitigt Geräusche.
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Wenn
der Spieler das Tasteninstrument zum Spielen von Musik in der mechanischen
Klangerzeugungsbetriebsart anweist, treibt die Motoreinheit 2e das
Schaftglied 2d zur Drehung in der Uhrzeigerrichtung an,
und die Polsterbezüge 2m bis 2o weisen
zu den Hammerschäften 1n.
Wie oben beschrieben wurde, sind die Polsterbezüge 2m bis 2o in
der freien Position FP niedrig genug, um zu gestatten, dass die
Hämmer 1o die
Saiten 1d anschlagen. Der Spalt zwischen den Hammerschäften 1n und
den Polstergliedern 2i bis 2k wird von der Blockierposition
BP zu der freien Position FP allmählich ver grössert. Wenn der Stopper zu
einer mittleren Position zwischen der Blockierposition BP und der
freien Position FP bewegt wird, gestatten die Hammerschäfte 1n daher,
dass die Hämmer 1o die
Saiten weich anschlagen und der Stopper 2c verringert die Lautstärke der
Klänge.
Die Zwischenposition wird im weiteren als stumme Teilbetriebsart
bezeichnet, und die mechanische Klangerzeugungsbetriebsart besitzt
eine stumme Teilbetriebsart und eine normale Teilbetriebsart, in
der die Hämmer 1o die
zugehörigen
Saiten 1d ohne jegliche Unterbrechung durch den Stopper 2c voll anschlagen.
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Das
elektronische Klangerzeugungssystem 3 weist folgendes auf:
Die Klangerzeugungseinheit 3a, eine Vielzahl von Tastensensoren 3b,
eine Vielzahl von Pedalsensoren 3c, eine Verstärkereinheit 3d,
ein in einer Lautsprecherbox 3f aufgenommenes Lautsprechersystem 3e,
eine Buchseneinheit 3g und einen Kopfhörer 3h, der von der
Buchseneinheit 3g lösbar
ist, und das elektronische Klangerzeugungssystem 3 wird
in der elektronischen Klangerzeugungsbetriebsart aktiviert. In diesem
Beispiel sind die Datenspeicher 3m und 3o als
nicht flüchtige
Speichereinrichtungen implementiert, wie beispielsweise Lesespeichereinrichtungen
(ROM), und zugriffsfreie Speichereinrichtungen (RAM) dienen als
der Arbeitsspeicher 3r.
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Die
Vielzahl von Tastensensoren 3b ist jeweils assoziiert mit
einer Vielzahl von Tasten 1g, und jeder der Tastensensoren 3b weist
eine Verschlußplatte 3i auf,
die an der Unterseite der zugehörigen
Taste befestigt ist, sowie eine Lichtschranke bzw. einen Photo-Unterbrecher 3j,
die bzw. der die Verschlußplatte 3i überwacht. Vier
unterschiedliche Muster sind in der Verschlußplatte 3i ausgebildet,
und die vier Muster bewegen sich nacheinander bzw. sequentiell durch
einen optischen Pfad, welcher durch den Photo-Unterbrecher 3j erzeugt wird,
wenn die zugehörige
Taste gedrückt
wird. Zeitintervalle zwischen den vier Mustern werden von dem Photo-Unterbrecher
bzw. der Lichtschranke 3j an die Klangverarbeitungseinheit 3a berichtet,
und die Klangverarbeitungseinheit 3a bestimmt die Tastengeschwindigkeit
und schätzt
die Zeit, wann der zugehörige
Hammer die Saiten anschlägt.
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Die
Pedalsensoren 3c überwachen
die drei Pedale um zu sehen, ob der Spieler auf eines der drei Pedale
tritt. Wenn der Spieler auf eines der drei Pedale tritt, detektieren
die Pedalsensoren 3c die Bewegung des Pedals und berichten
das von dem Spieler betätigte
Pedal an die Klangverarbeitungseinheit 3a.
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Die
Klangverarbeitungseinheit 3a ist angeordnet, wie es in 4 der
Zeichnungen dargestellt ist, und weist eine Überwachung 3k, einen
Datenspeicher für
ursprüngliche
Schwingungen 3m, einen Datenprozessor für ursprüngliche Schwingungen 3n,
einen Datenspeicher für
Resonanzschwingungen 3o, einen Datenprozessor für Resonanzschwingungen 3p,
einen Datenprozessor für
Klangspektrum 3q, einen Arbeitsspeicher 3r, eine
Diskettensteuerung 3s, ein Diskettenlaufwerk 3t,
einen Audiosignalgenerator 3o, einen Equalizer 3v und ein
Bussystem 3w auf.
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Die Überwachung 3k tastet
sequentiell die Signaleingangsanschlüsse ab, die dem Betriebsartsteuersignal
MODE, den Detektiersignalen von den Tastensensoren 3b und
den Detektiersignalen von den Pedalsensoren 3c zugewiesen
sind, und überwacht
die anderen Bestandteile 3m bis 3o zum Erzeugen
eines Audiosignals. Eine interne Tabelle ist in der Überwachung 3k umfaßt, und
die interne Tabelle definiert die Beziehung zwischen der Tastennummer,
der Tastengeschwindigkeit und den Zeitpunkten zum Erzeugen des Audiosignals.
Das Audiosignal wird von dem Equalizer 3v an die Verstärkereinheit 3d geliefert,
und das Audiosignal wird an das Lautsprechersystem 3a und
die Buchseneinheit 3g verteilt zum Erzeugen synthetisierter
Klänge. Verschiedene
interne Register sind in der Überwachung 3k umfaßt, und
eines der internen Register ist einem Betriebsart-Merker zugewiesen
als Anzeige für
die von dem Spieler ausgewählte
Betriebsart.
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Der
Datenspeicher 3m für
ursprüngliche
Schwingungen speichert eine Vielzahl von PCM-(puls-code-modulierten)
Datencodes als Anzeige eines Frequenzspektrums von ursprünglichen
Schwingungen auf den Saiten 1d, und jeder Satz von PCM-Datencodes
entspricht einer der Tasten 1g. Eine Vielzahl von Gruppen von
PCM-Datencodes bildet einen Satz von PCM-Datencodes und entsprechen
einem Frequenzspektrum bei unterschiedlichen Intensitäten oder
Hammergeschwindigkeiten. Wenn ein Hammer 1o die zugehörige Saite 1d stark
anschlägt,
werden im allgemeinen die höheren
Harmonien bzw. Obertöne
betont. Die Vielzahl von Sätzen von
PCM-Datencodes werden mit einem Sampler (nicht gezeigt) erzeugt
durch Sampeln tatsächlicher
Schwingungen auf jeweiligen Saiten 1d bei einer geeigneten
Frequenz. Jedoch kann der Satz von PCM-Datencodes anhand des Datenprozessors 3q in
Echtzeit erzeugt werden. Durch Verwendung einer Gruppe von PCM-Datencodes
werden die beim Drücken
einer Taste 1g erzeugten, ursprünglichen Schwingungen wiederhergestellt,
und die Überwachung 3k steuert
den sequentiellen Zugriff auf eine Gruppe von PCM-Datencodes, die
in dem Datenspeicher 3m gespeichert sind.
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Der
Datenprozessor 3n für
ursprüngliche
Schwingungen ist im Zusammenhang mit dem Datenspeicher 3m vorgesehen
und modifiziert eine Gruppe von PCM-Datencodes für eine mittlere Hammergeschwindigkeit.
Die Modifikation mit dem Datenprozessor 3n wird auch durch
die Überwachung 3k gesteuert.
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Der
Datenspeicher für
Resonanzschwingungen 3o speichert eine Vielzahl von Sätzen von
PCM-Datencodes als Anzeige von Resonanzschwingungen, und die Resonanzschwingungen
treten auf, wenn auf das Dämpferpedal
getreten wird. Während
ein Spieler auf ein Dämpferpedal
eines Klaviers tritt, werden die Dämpfer abgehalten, und einige
der Saiten 1d resonieren mit der von einem zugehörigen Hammer
angeschlagenen Saite. Die Resonanztöne liegen im Bereich von –10 dB bis –20 dB bezüglich des
Tons, der ursprünglich
durch das Anschlagen mit einem Hammer 1o erzeugt wurde,
und eine Zeitverzögerung
von mehreren Millisekunden bis hunderten von Millisekunden wird
zwischen dem ursprünglich
erzeugten Klang und den Resonanztönen eingeführt. Wenn ein Spieler kontinuierlich
das Dämpferpedal
tritt, dauern die Resonanztöne
mehrere Sekunden. Jedoch kann der Spieler die ursprünglichen
und Resonanz-Töne
schnell beenden durch Loslassen des Dämpferpedals, und der Audiosignalgenerator 3o ist
ansprechend auf das Detektier signal der Pedalsensoren 3c für die schnelle
Beendigung. Die PCM-Datencodes, die in dem Datenspeicher 3o gespeichert
sind, bilden eine Anzeige für
das Frequenzspektrum der Resonanzschwingungen und werden auch erzeugt
mittels des Samplers oder des Datenprozessors für Resonanzschwingungen 3p.
Jedes der Vielzahl von Sätzen
von PCM-Datencodes entspricht einer der gedrückten Tasten 1g und
wird gebildet von maximal sechs Gruppen von PCM-Datencodes. Jede
Gruppe von PCM-Datencodes entspricht einer der Resonanzsaiten 1d,
und der zweite bis sechste Oberton wird berücksichtigt für Saiten,
die eine Oktave höher
sind als tiefe Töne.
Wenn jedoch die gedrückte
Taste tiefer ist als die dreizehnte Taste ab der tiefsten Taste
der achtundachtzig Tasten, sollte die Saite berücksichtigt werden, die eine
Oktave tiefer ist als die gedrückte
Taste. Im allgemeinen sind einundsiebzig Dämpfer in einem Klavier umfaßt. Jedoch
kann ein anderes Klavier sechsundsechzig oder neunundsechzig Dämpfer besitzen.
Wie oben beschrieben wurde, entspricht die Intensität des Frequenzspektrums
der Hammergeschwindigkeit. Jedoch sind die Intensitäten veränderlich
mit der Art und dem Modell des Pianos.
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Ein
Satz von PCM-Datencodes wird sequentiell aus dem Datenspeicher 3o ausgelesen
abhängig
von der gedrückten
Taste 1g unter der Steuerung der Überwachung 3k, und
der Datenprozessor für
Resonanzschwingungen 3p modifiziert die PCM-Datencodes
für eine
mittlere Intensität.
Die Speicherkapazität
des Datenspeichers 3o kann groß genug sein, um die PCM-Datencodes aller
detektierbarer Hammergeschwindigkeiten zu speichern, und der Datenprozessor 3p kann
jeden Satz von PCM-Datencodes berechnen auf der Grundlage von Parametern,
die in dem Datenspeicher 3o gespeichert sind.
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Der
Datenprozessor für
das Klangspektrum 3q kann eine Gruppe von PCM-Datencodes als Anzeige für das Frequenzspektrum
für ursprüngliche
Schwingungen sowie einen Satz von PCM-Datencodes als Anzeige des
Frequenzspektrums für
Resonanzschwingungen erzeugen, wie es oben beschrieben wurde. Der
Datenprozessor 3q bewirkt ferner, daß das Frequenzspektrum abnimmt
bzw. abklingt. Im einzelnen nehmen die ursprünglichen Schwingungen einer
Saite schnell ab, wenn ein Spieler eine Taste eines Klaviers losläßt, weil ein
zugehöriger
Dämpfer
in Kontakt mit der Saite gebracht wird. Der Datenprozessor 3q simuliert
diese Abnahme bzw. das Abklingen und vermindert sequentiell die
Werte der PCM-Datencodes. Die Resonanztöne dauern für einige Sekunden an, sofern
der Spieler das Dämpferpedal
in gedrücktem
Zustand läßt. Wenn
jedoch der Spieler das Dämpferpedal
losläßt, werden
die Resonanztöne
schnell vermindert bzw. abklingen gelassen. Der Datenprozessor 3q simuliert
ferner die Abnahme bzw. das Abklingen und vermindert sequentiell
die Werte der PCM-Datencodes für
die Resonanzschwingungen.
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Die
Abnahme bzw. das Abklingen ist nicht konstant. Wenn der Spieler
das Dämpferpedal
halb losläßt, klingen
die Töne
mit einer geringeren Geschwindigkeit ab als beim normalen Loslassen.
Darüber
hinaus verwenden manche Spieler das Halbpedal in einer Weise, um
tiefe Töne
eher als hohe Töne
zu verzögern,
und eine solche Pedalbetätigung
wird als schräger
Kontakt bezeichnet. Wenn das Dämpferpedal
bewirkt, daß alle Dämpfer gleichzeitig
in Kontakt mit den Saiten gebracht werden, wird im Gegensatz dazu
die Dämpferbetätigung als
simultaner Kontakt bezeichnet. Der Datenprozessor 3q kann
das sanfte Abklingen beim Loslassen durch das Halbpedal sowie den
schrägen
Kontakt simulieren und die Werte der PCM-Datencodes werden mit hoher,
normaler oder niedriger Geschwindigkeit beim simultanen Kontakt
vermindert und mit einer unterschiedlichen Geschwindigkeit beim
schrägen
Kontakt. Der Datenprozessor 3q kann das Verhältnis zwischen dem
Grundton und den Obertönen
davon für
das Halbpedal ändern
und höhere
Obertöne
schneller abklingen lassen als den Grundton. Der Rahmen eines Klaviers
schwingt üblicherweise
und die Rahmengeräusche
sind ein Teil des Klaviertons. Der Datenprozessor 3q kann
diese Sekundärgeräusche berücksichtigen
und das Frequenzverhältnis
modifizieren.
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Der
Audiosignalgenerator 3o weist ein Digitalfilter, einen
Digital/Analog-Wandler
und ein Tiefpaßfilter auf
und erzeugt ein analoges Audiosignal aus den PCM-Datencodes, die
von den Datenspeichern 3m und 3o und/oder den
Datenprozessoren 3n, 3p und 3q geliefert.
Die PCM-Datencodes werden einem digitalen Filtern unterzogen und
werden dann in das analoge Audiosignal umgewandelt. Beim digitalen
Filtern werden Schwingungseigenschaften des Lautsprechersystems 3e und
Schwingungseigenschaften der Lautsprecherbox 3f berücksichtigt,
und die PCM-Datencodes werden derart modifiziert, daß das Frequenzspektrum
der erzeugten Klänge
flach bzw. konstant wird. Das Digitalfilter ist ein FIR-Filter.
Jedoch kann ein IIR-Digitalfilter
verwendet werden. Ein Oversampling-Digitalfilter kann dem digitalen
Filtern folgen zum Beseitigen von Quantisierrauschen.
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Nach
dem digitalen Filtern erzeugt der Digital/Analog-Wandler das analoge
Audiosignal, und das analoge Audiosignal wird durch das Tiefpaßfilter
gefiltert, und das Tiefpaßfilter
ist von der Butterworth-Art zum Verbessern der Gruppenverzögerung.
Das so gefilterte analoge Audiosignal wird durch den Equalizer 3v an
die Verstärkereinheit 3d geliefert,
und die Verstärkereinheit 3d verstärkt das
analoge Audiosignal zum Treiben des Lautsprechersystems 3e.
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Das
Diskettenlaufwerk 3t liest unter der Steuerung der Diskettensteuerung 3s gemäß den MIDI-Standards
formatierte Datencodes von einer Diskette aus, und die Überwachung 3k gestattet,
daß der
Audiosignalgenerator 3o Klänge reproduziert aus den von
der Diskette ausgelesen Datencodes. Daher kann Musik reproduziert
werden mit dem Timbre bzw. der Klangfarbe eines anderen Musikinstruments,
wie beispielsweise einer Pfeifenorgel, eines Cembalos oder eines
Blasinstruments.
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Die Überwachung 3k kann
die detektierten Signale der Tastensensoren 2b und die
detektierten Signale der Pedalsensoren 2c gemäß den MIDI-Standards formatieren,
und die MIDI-Codes werden unter der Steuerung der Diskettensteuerung 3s auf
einer Diskette gespeichert. Wenn das Tasteninstrument ein Spiel aufnimmt,
besitzt das Tasteninstrument drei Betriebs arten, d. h. die mechanischen
und elektronischen Klangerzeugungsbetriebsarten und die Aufnahmebetriebsart.
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Das
derartige Tasteninstrument führt
eine Programmsequenz aus, die in 5A dargestellt
ist. Insbesondere liest die Überwachung 3k im
Schritt S1 den Betriebsart-Merker aus dem internen Register aus,
und überprüft im Schritt
S2 den Betriebsart-Merker um zu sehen, ob der Spieler Anweisungen
gibt für
die mechanische Klangerzeugungsbetriebsart oder die elektronische
Klangerzeugungsbetriebsart. Wenn der Spieler über den Betriebsartumschalter 2a die
Anweisung für
die mechanische Klangerzeugungsbetriebsart gegeben hat, geht die Überwachung 3k weiter
zum Schritt 3 und weist den Motortreiber 2b an,
den Stopper 2c in die freie Position FP zu wechseln. Dann
gestattet der Stopper 2c, das die Hämmer 1o die zugehörigen Saiten 1d ohne
Unterbrechung durch den Stopper 2c anschlagen. Nachdem
der Stopper 2c so in die freie Position FP bewegt ist,
drückt
der Spieler selektiv die schwarzen und weißen Tasten 1g, und
die mit den gedrückten
Tasten assoziierten Tastenmechaniken treiben die Hammermechanismen 1c zum
Anschlagen der Saiten an.
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Während der
Spieler ein Musikstück
in der mechanischen Klangerzeugungsbetriebsart spielt, überprüft die Überwachung 3k periodisch
den Betriebsartumschalter 2a im Schritt S4 um zu sehen,
ob der Spieler die Betriebsart von der mechanischen Klangerzeugungsbetriebsart
in die elektrische Klangerzeugungsbetriebsart ändert. Wenn die Antwort im
Schritt S4 negativ ist, wiederholt die Überwachung 3k den
Schritt S4, und der Spieler spielt weiterhin die Musik.
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Wenn
jedoch der Spieler den Betriebsartumschalter 2a betätigt, ist
die Antwort im Schritt S4 positiv und die Überwachung 3k kehrt
zum Schritt S2 zurück.
Die Antwort im Schritt S2 ist eine Anzeige für die elektronische Klangerzeugungsbetriebsart,
und die Überwachung 3k überschreibt
den Betriebsart-Merker. Ferner weist die Überwachung 3k im Schritt
S5 den Motortreiber 2b an, den Stopper 2c in die
Blockierposition BP zu wechseln.
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Dann
werden die Polsterglieder 2i bis 2k zu den Hammerschäften 1n hin
gerichtet.
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Während der
Spieler selektiv die schwarzen und weißen Tasten 1g drückt, synthetisiert
die Klangverarbeitungseinheit 3a elektronisch Klänge durch
eine elektronische Klangerzeugungssubroutine S6 in Zusammenarbeit
mit den Tastensensoren 3b, den Pedalsensoren 3c,
dem Verstärker 3d und
dem Lautsprechersystem 3e. Wenn der Spieler die Klänge mit
dem Kopfhörer 3h hört, stören die
synthetisierten Klänge
nicht Leute, die im Bett schlafen. In der elektronischen Klangerzeugungsbetriebsart
treiben die Tastenmechaniken 1b auch die Hammermechanismen 1c an,
und die Tastenmechaniken 1b und die Hammermechanismen 1c ergeben das
Klavieranschlagsgefühl
für den
Spieler. Wenn jedoch die Hammerschäfte 1n auf die Polsterglieder 2i bis 2k auftreffen,
werden keine Geräusche
mit den synthetisierten Klängen
gemischt.
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5B zeigt
die elektronische Klangerzeugungssubroutine. Beim Eintritt in die
elektronische Klangerzeugungssubroutine S6 überwacht die Überwachung 3k den
Eingangsanschluß,
der den detektierten Signalen von den Tastensensoren 3b zugewiesen
ist, und empfängt
das detektierte Signal von den Tastensensoren 3b, und empfängt gegebenenfalls
im Schritt S61 das detektierte Signal von den Tastensensoren 3b.
Nach Empfang des detektierten Signals identifiziert die Überwachung 3k die
gedrückte
Taste und bestimmt die Tastengeschwindigkeit auf der Grundlage des
detektierten Signals. Die Überwachung 3k überprüft im Schritt
S62 den Eingangsanschluß,
der den detektierten Signalen von den Pedalsensoren 3c zugewiesen
ist, um zu sehen, ob einer der Pedalen bewegt wird. Wenn die Antwort
im Schritt S62 negativ ist, greift die Überwachung 3k auf
eine der Gruppen von PCM-Datencodes,
die mit der gedrückten
Taste assoziiert sind, in dem Datenspeicher 3m zu oder
weist den Datenprozessor 3q an, eine Gruppe von PCM-Datencodes für die gedrückte Taste
zu bilden.
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Die Überwachung 3k greift
auf ihre interne Tabelle zu und bestimmt im Schritt S64 den geeigneten Zeitpunkt
zum Erzeugen des Audiosignals. Die Über wachung 3k wartet
auf den geeigneten Zeitpunkt und liefert die Gruppe von PCM-Datencodes
an den Audiosignalgenerator 3o zum Erzeugen des Audiosignals
im Schritt S65. Dann wird das Audiosignal von dem Verstärker 3d verstärkt und
das Lautsprechersystem 3e erzeugt einen synthetisierten
Klang entsprechend der gedrückten
Taste. Nach dem Schritt S65 kehrt die Überwachung 3k zu der
in 5A gezeigten Programmsequenz zurück und geht
weiter zum Schritt S7 in 5A.
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Wenn
jedoch eines der Pedale, wie beispielsweise das Dämpferpedal,
bewegt wird, ist die Antwort im Schritt S62 positiv und die Überwachung 3k überprüft im Schritt
S66 das detektierte Signal von den Pedalsensoren um zu sehen, ob
das Pedal niedergedrückt
wurde. Wenn der Spieler auf das Pedal tritt, ist die Antwort im
Schritt S66 positiv und die Überwachung 3k greift
im Schritt S67 auf die PCM-Datencodes in dem Datenspeicher 3m zu
oder weist den Datenprozessor 3q an, die PCM-Datencodes
zu bilden. Im Schritt S68 greift die Überwachung ferner auf die PCM-Datencodes
im Datenspeicher 3o zu oder weist den Datenprozessor 3p an,
die PCM-Datencodes zu bilden, um die Resonanzschwingungen der in
Beziehung stehenden Saiten zu simulieren. Die Überwachung 3k steuert
den Zeitpunkt der PCM-Datencodes für die ursprünglichen Schwingungen und den
Zeitpunkt der PCM-Datencodes für
die Resonanzschwingungen im Schritt S69, und eine Zeitverzögerung wird
zwischen dem Zeitpunkt für
die ursprünglichen
Schwingungen und dem Zeitpunkt für
die Resonanzschwingungen eingeführt.
Bei Beendigung des Schritts S69 geht die Überwachung 3k weiter
zum Schritt S65.
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Wenn
andererseits das Pedal zur Ruheposition nach oben bewegt wird, ist
die Antwort im Schritt S66 negativ und die Überwachung 3k weist
den Datenprozessor 3q an, sequentiell die Werte der PCM-Datencodes mit
einer vorgewählten
Geschwindigkeit zu vermindern, um den synthetisierten Ton und die
Resonanztöne
abklingen zu lassen, und zwar im Schritt S70. Dann geht die Überwachung 3k weiter
zum Schritt S65.
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Bezugnehmend
wiederum auf 5A überprüft die Überwachung 3k im Schritt
S7 periodisch den dem Betriebsartumschalter 2a zugewiesenen
Eingangsanschluß,
während
der Spieler die Musik in der elektronischen Klangerzeugungsbetriebsart
spielt, um zu sehen, ob die Betriebsart in die mechanische Klangerzeugungsbetriebsart
geändert
wurde oder nicht. Wenn die Antwort im Schritt S7 negativ ist, kehrt
die Überwachung 3k zum
Schritt S6 zurück
und durchläuft
die aus den Schritten S6 und S7 bestehende Schleife. Wenn jedoch
die Antwort im Schritt S7 positiv ist, kehrt die Überwachung 3k wieder
zum Schritt S2 zurück.
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Somit
führt die Überwachung 3k sequentiell
die aus den Schritten S2 bis S7 bestehende Schleife aus und der
Spieler spielt die Musik in einer der Klangerzeugungsbetriebsarten.
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Wie
aus der vorhergehenden Beschreibung erkannt wird, ist das erfindungsgemäße Tasteninstrument mit
einem Stopper 2c ausgestattet, welcher zwischen der freien
Position und der Blockierposition umgeschaltet wird, und aus diesem
Grund kann der Spieler Musik spielen, ohne seine Familie oder Nachbarschaft
zu stören.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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Bezugnehmend
auf 6 der Zeichnungen weist ein in einem weiteren
erfindungsgemäßen Tasteninstrument
umfaßter
Steuermechanismus 20 im wesentlichen ein bewegliches Plattenglied 21,
drei Polsterglieder 22 bis 24, drei Polsterbezüge 29 bis 27,
Schraubenfedern 28 und 29, einen Verschiebemechanismus 30 und
einen Begrenzer 31 auf, und der Stopper 20a tritt
selektiv in eine freie Position und eine Blockierposition ein. Die
anderen Komponenten bzw. Bauteile des Tasteninstruments sind ähnlich zu
denen des ersten Ausführungsbeispiels
und werden hier nicht weiter beschrieben, um Wiederholungen zu vermeiden.
Jedoch sind in der folgenden Beschreibung die anderen Bauteile mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie diejenigen des ersten
Ausführungsbeispiels.
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Das
Plattenglied 21 ist in seitlicher Richtung parallel zu
der Anordnung von Hammermechanismen 1c langgestreckt und
besitzt eine allgemein rechteckige Konfiguration. Das Plattenglied 21 besitzt
schräge
Oberflächen
(siehe 7) in Intervallen, und die Polsterglieder 25 bis 27 sind
jeweils an den schrägen
Oberflächen befestigt.
Die Polsterbezüge 22 bis 24 weisen
zu den Hammerschäften 1n,
und die Hammerschäfte 1n treffen in
der Blockierposition BP weich auf die Polsterglieder 22 bis 24 auf.
Die Polsterbezüge 25 bis 27 sind
auf gegenüberliegenden
Oberflächen
zu den Polstergliedern 22 bis 24 befestigt und
weisen zu den Dämpferdrähten 1q.
Während
der Stopper 20 in der Blockierposition bleibt, werden die
Hammerschäfte 1n und
die Dämpferdrähte 1q in
Kontakt mit den Polstergliedern 22 bis 24 und
den Polsterbezügen 25 bis 27 gebracht.
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Das
Plattenglied 21 ist anhand der Schraubenfedern 28 und 29 an
Stiftgliedern 32 aufgehängt,
die an (nicht gezeigten) Seitenplatten befestigt sind, und das Plattenglied 21 wird
herabgezogen mittels des Verschiebemechanismus 30. Der
Verschiebemechanismus 30 weist folgendes auf: einen Draht 30a,
der mit dem Plattenglied 21 gekoppelt ist, ein Rohrglied 30b,
das mit dem Draht 30a verbunden ist, ein Pedal 30c,
das mit dem Rohrglied 30b gekoppelt ist, und einen Stufenteil 30d,
der in einem Bodensockel gebildet ist. Wenn ein Spieler auf das
Pedal 30c tritt und das Pedal 30c nach links drückt, kommt
das Pedal 30c mit dem Stufenteil 30b in Eingriff,
und der Verschiebemechanismus 30 hält das Plattenglied 21 in
der Blockierposition. Das so in der Blockierposition gehaltene Plattenglied 21 ist
in den Begrenzer 31 eingesetzt, und der Stufenteil 30b und
der Begrenzer 31 definieren exakt die Blockierposition.
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Wie
aus 7 besser ersichtlich ist, können die Hammerschäfte 1n in
Kontakt mit den Polstergliedern 22 bis 25 gebracht
werden, während
der Stopper 20a in der Blockierposition bleibt, und die
Saiten 1d werden durch die Hämmer 1o nicht angeschlagen.
Daher schwingen die Saiten 1o nicht und das elektro nische Klangerzeugungssystem 3 synthetisiert
Klänge
mit den Saiten zugewiesenen Noten bzw. Tönen anstatt der Saiten 1d.
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Wenn
jedoch das Pedal 30c vom Stufenteil 30b freigegeben
wird, ziehen die Schraubenfedern 28 und 29 das
Plattenglied 21 nach oben, und der Stopper 20a tritt
in die freie Position ein. In der freien Position schlagen die Hämmer 1o die
Saiten an, bevor die Hammerschäfte 1n in
Eingriff mit den Polstergliedern 22 bis 24 gebracht
werden. Daher schwingen die Saiten 1d mit entsprechenden
Tonhöhen
und erzeugen die akustischen Klänge.
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In
diesem Beispiel wechselt das Pedal 30c zwischen zwei Positionen.
Wenn jedoch eine weitere Stufe zwischen den zwei Positionen gebildet
ist, kann der Stopper 20a an einer Zwischenposition zwischen
der freien Position und der Blockierposition gehalten werden und
die mechanische Klangerzeugungsbetriebsart hat zwei Teilbetriebsarten,
d. h. die stumme Teilbetriebsart und die normale Teilbetriebsart.
Somit kann das Tasteninstrument gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
in der elektrischen Klangerzeugungsbetriebsart Geräusche perfekt
eliminieren.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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Ein
Tasteninstrument gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
tritt selektiv in die mechanische Klangerzeugungsbetriebsart, die
elektronische Klangerzeugungsbetriebsart, eine Aufnahmebetriebsart
und eine Wiedergabebetriebsart ein, und die Aufnahmebetriebsart
und die Wiedergabebetriebsart werden von einem Spieler eingestellt
anhand eines Betriebsartumschalters entsprechend dem Betriebsartumschalter 2a.
Jedoch sind die Struktur des Tasteninstruments und die Sequenzen
der mechanischen und elektronischen Klangerzeugungsbetriebsarten ähnlich zu
denen des ersten Ausführungsbeispiels
und werden nicht weiter beschrieben. Die Bezugszeichen in der folgenden
Beschreibung bezeichnen Bauteile des Tasteninstruments gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
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Wenn
der Spieler das Tasteninstrument anweist, in die Aufnahmebetriebsart
einzutreten, führt
die Überwachung
eine Programmsequenz aus, die in 8 der Zeichnungen
gezeigt ist. Beim Eintritt in die Aufnahmebetriebsart überprüft die Überwachung 3k den
Eingangsanschluß,
welcher den Detektiersignalen von den Tastensensoren 3b zugewiesen
ist, um zu sehen, ob einer der Tastensensoren eine Tastenbewegung
anzeigt, und zwar im Schritt S11. Wenn die Antwort im Schritt S11
negativ ist, wiederholt die Überwachung 3k den
Schritt S11, bis der Spieler eine der Tasten 1g drückt.
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Wenn
der Spieler mit dem Spiel beginnt, detektieren die Tastensensoren 3b die
Tastenbewegung und berichten dies anhand des Detektiersignals. Dann
wird die Antwort im Schritt S11 zustimmend und die Überwachung 3k identifiziert
im Schritt S12 die gedrückte
Taste und die Tastengeschwindigkeit.
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Die Überwachung 3k geht
weiter zu Schritt S13 und überprüft den Eingangsanschluß, der den
Detektiersignalen von den Pedalsensoren 3c zugewiesen ist,
um zu sehen, ob eines der Pedale betätigt wird. Wenn die Antwort
im Schritt S13 negativ ist, formatiert die Überwachung 3k im Schritt
S14 die gedrückte
Taste und die Tastengeschwindigkeit in MIDI-Codes (MIDI = Musical
Instrument Digital Interface = digitale Musikinstrumentschnittstelle).
Gemäß den MIDI-Standards
werden dem Beginn den Tons und der Tastengeschwindigkeit Status-
bzw. Zustandsdaten zugewiesen.
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Wenn
jedoch die Antwort im Schritt S13 zustimmend ist, drückt der
Spieler die Taste bei Betätigung eines
der Pedale, und die Überwachung 3K formatiert
im Schritt S15 die gedrückte
Taste, die Tastengeschwindigkeit und die Pedalwirkung in MIDI-Codes.
Gemäß den MIDI-Standards
ist die Pedalwirkung dem ersten Datenbyte zugewiesen.
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Wenn
die Überwachung 3k die
Schritte S14 oder S15 beendet, überträgt die Überwachung 3k die
MIDI-Codes in den Arbeitsspeicher 3r, und die MIDI-Codes werden im Schritt
S16 darin gespeichert. Dann überprüft die Überwachung 3k im
Schritt S17 die Eingangsanschlüsse
um zu sehen, ob der Spieler die Musik beendet. Wenn die Antwort
im Schritt S17 negativ ist, kehrt die Überwachung 3k zum
Schritt S11 zurück
und durchläuft
die aus den Schritten S11 bis S17 bestehende Schleife bis zur Beendigung
der Musik.
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Wenn
der Spieler die Musik beendet, ist die Antwort im Schritt S17 zustimmend,
und die Überwachung 3k weist
die Diskettensteuerung 3s an, die MIDI-Codes vom Arbeitsspeicher 3r zum
Diskettenlaufwerk 3t zu übertragen. Dann werden die
MIDI-Codes sequentiell auf das Diskettenlaufwerk 3t übertragen
und auf einer Diskette gespeichert.
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Wenn
andererseits der Spieler das Tasteninstrument anweist, in die Wiedergabebetriebsart
einzutreten, führt
die Überwachung 3k eine
Programmsequenz aus, die in 9 dargestellt
ist. Beim Eintritt in die Wiedergabebetriebsart weist die Überwachung 3k die
Diskettensteuerung 3s im Schritt S21 an, einen oder mehrere
MIDI-Codes von einer Diskette in den Arbeitsspeicher 3r zu übertragen.
Die Überwachung 3k liest
den oder die MIDI-Codes
aus dem Arbeitsspeicher 3r aus und zieht Musikinformationen
bezüglich
der gedrückten Taste,
der Tastengeschwindigkeit und der Pedalwirkung im Schritt S22 aus
dem oder den MIDI-Codes heraus. Die Musikinformationen werden im
Schritt S23 wieder im Arbeitsspeicher 3r gespeichert. Im
Schritt S24 überprüft die Überwachung 3k das
von der Diskette gelesene Datenvolumen um zu sehen, ob alle MIDI-Codes übertragen
wurden. Wenn die Antwort im Schritt S24 negativ ist, kehrt die Überwachung 3k zum
Schritt S21 zurück
und durchläuft
die aus den Schritten S21 bis S24 gebildete Schleife, bis alle MIDI-Codes
von der Diskette ausgelesen wurden.
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Wenn
alle MIDI-Codes ausgelesen wurden, ist die Antwort im Schritt S24
zustimmend und die Überwachung 3k liest
die ersten Musikinformationen aus dem Arbeitsspeicher 3r aus.
Die Musikinformationen werden in der elektronischen Klangerzeugungssubroutine
S26 verwendet, das ähnlich
ist zu dem in 5B gezeigten Subroutine-Programm.
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Die Überwachung 3k geht
weiter zum Schritt S27 und überprüft den Arbeitsspeicher 3r um
zu sehen, ob alle Musikinformationen von dort ausgelesen wurden.
Wenn die Antwort negativ ist, kehrt die Überwachung 3k zum
Schritt S25 zurück
und wiederholt die aus den Schritten S25 bis S27 bestehende Schleife.
Wenn jedoch die Antwort im Schritt S27 zustimmend ist, wird die
Musik perfekt reproduziert und die Überwachung 3k kehrt
zur in 5A gezeigten Programmsequenz
zurück.
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Somit
zeichnet das Tasteninstrument gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
die von einem Spieler gespielte Musik auf und gibt Musik wieder
ohne Tastenbetätigung
auf der Tastatur.
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Viertes Ausführungsbeispiel
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Bezugnehmend
auf 10 der Zeichnungen weist ein Tasteninstrument
gemäß der vorliegenden
Erfindung im wesentlichen ein Klavier 11, ein elektronisches
Klangerzeugungssystem und ein Steuersystem 12 auf. Das
elektronische Klangerzeugungssystem ist ähnlich zu dem des ersten Ausführungsbeispiels
und ist in 10 nicht dargestellt. Das Klavier 11 weist
folgendes auf: eine Tastatur mit Tasten 13, die bezüglich eines Tastenbetts 14 drehbar
sind, eine Vielzahl von Tastenmechaniken 11a, die mit den
Tasten 13 der Tastatur verbunden sind, eine Vielzahl von
Hammermechanismen 11b, die jeweils von den zugehörigen Tastenmechaniken 11a angetrieben
werden, eine Vielzahl von Saiten 11c, die jeweils von den
Hammermechanismen 11b angeschlagen werden, eine Vielzahl
von Dämpfermechanismen 11d,
die von der Tastenmechaniken angetrieben werden, und einen Pedalmechanismus
(nicht gezeigt). Jedoch zeigt 10 einen
mit einer der Saiten 11d assoziierten Satz aus Tastenmechanik,
Hammermechanismus und Dämpfermechanismus
vertikal auseinandergezogen.
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Die
Tastenmechanik 11a umfaßt eine Hebegliedanordnung 11e,
und die Hebegliedanordnung 11e weist einen Hebegliedsattel 110 und
ein mit dem Hebegliedsattel 110 verbundenes Hebeglied 111 auf,
und der Hebegliedsattel 110 wird in Kontakt mit einer Pilote
(nicht gezeigt) gehalten, welche von dem rückwärtigen Ende jeder Taste 13 vorsteht.
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Die
Hebegliedanordnung 11e weist ferner eine von dem Hebeglied 111 nach
oben ragende Stoßzungenkapsel 112,
eine Stoßzunge 113 mit
einem langen Armteil 114 und einem kurzen Armteil 115,
einen Stift 116 zum Koppeln der Stoßzunge 113 mit der
Stoßzungenkapsel 112,
und eine Stoßzungenfeder 117 auf,
die zwischen dem kurzen Arm 115 und dem Hebeglied 111 gekoppelt
ist, und die Stoßzungenfeder 117 drängt die Stoßzunge 113 dazu,
sich um den Stift 116 in Uhrzeigerrichtung zu drehen.
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Die
Hebegliedanordnung 11e weist ferner eine Hebegliedkapsel 118 auf,
die mit dem Hebeglied 111 mittels eines Mittelstifts 119 gekoppelt
ist und die Hebegliedkapsel ist an ein Balkenglied geschraubt, das
sich seitlich entlang der Tastatur erstreckt (nicht gezeigt). Daher
ist die Hebegliedkapsel 118 stationär bezüglich der Tastatur und gestattet,
daß sich
das Hebeglied 111 um den Mittelstift 119 herum
dreht.
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Die
Hebegliedanordnung 11e weist ferner einen Fängerblock 120,
einen Fängerfilz 121,
der mit dem Fängerblock 120 verbunden
ist, einen Fängerdraht 123,
der von dem Hebeglied 111 vorsteht zum Tragen des Fängerblocks 120,
sowie einen Bändchendraht 124 auf,
der auch vom Hebeglied 111 vorsteht. Die Teile vom Fängerblock 120 bis
zum Bändchendraht 124 werden
später
beschrieben in Verbindung mit dem Hammermechanismus 11b.
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Die
Tastenmechanik 11a weist ferner folgendes auf: einen nicht-verformbaren
Auslösepuppenbügel 125,
eine mit dem Auslösepuppenbügel 125 verschraubte
Auslösepuppenleiste 126 und
eine Auslösepuppe 128,
die von der Auslösepuppenleiste 126 getragen
ist, und der Spalt zwischen der Auslösepuppenleiste 126 und
der Auslösepuppe 128 ist
mit einem Werkzeug (nicht gezeigt) einstellbar. Die Auslösepuppenleiste 126 erstreckt
sich seitlich entlang der Tastatur (nicht gezeigt) und wird von
allen Tastenmechaniken 11a verwendet. Wenn die Taste 13 gedrückt wird,
wird der kurze Armteil 115 in Kontakt mit der Auslösepuppe 128 gebracht, und
die Wirkung des Hammermechanismus 11b ist regulierbar durch Ändern des
Spalts zwischen der Auslösepuppe
und dem kurzen Armteil 115.
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Der
Hammermechanismus 11b weist folgendes auf: eine Hammernußkapsel 130,
eine Hammernuß 131,
die anhand eines Mittelstifts 132 durch die Hammernußkapsel 130 drehbar
getragen ist, einen Hammerstiel 133, der von der Hammernuß 131 vorsteht,
einen Hammerkopf 134, der von dem Hammerstiel 133 getragen
ist, und eine Hammernußfeder 135,
und die Hammernußfeder
drängt
die Hammernuß 131 dazu,
sich in Gegenuhrzeigerrichtung zu drehen.
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Der
Hammermechanismus 11b weist ferner einen Gegenfängerstiel 136,
der von der Hammernuß 131 vorsteht,
einen Gegenfänger 137,
der von dem Gegenfängerstiel 136 getragen
ist, und ein Gegenfängerleder 138 auf,
das mit dem Gegenfänger 137 verbunden
ist.
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Die
Hammernußkapsel 130 ist
an einen ersten Mittelbalken 140 geschraubt, und der erste
Mittelbalken 140 erstreckt sich seitlich entlang der Tastatur.
Obwohl es in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, ist der erste Mittelbalken 140 mit
einem Klaviergehäuse
(nicht gezeigt) verbunden und ist stationär bezüglich der Tastatur (nicht gezeigt).
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Wie
in den 11 bis 13 besser
zu sehen ist, ist ein langgestrecktes Loch 141 in der ersten
Mittelschiene 140 ausgebildet, und eine zweite Mittelschiene 143 steht
gleitbar bzw. verschiebbar in Eingriff mit der ersten Mittelschiene 140.
Gleitbeläge 142 sind
an der zweiten Mittelschiene 143 befestigt, und die zweite Mittelschiene 143 steht
in gleitbarem Eingriff mit der ersten Mittelschiene 140.
In diesem Beispiel sind die Gleitbeläge 142 aus Fluorkohlenstoffharz
gebildet. Insbesondere ist ein Loch 144 in der zweiten
Mittelschiene 143 gebildet, und ein Bolzen bzw. eine Schraube 145 geht
durch das Loch 144 und das langgestreckte Loch 141 hindurch
und ist in eine Mutter 146 geschraubt. Eine Blattfeder 147 ist
zwischen der zweiten Mittelschiene 143 und der Schraube 145 eingesetzt,
und die zweite Mittelschiene 143 und demgemäß die Gleitbeläge 142 werden
leicht auf die erste Mittelschiene 140 gedrückt. Um
zu gestatten, daß die
Schraube 145 zusammen mit der zweiten Mittelschiene 143 gleitet,
ist ein Gleitbelag 148 mit einer Federscheibe 149 verbunden,
und die Federscheibe 149 ist zwischen dem ersten Mittelbalken 140 und
der Mutter 146 eingesetzt.
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Zurückkehrend
zu 10 erstreckt sich der zweite Mittelbalken 143 auch
seitlich entlang der Tastatur, und die ersten und zweiten Mittelbalken
werden für
alle Tastenmechaniken 11a verwendet. Die Hebegliedkapsel 118 ist
an den ersten Mittelbalken 140 geschraubt und ist auch
bezüglich
der Tastatur stationär.
Daher ist das Hebeglied 111 drehbar bezüglich des Mittelstifts 119 und
entsprechend bezüglich
der Tastatur. Der Auslösepuppenbügel 125 ist
in den zweiten Mittelbalken 143 geschraubt, und der Vorderendteil
jedes Auslösepuppenbügels 125 ist
leicht zum Hebeglied 111 hin gebogen.
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Ein
Elektromagnet-betriebener Betätiger 150 ist
mit dem zweiten Mittelbalken 143 gekoppelt, und der Kolben
des Betätigers 150 wird
ausgefahren und eingezogen abhängig
von einer zugehörigen
Schalteinheit (nicht gezeigt). Wie oben beschrieben wurde, ist der
zweite Mittelbalken 143 gleitbar bezüglich des ersten Mittelbalkens 140,
und die Auslösepuppe 128 ist
zusammen mit dem zweiten Mittelbalken 143 bewegbar. Wenn der
Elektromagnet-betriebene Betätiger 150 seinen
Kolben ausfährt,
wird der zweite Mittelbalken 143 daher nach oben zu einer
beabstandeten Position bewegt, wo der Gleitbelag 142 auf
der Oberseite des zweiten Mittelbalken 143 in Kontakt mit
dem ersten Mittelbalken 140 gebracht ist, wie es in 10 gezeigt
ist. Dann wird der Spalt zwischen der Auslösepuppe 128 und dem
kurzen Armteil 115 vergrößert. Wenn andererseits der Elektromagnet-betriebene
Betätiger 150 seinen
Kolben einzieht, wird der zweite Mittelbalken 143 nach
unten zu einer nahen Position bewegt, und die Auslösepuppe 128 nähert sich
dem kurzen Armteil 115 an. Der Spalt ist um einen Millimeter
veränderlich
zwischen der beabstandeten Position und der nahen Position. Wenn
das Tasteninstrument in der mechanischen Klangerzeugungsbetriebsart
ist, wird in diesem Beispiel die Auslöse puppe 128 in die
beabstandete Position verschoben. Wenn jedoch das Tasteninstrument
in die elektronische Klangerzeugungsbetriebsart eintritt, wird die
Auslösepuppe 128 in
die nahe Position bewegt und beschränkt die Bewegung der Stoßzunge 113.
In diesem Beispiel dient der Elektromagnetbetriebene Betätiger 150 als
Teil von Spalteinstellmitteln.
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Der
Dämpfermechanismus 11d weist
folgendes auf: einen Dämpferlöffel 161,
der von dem Hebeglied 111 vorsteht, einen Dämpferarm 162,
der drehbar von einer Dämpferkapsel 163 getragen
ist, einen Dämpferdraht 164,
der von dem Dämpferarm 162 vorsteht,
ein Dämpferholz 165,
das von dem Dämpferdraht 164 getragen
ist, und ein Dämpferpüschel bzw.
einen Dämpferfilz 166,
das bzw. der an dem Dämpferholz 165 befestigt
ist, und die Dämpferkapsel 163 ist
mit dem ersten Mittelbalken 140 verbunden. Der Dämpferlöffel 161 drängt den
Dämpferarm 162 dazu,
sich in einer Gegenuhrzeigerrichtung zu drehen, wenn die zugehörige Taste 13 gedrückt wird.
Dann verläßt das Dämpferpüschel 166 die
Saite 11c und wird wieder in Kontakt mit der Saite 11c gebracht,
wenn der Spieler die Taste 13 losläßt.
-
Das
Steuersystem ist ähnlich
zu dem des ersten Ausführungsbeispiels,
und ein drehbarer Stopper 12a ist in dem Steuersystem 12 umfaßt. Der
drehbare Stopper 12a weist einen Bügel 12b und Polsterglieder 12c und 12d auf
und wird durch eine Motoreinheit (nicht gezeigt) zwischen der freien
Position, die in durchgezogenen Linien durchgezogen ist, und der
Blockierposition, die in unterbrochenen Linien dargestellt ist,
bewegt. Während
der drehbare Stopper 12a in der Blockierposition ist, werden
der Hammerstiel 133 und der Dämpferdraht 164 jeweils
in Kontakt mit den Polstergliedern 12c und 12d gebracht,
wenn die zugehörige
Taste 13 gedrückt
wird. Daher schlägt
der Hammerkopf 134 nicht auf die zugehörige Saite 11c auf,
und das elektronische Klangerzeugungssystem erzeugt den Klang synthetisch
anstelle der Saite 11c. Wenn jedoch der drehbare Stopper 12a in
die freie Position bewegt wird, gestattet der drehbare Stopper 12a,
daß der
Hammerkopf 134 die Saite 11c anschlägt, und
die Saite 11c schwingt, um den Klang zu erzeugen. Der drehbare
Stopper 12a wird von allen Hammermechanismen 11b verwendet und
ist in dem Raum zwischen den Hammerstielen 133 und den
Dämpferdrähten 164 angeordnet.
-
Im
weiteren wird eine Beschreibung gegeben bezüglich des Verhaltens der Tastenmechaniken 11a in den
mechanischen und elektronischen Klangerzeugungsbetriebsarten.
-
Es
sei angenommen, daß das
Tasteninstrument in die elektronische Klangerzeugungsbetriebsart
eintritt, daß der
drehbare Stopper 12a in die Blockierposition bewegt wird,
und daß der
Elektromagnet-betriebene Betätiger 150 den
zweiten Mittelbalken 143 nach unten zieht. Dann kommt die
Auslösepuppe 128 in
die nahe Position und der Spalt zwischen der Auslösepuppe 128 und
dem kurzen Armteil 115 wird vermindert. Wenn der Spieler
die Taste 13 drückt,
hebt die Pilote (nicht gezeigt) den Hebegliedsattel 110 und
entsprechend das Hebeglied 111, und das Hebeglied 111 hebt
auch die Stoßzunge 113.
Während
die Pilote das Hebeglied 111 anhebt, dreht sich das Hebeglied 111 um
den Mittelstift 119 in Uhrzeigerrichtung, und der Dämpferlöffel 161 drückt den
Dämpferarm 162 in
der Gegenuhrzeigerrichtung. Daher bewirkt der Dämpferarm 162, daß das Dämpferpüschel die
Saite 11c verläßt.
-
Während das
Hebeglied 111 die Stoßzunge 113 anhebt,
dreht sich die Hammernuß 131 um
den Mittelstift 132 in Uhrzeigerrichtung, und der Hammerstiel 133 und
er Hammerkopf 134 drehen sich auch in der Uhrzeigerrichtung.
Jedoch wurde die Auslösepuppe 128 schon
zu der nahen Position bewegt, und der kurze Armteil 115 wird
früher
in Kontakt mit der Auslösepuppe 128 gebracht
als in der mechanischen Klangerzeugungsbetriebsart. Dann versetzt
die Stoßzunge 113 der
Hammernuß 131 einen
Stoß,
und der Hammerstiel 133 und der Hammerkopf 134 eilen
zur Saite 11c. Wenn die Stoßzunge 113 in diesem
Beispiel der Hammernuß 131 einen
Stoß gibt,
ist der Abstand zwischen dem vorderen Ende des Hammerkopf 134 und
der Saite 11c im Bereich zwischen 5 und 7 Millimetern.
Obwohl der Hammerstiel 133 und der Hammerkopf 134 zur
Saite 11c eilen, wird der Hammerstiel 133 in Kontakt
mit dem Polsterglied 12c gebracht, und der Hammerkopf 134 wird
unmittelbar vor dem Aufschlagen auf die Saite 11c gestoppt.
Die Hammernußfeder 135 drängt die
Hammernuß 131 dazu,
sich in Gegenuhrzeigerrichtung zu drehen, und das Gegenfängerleder 138 wird
in Kontakt mit dem Fängerfilz 121 gebracht.
-
Somit
verhindert der drehbare Stopper 12a, daß die Saite 11c vom
Hammerkopf 134 angeschlagen wird, und die Saite 11c schwingt
nicht. Jedoch synthetisiert das elektronische Klangerzeugungssystem
den Klang mit einer Tonhöhe
entsprechend der von der Saite 11c erzeugten Schwingungen.
-
Wenn
andererseits das Tasteninstrument in die mechanische Klangerzeugungsbetriebsart
umgeschaltet wird, wird der drehbare Stopper 12a in die
freie Position gebracht, und der Elektromagnet-betriebene Betätiger 150 hebt
den zweiten Mittelbalken 143 bezüglich des ersten Mittelbalkens 140 an.
Beim Aufwärtsgleiten
verhindern die Gleitbeläge 142 eine
unerwünschte
Reibung des zweiten Mittelbalkens 143. Der zweite Mittelbalken 143 bewirkt,
daß die
Auslösepuppe 128 die
nahe Position einnimmt, und der Spalt wird um ungefähr einen
Millimeter vermindert. Wenn ein Spieler in dieser Situation die
Taste 13 drückt,
verläßt das Dämpferpüschel 166 die
Saite 11c, und der kurze Armteil 115 wird in Kontakt
mit der Auslösepuppe 128 gebracht, wenn
der Abstand zwischen dem Hammerkopf 134 und der Saite 11c ungefähr 2 Millimeter
wird. Die Stoßzunge 113 gibt
der Hammernuß 131 einen
Stoß,
und der Hammerkopf 134 eilt über den Abstand hinweg und schlägt die Saite 11c an
ohne irgendwelchen Kontakt mit dem drehbaren Stopper 12a.
Nach dem Anschlagen der Saite 11c verhält sich der Hammermechanismus 11b ähnlich wie
in der elektronischen Klangerzeugungsbetriebsart.
-
Somit
ist der Spalt zwischen der Auslösepuppe 128 und
dem kurzen Armteil 115 veränderbar abhängig von der Betriebsart, und
der Hammermechanismus eilt zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu der
Saite 11c hin bei der mechanischen Klangerzeugungsbetriebsart
und der elektronischen Klangerzeugungsbetriebsart. Dieses Merkmal
ist wünschenswert
für den
Spieler, weil ihm ein gutes Klavieranschlagsgefühl geboten wird, ohne die Tastenwirkung
zu beeinträchtigen.
Im einzelnen wird der Hammerstiel 133, wenn der Abstand
auf einen normalen Wert eines Klaviers eingestellt ist, in der elektronischen
Klangerzeugungsbetriebsart in Kontakt mit dem drehbaren Stopper 12a gebracht,
bevor die Stoßzunge 113 der
Hammernuß 131 einen
Stoß gibt.
Ein solcher früher
Kontakt verschlechtert das Tastenanschlaggefühl. Wenn andererseits der Abstand
zwischen dem Hammerkopf 134 und der Saite 11c auf
einen größeren Wert
als der eines normalen Klaviers eingestellt wird, kann dem Spieler
ein gutes Klavieranschlaggefühl
geboten werden. Jedoch kann bei einem solch großen Abstand nicht genügend Energie
auf den Hammermechanismus 11b übertragen werden, und der Hammerkopf 134 schlägt die Saite 11c mit
geringer Kraft an. Dies ergibt eine schlechte Rückkehrwirkung, und der Spieler kann
die Tastenbetätigung
nicht mit hoher Geschwindigkeit wiederholen. Darüber hinaus ändert der weiche Aufschlag
das Timbre bzw. die Klangfarbe, und es werden von dem Tasteninstrument
nur weiche Klänge
erzeugt. Jedoch gestattet die Auslösepuppe 128 in der
nahen Position, daß die
Stoßzunge 113 die
Hammernuß 131 zu
einem frühen
Zeitpunkt anstößt, bevor
der Hammerstiel 133 in Kontakt mit dem drehbaren Stopper 12a gebracht
wird, und dem Spieler wird ein gutes Klavieranschlaggefühl gegeben,
und eine schnelle Tastenwirkung bzw. -betätigung wird unterstützt durch
die Auslösepuppe 128 in
der beabstandeten bzw. entfernten Position.
-
Fünftes Ausführungsbeispiel
-
Bezugnehmend
auf 14 der Zeichnungen ist ein Spalteinstellmechanismus 170 in
einem Tasteninstrument gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt,
und das Tasteninstrument gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel
ist ähnlich
zu dem vierten Ausführungsbeispiel
mit Ausnahme des Spalteinstellmechanismus. Daher wird die Beschreibung
nur auf den Spalteinstellmechanismus 170 konzentriert und
die gleichen Bezugszeichen bezeichnen entsprechende Bauteile wie
beim vierten Ausführungsbeispiel.
-
Der
zweite Mittelbalken 143 ist dicker beim vierten Ausführungsbeispiel,
und ein Gewindeloch 171 ist darin ausgebildet. Eine Schraube 172 geht
durch das langgestreckte Loch 141 hindurch und ist in das
Gewindeloch 171 eingeschraubt. Eine Schraubenfeder 173,
eine Scheibe 174 und ein Gleitbelag 175 aus Fluorkohlenstoffharz
sind zwischen dem ersten Mittelbalken 140 und dem Kopf
der Schraube 172 eingesetzt, und die zweite Mittelschiene 143 wird
zu der ersten Mittelschiene 140 hin gedrängt.
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Die
zweite Mittelschiene 143 ist auch mit einem (nicht gezeigten)
Betätiger
gekoppelt, und der Betätiger
wechselt die Auslösepuppe 128 zwischen
der nahen Position und der beabstandeten oder entfernten Position ähnlich zu
dem Elektromagnet-betriebenen Betätiger 150. Daher erreicht
das fünfte
Ausführungsbeispiel die
gleichen Vorteile wie das vierte Ausführungsbeispiel.
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Die
Schraubenfeder 173 kann durch eine Blattfeder 176 ersetzt
werden, wie es in den 15 und 16 gezeigt
ist, und der Weg bzw. Bewegungsabstand des zweiten Mittelbalkens 143 kann
definiert werden durch einen Spalt B zwischen der Blattfeder 176 und
einem Teil 177 des ersten Mittelbalkens 140, wo
die Hebegliedkapsel befestigt ist.
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Sechstes Ausführungsbeispiel
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Bezugnehmend
auf die 17A und 17B der
Zeichnungen ist noch ein weiterer Spalteinstellmechanismus in einem
Tasteninstrument gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt,
und das Tasteninstrument gemäß dem sechsten
Ausführungsbeispiel
ist ähnlich
zu dem vierten Ausführungsbeispiel
mit Ausnahme des Spalteinstellmechanismus. Daher wird die Beschreibung
nur auf den Spalteinstellmechanismus konzentriert und gleiche Bezugszeichen
bezeichnen entsprechende Bauteile wie beim vierten Ausführungsbeispiel.
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Der
in den 17A und 17B gezeigte
Spalteinstellmechanismus ist ausgeführt durch ein Gelenk bzw. Scharnier 181,
und ein Betätiger
(nicht gezeigt) ist mit dem zweiten Mittelbalken 143 gekuppelt.
Während der
Betätiger
den zweiten Mittelbalken 143 zu dem ersten Mittelbalken 140 drängt, wird
der Gleitbelag 142, der an dem zweiten Mittelbalken 143 befestigt
ist, in Kontakt mit dem ersten Mittelbalken 140 gehalten,
und der Spalt C zwischen der Auslösepuppe 128 und der
Stoßzunge 113 ist
relativ klein, wie es in 17A gezeigt
ist. Wenn jedoch der Betätiger
gestattet, daß sich
der zweite Mittelbalken 143 von dem ersten Mittelbalken 140 löst, wird
der Spalt C um einen Millimeter verkleinert, wie es in 17B gezeigt ist. Somit ist der Spalt C veränderbar,
und alle Vorteile des vierten Ausführungsbeispiels werden auch
durch das sechste Ausführungsbeispiel
erreicht.
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Das
Scharnier 181 kann durch ein Kunststoffscharnier 182 ersetzt
werden, wie es in 18 gezeigt ist.
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Siebtes Ausführungsbeispiel
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Bezugnehmend
auf die 19A und 19B der
Zeichnungen ist ein Spalteinstellmechanismus in einem Tasteninstrument
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt,
und das Tasteninstrument gemäß dem siebten
Ausführungsbeispiel
ist ähnlich
zu dem vierten Ausführungsbeispiel
mit Ausnahme eines Auslösepuppenbügels und
des Spalteinstellmechanismus. Daher wird die Beschreibung auf den
Spalteinstellmechanismus konzentriert und die gleichen Bezugszeichen
bezeichnen entsprechende Bauteile wie beim vierten Ausführungsbeispiel.
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Der
Auslösepuppenbügel 191 ist
elastisch verformbar und ist direkt an den ersten Mittelbalken 140 geschraubt.
Es ist kein zweiter Mittelbalken im Tasteninstrument umfaßt. Der
Spalteinstellmechanismus ist ausgeführt durch ein exzentrisches
Nockenglied 192 mit einer exzentrischen Drehachse 193,
und das exzentrische Nockenglied 192 ist mit einem (nicht
gezeigten) Betätiger
gekoppelt. Der Abstand zwischen der exzentrischen Drehachse 193 und
dem Auslösepuppenbügel 191 ist
veränderbar
abhängig
von der Winkelposition des exzentrischen Nockenglieds 192.
Wenn beispielsweise das exzentrische Nockenglied 192 in
Kontakt mit dem Auslösepuppenbügel 191 an
einer kleineren Achse bzw. einem kleineren Radius gehalten wird,
zieht die Rückstellkraft
des Auslösepuppenbügels 191 die
Auslösepuppe 192 nach
oben, und die Auslösepuppe 128 ist von
dem kurzen Armteil 115 beabstandet, wie es in 19A gezeigt ist. Der Spalt zwischen der Auslösepuppe 128 und
dem kurzen Armteil 115 wird auf einen ordnungsgemäßen Wert
für die
mechanische Klangerzeugungsbetriebsart eingestellt.
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Wenn
jedoch das exzentrische Nockenglied 192 über einen
vorbestimmten Winkel zur Drehung angetrieben wird, wird das exzentrische
Nockenglied 192 in Kontakt mit dem Auslösepuppenbügel an einer größeren Achse
bzw. einem größeren Radius
gehalten, wie es in 19B gezeigt ist, und die Auslösepuppe 128 wird
nach unten zu dem kurzen Armteil 115 gedrückt. Somit ändert sich
der Spalt D zwischen der Auslösepuppe 128 und
dem kurzen Armteil 115 abhängig von der Winkelposition
des exzentrischen Nockenglieds 192, und die Änderung
des Spalts D ist in diesem Fall ungefähr 1 Millimeter.
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Zusätzlich ist
ein ovales Nockenglied verfügbar
anstatt des exzentrischen Nockenglieds.
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Das
siebte Ausführungsbeispiel
erreicht in ähnlicher
Weise die gleichen Vorteile wie das vierte Ausführungsbeispiel.
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Achtes Ausführungsbeispiel
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Bezugnehmend
auf 20 der Zeichnungen ist ein wesentlicher Teil eines
erfindungsgemäßen Tasteninstruments
dargestellt. Das Tasteninstrument gemäß dem achten Ausführungsbeispiel
weist im wesentlichen folgendes auf: eine Tastatur bzw. Klaviatur
(nicht gezeigt), eine Vielzahl von Tastenmechaniken 200,
die selektiv durch die gedrückten
Tasten der Tastatur angetrieben werden, eine Vielzahl von Hammermechanismen 201,
die jeweils mit der Vielzahl von Tastenmechaniken 210 gekoppelt
sind, eine Vielzahl von Sätzen
von Musikdrähten
bzw. Saiten 202, die jeweils mit der Vielzahl von Hammermechanismen 201 assoziiert
sind, eine Vielzahl von Dämpfermechanismen 203,
die jeweils mit der Vielzahl von Sätzen von Saiten 202 assoziiert
sind, und ein Stummschaltungssystem 204, das zwischen der
Vielzahl von Hammermechanismen 201 und der Vielzahl von
Sätzen
von Saiten 202 angeordnet ist. Die Tastenmechaniken 200,
die Hammermechanismen 201 und die Dämpfermechanismen 203 sind ähnlich zu
denen des ersten Ausführungsbeispiels,
und die Bauteile davon werden mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
wie die entsprechenden Teile des ersten Ausführungsbeispiels, und zwar ohne
weitere Beschreibung aus Gründen
der Einfachheit.
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Das
Stummschaltungssystem 204 weist einen Hammerstielstopper 204a auf
und kann einen Teil eines Steuersystems ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel
bilden. Das Stummschaltungssystem 204 wird von allen Hammermechanismen
verwendet und besitzt einen Hammerstielstopper 204a, der
ausgeführt
ist durch eine Laminatstruktur aus einem Schaftglied 204b,
einem Polsterglied 204c aus Filz oder Excenu und einer
Schutzauflage 204d aus Kunstleder. Das Schaftglied 204b ist
mit einer (nicht gezeigten) Motoreinheit gekoppelt, und ein Spieler
kann der Motoreinheit Anweisungen zum Antrieb des Schaftglieds 204b geben über eine
(nicht gezeigte) Schalteinheit, die mit einem handbetätigten Hebel
oder einem Fußhebel
gekoppelt ist.
-
Wenn
der Spieler dem Stummschaltungssystem 204 befielt, die
Hammerschäfte 1n zu
blockieren, dreht sich der Hammerstopper 204a in Uhrzeigerrichtung
um einen vorbestimmten Winkel und bewegt sich in die Blockierposition,
die anhand von unterbrochenen Linien dargestellt ist. In der Blockierposition
ist die Schutzauflage 204d den Hammerschäften 1n gegenüberliegend,
und der Abstand zwischen den Hammerschäften 1n und der Schutzauflage 200d wird
kleiner als der Abstand zwischen den Hammerköpfen 1o und dem Satz
von Saiten 202. Wenn der Spieler unter diesen Umständen die
Tasten drückt,
werden die Hammerschäfte 1n in
Kontakt mit der Schutzauflage 204d gebracht, bevor die
Hammerköpfe 1o die
zugehörigen
Saiten 202 anschlagen. Infolgedessen kann der Spieler das
Fingerspiel auf der Tastatur ohne Klänge üben und stört nicht seine Nachbarschaft.
Das Aufschlagen des Hammerstiels 1n wird von dem Polsterglied 204 aufgenommen,
und die Schutzauflage 204d verlängert die Lebensdauer des Polsterglieds 204c.
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Wenn
ein elektronisches Klangerzeugungssystem ähnlich zu dem ersten Ausführungsbeispiel
umfaßt ist,
hört der
Spieler die Musik über
ein Lautsprechersystem oder eine Kopfhörereinheit. Wenn darüber hinaus der
Hammerstielstopper 204a in einer mittleren Winkelposition
zwischen der freien Position und der Blockierposition gehalten wird,
schlagen die Hammerstiele 1n und die Hammerköpfe 1o auf
den Hammerstielstopper 204a bzw. auf die Saiten 202 auf
und der Spieler spielt Musik mit weichen Klängen. Wenn schließlich das
Polsterglied 204 aus einem weicheren Material gebildet
ist, gestattet der Hammerstielstopper 204, daß die Hammerköpfe 1o die
Saiten 202 in der Blockierposition weich anschlagen.
-
Wenn
andererseits der Spieler das Stummschaltungssystem 204 anweist
zu gestatten, daß die
Hammerköpfe 1o die
Saiten 202 anschlagen, bewegt die Motoreinheit das Schaftglied 204b in
der Gegenuhrzeigerrichtung und der Hammerstielstopper 204a tritt
in die freie Position ein, die mit durchgezogenen Linien dargestellt
ist. Der Abstand zwischen den Hammerstielen 1n und dem
Hammerstielstopper 204a wird größer als der Abstand zwischen
den Hammerköpfen 1o und
den Saiten 202. Wenn in dieser Situation der Spieler die Tasten
drückt,
schlagen die Hammerköpfe 1o die
zugehörigen
Saiten 202 an und die Saiten schwingen zur Erzeugung von
Klängen.
-
Wenn
der Spieler eine Taste langsam drückt, drückt die Stoßzunge 1k die Hammernuß 1m nach
oben und der Hammerstiel 1n wird in Kontakt mit dem Schutzbezug 204d gebracht.
Nach dem Kontakt mit dem Schutzbezug 204d gibt die Stoßzunge 1k der
Hammernuß 1m einen
Stoß und
kommt von ihr frei. Beim Freikommen gibt die Stoßzunge 1k dem Spieler
das Nachgefühl
(aftertouch) eines Flügels,
und das Stummschaltungssystem 204 gemäß der vorliegenden Erfindung
kann das Nachgefühl
des Flügels
simulieren.
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Neuntes Ausführungsbeispiel
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Bezugnehmend
auf 21 der Zeichnungen ist dort ein wesentlicher Teil
eines erfindungsgemäßen Tasteninstruments
dargestellt. Das Tasteninstrument gemäß dem neunten Ausführungsbeispiel
weist im wesentlichen folgendes auf: eine Tastatur (nicht gezeigt),
eine Vielzahl von Tastenmechaniken 210, die wahlweise bzw.
selektiv von den gedrückten
Tasten der Tastatur angetrieben wird, eine Vielzahl von Hammermechanismen 211,
die mit der Vielzahl von Tastenmechaniken 210 jeweils verbunden
ist, eine Vielzahl von Sätzen
von Saiten 212, die jeweils mit der Vielzahl von Hammermechanismen 211 assoziiert
sind, eine Vielzahl von Dämpfermechanismen 213,
die jeweils mit der Vielzahl von Saiten 212 assoziiert
ist, und ein Stummschaltungssystem 214, das zwischen der
Vielzahl von Hammermechanismen 211 und der Vielzahl von
Sätzen
von Saiten 212 angeordnet ist. Die Tastenmechaniken 210,
die Hammermechanismen 211 und die Dämpfermechanismen 213 sind ähnlich zu
denen des ersten Ausführungsbeispiels
und die Bauteile davon sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet,
die auch entsprechende Teile beim ersten Ausführungsbeispiel bezeichnen,
ohne daß sie
aus Gründen
der Einfachheit genauer beschrieben werden.
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Das
Stummschaltungssystem 214 weist einen Hammerstielstopper 214a auf
und kann einen Teil eines Steuersystems ähnlich zum ersten Ausführungsbeispiel
bilden. Das Stummschaltungssystem 214a wird von allen Hammermechanismen 211 verwendet
und weist einen Hammerstielstopper 214a auf, der durch
eine Laminatstruktur aus einem Schaftglied 214b, einem
harten Polsterglied 214c, einem weichen Polsterglied 214d und
einem sehr weichen Polsterbezug 214e besteht. Das Schaftglied 214b ist
mit einer (nicht gezeigten) Motoreinheit gekoppelt, und ein Spieler
kann der Motoreinheit eine Anweisung zum Antrieb des Schaftglieds 214b geben
anhand einer Schalteinheit (nicht gezeigt), die mit einem handbetriebenen
Hebel oder einem Fußhebel gekoppelt
ist. Das Gesamtvolumen der harten, weichen und sehr weichen Polsterglieder 214c bis 214e ist
ungefähr
gleich dem Volumen des Polsterglieds 214c des neunten Ausführungsbeispiels.
Das weiche Polsterglied 214d besitzt eine größere Elastizität bzw. Nachgiebigkeit
als das harte Polsterglied 214c und eine geringere Elastizität bzw. Nachgiebigkeit
als das sehr weiche Polsterglied 214e.
-
Wenn
der Spieler das Stummschaltungssystem 214 anweist, die
Hammerstiele 1n zu blockieren, dreht sich das Schaftglied 214a in
Uhrzeigerrichtung über
einen vorbestimmten Winkel und nimmt die Blockierposition ein, die
mit unterbrochenen Linien dargestellt ist. In der Blockierposition
liegt das sehr weiche Polsterglied 214e den Hammerstielen 1n gegenüber, und
der Abstand zwischen den Hammerstielen 1n und dem sehr
weichen Polsterglied 214e wird kleiner als der Abstand
zwischen den Hammerköpfen 1o und
den Sätzen
von Saiten 212. Wenn dann der Spieler die Tasten drückt, werden
die Hammerstiele 1n in Kontakt mit dem sehr weichen Polsterglied 214e gebracht,
bevor die Hammerköpfe 1o die
zugehörigen
Saiten 212 anschlagen. Infolgedessen kann der Spieler das
Fingerspiel auf der Tastatur ohne Klänge üben und stört nicht seine Nachbarschaft.
Das Auftreffen der Hammerstiele 1n wird durch die Polsterglieder 214c bis 214e aufgenommen
und Aufschlaggeräusche
werden durch die Laminatstruktur weiter vermindert, weil die Hammerstiele 1n allmählich gestoppt
werden.
-
Wenn
andererseits der Spieler das Stummschaltungssystem 214 anweist,
zu gestatten, daß die
Hammerköpfe 1o die
Saiten 212 anschlagen, bewegt die Motoreinheit das Schaftglied 214 in
Gegenuhrzeigerrichtung, und der Hammerstielstopper 214a nimmt
die freie Position ein, die mit durchgezogenen Linien dargestellt ist.
Der Abstand zwischen den Hammerstielen 1n und dem Hammerstielstopper 214a wird
größer als
der Abstand zwischen den Hammerköpfen 1o und
den Saiten 212. Wenn der Spieler dann die Tasten drückt, schlagen
die Hammerköpfe 1o die
zugehörigen
Saiten 212 an und die Saiten schwingen zur Erzeugung von
Klängen.
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In
diesem Fall besitzt die Laminatstruktur drei Polsterglieder 214c bis 214e.
Jedoch kann eine andere Laminatstruktur mit mehr als drei Lagen
bzw. Schichten ausgeführt
werden. Darüber
hinaus kann die Elastizität bzw.
Nachgiebigkeit von dem Polsterglied 214e zum Polsterglied 214c erhöht werden.
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Zehntes Ausführungsbeispiel
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Bezugnehmend
auf 22 der Zeichnungen ist dort ein wesentlicher Teil
eines erfindungsgemäßen Tasteninstruments
mit einem Stummschaltungsmechanismus 224 versehen. Jedoch
sind die anderen Bauteile ähnlich
zu denen des zehnten Ausführungsbeispiels
und entsprechende Bauteile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
ohne Beschreibung davon, um Wiederholungen zu vermeiden.
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Der
Stummschaltungsmechanismus 224 weist einen Hammerstielstopper
auf, welcher seinerseits ein Schaftglied 224a, ein Verbindungsglied 224b,
ein Bügelglied 224c und
eine Laminatstruktur aufweist, welche drei Polsterglieder 224d, 224e und 224f aufweist.
Obwohl es in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, ist das Schaftglied 224a mit
einer Motoreinheit gekoppelt, und der Hammerstielstopper wird umgeschaltet
zwischen einer freien Position, die mit durchgezogenen Linien dargestellt
ist, und einer Blockierposition, die mit unterbrochenen Linien dargestellt
ist.
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Wenn
ein Spieler das Stummschaltungssystem 224 anweist, die
Hammerstiele 1n zu blockieren, dreht sich das Schaftglied 214a in
Uhrzeigerrichtung über
einen vorbestimmten Winkel und nimmt die Blockierposition ein. In
der Blockierposition liegt das Polsterglied 224f den Hammerstielen 1n gegenüber, und
der Abstand zwischen den Hammerstielen 1n und dem Polsterglied 224f wird
kleiner als der Abstand zwischen den Hammerköpfen 1o und dem Satz
von Saiten 212. Wenn der Spieler die Tasten drückt, werden
die Hammerstiele 1n in Kontakt mit dem Polsterglied 224f gebracht
und die Polsterglieder 224f bis 224d werden auf
die Länge zusammengedrückt, die
durch "a" bezeichnet ist.
Selbst wenn die Polsterglieder 224f bis 224d zusammengedrückt werden,
schlagen die Hammerköpfe 1o die
zugehörigen
Saiten 212 nicht an und Aufschlaggeräusche werden eliminiert. Infolgedessen
kann der Spieler das Fingerspiel auf der Tastatur ohne Klänge üben und
stört seine
Nachbarschaft nicht.
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Wenn
der Spieler andererseits das Stummschaltungssystem 224 anweist
zu gestatten, daß die
Hammerköpfe 1o die
Saiten 212 anschlagen, bewegt die Motoreinheit das Schaftglied 224a in
der Gegenuhrzeigerrichtung und der Hammerstielstopper nimmt die
freie Position ein. Der Hammerstielstopper wird aus der Bahn der
Hammerstiele 1n und der Hammerköpfe 1o bewegt. Wenn
der Spieler dann die Tasten drückt,
schlagen die Hammerköpfe 1o die
zugehörigen
Saiten 212 an und die Saiten schwingen zur Erzeugung von
Klängen.
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Elftes Ausführungsbeispiel
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Bezugnehmend
auf 23 der Zeichnungen bildet ein Hammerstielstopper 304,
welcher in einem erfindungsgemäßen Tasteninstrument
umfaßt
ist, einen Teil eines Stummschaltungssystems, welches seinerseits
einen Teil eines Steuersystems ähnlich
zu dem ersten Ausführungsbeispiel
bildet. Das Tasteninstrument gemäß dem elften
Ausführungsbeispiel
ist ähnlich
zu dem achten Ausführungsbeispiel
mit Ausnahme des Hammerstielstoppers 304 und daher wird
aus Gründen
der Einfachheit nur der Hammerstielstopper 304 beschrieben.
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Der
Hammerstielstopper 304 weist eine Drehstange 304a,
ein an der Drehstange 304a befestigtes Bügelglied 304b und
eine an dem Bügelglied 304b befestigte
Laminatstruktur auf, und die Laminatstruktur ist gebildet durch
eine relativ harte Lage 304c, die mit dem Bügelglied 304b verbunden
bzw. verklebt ist, einer relativ weichen Lage 304d, die
mit der relativ harten Lage 304c verbunden ist, und einer
Schutzschicht 304e, die mit der relativ weichen Lage 304d verbunden
ist. Das Bügelglied 304b ist
aus Holz oder Metall gebildet, und die relativ harte Schicht bzw.
Lage 304c besitzt ein größeres Elastizitätsmodul
als die relativ weiche Schicht bzw. Lage. In diesem Fall bedeutet
das Elastizitätsmodul
Young's Modul. Die
relativ harte Lage 304c und die relativ weiche Lage 304d sind
beispielsweise aus Poron H32 und Poron LE20 (Marken) gebildet, und
die Schutzschicht 304e kann aus Excenu bestehen. Poron
H32 und Poron LE20 bestehen aus Urethanschaum, und der Urethanschaum
enthält
eine große
Anzahl von Mikrozellen. Jedoch besitzen Poron H32 und Poron LE20
unterschiedliche Mikrozellendichten und haben demgemäß ein unterschiedliches
Elastizitätsmodul.
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Somit
steigt das Elastizitätsmodul
der Laminatstruktur allmählich
an in der Richtung der darauf gerichteten Kraft. Die Laminatstruktur
nimmt die kinetische Energie des Hammerstiels auf und verzögert allmählich den
Hammerstiel und folglich den Hammer. Die Laminatstruktur nimmt effektiv
Aufschlaggeräusche
auf und gestattet, daß der
Hammerstiel ähnlich
wie bei einem akustischen Piano zurückschlägt bzw. abprallt. Der Nammerstielstopper 304 bietet
dem Spieler ein klavierartiges Anschlaggefühl.
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Die
nachfolgende Tabelle zeigt den Vorteil der Laminatstruktur.
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In
der obigen Tabelle waren die Proben 1 bis 6 von der Art gemäß dem elften
Ausführungsbeispiel, und
jeder der mit "7" und "8" bezeichneten Stopper war mit einer
relativ weichen Lage ausgeführt,
die mit einer Schutzschicht laminiert war.
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Die
Probe 9 wurde bei einem akustischen Flügel gemessen. Die Abkürzungen "pp", "mp", "mf", "f" und "ff" stehen
für pianissimo,
mezzo-piano, mezzo-forte, forte und fortissimo, und die Kräfte entsprechen
diesen Tastenanschlägen.
Jeder Wert unter den Tastenanschlägen war eine Anzeige des Verhältnisses
zwischen der Hammergeschwindigkeit vor dem Anschlagen des Hammerstielstoppers
und der Hammergeschwindigkeit beim Zurückprallen von dem Hammerstielstopper.
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Wie
aus der Tabelle verständlich
ist, wurden die Geschwindigkeitsverhältnisse der Proben 1 bis 6
von pianissimo zu fortissimo erhöht,
und eine solche Tendenz zur Erhöhung
war ähnlich
zu dem akustischen Piano. Jedoch waren die Geschwindigkeitsverhältnisse
der Proben 7 oder 8 konstant, unabhängig vom Tastenanschlag. Darüber hinaus
besaßen
die Proben 1 bis 6 eine größere Differenz
zwischen dem minimalen Geschwindigkeitsverhältnis und dem maximalen Geschwindigkeitsverhältnis als
die Proben 7 und 8 und waren ähnlicher
zu dem akustischen Flügel.
Daher ergibt der Hammerstielstopper 304 für den Spieler
effektiv ein klavierartiges Anschlaggefühl.
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Obwohl
bestimmte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben wurden, ist es
dem Fachmann klar, daß verschiedene Änderungen
und Modifikationen gemacht werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden
Erfindung abzuweichen, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert ist. Beispielsweise
ist die vorliegende Erfindung auf jegliches Tasteninstrument anwendbar,
wie beispielsweise eine Orgel oder ein Cembalo. Darüber hinaus
kann der Tastensensor eine Grauskala aufweisen, die allmählich das
Leuchtvermögen
bzw. das Lichtreflexionsvermögen ändert anstatt
der gemusterten Verschlußplatte,
um die Genauigkeit der detektierten Tastengeschwindigkeit zu verbessern,
und die Tastensensoren können
durch eine elektrische Schaltanordnung ausgeführt sein. Die oben beschriebenen
Ausführungsbeispiele
wechseln die Stopper zwischen der Blockierposition und der freien
Position anhand von Drehung und vertikaler gerader Bewegung. Jedoch
können
anderer Ausführungsbeispiele
den Stopper zwischen der Blockierposition und der freien Position
anhand horizontaler gerader Bewegung wechseln. Ein Tasteninstrument
gemäß der vorliegenden
Erfindung könnte
nicht nur mechanische und elektronische Klangerzeugungsbetriebsarten
besitzen, sondern auch ausschließlich Aufzeichnungs- oder Wiedergabebetriebsarten.
Die bewegliche Auslösepuppe
im vierten Ausführungsbeispiel
ist für
ein Klavier verfügbar,
weil Schüler
das Tastenspiel ohne Klänge üben möchten.