DE339065C - Klavier-Spielvorrichtung - Google Patents

Klavier-Spielvorrichtung

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DE339065C
DE339065C DE1920339065D DE339065DD DE339065C DE 339065 C DE339065 C DE 339065C DE 1920339065 D DE1920339065 D DE 1920339065D DE 339065D D DE339065D D DE 339065DD DE 339065 C DE339065 C DE 339065C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/30Couplers, e.g. for playing octaves

Description

  • Klavier-Spielvorrichtung. Die Erfindung betrifft eine Klavier-Spielvorrichtung, deren Tasten in bekannter Weise die Tasten eines gewöhnlichen Klaviers derart anschlagen, daß dadurch Einzeltöne oder Akkorde ertönen.
  • Gemäß der Erfindung gehören zu der einzelnen Klaviertaste mehrere Spielvorrichtungstasten, die sämtlich innerhalb des Raumes über der zugehörigen Klaviertaste liegen, und von denen die eine zum Anschlag der einzelnen Klaviertaste und die andere oder anderen zum Anschlag eines oder mehrerer dem Klaviertastentone entsprechender Akkorde 'dienen. Dadurch bilden die Tasten der Spielvorrichtung eine Klaviatur, die genau der Klaviatur des Klaviers entspricht. Die Spielvorrichtungstasten stimmen also mit den Klaviertasten hinsichtlich ihrer Lage zueinander genau überein, so daß jegliches Suchen der Spieltasten fortfällt, weil die Notenzeichen nicht nur für die Einzeltöne, sondern auch für die zugehörigen Akkorde genau in derselben Senkrechten über den Tasten liegen. Der gelernte Klavierspieler braucht daher zum Spielen der Spielvorrichtung überhaupt keine Notenvorlage, sondern kann die Einzeltöne und die Akkorde der Spielvorrichtung ohne weiteres finden. Eine derartige Anordnung hat nicht nur den Vorzug einer denkbar guten Übersichtlichkeit, sondern ermöglicht vor allem einen überaus einfachen Aufbau. Die ganze Spielvorrichtung bleibt verhältnismäßig klein und kann auf die Klaviatur jedes gewöhnlichen Klaviers aufgesetzt werden. Die Anzahl der Spieltasten ist unbeschränkt; es können .ebensoviel Spieltasten wie Klaviertasten vorhanden sein, d. h. für jeden Klavierton nicht nur eine Taste für den Einzelton, sondern auch noch eine oder gar mehrere weitere Tasten für einen oder mehrere zugehörige Akkorde.
  • Die Zeichnung zeigt-zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar Fig. z die Spielvorrichtung in schaubildlicher Ansicht, Fig.2 das zugehörige Notenblatt, Fig.3 einen Teil der Spielvorrichtung in Draufsicht auf die Tasten, Fig.4 die Spielvorrichtung im Schnitt nach A-B der Fig.3 mit angeschlagener vorderer Akkordtaste, Fig.5 einen Teil der Spielvorrichtung in Draufsicht auf die Hilfs- und Akkordtasten und Fig. 6 eine Spielvorrichtung mit anders angeordneten Tasten: Die Spielvorrichtung besteht aus einem unten offenen Kasten i, der mit seinen Stützen 2 auf die rechts und links neben der Klaviatur liegenden Klavierbacken aufgesetzt wird. Die Stützen 2 sitzen unten an den Schrauben 3, die in den Stirnbacken 4 geführt - sind. Die Stirnbacken sind an Stiften 5 befestigt, die in den Stirnwänden des Kastens i verschiebbar lagern und mit den Schrauben 6 festgestellt werden können. Durch Verschieben der Stirnbacken 4 und Drehen der Schrauben 3 kann man die Einstellung des Kastens über der Klaviatur regeln.
  • Im oberen Kastenboden sind die Tasten der Spielvorrichtung gelagert, und zwar derart, daß genau über jeder Klaviertaste diejenigen Tasten der Spielvorrichtung liegen, die dem Einzelton und den zugehörigen Akkorden des Klaviertastentones entsprechen. So liegen z. B. über der Klaviertaste für den Ton c in der Spielvorrichtung die Tasten cl, c2 und c2 (Fig.3). Da zudem die Tasten cl, dl, e, usw. in einer oberen Reihe, c2, 4 e2 usw. in einer mittleren und c3, d3, e3 usw. in einer unteren Reihe nebeneinander liegen, so ergeben die Tasten der Spielvorrichtung ein der Klaviatur des Klaviers angepaßtes, dem Spieler ohne weiteres bequem übersichtliches Bild. Die Tasten cl usw. für die Einzeltöne können als Knöpfe, die Tasten c2 usw. für die ersten zugehörigen Akkorde als lange helle Tasten und die Tasten c3 usw. für die zweiten zugehörigen Akkorde als kurze farbige Tasten ausgebildet werden, um die Übersichtlichkeit noch zu erhöhen. In gleicher WeisesinddieTasten derSpielvorrichtung für die halben Töne über den schwarzen Klaviertasten angeordnet, z. B. über der zum Ton cis gehörigen Klaviertaste der Knopf cis, für den Ton cis und die Taste cis2 für den zu cis gehörigen Akkord. Die Knöpfe und Tasten für die halben Töne und ihre Akkorde sind schwarz gefärbt. Mit Hilfe des in dem Notenhalter 7 aufzustellenden Notenblattes 8 lassen sich die zum Spielen eines Musikstückes nacheinander zu drückenden Tasten leicht finden, da die senkrechten Linien des Notenblattes in der Richtung der zugehörigen Tasten liegen und nicht nur auf die Tasten für die Einzeltöne, sondern auch auf die Tasten für die Akkorde unmittelbar deutlich hinweisen (Fig. 2 und 3).
  • Über jeder Klaviertaste kann eine Hilfstaste 9 liegen (Fig.4 und 5), die mit ihrem Dübel 1o die Klaviertaste anschlägt. Die Hilfstaste wird vorn von dem Stift 11 geführt, der in die Vorderwand des Kastens 1 eingeschlagen ist und durch einen Schlitz der Hilfstaste greift. Hinten sitzt in der Hilfstaste 9 der Stift i2, der eine Bohrung der .Leiste 14 durchgreift. Auf den Stift 12 ist über der Leiste 14 die Feder 13 aufgesteckt, welche die Hilfstaste an die wagerechte Unterfläche der Leiste 14 heranzieht und dadurch in der wagerechten Normallage festhält.
  • Auf die Hilfstasten g wirken die verschiedenen Tasten der Spielvorrichtung ein, z. B. cl, c2, c3, dl usw. Der Druckknopf fl (Fig.4) sitzt auf einem Stift 15, der in der Leiste 16 geführt ist und unten die Ledermutter 17 trägt. Durch Niederdrücken des Knopfes f1 wird die zugehörige Hilfstaste 9. abwärts gestoßen und schlägt mit ihrem Dübel 1o die Klaviertaste f, d. h. diesen Einzelton an. Die Taste f2 lagert hinten, mit ihrer Aussparung 18 auf der Tastenleiste ig. Vorn ist die Taste f2 durch den Stift 2o mit der Akkordtaste 21 starr verbunden, so daß durch Anschlagen der Taste f, die Akkordtaste mit niedergedrückt wird. Die Akkordtaste wird vorn von dem Schraubstift 22 geführt, ist hinten auf dem Stift 23 gelagert und trägt mittels Gewindestiftes 24 die Querleiste 25, deren Druckstifte 26 die zu den Klaviertasten c, f und a gehörigen Hilfstasten g anschlagen, d. h. den zum Klaviertone f gehörigen ersten Akkord. Beim Anschlagen der Taste f2 geht der Druckknopf f1 leer mit. Die kurze Taste f, ist durch zwei Gewindestifte 27 mit der Akkordtaste 28 starr verbunden, die ebenso gelagert ist wie die Akkordtaste 21, nämlich hinten auf einem Lagerstift 23 und vorn auf einem Führungsstift 2. Die Akkordtaste 28 trägt mittels Gewindestiftes 29 die Querleiste 30, deren Druckstfte 31 die zu den Klaviertasten cis, f und as gehörigen Hilfstasten g anschlagen, d. h. den zum Klavierton f gehörigen zweiten Akkord. Beim Anschlagen der Taste f2 geht der Druckknopf f1 ebenfalls leer mit, Die Tasten f 2 und f s gehen niemals leer mit, weil sie von mehreren Hilfstasten 9 hochgehalten werden, die niemals zugleich von anderen Tasten angeschlagen werden.
  • Wie Fig. 6 zeigt, können die Knöpfe cl usw. für die Einzeltöne in der Vorderreihe und die Akkordtasten c3 usw. und c2 usw. dahinter angeordnet sein. Die Akkorde für die Baßtöne können in gleicher Weise wie die Akkorde für die Diskanttöne ausgebildet sein. Da man verhältnismäßig aber nur wenige Baßakkorde benötigt, so genügt es, Knopftasten I bis XII für diese Begleitakkorde vorzusehen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: 1. Klavier-Spielvorrichtung mit die Tasten eines gewöhnlichen Klaviers anschlagenden Spieltasten, dadurch gekennzeichnet, daß zu der einzelnen Klaviertaste mehrere Spielvorrichtungstasten gehören, die sämtlich innerhalb des Raumes über der zugehörigen Klaviertaste liegen, und von denen die eine -zum Anschlag der einzelnen Klaviertaste und die andere oder anderen zum Anschlag eines oder mehrerer dem Klaviertastentone entsprechender Akkorde dienen.
  2. 2. Klavier-Spielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Raumes über jeder Klaviertaste so viel Akkordtasten (21, 28) liegen (Fig.5), als 2tlckorde zu dem der Klaviertaste entsprechenden Klavierton angeschlagen werden sollen.
  3. 3. Klavier-Spielvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, deren Spieltaste von einem einen Knopf tragenden Stift gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (=g) durch die Tasten (f.>, 21, a8) greift oder vor ihnen liegt, so daß die Taste (f1 oder cl usw.) nur den Einzelton (f, c usw.) anschlagt.
DE1920339065D 1920-10-20 1920-10-20 Klavier-Spielvorrichtung Expired DE339065C (de)

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