DE61584C - Pedalzither - Google Patents

Pedalzither

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Publication number
DE61584C
DE61584C DENDAT61584D DE61584DA DE61584C DE 61584 C DE61584 C DE 61584C DE NDAT61584 D DENDAT61584 D DE NDAT61584D DE 61584D A DE61584D A DE 61584DA DE 61584 C DE61584 C DE 61584C
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Germany
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pedals
strings
pedal
pedalzither
arrangement
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT61584D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. SCHÖMIG in Wien IV., Margarethenstr. 18
Publication of DE61584C publication Critical patent/DE61584C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/12Zithers, e.g. autoharps

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Bl: Musikalische Instrumente.
GUSTAV SCHOMIG in WIEN. Pedalzither.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1891 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Pedalzither, welche während des Spielens nicht nur jede Begleitungssaite nach Bedarf um einen halben Ton zu erhöhen, sondern auch alle Septimen-'und enharmonischen Accorde, sowie überhaupt jeden Accord, der auf den gegenwärtig gebräuchlichen Zithern bezw. Pedalzithern (drei- oder viertönig) nur in einigen Tonarten oder auch gar nicht zu greifen war, mit Leichtigkeit zu greifen und anzuschlagen gestattet. Ebenso sollen auch alle Begleitungssaiten um einen halben Ton zugleich erhöht und wieder zurückgestimmt werden können. :
Bis heute war die Zither bezw. Pedalzither ein noch unvollkommenes Musikinstrument; man konnte bekanntlich keinen vollständigen Septimen-Accord und enharmonischen Accord in allen Tonarten von ein bis sieben Kreuz, sowie von ein bis sieben B anspielen, sondern mufste sich bei vierklängigem Anspielen eines derartigen Accords auf gewisse Tonarten beschränken oder nur zwei Saiten von einem solchen Accord in Anschlag bringen, weshalb auch die erste Begleitung bis heute als sehr mangelhaft und unvollkommen bezeichnet werden mufste, da die vierstimmigen Nebenaccorde (nämlich Septimen-Accorde) durch den dreistimmigen Dominant-Accord, d. i. der Dur-Accord der nächstliegenden Tonart, ersetzt wurden.
Fig. 6 in beiliegender Zeichnung zeigt den bis heute üblichen Uebergang, Fig. 7 den durch die Accordlehre begründeten richtigen Uebergang. Letzterer soll mit Leichtigkeit auf der vorliegenden Pedalzither in allen Tonarten mit dem Zeigefinger und Mittelfinger der rechten Hand angespielt werden können.
Fig. 8 zeigt uns die Besaitung der Zither, jede Saite in ihrem Grundton gestimmt, Fig. 9 jede Saite in ihrer (mittelst Pedal bezw. Hauptpedal) umgestimmten Tonhöhe. Mit dieser in Fig. 8 und 9 angegebenen Besaitung ist eine lückenlose chromatische Fortschreitung der Töne von Sub-contra c bis zum gestrichenen α erhältlich, somit ein Tonumfang, welcher gestattet, Bafsgänge, Bafsfiguren, Bafscadenzen in allen Tonarten von ein bis sieben Kreuz, sowie von ein bis sieben B unbeschränkt ausführen zu können.
Die Besaitung kann in ihrer Anzahl verringert oder vermehrt werden, der Quintenzirkel jedoch bei den Begleitungssaiten bezw. Accordsaiten 1 bis 13, as, es, b, f, c, g, d, ä, e, h, fis, eis, gis mufs, um vollkommen musikalische Begleitung zu erzielen, unbedingt aufrecht erhalten bleiben.
Diese in Fig. 8 und 9 angegebene Besaitung gestattet, sämmtliche Dur-, Moll-, Septimen-, enharmonische-, sowie Nonen-Accorde vollständig in allen Tonarten von ein bis sieben Kreuz, sowie von ein bis sieben B mittelst des Zeigefingers und Mittelfingers der rechten Hand mit Leichtigkeit zu greifen und anzuschlagen.
Die Pedale können beliebig geordnet sein. Es erhöht:'
Pedal 1 alle c zu eis Pedal 7 alleys zu g
2 - eis - d 8 - s - gis
- 3 - d - dis 9 - s - a
- 4 - dis - e IO - a - ais
- 5 e - eis II - ais - h
- 6 - fis 12 - h - his.
Das Hauptpedal erhöht sämmtliche Töne bezw. Saiten.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Einrichtung dieser Pedalzither im Wesen dargestellt, und zwar in
Fig. ι im Längenschnitt,
Fig. 2 im Querschnitt.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Hebelmechanismus,
Fig. 4 und 5 sind Einzelheiten.
Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, bildet der Tisch einen wesentlichen Bestandtheil der ganzen Anordnung und kann die Tischplatte t sogar zugleich den Boden des Instrumentes bilden, während die Besaitung s, wie aus Fig. 8
■ ersichtlich, geordnet ist.
An der Stimmsaite der Zither, in der einer halben Tonerhöhung entsprechenden Entfernung von der Saitenauflage, ragen die durch das Instrument senkrecht geführten Erhöhungsstifte e mit ihren oberen Enden oder Köpfen so nahe unter die Saiten, dafs diese, wenn sie angespielt werden, noch frei schwingen können.
Mit ihren unteren Enden stehen die Erhöhungsstifte e auf Traversen q, welche auf den Enden der Hebel h gelagert sind. Die den Traversen entgegengesetzten Enden der Hebel h stehen mit den auf Federn gestützten Pedalen ppp durch Zugstangen cc in Verbindung. Die Pedale sind in ihren rückwärtigen Enden drehbar gelagert und hängen zwischen diesen Lagerungen und den freien Enden so an den Zugstangen c, dafs bei Bethätigung dieser letzteren die damit verbundenen, ebenfalls in ihren Mittelpunkten drehbar gelagerten Hebel h auch nach abwärts gezogen, die Traversen aber mit den Erhöhungsstiften e
■ gehoben und die Köpfe dieser letzteren an die Saiten gedrückt werden.
Die Pedale sind für jeden Fufs des Schiebers am besten zu sechs, jedoch stufenförmig angeordnet; zwischen je drei Pedalen liegen drei feste Stufen, theils als Ruhepunkte für die Füfse, theils aber als bequemes Orientirungsmittel zum leichten Auffinden der Pedale während des Spielens.
Jedes Pedal bethätigt mindestens ein bis fünf Erhöhungsstifte e, und zwar so, dafs eines alle c zu eis, eines alle eis zu d, eines alle d zu dis, eines alle dis zu e u. s. w. erhebt.
Zum Erhöhen aller Saiten* gleichzeitig um einen halben Ton dient das Hauptpedal P, welches mit den übrigen Pedalen so gekuppelt ist, dafs es bei seiner Abwärtsbewegung alle anderen Pedale mitnimmt.
Die Erhöhungsstifte e sind, was ihre Form und ihre Anbringung betrifft, in der hier beschriebenen und auf der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellten Weise wohl am vortheilhaftesten so angeordnet, dafs sie die Saiten heben.

Claims (1)

  1. PATENT-Ansprüche:
    Pedalzither mit voller Saitenzahl, gekennzeichnet durch die Anordnung von stufenförmig über einander stehenden, auf Federn gestützten und rückwärts bei (x) drehbar gelagerten Pedalen (p) und zwischen je zwei solchen Pedalreihen eingefügten festen Stufenreihen (P1), sowie durch im Innenraum (r) des Tisches angeordnete Hebel (h), welche einerseits mit Traversen (q) versehen sind, deren jede mindestens zwei durch die Zitherböden geführte und bis nahe unter die Saiten reichende Erhöhungsstifte (e) trägt, andererseits aber mittelst Zugstangen (c) (Ketten, Schnüre, Drähte etc.) mit den Pedalen (pp . . .) in Zusammenhang stehen.
    Bei durch 1. gekennzeichneten Pedalzithern die Anordnung eines mit den übrigen Pedalen (pp...) gekuppelten Hauptpedals (P), dessen Bethätigung alle Pedale (pp . . .) gleichzeitig mitbethätigt, aber bei der Bethätigung eines jeden Pedals (pp . . .) im Ruhezustand verbleibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT61584D Pedalzither Expired - Lifetime DE61584C (de)

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