DE81702C - - Google Patents

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DE81702C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/12Zithers, e.g. autoharps
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/16Stringed musical instruments other than pianofortes
    • G10F1/18Stringed musical instruments other than pianofortes to be played by a bow

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein nach Art der Klaviere construirtes Musikinstrument, bei welchem die Saiten nicht durch Anschlagen eines Hammers, sondern durch Streichen mit einem Bogen zum. Ertönen gebracht werden. Die Bethätigung des Streichbogens erfolgt durch Pedale.
Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen zur Darstellung gebracht. Es zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht eines Streichklavieres,
Fig. 2 eine Seitenansicht desselben,
Fig. 3 einen Bogen in Ansicht, sowie Schnitte durch die einzelnen Bögen und deren Führung.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen die Dämpfung im Schnitt und in der Ansicht.
Fig. 7 ist ein Grundrifs eines Resonanzkastens bei abgenommenem Deckel und ohne Saiten,
Fig. 8 ein Grundrifs eines Resonanzkastens mit Deckel und aufgespannten Saiten,
Fig. 9 ein Längsschnitt durch den Resonanzkasten,
Fig. 10 ein Seitenbrett des Resonanzkastens.
Fig. 11 und 12 zeigen die Stellung der Tasten zu den Bögen in normalem und angeschlagenem Zustande, während
Fig. 13 den Resonanzkasten in Ansicht und Schnitt zeigt.
Das Streichklavier besteht aus drei von einander unabhängig arbeitenden Theilen, durch deren Zusammenwirken die Töne mit allen Modulationen hervorgebracht und abgedämpft werden, nämlich den Saiten mit ihrer Anhebevorrichtung, den Bögen mit deren Bewegungsvorrichtung und der Dämpfvorrichtung.
Die Saiten sind auf Resonanzkästen angeordnet. Für jeden Ton ist ein eigener Resonanzkasten vorgesehen, über welchen zwei gleich gestimmte Saiten gespannt sind. Der Resonanzkasten besteht aus der Zarge und dem Resonanzdeckel c, woran sich die Seitenbretter a anschliefsen. Die Zarge, Fig. 9, besteht aus dem Boden e, an dessen Enden Stücke b mit Schrauben k aufgeschraubt sind. An beiden Seiten sind die Bretter a, Fig. 10, befestigt. Oben ist die Zarge mit dem Resonanzdeckel c, Fig. 8 und 9, in welchem das Schallloch d sich befindet, abgedeckt. Mit Hülfe der Wirbel h und g sind die zwei Saiten i über den Kasten gespannt. An ihrem hinteren Ende sind Scharniere / mit den Holzschrauben η an dem Resonanzkasten angeordnet, um dieselben mit dem Theil m des Gestelles· beweglich verbinden zu können.
Ueber den Saiten liegen, in Führungen s beweglich, die Bögen. Um einen Ton anzuschlagen, müssen die entsprechend gestimmten Saiten an die Bögen gebracht werden. Hierzu dienen die Tasten 0, welche ähnlich wie bei einem Klavier gebildet und um p, Fig. 11, drehbar sind. Durch Niederdrücken einer Taste wird mit deren unter dem Resonanzkasten liegenden Theil der letztere an die Bögen gehoben, so dafs die bewegten Bögen ein Tönen der Saiten bewirken. Um die Höhe des Anhubes zu begrenzen, ist Taste und Resonanzkasten durch ein Bändchen q verbunden, Fig. 11 und 1 2.
Die zum Streichen dienenden drei Bögen, Fig. ι bis 3, bestehen aus je einer schwalbenschwanzförmigen Stange u ν w-, an welchen die
Führungs-
Haare %, Fig. 3, wie bei den Violinbögen, einerseits fest, andererseits durch das mit Schraube y bewegliche Stück χ spannbar befestigt sind. Da manche. Saiten von jedem der drei Bögen bethätigt werden können und die angehobenen Saiten schräg stehen, mufs dementsprechend die Entfernung der Haare \ von den Stangen u ν und n> verschieden sein, Fig. 3. An den Enden der Stangen sind Augen zur Befestigung von Schnüren für die Bewegung der Bögen in ihren mit schwalbenschwanzförmigen Nuthen t versehenen
stücken s vorgesehen.
Die Schnüre Bu, Bv, Bw gehen über Rollen AA zu dem .Bewegungsantrieb. Jede Antriebsvorrichtung für je einen Bogen besteht aus einem als Pedal ausgebildeten zweiarmigen Hebel H, an dessen Ende eine Lenkerstange L angebracht ist. Ein halbkreisförmiger Sector 5 mit einer damit fest verbundenen Kurbel K ist auf einer Welle W lose drehbar. Die Lenkerstange L dient zur Verbindung des Pedals H mit der Kurbel K. Federn F halten das Pedal hoch. An dem Umfang der Sectoren sind die Enden der Schnüre b befestigt. Durch das Treten auf das Pedal wird der Sector gedreht, dadurch werden die Schnüre gezogen und der Bogen bewegt. Die Rückbewegung der Pedale erfolgt durch die unter den Fufstritten befestigten Federn F, wodurch der Sector zurückgedreht und der Bogen zurückgezogen wird. Der Ausschlag der Bögen ist derart angeordnet, dafs der mittlere Bogen über sämmtliche Saiten streichen kann, während die beiden anderen Bögen nur ca. 2/3 der Saiten, vom oberen oder unteren Ende gemessen, bestreichen.
Die Dämpfung ist in den Fig. 4 bis 6 dargestellt. Dieselbe besteht aus den Dämpfern D, welche an den Enden der um Z schwingenden Hebel J angebracht sind. Zur Bethätigung der Hebel J sind unterhalb der Klaviatur die Hebel T angeordnet, durch deren Bewegung mit den Knieen in der Richtung der Pfeile, Fig. i, die Dämpfer D durch Vermittelung der Curvenscheiben C auf die Saiten gedrückt werden, Fig. 4.
Die Behandlung des Instruments ist folgende: Die Pedale werden mit den Füfsen getreten, wodurch die Bögen zu einer hin- und hergehenden Bewegung veranlaist werden, wobei, wenn alle drei Bögen streichen sollen, zwei Pedale mit einem Fufs, und zwar mit Absatz und Fufsspitze, bethätigt werden. Gleichzeitig werden die Tasten mit den Fingern angeschlagen; dadurch werden die entsprechenden Resonanzkästen an die Bögen angehoben, so dafs die Saiten ertönen. Durch die Stärke des Druckes auf die Tasten, sowie durch die Geschwindigkeit der Bogenbewegung ist es möglich, Tonstärke und Tonmodulationen wie bei einer Violine zu modificiren, ein Umstand, der durch die veränderliche unabhängige und nicht mechanische Bethätigung von Saite und Bogen möglich ist.
Die Dämpfung wird, im geeigneten Moment mit den Knieen bewirkt und können entweder zwei Stücke T oder aber nur eines derselben in Thätigkeit versetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Streichklavier, gekennzeichnet durch unabhängig von einander mittelst Pedale (H) und schwingender Kreissectoren (S S S) zwangläufig bewegter Bögen (uvwj, welche durch Tasten mit einzelnen oder mehreren, auf getrennten Resonanzkästen angeordneten Saiten in Berührung gebracht werden können, um Töne gleich denen der Streichinstrumente zu erzeugen, wobei die Dämpfung mittelst durch die Knieen bethätigter Dämpfer erfolgen kann, und die Ruhelage der Bögen durch unter den Pedalen angeordnete Federn hergestellt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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