DE168842C - - Google Patents
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- DE168842C DE168842C DENDAT168842D DE168842DA DE168842C DE 168842 C DE168842 C DE 168842C DE NDAT168842 D DENDAT168842 D DE NDAT168842D DE 168842D A DE168842D A DE 168842DA DE 168842 C DE168842 C DE 168842C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
- G10C1/00—General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards
- G10C1/06—General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards of harpsichords spinets or similar stringed musical instruments
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- Multimedia (AREA)
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein nach Art eines Flügels gebautes Tasteninstrument, dessen
Saiten durch Anreißen, und zwar von den Tastenhebeln aus mittels einseitig beweglicher,
abgeschrägter Daumen in Schwingung versetzt werden. Das kennzeichnende Merkmal
dieses Instrumentes liegt darin, daß die Tastenhebel unmittelbar die Zapfenlager für
die Anreißdaumen tragen, so daß die Tastendrücke unvermittelt auf die Saiten einwirken.
Um jedoch diese unmittelbare Verbindung
der Anreißdaumen mit den Tastenhebeln zu ermöglichen, ist der Stimmstocksteg im
Gegensatz zu dem in bekannter Weise unterhalb der Saitenebene auf dem Resonanzboden
ruhenden rückwärtigen Resonanzbodensteg oberhalb der Saiten auf einer über die ganze
Breite des Instrumentes reichenden, die Spannvorrichtungen für die Saiten tragenden
Stimmplatte angeordnet, wodurch der nötige Raum geschaffen wird, um die Tasteneinrichtung
nicht allein ungehindert einschieben und herausziehen, sondern auch (von einem Pedal aus) seitlich verschieben zu können.
Letzteres dient dazu, ein kräftigeres oder schwächeres Anreißen der Saiten durch die
Daumen zu bewirken.
In Fig. ι der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Oberansicht dargestellt.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den Vorderteil des Instrumentes, wobei einzelne Teile
desselben weggelassen sind.
Fig. 3 ist ein in größerem Maßstabe gezeichneter Längenschnitt durch das Instru-
ment.
Fig. 4 zeigt einen Teil der Mechanik des Instrumentes im Schaubild.
Fig. 5 ist ein durch das Rückende eines Tastenhebels und durch die benachbarten
Teile der Mechanik geführter Querschnitt.
Die Tastenhebel 1 des Harfenklaviers sind durchgehende geradlinig, da die Saiten 2 des
Instrumentes in der ganzen Breite desselben den gleichen Abstand wie die Tastenhebel
haben. Jeder Tastenhebel ist an seinem hinteren Ende mit einem aufrechten Ansatz 3
versehen, in dessen Gabel 4 ein um den Bolzen 5 drehbarer Daumen 6 sitzt, der sich
nur nach oben bewegen kann, da er an der Abwärtsbewegung durch einen Anschlag 7 gehindert ist. Der Daumen 6 ist an seinem
freien Ende mit einem abgeschrägten Kopf 8 versehen, der in der Ruhelage des Tastenhebels
(Fig. 4 und 5) mit der Schrägfläche unterhalb der zugehörigen Saite 2 liegt.
Beim Niederdrücken der Taste "stößt der hierbei hochgehende Daumen 6 mit seinem
abgeschrägten Kopfe 8 an die zugehörige Saite 2 und biegt dieselbe seitlich (nach links
in Fig. 5) aus. Sobald das Tastenhebelende so hoch gegangen ist, daß der Kopf 8 von
der Saite abgleitet und letztere nunmehr schwingen kann, schnellt der Kopf 8 nach
oben, fällt jedoch unmittelbar darauf selbsttätig zurück, da er auf dem ebenfalls abgeschrägten
Oberende 4 des Ansatzes 3 keinen Halt findet. Beim Loslassen der Taste kann der Daumen ungehindert und ohne die Saite
auszubiegen wieder unter dieselbe gelangen, da er nach oben ausweichen kann.
Der die rückwärtige Saitenauflage bildende, gegebenenfalls aus mehreren aneinandergereihten
Teilen bestehende Steg 9 ist, wie bei den gebräuchlichen Klavieren, unterhalb der
Saiten angeordnet und ruht auf dem Resonanzboden 10 auf. Der vordere Steg 11 ist
jedoch in neuartiger Weise oberhalb der Besaitung an der Unterseite einer abgestuften
Stimmplatte 12 angeordnet, wodurch der
ίο nötige Raum geschaffen wird, um die die
Anreißdaumen tragenden rückwärtigen Tastenhebelenden beim Einschieben der Tastatur in
das Gehäuse des Instrumentes bis zur Anreißstelle vordringen zu lassen und die Möglichkeit
zu bieten, die Anreißdaumen unmittelbar an den Tastenhebeln anzubringen.
Die Stimmplatte 12 ist an dem aus einzelnen Teilen bestehenden, durch Längsgurte
13' versteiften Besaitungsrahmen 13 angebracht und ist an dem Vorderrand mit Winkeln
14 versehen, deren über die Stimmplatte hinausreichender senkrechter Schenkel die
die Vorderenden der Saiten haltenden Stimm- und Nachspannbügel 15 hält. Einer der
Schenkel des Stimmbügels ist mit Gewinde versehen und trägt eine Schraubenmutter 16,
mittels deren die Saiten gespannt oder nachgelassen werden können, während der glatte
zweite Schenkel des Bügels 15 als Führung dient, um das Verdrehen der Saiten beim
Stimmen zu verhindern.
Die rückwärtigen Saitenenden sind, wie bisher üblich, auf Nägeln 17 befestigt, die
in dem rückwärtigen geschweiften Begrenzungsteil des Rahmens 13 sitzen. Die den
einzelnen Saiten zugehörigen Dämpfer 18 sitzen auf Federn 19, deren Vorderenden sich
auf die Rückenden der Tastenhebel stützen, wie Fig. 3 und 4 zeigen. Sämtliche Federn
19 sitzen auf einer gemeinschaftlichen Querschiene, welche an den Seitenwänden des
Kastens 21 bei 22 drehbar befestigt ist. Die Schiene 20 wird für gewöhnlich durch eine
kräftige Feder 23 niedergehalten, welche auf einen mit der Schiene 20 verbundenen starren
Arm 24 drückt. Letzterer ruht auf einer in einer senkrechten Führung des Kastenbodens
verschiebbaren Druckstange 25, die an dem einen Arm eines am Kasten 21 drehbar angebrachten
Hebels 26 angelenkt ist, dessen zweiter Arm mit dem rechten Pedal 27
(Fig. 2) verbunden ist.
Während beim Niederdrücken einer Taste der Tastenhebel den zugehörigen Dämpfer
von der Saite abhebt, wird beim Niederdrücken des rechten Pedals 27 die Schiene 20 entgegen der Wirkung der Feder 23 derart
nach oben verschwenkt, daß alle Dämpfer gemeinsam von den Saiten abgehoben werden.
Das linke Pedal des Instrumentes kann dazu benutzt werden, die Tastatur derart
nach links zu verstellen, so daß die Daumen sich den zugehörigen Saiten seitlich nähern
und daher letztere auch beim Niederdrücken der Tasten in stärkere Schwingung versetzen.
Die Seitenverstellung der Tasteneinrichtung wird dadurch möglich gemacht, daß die
Tastenhebel unmittelbar die Anreißdaumen tragen, daher mit keinem anderen Teil der
Mechanik in Zusammenhang stehen. Die zur Erzielung dieser seitlichen Verstellung der
Tastatur notwendige Einrichtung ist bekannt und wird daher nicht näher beschrieben. Die
ganze Tasteneinrichtung kann wie bei den gebräuchlichen Klavieren herausgezogen und
wieder eingeschoben werden.
Claims (3)
1. Harfenklavier mit über und parallel
den Tastenhebeln liegendem Saitenbezug und zum Anreißen der Saiten dienenden, einseitig beweglichen und abgeschrägten
Daumen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Tastenhebel unmittelbar
mit dem Zapfenlager für den zugehörigen Anreißdaumen versehen ist.
2. Harfenklavier nach Anspruch 1, bei welchem die auf dem Tastenhebel angebrachte,
den Anreißdaumen tragende Stütze (3) mit abgeschrägtem Endteil (4)
versehen ist, an welchen der nach erfolgtem Anreißen der Saite nach oben schnellende Daumen anstößt, so daß er
wieder in die wagerechte Lage zurückfällt.
3. Harfenklavier nach Anspruch 1, bei welchem der Stimmstock (12) über
den Saiten liegt und an seiner Unterseite den Stimmstocksteg (11) trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE168842C true DE168842C (de) |
Family
ID=434022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT168842D Active DE168842C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE168842C (de) |
-
0
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