DE50778C - Klavier mit oberhalb des gekreuzten Saitenbezuges liegender Klaviatur - Google Patents

Klavier mit oberhalb des gekreuzten Saitenbezuges liegender Klaviatur

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DE50778C
DE50778C DENDAT50778D DE50778DA DE50778C DE 50778 C DE50778 C DE 50778C DE NDAT50778 D DENDAT50778 D DE NDAT50778D DE 50778D A DE50778D A DE 50778DA DE 50778 C DE50778 C DE 50778C
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DE
Germany
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piano
hammer
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keyboard
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Expired
Application number
DENDAT50778D
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English (en)
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JUL. HAUBER in Stuttgart, Ludwigsstr. 26
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Publication of DE50778C publication Critical patent/DE50778C/de
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/16Actions
    • G10C3/22Actions specially adapted for grand pianos
    • G10C3/23Actions specially adapted for grand pianos with hammers mounted above the strings, striking downwards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sl: Musikalische Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1889 ab.
Bei dem vorliegenden Instrument liegen sowohl Klaviatur als auch Mechanik oberhalb des waagrecht angeordneten Saitenbezuges und die Hammer schlagen nach abwärts.
Der Stimmstock A des Instrumentes ist unmittelbar auf den aus drei Holzdicken mit den Längsfasern, dem Seitenbezug entsprechend, gekreuzt über einander verleimten Kastenboden B geleimt. Die ganze übrige Fläche dieses Bodens £ nimmt der Resonanzboden C ein, welcher auf die üblichen Lagerleisten D geleimt ist. Auf dem Resonanzboden C liegt ih der Ebene des Stimmstockes, diesen mit bedeckend, der aus einem Stück gegossene Eisenrahmen E zur Aufnahme der Saiten. Die Bafssaiten II der drei unteren Octaven kreuzen die Saiten I der vier oberen Octaven, ähnlich wie bei dem kreuzseitigen Pianino.
Die Klaviatur, deren Waagebalken f über die Bafssaiten II höher gelegt ist als das Vorderstück g des Rahmens, wird unmittelbar auf den Eisenrahmen aufgeschraubt. Das sonst übliche Hinterstück dieses Rahmens ersetzt ein dünnerer Eisenstab h, ebenfalls in entsprechender Entfernung von dem Saitenbezug auf dem Eisenrahmen E befestigt, auf den ein Filzstreifen als Polster aufgenietet ist. Die. Taste i, an dessen hinterem Ende ein Klotz k aus hartem Holz aufgeleimt ist, nimmt als Verbindung mit dem zur Stellung der Mechanik nöthigen HoIztheil Z, in dem sich eine Stellschraube befindet, den biegsamen Eisenstab m auf, welcher das Gewicht des vorderen Theiles der Taste nicht nur ausgleicht, sondern auch gestattet, die Schwingungen der Saiten, welche eine ganz aus Holz gearbeitete Klaviatur überdecken würde, freier aus dem Instrumente erklingen zu lassen.
Die Mechanik hat die bekannte Auslösung des Pianinos. Die Hammernufs η ist mit dem Gegenfänger p, in den ein Bleigewicht r eingenietet ist, durch das Eisenstäbchen q verbunden, welches ebenfalls als Gewicht dient. Die Hammernufs zieht durch das Gewicht r und das Gewicht des Eisenstäbchens q in Verbindung mit der Spiralfeder t den Hammer s, der nach der Saite zu fallen strebt, an seinen künstlichen Ruhepunkt, die Hammerleiste u (Metallröhre), zurück.
Die Dämpfung besteht aus der waagrecht angeordneten Tangente v, an welche neben dem bekannten Dämpfer H das stellbare Kügelchen w angeschraubt ist. Um den Hammer s, der rechtwinklig auf die Saite schlagen soll, nicht in zu grofsem stumpfen Winkel an seinem Stiele .befestigen zu müssen, ist die Mechanik den Saiten möglichst nahe gerückt. Es kann daher die Taste nicht, wie sonst üblich, gerade genommen werden, sondern mufste nach abwärts gebogen werden, was durch Anwendung des Eisenstabes h an Stelle des üblichen Klaviaturrahmenhinterstückes und des in der Taste i befestigten biegsamen Eisenstabes m möglich wurde.
Die Mechanik wird durch die Schrauben s in dem Eisenrahmen befestigt. Die beiden Stellschrauben 4, deren Köpfe an der ihnen angewiesenen Stelle in den Eisenrahmen als Lager eingefräfst sind, gestatten eine Regulirung der Lage der Mechanik zum Saitenbezug, d. h.
die Mechanik kann durch diese Stellschrauben 4 beliebig gegen den Saitenbezug oder von diesem abgerückt werden.
Beim Anschlag der Taste i erfafst somit der durch den biegsamen Eisenstab m mit der Taste verbundene Holztheil / den Arm 1, worauf die Stofszunge 2 mit der Auslösung 3 den Hammerkopf 5 vermittels der Hammernase η gegen die Saite schnellt. Gleichzeitig wird die Tangente ν mit dem an ihr befestigten Dämpfer H durch den Arm 1 an dem stellbaren Kügelchen n> erfafst und der Dämpfer so lange von der Saite abgehoben, bis der Finger die Taste wieder verläfst. Hierauf wird durch die Feder t und die an der Hammernufs sich befindenden Gewichte der Hammer in seine Ruhelage zurückgeführt.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Ein Klavier mit oberhalb des gekreuzten Saitenbezuges liegender Klaviatur und Mechanik, bei welchem:
    a) die Taste i und der unter der Wippe 1 liegende Holztheil /, welcher auf einer Metallleiste h ruht, durch, einen elastischen Metallstab m verbunden sind;
    b) der Hammer durch die Spiralfeder t den als Gegengewicht dienenden Metallstab q und das im Gegenfänger befindliche Bleigewicht r nach dem Anschlag zurückgeführt wird;
    c) die Dämpfungsvorrichtung unter der Hammerleiste % angebracht ist und aus dem durch die Wippe 1 beeinflufsten Hebel ν mit Stellpuppe w besteht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT50778D Klavier mit oberhalb des gekreuzten Saitenbezuges liegender Klaviatur Expired DE50778C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2996042A1 (fr) * 2012-09-21 2014-03-28 Peugeot Citroen Automobiles Sa Piano a queue a mecanisme de frappe a clavier maitre et clavier esclave

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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