DE599614C - Musikinstrument - Google Patents

Musikinstrument

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DE599614C
DE599614C DEC46540D DEC0046540D DE599614C DE 599614 C DE599614 C DE 599614C DE C46540 D DEC46540 D DE C46540D DE C0046540 D DEC0046540 D DE C0046540D DE 599614 C DE599614 C DE 599614C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/16Actions
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Musikinstrument Die Erfindung bezieht sich auf Musikinstrumente von der Art der Klaviere, Cembalos, Glockenspiele, Xylophone o. dgl., die entweder mit Schlaghämmern ausgerüstet sind, die eine oder mehrere Saiten oder Metallstäbchen anschlagen können, oder auch zu diesem Zweck Klavierhämmerchen, Elfenbeinstäbchen oder fingerartige Gebilde aufweisen.
  • Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf solche Instrumente, bei denen der Anschlag der tongebenden Saiten oder Platten außer durch Hämmer zusätzlich durch harte Körper in Form von Hohlzylindern erfolgt, die am Ende von zungenartigen Tragkörpern befestigt sind.
  • An sich bekannt sind Anschlagkörper in Form hohler Zylinder und auch Anschlaghämmer, die die Eigenschaften eines Schwunggewichtes haben und die an den Enden von Zungen oder Tragstangen aus einem steifen Werkstoff, z. B. Kupfer, befestigt sind. Die Einrichtungen dieser Art weisen einige Unzuträglichkeiten auf, und zwar besonders die folgenden: i. daß man mit ihnen einen unangenehmen singenden Ton erhält, wenn das Ende der dort verwendeten Anschlagzunge metallisch ist, 2. daß der Anschlagkörper zu schnell von den Saiten abspringt, wenn man das metallische Ende der Zunge mit Tuch bekleidet. Um diese Mißstände zu beseitigen, wurdferner vorgeschlagen, die bisher als Anschlage körper verwendeten Metallstäbchen oder Röhrchen durch Metallplättchen zu ersetzen, die in einer Nut oder Ausschnitt einer Zunge aus elastischem Werkstoff eingesetzt sind.
  • Diese Lösung mag bis zu einem gewissen Grade die oben aufgezählten Mißstände beseitigen, sie gibt aber ihrerseits auch wieder Veranlassung zu neuen Mißständen; beispielsweise ergibt sich eine viel zu große Kontaktfläche zwischen den Saiten und den Anschlagkörpern, wodurch ebenfalls wenig angenehme Klänge erzeugt werden, wenn auch anders als bei den früher verwendeten zylindrischen Schlagkörpern.
  • Anderseits kann man hier infolge des Fehlens einer Anschlagfläche aus Metall natürlich nicht Klänge erzeugen, wie sie dem Cembalo, der Zimbel, der Mandoline, der Gitarre, der Hawai-Gitarre eigentümlich sind.
  • Es wurde nun festgestellt, daß die fraglichen Unzuträglichkeiten beseitigt werden können, indem man diese Anschlagstücke am freien Ende von unsteifen und unelastischen Zungen bzw. Tragkörpern befestigt, die also aus einem Werkstoff von der Art des Filzes oder eines anderen Gewebes bestehen, im Gegensatz zu den bisher verwendeten elastischen Metallzungen einerseits oder den steifen unelastischen Zungen, beispielsweise aus gehärtetem Kupfer.
  • Durch diese Beweise ist es überdies möglich, eine Variierung der erzeugten Klänge in. weitem Maße zu erzielen, und zwar unter Hervorbringung angenehm klingender Töne, indem die Natur des die Zylinder bildenden Metalles abgeändert wird, aber auch schon durch einfache Modifizierung der Spielweise des Musizierenden.
  • Dieses Anschlagen kann entweder unter Vermittlung gewöhnlicher Schlaghämmer, wie sie in Pianos bekannter Art vorhanden sind, erhalten werden, indem man die Körper zwischen den Saiten und Hämmern anordnet und auf die Hämmer einwirkt, oder aber mit Hilfe eines an die genannten Körper angelenkten Gestänges, das beispielsweise einen Schwenkhebel und Knöpfe umfaßt, die durch eine Klaviatur bildende Anschläge beeinflußt werden können.
  • Je nach der Art der benutzten Körper kann man verschiedene Klangwirkungen von stärkerer oder geringerer Intensität erhalten, die mit den Wirkungen einer Mandoline vergleichbar sind, oder eine Wiederholung von Tönen, Spinettwirkungen usw. entsprechend der Art der Körper und der deformierbaren Träger, auf denen diese Körper angeordnet sind.
  • Alle so erhaltenen Wirkungen können gemildert werden und unerwartete Klänge ergeben, die mit dem Klange einer Orgel-Oboe vergleichbar sind, indem man zwischen die obengenannten Körper und die Saiten Dämpfer oder durch den Ausübenden verschiebbare Filzstreifen einschaltet.
  • Weitere Einzelheiten und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung an Hand der beigefügten Zeichnung, die in Fig. i bis 3 verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise darstellt.
  • Gemäß der Anordnung nach Fig. i sind die Körper 6 gegenüber Saiten q. an schmiegsamen Verbindungsstücken, z. B. schmalen Filzstreifen 7, aufgehängt.
  • Diese Verbindungsstücke sind an Zylindern 8 befestigt; auf denen sie aufgewickelt werden können, um den Körper 6 aus dem Wirkungsbereich des Schla,-hammers 5 wegzuziehen.
  • Ein Filzstreifen ig oder ein Dämpfer ist mit einem verschiebbaren Träger io so verbunden, daß er außer Tätigkeit gesetzt werden kann. Die Dämpfer und die Anschlagkörper sind also an unabhängigen beweglichen Trägern 8 und io angeordnet. Die hohlzylindrischen Anschlagkörper 6 sind durch, ebene Teile 6' aus hartem Werkstoff verlängert, zwischen denen das Ende der nachgiebigen Tragzunge 7 befestigt ist.
  • Wie in Fig. 2 und 3 schaubildlich in größerem Maßstab dargestellt ist, sind gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung Vorkehrungen getroffen, um die Filzstreifen oder Dämpfer ig an den deformierbaren Verbindungsstücken 7 der Hohlkörper 6 (Fig. 2) anzuordnen oder sie beispielsweise durch Ankleben an dem Verbindungsstück und dem Hohlkörper auf der der Saite zugekehrten Seite (Fig.3) zu befestigen, anstatt die Dämpfer ig zwischen den Saiten q. und den Hohlkörpern -gemäß Fig. i anzuordnen.
  • Man kann mit Hilfe der beschriebenen und dargestellten Musikinstrumente eine große Verschiedenheit neuer Klangwirkungen oder Kombinationen neuer Klangwirkungen und bekannter Klangwirkungen, wie die Klangwirkung des Pianos, des Spinetts, der Celesta usw., erhalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Musikinstrument von der Art der Klaviere, Cembalos, Celesten, Glockenspiele, Xylophone o. dgl., bei dem der Anschlag der tongebenden Saiten oder Platten außer durch Hämmer zusätzlich durch harte Körper in Form von Hohlzylindern. erfolgt, die am Ende von zungenartigen Tragkörpern befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Tragkörper (7) aus unelastischem nachgiebigem Werkstoff bestehen.
  2. 2. Musikinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß -zwischen den Saiten (q.) und den Anschlagkörpern (6) ein Dämpfer (ig) eingefügt ist.
  3. 3. Musikinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfer und die Anschlagkörper an unabhängigen beweglichen Trägern (8, io) angeordnet sind. q.. Musikinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlzylindrischenAnschlagkörper (6) durch ebene Teile (6') aus hartem Werkstoff verlängert sind, zwischen denen das Ende der nachgiebigen Tragzunge (7) befestigt ist.
DEC46540D 1931-09-30 1932-06-14 Musikinstrument Expired DE599614C (de)

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DE599614C true DE599614C (de) 1934-07-05

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DEC46540D Expired DE599614C (de) 1931-09-30 1932-06-14 Musikinstrument

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