DE185402C - - Google Patents

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DE185402C
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Germany
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lever
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/16Stringed musical instruments other than pianofortes
    • G10F1/18Stringed musical instruments other than pianofortes to be played by a bow

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 185402' — KLASSE 51 d. GRUPPE
HEGELER & EHLERS und LEO MEZGER in OLDENBURG i.Grh.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Streichinstrument mit einer Saite, bei welchem das Greifen der Saite mittels einer Klaviatur, die mit einer Anzahl von Druckstäben verbunden ist, bewirkt wird, während gleichzeitig beim Herunterdrücken einer Taste ein umlaufendes Streichband auf die Saite gedrückt wird. Während nun bei den bisher bekannten derartigen Instrumenten die Übertragung der
ίο Wirkungen der Klaviatur auf pneumatischem Wege erfolgte, dienen diesem Zwecke gemäß der Erfindung durchweg rein mechanische Mittel, wie Hebel u. dgl.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar, und zwar in Fig. 1 in Stirnansicht und in Fig. 2 im Grundriß.
Das Saiteninstrument α ist auf einer geeigneten Unterlage gelagert. Oberhalb -des Griffbrettes b ist eine Reihe von federnd beeinflußten Druckstäben oder Piloten c in Führungen verschiebbar angeordnet. Auf diesen Stäben c liegen Hebel d, welche wiederum durch Hebel e beeinflußt werden können, die mit Verkupplungsgliedern / für die Klaviatur in Verbindung stehen.
Unterhalb der Hebel d ist ein drehbarer Bügel g so angeordnet, daß er beim Heruntergehen eines Hebels e entgegen einem Gewichtshebel h gedreht werden kann.
Mit dem Bügel in Verbindung steht ein schwingend gelagertes Rollenpaar i, k, über welches ein Seidenband m gespannt ist. Eine Feder η sichert die normale Lage und eine Führung 0 die senkrechte Schwingbewegung des Rollenpaares. Die Größe der Rollen und das Bewegungsmaß sind so gewählt, daß in normaler Lage das Band m von der Seite entfernt ist und bei herabgedrücktem Bügel und Rollenpaar die Saite nahe dem Stege berührt. Die Achse der einen Rolle, welche gleichzeitig die Schwingungsachse des Rollenpaares bildet, besitzt eine Antriebsscheibe -p, vermittels welcher das Rollenpaar nebst dem Seidenband m in Umlauf gesetzt werden kann.
Die Wirkungsweise ist folgende: Erfolgt von den Tasten aus auf einen der Hebel e ein Zug nach abwärts (vergl. Pfeile Fig. 1), so bewegt sich im" entgegengesetzten Sinne der entsprechende Hebel d und drückt den darunter befindlichen Druckstab c herab. Dieser drückt auf die Saite und bewirkt die Tonabgrenzung. Gleichzeitig wird durch den bewegten Hebel e der Bügel g herabgedrückt und mit demselben das Rollenpaar i, k, so daß das umlaufende Seidenband die Saite berührt und sie entsprechend dem Griffe ertönen läßt. 'Auf diese Weise entsteht ein reiner Geigenton.
Die Tasten können von Hand oder mechanisch bewegt werden.
Die Anzahl der Töne läßt sich durch Verlängerung des Griffbrettes und durch Vermehrung der Anzahl der Mechanikglieder beliebig vergrößern, so daß es also möglich ist, die ganze Melodie der Musikstücke durch Geigentöne hervortreten und das Klavier oder
(2. Auflage, atisgegeben am 20. Januar igog.)
sonstige Instrument als Begleitinstrument wirken zu lassen. Umgekehrt kann der Gegenstand der Erfindung auch als Begleitinstrument benutzt werden.
Das mechanisch arbeitende Seidenband, welches den Violinbogen ersetzt, wird durch die einstellbare oder federnde Verbindung der Rollen i, k gespannt. Durch Ausbildung der Führung Ό zu einer Puppe und Regelung derselben kann man den Anstrich der Saite stärker oder schwächer stellen. Man ist dadurch in der Lage, die Begleitung auch in Tonstärke dem in Frage kommenden Musikwerke usw. anzupassen.
Der als Geigenbogen wirkende Nebenapparat kann durch Treten eines Trittbrettes in Bewegung gesetzt werden. . Wird die Vorrichtung in einen gewöhnlichen Flügel oder ein Piano eingebaut, so kann statt eines Trittbrettes auch ein Federgetriebe zum Antrieb verwendet werden. Die auszulösenden Glieder der Vorrichtung werden dann für den Gebrauch mit der betreffenden Klaviatur des Pianofortes verbunden;
Die Erfindung kann in Musikwerken der verschiedensten Systeme, wie Orchestrions für mechanisch pneumatische oder Stiftwalzen-Systeme, ferner auch in elektrischen Klavieren, gleichgültig ob mit Papier- oder Pappnotenbänder arbeitenden, verwendet werden. Der Mechanismus wird in diesem Falle mit der selbsttätig wirkenden Mechanik des betreffenden Instrumentes verkuppelt und wird durch die für diese Instrumente bestimmten Notenbänder oder Walzen mit zum Ertönen gebracht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Streichinstrument mit Klaviatur zum Greifen der Saite und gleichzeitigen Andrücken eines umlaufenden Streichbandes an die Saite, dadurch gekennzeichnet, daß die Klaviatur auf eine Reihe von Hebeln (e) einwirkt, welche wiederum eine zweite auf die Druckstäbe (c) wirkende Reihe von Hebeln (d) beeinflußt,, während unterhalb der ersten Reihe Hebel (e) ein Bügel (g) gelagert ist, der bei Herabbewegung der Hebel (e) gedreht wird und ein über ein schwingend gelagertes Rollenpaar (i, k) gelegtes Streichband (m) auf die Saite drückt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE185402C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2621159A1 (fr) * 1987-09-25 1989-03-31 Remus Jacques Instrument de musique telecommande a cordes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2621159A1 (fr) * 1987-09-25 1989-03-31 Remus Jacques Instrument de musique telecommande a cordes

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