DE41609A - Mechanismus zum mechanischen Spielen von Saiten- und Stahlfeder-Musikinstrumenten - Google Patents

Mechanismus zum mechanischen Spielen von Saiten- und Stahlfeder-Musikinstrumenten

Info

Publication number
DE41609A
DE41609A DE1886L3941 DEL3941 DE41609A DE 41609 A DE41609 A DE 41609A DE 1886L3941 DE1886L3941 DE 1886L3941 DE L3941 DEL3941 DE L3941 DE 41609 A DE41609 A DE 41609A
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
edge
musical instruments
steel spring
nose
tip
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1886L3941
Other languages
English (en)
Original Assignee
AKTIENGESELLSCHAFT „FABRIK LEIPZIGER MUSIKWERKE", VORM. PAUL EHRLICH & Co. in Gohlis bei Leipzig
Filing date
Publication of DE41609A publication Critical patent/DE41609A/de
Application filed by AKTIENGESELLSCHAFT „FABRIK LEIPZIGER MUSIKWERKE", VORM. PAUL EHRLICH & Co. in Gohlis bei Leipzig filed Critical AKTIENGESELLSCHAFT „FABRIK LEIPZIGER MUSIKWERKE", VORM. PAUL EHRLICH & Co. in Gohlis bei Leipzig
Pending legal-status Critical Current

Links

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Bl: Musikalische Instrumente.
Zusatz-Patent zu No. 35691 vom 3. December 1885.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. October 1886 ab.
Längste Dauer: 2. December 1900.
Werden bei mechanischen Musikwerken solche Notenblätter verwendet, welche beim Einfallen des betreffenden Stiftes in eine Oeffnung des Notenblattes den Mechanismus nur in Bereitschaft zum Anreifsen der Saiten oder Zinken setzen und erst beim Austreten aus der Notenöffnung den Tonerzeuger zum Erklingen bringen, so empfiehlt es sich, den in der Patentschrift No. 35691 beschriebenen Mechanismus in folgender Weise umzugestalten.
In dem an dem Spielhebel α bei c drehbar aufgehängten Stab b wird ein Einschnitt / angebracht, dessen obere Kante 1 die Rolle der Anreifsnase übernimmt, während die untere Kante, gebildet von einem Filzlager g, die Rolle des Dämpfers ausübt; die schiefe Fläche, sowie die Fangkante werden durch eine festliegende schräge Fläche e e und Vorsprung h ersetzt, welcher mit einem Polster i in Wechselwirkung tritt.
Die Wirkungsweise des gekennzeichneten, in Fig. ι dargestellten Mechanismus ist alsdann folgende: Fällt bei stattfindender Verschiebung der Spitze s gegen das Notenblatt \ % die Spitze s, deren Hebel α von einer Feder k dauernd nach oben gedrückt wird, in eine Oeffnung des Notenblattes ein, so gelangt der Stab b, weil sein Vorsprung h gegen den Anschlag i getroffen ist, in die . durch punktirte Linien angegebene Lage. Dabei legt sich das Filzpolster g im Einschnitt f gegen die abgestimmte Zinke d und versetzt dieselbe, falls sie noch von einem früheren Anreifsen her schwingen sollte, in Ruhe. Unmittelbar danach wird die Spitze s aus der Notenblattöffnung herausgedrängt, b gleitet mit seinem unteren Ende auf der schrägen Fläche e e abwärts und die obere Kante 1 des Einschnittes in f reifst dabei die Spieldosenzunge d an, entfernt sich aber unmittelbar danach von derselben , indem der Stab b seine mit vollen Linien gezeichnete Lage einnimmt. In dieser Lage verharrt er so lange, bis 5 von neuem in eine Oeffnung des Notenblattes einfällt und das oben angegebene Spiel sich wiederholt.
Hiernach ist ersichtlich, dafs durch Einfallen der Spielhebelspitze s in eine Notenblattöffnung der Mechanismus vorbereitet wird, die Klangzinke anzureifsen, dafs ein Anreifsen aber erst beim Wiederheraustreten von s aus der Notenöffnung erfolgt.
Fig. 2 zeigt eine auf Vereinfachung des Mechanismus abzielende Abänderung desselben. Die schiefe Leitfläche e e für den Stab b, Fig. 1, ist hier überflüssig; der letztere geht über in ein Glied ο mit der Anreifsnase q und dem Dämpfer r. Sobald die Spitze s aus einer Notenblattöffnung herausgedrängt wird, macht ο eine Aufwärtsbewegung und seine Nase q reifst die Zinke d an. Das später erfolgende Wiedereintreten von s in eine Oeffnung bewirkt das Zurückgleiten des Gliedes ο in seine Ausgangslage, Fig. 2, und hierbei bringt der Dämpfer r die Zinke d zum Schweigen.
Beide soweit erläuterten Mechanismen lassen sich ohne Weiteres auch zum Anreifsen von Saiten, und zwar sowohl einer, als auch gleichzeitig mehrerer anwenden unter Vornahme ähnlicher Umgestaltungen, wie dies Fig. 2 und 3 des Haupt - Patentes No. 35691 veranschaulichen.
Dafs die Mechanismen mit demselben Erfolge auch, statt mit Hülfe gelochter Blätter, mittelst Stiftwalzen, Stiftscheiben oder Stiftbrettchen bethä'tigt werden können, deuten Fig. 3 und 4 an. An die Stelle der Notenblattöffnungen treten dann Stifte, welche die Spielhebelspitzen s niederdrücken.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. An dem unter No. 35691 geschützten Mechanismus eine dahin zielende Abänderung, dafs das Eintreten der Spielhebelspitze s in eine Vertiefung der Notenschablone \ die Bereitstellung der Kante 1, Fig. i, oder Nase q, Fig. 2, zum Anreifsen des Tonerzeugers, d, bewirkt, und das Zurücktreten jener Spitze erst das Anreifsen zur Folge hat, welche Abänderung besteht in dem Ersätze der Nase il bezw. schrägen Fläche d und Fangkante / (s. Haupt-Patentschrift) durch Kante 1 des Einschnittes f bezw. festliegende Schräge e e und Vorsprung h.
    An dem unter No. 35691 geschützten Mechanismus der Ersatz des Stabes d durch das am Spielhebel sitzende Glied b, Fig. 1 und 3, oder o, Fig. 2 und 4, welches zum Anreifsen der Tonerzeuger von Spieldosen und mechanischen Saiteninstrumenten, sowie auch als Dämpfer dient.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1886L3941 1886-10-09 Mechanismus zum mechanischen Spielen von Saiten- und Stahlfeder-Musikinstrumenten Pending DE41609A (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE41609A true DE41609A (de)

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE41609A (de) Mechanismus zum mechanischen Spielen von Saiten- und Stahlfeder-Musikinstrumenten
DE38846C (de) Uebungsinstrument für Musiker
DE185402C (de)
DE82173C (de)
DE23937C (de) Mechanik für Harfenpianos
DE96390C (de)
DE1199C (de) Vorrichtung zur Toniverlängerung an Pianinos
DE78518C (de) Accordzither
AT22952B (de) Einrichtung zur selbsttätigen und nach Rhythmus und Tonhöhe lesbaren Aufzeichnung des Spieles auf Klaviaturen.
DE40484C (de) Schallöffnungen an Pianinos und ähnlichen Instrumenten, durch Pedal-Einrichtungen zu schliefsen und zu öffnen
DE95121C (de)
DE286726C (de)
DE41938A (de) Bewegungseinrichtung für Spieldosen und mechanische Saiteninstrumente
DE65974C (de) Pedaleinrichtung für Pianoforte's zum Abdämpfen der nichtharmonischen und Ausklingenlassen der harmonischen Töne
DE47292C (de) Neuerung an Klavierharfen. ^~
DE467158C (de) Vorrichtung an Klavieren zur Erzeugung eines cembaloaehnlichen Tons
DE82064C (de)
DE114284C (de)
DE68399C (de) Vorrichtung an Tasteninstrumenten zum Anschlagen zweier Töne durch EINE Taste
DE841254C (de) Vorrichtung an Klavieren zur Erzeugung eines dem Klang eines Cembalo aehnlichen Klanges
DE168842C (de)
DE56724C (de) Dämpfervorrichtung an Harfen-Pianos
DE100999C (de)
DE99268C (de)
DE276049C (de)