DE40484C - Schallöffnungen an Pianinos und ähnlichen Instrumenten, durch Pedal-Einrichtungen zu schliefsen und zu öffnen - Google Patents
Schallöffnungen an Pianinos und ähnlichen Instrumenten, durch Pedal-Einrichtungen zu schliefsen und zu öffnenInfo
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-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
- G10C3/00—Details or accessories
- G10C3/02—Cases
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musikalische Instrumente.
CARL ZIBULSKI in MÜNCHEN.
und zu öffnen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom äi. October i886 ab.
In der Vorderwand A des Pianinos sind zwei Reihen von Oeffhungen angebracht, die
Oeffhungen α oberhalb der Klaviatur, die Oeffnungen
a1 unterhalb derselben. Jede Reihe wird durch einen mit Tuch beschlagenen, in
Nuthen geräuschlos sich bewegenden Schieber b bezw. b1 geschlossen, sobald sich die Zwischenräume
der im Schieber befindlichen Oeffhungen c bezw. c1 hinter den Oeähungen der
Vorderwand befinden. Federn d und dl suchen
den Schieber aber stets in die Stellung zu drängen, bei welcher sich die Oeffnungen a
und c sowie al und c1 genau hinter einander
befinden und somit den Schallwellen freien Durchgang lassen.
Zum Schliefsen der Oeffhungen ist nun links von den beiden bekannten Pedalen ein drittes
Pedal f angebracht. Sobald der Spieler dasselbe nach abwärts drückt, wird der eine Arm
des Doppelhebels g ebenfalls nach unten gezogen, während der andere Arm in die Höhe
geht. An diesem letzteren Arm ist nun eine Stange h befestigt, welche bei ihrer Bewegung
nach auf- oder abwärts in einem an der Seiten-.wand B des Instrumentes befestigten Stück i
geführt wird. Mit ihrem oberen Ende drückt die Stange h beim Aufwärtsgehen den einen
Arm des Winkelhebels k nach oben und dadurch den anderen Arm zur Seite. Dieser
zweite Arm des Hebels k liegt gegen einen im Schieber b befestigten Stift I, nimmt dadurch
bei seiner Seitwärtsbewegung den Schieber mit und schliefst so die Oeffnungen α der Vorderwand,
wobei die Feder d zusammengedrückt wird.
An der Stange h ist ferner ein Knaggen m
angebracht, auf welchen sich der waagerechte Arm des Winkelhebels k1 legt, während der
senkrechte Arm des letzteren sich gegen einen im Schieber bl befestigten Stift I1 legt, bei
seiner Seitwärtsbewegung den Schieber b1 mitnimmt,
die Feder d1 zusammendrückt und die Oeffnungen al schliefst.
Damit nun aber beim Aufhören des Druckes auf das Pedal /. die Schieber b und b1 nicht
durch Einwirkung der Federn d und d1 wieder
geöffnet werden, ist folgende Einrichtung getroffen : An der Vorderwand des Pianino's sind
die Doppelhebel ρ und p1 drehbar befestigt,
und die mit den Ausschnitten s und s1 versehenen
Arme desselben werden stets durch die Federn η und n1 nach oben gegen die in
den Schiebern b und b1 befestigten Stifte ο
und o1 gedrückt. !Beim Schliefsen der Schieber
legen sich die Stifte ο und o1 in die Ausschnitte
5 und sl und verhindern ein Zurückgehen
der Schieber so lange, bis durch Treten auf ein viertes Pedal f} durch Hebel gl mit
Stange h1 eine Auslösung bewirkt wird. Der Hebel gl drückt hierbei gegen den anderen
Arm des Hebels p1 und die Stange hl gegen
den zweiten Arm des Hebels ρ ,und , zieht dadurch die Arme mit den Ausschnitten s und s1
von den Stiften ο und o1 ab, wodurch die
Schieber b und bl frei werden und, dem Drucke der Federn d und d1 nachgebend, in
ihre Anfangsstellungen zurückkehren. Dabei bringen sie durch die Stifte Z und Z1 auch
Hebel k und k1, Stange h, Hebel g und
Pedal f in ihre Anfangslagen zurück.
Durch diese Anordnung wird bewirkt, dafs beim Oeffnen der Schieber die Schallwellen
frei und ungehindert austreten können, Was ,besonders bei den unteren Oeffnungen a1 von
Wichtigkeit ist, da gerade dort, am Ende der Saiten, beim Resonanzbodensteg der Schall am
stärksten ist. Ein Oeffnen der Decke ist bei den mit dieser Vorrichtung versehenen Instrumenten
überflüssig.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Pianino's und ähnlichen Instrumenten die Anordnung eines Pedals f, mittelst dessen unter Anwendung der erforderlichen Hebel die Schallöffnungen α al durch Schieber b bl geschlossen werden können, wobei die Federn dd1 sich spannen und die Arretirstifte ο ο1 in Einschnitte der Hebel pp1 einfallen, und in Verbindung hiermit die Anordnung eines. zweiten Pedals y, durch welches letztere die Hebel ρ ρ1 ausgelöst werden können, so dafs die Scheiben durch die Federn d d1 in die Anfangsstellung zurückgebracht werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40484C true DE40484C (de) |
Family
ID=316037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT40484D Expired - Lifetime DE40484C (de) | Schallöffnungen an Pianinos und ähnlichen Instrumenten, durch Pedal-Einrichtungen zu schliefsen und zu öffnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE40484C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19802510A1 (de) * | 1998-01-23 | 1999-07-29 | Seiler Ed Pianofortefab Gmbh | Pianogehäuse |
DE10137509A1 (de) * | 2001-07-26 | 2003-02-27 | Taiyo Musikinstrumente Gmbh | Vorrichtung zur Beeinflussung des Klangs eines aufrecht stehendes Klaviers |
-
0
- DE DENDAT40484D patent/DE40484C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19802510A1 (de) * | 1998-01-23 | 1999-07-29 | Seiler Ed Pianofortefab Gmbh | Pianogehäuse |
DE10137509A1 (de) * | 2001-07-26 | 2003-02-27 | Taiyo Musikinstrumente Gmbh | Vorrichtung zur Beeinflussung des Klangs eines aufrecht stehendes Klaviers |
DE10137509B4 (de) * | 2001-07-26 | 2004-02-05 | Taiyo Musikinstrumente Gmbh | Vorrichtung zur Beeinflussung des Klangs eines aufrecht stehendes Klaviers |
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