DE240096C - - Google Patents

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DE240096C
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strings
finger
string
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zither
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/06Necks; Fingerboards, e.g. fret boards
    • G10D3/08Fingerboards in the form of keyboards
    • G10D3/09Fingerboards in the form of keyboards for zithers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 240096 KLASSE 51 c. GRUPPE
Zither. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Zithern und ähnlichen Zupfinstrumenten und unterscheidet sich dem Bekannten gegenüber vornehmlich dadurch, daß 5. ein Teil der Saiten in senkrecht zum Schallbrett stehenden Reihen angeordnet ist, die von den Zupfern gleichzeitig betätigt werden können. Außerdem ist für bestimmte Saiten eine Tremoliervorrichtung vorgesehen, die durch ίο eine weitere Vorrichtung ausgeschaltet werden ' kann.
In den Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Draufsicht auf eine Zither gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. I.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Brücke am Kopf des Instrumentes.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch einen Teil des Mechanismus zur Betätigung der Anreißer.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4. ■ .
Fig. 6 und .7 sind· schaubildliche Einzelansichten der Vorrichtung zur Erzeugung des .25 Tremolo.
Der Körper 1 der Zither besteht in üblicher
Weise aus dem Schallbrett, den Seitenteilen und einem Bodenteil. Zwei Gruppen von Saiten sind vorgesehen, die in Fig. 1 mit 13 bzw. 8 bezeichnet sind, wobei die erstere zum Spielen der Melodie und die letztere zur Begleitung dient.
Am Kopf des Instrumentes ist eine Brücke 9 und am entgegengesetzten Ende eine Brücke 7 (Fig. 2) für die Befestigung der Saiten vorgesehen. Eine sich quer über das letztgenannte Ende des Instrumentes erstreckende Leiste ja trägt Stifte oder Pflöcke 7*, an denen die einen Enden der Saiten befestigt werden. Die anderen Enden derselben sind an den üblichen
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der
Stimmstiften ga, welche in der. Nähe
Brücke 9 vorgesehen sind, befestigt.
Die Saiten der Gruppe 13 stellen die Tonleiter dar, und die Saiten der Gruppe 8 sind in Sätzen von je drei vorgesehen, wie z. B. bei 11 in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, und jeder Satz von je drei Saiten ist so abgestimmt, daß. er mit den anderen Sätzen einen musikalischen Akkord bildet. Die Saiten 11 sind in senkrecht zum Schallbrett stehenden Reihen angeordnet, und etwas abseits von jeder dieser Reihen ist eine einzelne Saite 10 vorgesehen, welche dazu dient, den Baß für den jeweiligen Akkord zu bilden. Jeder Satz von drei Saiten hat also eine Baßsaite. Die Brücke 9 hat Öffnungen, durch welche die Saiten 10 und 11 hindurchtreten,, und zwar nur die beiden untersten der Saiten 11, die obere Saite 11 ist in üblicher Weise, wie in Fig. 3 gezeigt, über die Brücke gespannt. '
Am Fußende des Instrumentes ist ein Brett 3 befestigt, welches sich um eine geeignete Entfernung nach oben erstreckt und mit einem Deckel I2a in Verbindung steht, der an ein die Zupfer tragendes Gestell anstößt, das vor der Brücke 7 an dem Instrument befestigt ist,
und dessen Vorderteil mit einem geeigneten Schlußbrett versehen ist, welches aber die Saiten nicht berührt.
Eine Spindel 20 ist lose in der Öffnung 14 gelagert, und ein Teil 19 dieser Spindel ist kantig und gleitet in dem Teil 17, der die viereckige Fortsetzung der Öffnung 14 bildet.
Das obere Ende der Spindel trägt einen
Knopf 21, unter welchem die Spindel, wie bei 22 und 23 gezeigt, abgesetzt ist.
Zwischen der Schulter 15 und dem Absatz 23 ist eine Feder 16 um die Spindel gewunden. Das untere Ende des Teiles 17 der Spindel 20 ist gegabelt, und zwischen den Schenkeln 24 dieser Gabel ist, wie bei 25 angedeutet, ein Zupffinger 26 drehbar angeordnet, welcher, wie bei 27 gezeigt, sich verjüngt und zwischen die Schenkel der Gabel tritt. Die Öffnung 17 bildet seitlich eine Tasche 18, in der vermittels einer Schraube 30 0. dgl. eine Feder 29 befestigt ist, die mit dem Zupffinger in der Nähe seines Drehpunktes 25 in Berührung kommt. Das untere Ende der Öffnung 17 auf der'Seite der Tasche ist nach einer Seite hin ebenfalls erweitert, so daß Raum für die Bewegung des Zupffingers belassen wird. Die anstoßende Wand der Öffnung 17 zeigt ferner noch einen Einschnitt 32", der sich bis zum Bodenteil des Zupfergestelles erstreckt und einen flachen Ansatz 32 aufnimmt, der an dem Rahmen 12 festsitzt, und dessen oberes Ende von dem entsprechenden Ende des Einschnittes getrennt ist. Aus einer Seite des Fingers 26 tritt ein Stift 31 in den Einschnitt 32^. Das untere Ende oder die Spitze des Fingers 26 ist geschrägt, so daß sie im spitzen Winkel zur Saite verläuft.
Die Feder 16 drückt den Zupffinger 26 nach oben. In dieser Stellung befindet sich der Stift 31 auf derjenigen Seite des Blockes 32, welche der Saite am nächsten belegen ist, die durch den Zupffinger zum Ansprechen gebracht werden soll.
Wenn nun der Knopf 21 niedergedrückt wird, wird der Finger 26 in senkrechter Richtung zur Saite auf dieselbe zu bewegt, und die . Spitze desselben gleitet über die Saite und drückt sie leicht nach einer Seite. Inzwischen geht der Stift 31 in dem Einschnitt 32a an einer Seite des flachen Ansatzes 32 nieder. Sobald dieser Stift das untere Ende des Ansatzes 32 erreicht hat, legt sich das freie Ende der Feder 29 gegen den Teil 27 des Fingers oberhalb des Drehpunktes 25, so daß die Feder, nachdem der Stift vom unteren Ende des Ansatzes 32 freikommt, den Finger plötzlich um seinen Drehpunkt von der Saite hinwegschwingen, so daß die Saite gezupft wird und ertönt. Nunmehr befindet sich der Stift in dem anderen Teil des Einschnittes 32" auf der entgegengesetzten Seite des Ansatzes 32, so daß bei der Freigabe des Fingers 21 der Finger aufsteigt und der Stift an dieser Seite des Ansatzes 32 aufsteigt. Sobald der Stift 31 nun das obere Ende des Blöckchens erreicht hat, wird die Feder 29 den Finger unterhalb seines Drehpunktes angreifen und ihn, nachdem der Stift das obere Ende des Ansatzes 32 passiert hat, in seine ursprüngliche Lage zurückschwingen. ,
Die Finger für die Begleitsaiten haben drei Spitzen na, durch die letztere gleichzeitig gezupft werden und zusammen erklingen, so daß ein Akkord ertönt.
Für die zum Spielen der.Melodie bestimmten Saiten ist eine Tremoliervorrichtung vorgesehen. Dieselbe besteht aus einem flächenförmigen Teil 4, welcher mit einem seiner unteren Enden an einer Stange 5 drehbar ist, die sich quer über das Instrument in der Nähe seines Bodens erstreckt und in geeigneten Lagern desselben ruht. Das entgegengesetzte obere Ende des Teiles 4 trägt einen horizontalen Finger 6, dessen Spitze unter der Schulter 22 liegt.
Der untere Teil des Teiles 4 an dem den Finger tragenden Ende läuft in eine Spitze 4fl aus, so daß es mit dem zwischen der Brücke 7 und dem Stift 7* belegenen Teil der Saite in Berührung gebracht werden kann.
Die Schulter 22 und der Finger 6 sind so belegen, daß die Saite zum Klingen kommt, ehe die Schulter 22 den Finger 6 betätigt. Eine weitere Niederbewegung des Knopfes 21 bringt die Schulter 22 mit dem Finger 6 in Berührung, worauf der Teil 4 nach unten geht und seine Spitze die Saite zwischen der Brücke 7 und dem Stift 7* angreift. Ein schnell wiederholtes Niederdrücken der Taste wird dann ein Tremolieren erzeugen.
Jede der Melodiesaiten ist mit einer eben beschriebenen Tremoliervorrichtung ausgerüstet. . .
Eine unter den Fingern 6 angeordnete Stange 39 dient dazu, die Tremoliervorrichtung außer Tätigkeit zu bringen.
Diese Stange ist mit einem Ende eines Winkelhebels 34 verbunden, der einen Griff 38 trägt und bei 35 an der Seite des Instrumentes drehbar ist, das andere Ende der genannten Stange steht mit einem Glied 34^ in Verbindung, welches bei 35" an der entgegengesetzten Seite des Instrumentes drehbar ist, wie Fig. 7 zeigt.
Die Stange 39 wird vermittels dieses Hebels genügend angehoben, um den unteren Teil der Finger 6 anzugreifen, so daß der Teil 4 in Stellung gesichert wird.
Sobald die Stange von den Fingern hinweggeschwungen wird, kommen die Blöcke frei, und die Tremoliervorrichtung kann wie oben beschrieben betätigt werden.
Eine bei 37 drehbare Klinke 36 dient dazu, den Winkelhebel in Stellung zu sichern.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Zither, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Teiles der Saiten in senkrecht zum Schallbrett stehenden Reihen, die durch Anreißer, welche mit einer entsprechenden Anzahl von Spitzen versehen sind, zum Erklingen gebracht werden.
2. Zither nach Anspruch !,gekennzeichnet durch eine an der Anreißspindel angebrachte Schulter (22), die eine Tremuliervorrichtung für jede Melodiesaite durch Angriff der Saiten zwischen der Brücke und dem nächsten Befestigungspunkt der Saiten betätigt.
3, Zither nach Anspruch 1, gekenn- · zeichnet durch eine Vorrichtung zur Ausschaltung der Tremoliereinrichtung mit einer quer zu den Saiten laufenden, von Hebeln bewegten Stange, die unter die das Tremolo erzeugenden Hebel faßt und sie festhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT240096D Active DE240096C (de)

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