DE100999C - - Google Patents

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DE100999C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/26Pedals or pedal mechanisms; Manually operated sound modification means
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C1/00General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards
    • G10C1/02General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards of upright pianos

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musik-Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1896 ab.
Die nachstehend beschriebene Erfindung hat eine Einrichtung an Pianinos zum Gegenstande, welche eine Aenderung des Tones ermöglicht, z. B. einen Harfen-, Mandoline:)- oder Zitherton hervorzurufen gestattet.
. In der Zeichnung zeigt:
' Fig. ι die Vorderansicht eines Pianinos mit der neuen Einrichtung und den Pedalen, Hebeln u. s. w. zu deren Bewegung; Fig. 2 im Durchschnitt die gewöhnliche Pianomechanik nebst der neuen Einrichtung; Fig. 3 die letztere in perspectivischer Ansicht und Fig. 4 ein Zungenende in vergröfsertem Mafsstabe. Die Fig. 5, 6 und 7 sind Einzelansichten des Verschlusses und der zugehörigen Theile, welche zu dem die Zungen bewegenden Pedal gehören.
Die Einrichtung besteht im Wesentlichen aus einer Stange 1, die in Endführungen verschiebbar vor den Saiten 2 eines Pianinos derart angebracht wird, dafs die an der Stange befestigten Zungen 3 unter die Hämmer 4 der gewöhnlichen Pianomechanik geführt werden können, so dafs die Hammer, anstatt durch ihre Filzbekleidung den gewöhnlichen weichen Pianoton hervorzubringen, auf die Zungen 3 aufschlagen und dadurch eine Aenderung des Tones herbeiführen.
Die Saiten der Pianinos liegen je nach der verschiedenen Bauart verschieden weit aus einander, und ähnliche Einrichtungen, wie die hier beschriebenen, mufsten daher früher jedem einzelnen Instrument angepafst werden. Um dies zu vermeiden, sind die Zungen bei der vorliegenden Einrichtung verstellbar angeordnet, und zwar ist, wie die Zeichnung zeigt, jede Zunge durchbohrt und ein Bolzen 5 geht durch die Bohrung und durch einen Längsschlitz 6 der Stange 1. Wenn die Mutter eines Bolzens gelöst wird, so kann die betreffende Zunge in dem Schlitz beliebig verschoben oder auch unter jedem beliebigen Winkel verdreht werden, so dafs die Zunge genau über die Saiten gebracht werden kann, gleichviel, ob dieselben sich gerade oder schräg über den Resonanzboden erstrecken. Federnde Unterlegscheiben 7 dienen dabei zur guten Feststellung der Zungen in den geeigneten Lagen.
In dem Schlitz 6 werden vorzugsweise Blöcke 8 an verschiedenen Stellen angebracht, um die Seiten des Schlitzes parallel zu halten. Am besten werden diese Blöcke eingeleimt, und zwar über den Stellen, wo sich sonst die Versteifungen des Pianinos befinden.
Um ein sofortiges WTegbewegen der Zungen von den Saiten zu erzielen und ein Fangen in denselben zu verhüten, sind an der Stange 1 unter den Zungen nachgiebige Stutzen 10 angebracht, die sich parallel zur Stange unter den Zungen hin erstrecken und aus federnden Drähten bestehen.
Die Beschaffenheit des unteren Endes der Zungen ist von gröfster Wichtigkeit, da der Charakter des Tones von dieser Beschaffenheit abhängt. Bei den bisher gebräuchlichen Zungen treten die Uebelstände auf, dafs, wenn das Ende der Zunge metallisch ist, die Zunge einen unangenehmen singenden Ton giebt, und, wenn die Metallfläche mit Tuch bekleidet ist, die Zungen zu schnell von den Saiten zurückspringen und gewöhnlich nicht gleichmäfsig auf die zwei oder drei gleichgestimmten Saiten eines Chores treffen.
Um diese Uebelstände zu beseitigen, werden an Stelle der sonst gebräuchlichen cylindrischen Metallstäbchen oder Röhrchen flache Metallplättchen verwendet, welche in einen Einstrich am Ende der Zungen eingelegt werden, wie Fig. 4 zeigt. Somit liegen die Plättchen in einer Ebene parallel zu den Saiten und nur ■drei Kanten bleiben aufsen sichtbar, während im Uebrigen die ganze Oberfläche von der Zunge selbst umschlossen wird, wobei am besten Leim als Befestigungsmaterial benutzt wird. Auf diese Weise sind beide Flachseiten der Metallplättchen mit weicherem Material für den Schlag abgedeckt, so dafs der Hammer nicht leidet und auch kein Metall gegen die Saiten schlägt.
Aufserdem bietet die Anordnung dieser flachen Gewichte noch den Vortheil, dafs das Gewicht gleichmäfsiger vertheilt ist und die Zungen freier schwingen können.
Die Mittel zum Verschieben der Stange mit den Zungen bestehen aus dem gewöhnlichen Hebelsystem, das durch ein Pedal ι ι in Thätigkeit gesetzt wird. Die Doppelhebel, in der Zeichnung, als bekannt, nur punktirt angedeutet, schliefsen sich mit den Enden 14 an Stofsstangen 17 und an das Pedal 11 an, während die Enden 15 durch Zugstangen 16 mit der Stange 1 verbunden sind.
Soweit sind diese Theile bekannt. Neu ist indessen an dem Pedal 11 die Verschlufsplatte 18 (Fig. 5 und 6). Diese ist bei 19 drehbar so über dem Pedal aufgehängt, dafs das letztere nach dem Niederdrücken mit dem Fufs von der Platte 18 gefangen wird und die Zungenstange in gesenkter Stellung verbleibt. Diese Platte 18 hat eine geschrägte Unterkante 21 , einen nach vorn heraustretenden Rand 22 und eine gerundete Ecke 23. Ferner ist ein Anschlag 24, aus Winkeleisen 25 (Fig. 7) gebildet, seitlich von der Platte derart am Gestell befestigt, dafs die Schwingung der Platte nach unten begrenzt wird. Der Anschlag ist mit Tuch bekleidet. Beim Niedertreten des Pedals 11 schwingt die Platte 18 über, dasselbe und hält.es niedergedrückt, so dafs die Zungenstange in gesenkter Stellung verbleibt. Wenn nun der Fufs gegen den Rand 22 nach links gedruckt wird, so wirkt das nun frei werdende Pedal gegen die Schrägung 21 und die Rundung 23 und die Platte 18 wird wieder in ihre frühere Stellung zurückgeführt.
Man erkennt ohne Weiteres, dafs infolge dieser Formgebung eine nur leichte Bewegung des Fufses nach links genügt, um den Verschlufs zu lösen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Einrichtung an Pianinos zur Aenderung des Tones mittelst zwischen die Hämmer und Saiten zu schiebender Zungen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zungen (3) aus elastischem Material mit in ihren freien Enden in Schlitzen parallel zur Ebene der Saiten eingefügten flachen Metallplättchen (26) bestehen und in einem Längsschlitze ihrer Tragstange verstellbar angeordnet sind, so dafs sie für jedes Instrument eingestellt werden können.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Einrichtung, bei welcher über dem Pedal drehbar eine Verschlufsplatte (18) mit gerundeter Ecke und abgeschrägter Kante und mit Hnksseitigem vorspringenden Rand angeordnet ist, um das niedergedrückte Pedal zu fangen und das Auslösen mit demFufse zu gestatten.
  3. 3. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Einrichtung, bei welcher unter den Zungen ein federnder Draht (10) anordnet ist. um das Abspringen derselben von den Saiten zu sichern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021238B (de) * 1953-04-30 1957-12-19 Franz Meister Spinetteinsatz fuer Saiteninstrumente mit Hammerwerk

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1021238B (de) * 1953-04-30 1957-12-19 Franz Meister Spinetteinsatz fuer Saiteninstrumente mit Hammerwerk

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