DE56610C - Vorrichtung zur Ton Verlängerung bei Tasteninstrumenten - Google Patents

Vorrichtung zur Ton Verlängerung bei Tasteninstrumenten

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Publication number
DE56610C
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DE
Germany
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hooks
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key
bar
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT56610D
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English (en)
Original Assignee
T. KOTYKIEWICZ in Wien V, Straufsengasse 18
Publication of DE56610C publication Critical patent/DE56610C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/12Keyboards; Keys

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Multimedia (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, für Tasteninstrumente eine Vorrichtung zur Tonverlängerung zu schaffen, welche vollständig selbsttätig wirkt, d. h. bei welchem durch das Anschlagen einer Taste die früher angeschlagene selbstthätig ausgelöst wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist diese Vorrichtung für die Wiener und für die englische Tastatur zur Darstellung gebracht.
Durch ein in der Zeichnung nicht ersichtlich gemachtes Register wird, wenn Töne .verlängert werden sollen, die Vorrichtung gezogen, d. h. die Winkelleiste / in die gezeichnete Stellung gebracht. Vorher war diese Winkelleiste./ um deren· Achse i' mit Ueberwindung der Federkraft /3 seitlich abgebogen, wie später beschrieben werden soll.
Als die einfachere Vorrichtung mag die in den Fig. 1 und 2 dargestellte zuerst beschrieben werden.
Von den Tasten t der zu verlängernden Töne wird jede mit einem Haken h versehen,' dessen schräge Fläche auf der Winkelleiste / aufruht, deren Länge von der Anzahl der Tasten der zu verlängernden Töne abhängt und welche, wie schon erwähnt, um eine Achse i1 drehbar und durch Federn. fa immer in der in Fig. 1 gezeichneten normalen Stellung zu erhalten gesucht wird. Wird eine Taste angeschlagen, so drückt die schräge Fläche des Hakens derselben die Winkelleiste seitwärts und der Haken h der Taste t verfängt sich in dem Hakenwinkel der Leiste /, welche sofort zurückfedert; somit bleibt die Taste liegen, Fig. 2.
In -dem Augenblicke, wo eine nächste Taste angeschlagen wird, wird die Winkelleiste I wieder zurückgedrückt und die früher zurückgehaltene Taste wird freigegeben, noch bevor die letztangeschlagene Taste festgehalten wird. In gleicher Weise können auch mehr als eine Taste angeschlagen, 'zurückgehalten und ausgelöst werden.
Eine leichter wirkende Vorrichtung ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt.
Unterhalb der Winkelleiste Z befinden sich für jede Taste t der zu verlängernden Töne Winkel n> mit Haken h, so dafs also die Winkelleiste I in Fig. ι und 2 durch Winkel w mit Haken h nebst Leiste / ersetzt ist. Auch hier richtet sich die Länge der Leiste / nach der Anzahl der Tasten.
Die Haken h greifen in entsprechende Ausnehmungen η der Tasten t, so dafs jede niedergedrückte Taste von dem durch die Feder fx bethätigten Haken h an der Nase η festgehalten. wird, Fig. 4.
Ohne weitere Vorrichtung würde somit jede Taste beim Niederdrücken liegen bleiben, d. h. gefangen werden.
Es sind deshalb an jeder Taste t in geeigneten Ausnehmungen Stöfser 5 um i2 drehbar angeordnet, welche nahe senkrecht auf der Taste stehen und unter derselben hervorragen. Die Federn J2 suchen die Stöfser s immer in deren Normalstellung zu erhalten.
Beim Anschlagen jeder Taste wirkt deren Stöfser s auf die über den Winkeln n> angeordnete Winkelleiste I und drückt diese na'ch abwärts, gleitet aber an deren Kante ab und verbleibt, da inzwischen der zugehörige Haken h die angeschlagene Taste in deren Ansnehmung η fing, in dieser abgeglittenen Stellung so lange, bis durch das Anschlagen einer anderen Taste deren Stöfser s wieder die Winkelleiste und den darunter liegenden zugehörigen Winkel herabdrückt. Durch das Auflegen der Winkelleiste 1 auf' die Winkel werden nämlich alle Winkel um i verdreht, somit auch deren Haken, wodurch alle Tasten bis auf jene freigegeben werden, welche eben angeschlagen wurden, in welchen sich die Haken h rascher verfangen, als man die Tasten auslassen kann.
Die Winkelleiste I wird, um das Abgleiten der Stöfser reguliren zu können, vortheilhaft mit Stellschrauben ο ο versehen. Durch gänzliche Verdrehung der Winkelleisten / (in allen Figuren) in der Richtung der eingezeichneten Pfeile wird die Vorrichtung (durch Registerzug) gänzlich ausgeschaltet, so zwar, dafs alle Haken aufser Eingriff kommen.
Alle Theile sind entsprechend beledert.
Dafs auch ganze Accörde angeschlagen und mit ebensolchen oder mit einzelnen Tönen gewechselt werden können, dafs endlich die Vorrichtung auch von Pedalen bethätigt werden kann, geht aus dem Vorstehenden ohne Weiteres hervor.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zur Tonverlängerung bei Tasteninstrumenten, dadurch gekennzeichnet, dafs die Tasten der zu verlängernden Töne mit Haken (h) versehen werden, unter welchen eine federnde Winkelleiste (I) von einer der Anzahl der zu verlängernden Töne entsprechenden Länge derart angeordnet ist, dafs die Haken (h) der angeschlagenen Tasten durch die Winkelleiste (I) gefangen und so lange festgehalten werden,
" bis sie durch das Anschlagen anderer Tasten (die nun ihrerseits niedergehalten bleiben) ausgelöst werden.
2. Die unter !.gekennzeichnete Vorrichtung dahin abgeändert, dafs die Haken (h) an unterhalb der Tasten drehbar gelagerten Winkelhebeln (n>) angeordnet sind und in entsprechende Ausnehmungen (n) der Tasten (t) greifen, wobei auf die über den Winkelhebeln (w) liegende Winkelleiste (I) in den Taster (t) drehbar und federnd gelagerte Stöfser (s) wirken, welche, nachdem sie die Winkelleiste (I) herabdrücken (somit die früher angeschlagenen Tasten auslösen), an der Kante der Winkelleiste (I) abrutschen und in dieser Stellung (nachdem inzwischen die zugehörigen Haken in den zugehörigen Ausnehmungen sich gefangen haben) so lange verbleiben, bis sie durch wiederholten Anschlag ausgelöst werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT56610D Vorrichtung zur Ton Verlängerung bei Tasteninstrumenten Expired - Lifetime DE56610C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19748485A1 (de) * 1997-11-03 1999-05-06 Todor Dimitriev Taste mit regulierbaren Nachklang für Musikinstrumente

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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