DE16551C - Neuerungen an Streichinstrumenten - Google Patents

Neuerungen an Streichinstrumenten

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DE16551C
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Germany
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DENDAT16551D
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F. V. ZliBROWSKI in Gnesen
Publication of DE16551C publication Critical patent/DE16551C/de
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/046Mutes; Mute holders

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Bl: Musikalische Instrumente.
F. ν. ZEBROWSKI in GNESEN. euerungen an Streichinstrumenten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1881 ab.
Die auf beiliegender Zeichnung an einer Violine dargestellten Neuerungen beziehen sich auf folgende drei Punkte:
1. die Form des Steges;
2. die Construction des Dämpfers;
3. die Befestigung des Kinnkissens.
Fig. ι stellt die Vorderansicht der Violine dar,
Fig. 2 die Seitenansicht, welche die Befestigung des Kinnkissens zeigt,
Fig. 3 die der Fig. 2 entgegengesetzte Seitenansicht mit dem Längenschnitt durch den Saitenhalter,
Fig. 4 die Stirnansicht der Violine, mit Weglassung des Saitenhalters,
Fig. 5, 6 und 7 sind Details.
1. Der in Fig. 5 und 6 dargestellte Steg a besteht in der Regel nicht, wie die bisher üblichen Stege, aus einem einzigen Brettstück, welches mit Einschnitten versehen ist, sondern aus vier nach unten convergirend angeordneten Speichen, die sowohl in dem unteren Verbindungsstück, als auch in dem oberen Bogen eingezapft und verleimt sind. Durch diese Anordnung des Steges soll der Ton stärker und länger nachhallend werden, ohne dabei von seiner Festigkeit und der guten Instrumenten eigenthümlichen Weichheit etwas einzubüfsen. Der Steg α kann auch mittelst einer Laubsäge aus einem Stück harten Holzes hergestellt werden.
2. Die bisher gebräuchlichen Dämpfer sind, besondere Aufsatzstücke, welche den Steg gabelförmig von oben umfassen. Abweichend hiervon ist bei vorliegender Construction der Dämpfer an der Violine selbst angebracht, und zwar ist derselbe in einer für den Spielenden bequemen Weise am Saitenhalter befestigt. Der Dämpfer besteht aus dem von Ebenholz gefertigten Brettchen b, welches vorn mit dem Lederplättchen c garnirt ist. Ueber c sind noch die drei Lederkissen cl c2 cs aufgeleimt, welche in die Aussparungen des Steges α genau passen (s. Fig. 5, 6 und 7). An b ist die Blattfeder d mit zwei Holzschräubchen befestigt, und mittelst des Knopfes /, welcher durch einen Schlitz des Saitenhalters hindurchgreift, kann die Feder d mit dem Dämpfer in horizontaler Richtung verschoben und seitlich gegen den Steg gedrückt werden. In Fig. 1, 2 und 3 ist der Dämpfer abgerückt, in Fig. 6 dagegen im angedrückten Zustande dargestellt. Durch das Andrücken und Einfügen der weichen Lederflächen werden die Vibrationen des Steges abgeschwächt und der Effect ist derselbe, wie bei den älteren Aufsatzdämpfern. Im ausgerückten Zustande ist der Dämpfer ohne Emflufs auf die Tonbildung. Die aus Neusilber hergestellte Blattfeder d ist am Ende e etwas verstärkt und zu einem Häkchen aufgebogen, welches in zwei Vertiefungen des Saitenhalters (s. Fig. 3) eingreift. Diese Vertiefungen bestimmen die beiden Endstellungen des Dämpfers, dessen horizontale Verschiebung etwa 4 mm beträgt. Das Stück ef wirkt dabei als Schleppfeder, während die Strecke / bis b lediglich als Schubstange dient. Die in letzterem Stück angebrachte kleine Aufbiegung, Fig. 3, hat den Zweck, die Länge dieser Schubstange nach Bedarf reguliren zu können. Die Handhabung des Dämpfers erfolgt geräuschlos und gestattet dem Spielenden, fast momentan aus forte in piano überzugehen, während dies bei den

Claims (1)

  1. Aufsatzdämpfern nicht ohne merkliche Pause zu bewerkstelligen ist.
    3. Bezüglich des Kinnkissens k ist hier nur die Befestigung desselben neu, welche ohne Anwendung besonderer Schrauben vermittelst des Bandes η bewerkstelligt ist. Letzteres ist dem linksseitigen Rande der Violine angepafst und am Halterknopf befestigt (s. Fig. 1, 2 und 4). Bei 7Z1 ist dieses Band verstärkt und hakenförmig umgebogen, während sich am anderen Ende die Gabel 0 anschliefst, welche den Knopf umfafst. Die Enden der Gabel ο haben Gewinde und werden durch die kleine Traverse r mittelst der geschlossenen Metallmuttern ί ί fest angezogen. Um eine Verschiebung des Bandes in verticaler Richtung zu verhindern, sind die Stege n1 Tt2U3 ra4 an η angelöthet und am oberen und unteren Blatt der Violine ein wenig umgebogen. Zwei dieser Stege, nämlich n3 und nl, sind verstärkt und mit dem Kinnkissen durch ein in Fig. 4 ersichtliches untergeleimtes, schmales Holzstück fest verbunden. Infolge dieser Befestigung, welche an jeder Geige ohne Verletzung des Randes oder des Blattes anzubringen ist, läfst sich das Kinnkissen k sammt dem Bande η nach Lösung der Muttern ί ί abnehmen.
    Während die unter 3. erörterte Neuerung selbstredend nur bei Violinen oder Bratschen Verwendung findet, läfst sich die neue Form des Steges und die Construction des Dämpfers mit gleichen Vortheilen auch beim Cello anbringen, wenn die Theile entsprechend modificirt werden.
    P at en τ-An sp rüche:
    An Streichinstrumenten:
    1. Der Steg α mit seinen, dem Saitendruck entsprechend und convergirend angeordneten vier Speichen, welche durch freie Zwischenräume getrennt sind.
    2. Der am Saitenhalter befestigte, verschiebbare und seitlich gegen den Steg zu drückende Dämpfer, bestehend aus dem Brettchen b, der Lederbekleidung c cl c"* c3, der Blattfeder d mit dem Haken e und dem Knopf/.
    An Violinen und Bratschen:
    3. Die für das Kinnkissen angeordnete Befestigung, bestehend aus dem Bande η mit den Stegen n1 bis »4, der Gabel 0, der Traverse r und den Muttern ί s.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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