DE604782C - Vorrichtung an Saiteninstrumenten zur federnden Abstuetzung oder Befestigung, insbesondere von Metallsaiten - Google Patents

Vorrichtung an Saiteninstrumenten zur federnden Abstuetzung oder Befestigung, insbesondere von Metallsaiten

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DE604782C
DE604782C DEB156882D DEB0156882D DE604782C DE 604782 C DE604782 C DE 604782C DE B156882 D DEB156882 D DE B156882D DE B0156882 D DEB0156882 D DE B0156882D DE 604782 C DE604782 C DE 604782C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/04Bridges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Vorrichtung an Saiteninstrumenten zur federnden Abstützung oder Befestigung, insbesondere von Metallsaiten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Saiteninstrumenten zur federnden Abstützung oder Befestigung, insbesondere von Metallsaiten. Sie bezweckt Verbesserungen, wodurch eine größere Fülle und Reinheit des Tones erzielt werden als bisher, ferner die Stimmung des Instrumentes besser beibehalten wird und unzulässige Bieaanspruchungen der Saiten vermieden werden.
  • Es ist bekannt, Metallsaiten an ihren Stützpunkten, insbesondere über dem Steg, mit nachgiebigen Umhüllungen zu versehen oder den Steg auf Weichgummifüßen abzustützen. Dadurch soll der Ton so gedämpft werden, daß die harten, klirrenden Metallgeräusche nicht in Erscheinung treten. Diese Dämpfung bat aber in jedem Falle eine Abschwächung der Tonfülle zur Folge, welche insbesondere dadurch bedingt ist, daß dti:e Schwingungen der Saite nur zum Teil auf den Resonanzboden übertragen werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Tonhöhe um so mehr veränderlich ist, je ,größer die Nachgiebigkeit an den Stützstellern ist. Durch diese Nachgiebigkeit angibt sich nämlich eine Verlagerung der wirksamen Stützpunkte in der Längsrichtung der Saiten infolge der Schwingungen der letzteren, so daß Veränderungen der schwingenden. Saitenlängen und damit Schwingungen der Tauhöhe hervorgerufen werden. Man hat auch schon vorgeschlagen, die zum Anschluß der hinteren Enden der Saiten an dem Resonanzkörper des Instrumentes dienenden Mittel° federnd nachgiebig auszubilden. Dadurch soll erreicht werden, daß die Spannung der Saiten von atmosphärischen Einflüssen, insbesondere von Temperaturschwankungen, unbeeinB.ußt bleibt, so daß dauernd die Stimmung des Instrumentes aufrechterhalten wird. Dadurch kann eine Verbesserung des Tones an sich nicht erzielt werden. Insbesondere bleibt der übeistand bestehen, daß Verlagerungen der Saitenstützpunkte auf dem Steg infolge der Schwingungen der Saiten eintreten. können. Auch die im Zusammenhang mit der federnden Ausbildung der Saitenan.schlußmittel vorgeschlagene Abstützung der Saite auf Rollen, die von dem Steg getragen werden, kante hieran nichts .ändern, zumal .eine gewisse Beweglichkeit der Rollen. in ihrer Querrichtung nicht zu vermeiden ist. Hinzu kommt noch, daß die Rollen aus Metall bestehen müssen und in der Stützrichtung der Saiten unnachgiebig sind, wodurch die MetaEger.äusche noch verstärkt werden.
  • Die Erfindung besteht in der Anwendung eines oder mehrerer zweckmäßig schleifen-oder winkelförmiger Metallkörper, die zwischen deal Saiten und dem *Resonanzboden eingeschaltet und entweder mit dem Steg verbunden sind oder unmittelbar als Steg dienen. Dadurch wird erreicht, daß der Steg die Schwingungen der Saite mitmachen kann, ohne daß eine unerwünschte Dämpfung der Schwingungen eintritt. Die Schwingungen werden also in höherem Maße auf den Resonanzboden des Instrumentes übertragen, wodurch sich ein bedeutend vollerer Ton, ergibt als bisher. Es hat sich herausgestellt, daß die größere Tonfülle die sonst bei Verwendung von Metallsaiten auftretenden harten, klirrenden Geräusche nicht oder doch nur sehr wenig in Erscheinung treten läßt. Die federnde Nachgiebigkeit des Steges hataußerdem die Wirkung, da.ß Verlagerungen der Saitenstützpunkte und Veränderungen der, schwingenden Saitenlänge gänzlich vermieden werden.
  • Für die Ausbildung des mit dem Steg verbundenen, oder unmittelbar als Steg dienenden federnden Metallkörpers gibt es verschiedene Möglichkeiten. Der Steg kann auch zugleich als Saitenhalter ausgebildet sein, indem der federnde Metallkörper zwei in Längsrichtung der Saiten hintereimanderli:egende Schenkel besitzt, von denen der eine zum Anschluß der Saiten dient und der andere mit dem üblichen Befestigungsknopf am -Instrument verbunden ist. Ferner kann der Metallkörper zwischen den Saiten durch senfechte Schlitze gabelförmig unterteilt sein, so daß jede .Saite auf einem Gabelschenkel. abgestützt und bzw. oder daran befestigt ist. Diese Anordnung ist im Zusammenhang mit der federnden Eigenschaft des Metallkörpers insofern vorteilhaft, als dadurch die Schwingungen der jeweils benutzten Saite nicht auf die übrigen Saiten übertragen werden können.
  • Ausführungsbeispiele sind, auf der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. i und 2 zeigen in Seitenansicht bzw. in Draufsicht ,ein Saiteninstrument, z. B. ein Violoncello mit einem federnden Metallsteg.
  • Fig.3 und q. zeigen in Vorderansicht bzw. in Seitenansicht einen für sechs Saiten b@estimmten, mit zu seiner Abstützung dienenden federnden Metallkörper verbundenen Steg.
  • Fig. 5 und 6 zeigen in Seitenansicht bzw. in Draufsicht eine Guitarre, deren Steg als Saitenhalter ausgebildet ist.
  • In Fig. i und 2 bezeichnet i den Resonanzboden und 2 den Resonanzkörper .eines Violoncellos, 3 den Knopf für den Saitenhalter q., welch letzterer in bekannter Weise am hinteren Ende mixt einer federnden Schleife 5 versehen ist. Die Saiten 7; 8, 9 und i o sind auf dem Steg 6 abgestützt. Zum Anschluß der einen Saite 7 an den Saitenhalter q. dient eine schleif enförmige Feder i i, die an; dem Saitenhalter mit Hilfe einer Schraubvorr_ichtuiig i¢ in ähnlicher Weise befestigt ist wie ein gebräuchlicher sogenannter Feinsommer. Die anderen Saiten 8, 9 und i o sind in üblicher Weise mit dem Saitenhalter verbunden. Natürlich können zum Anschluß dieser Saiten ebenfalls Metallfedern i i verwendet werden.
  • Der Steg 6 besteht aus einem die Gestalt einer S-förmigen Schleife besitzenden federnden Metallkörper. Zwischen den Saiten ist der Steg durch senkrechte Schlitze 12 gabelförmig unterteilt, so daß jede Saite auf einem Gabelschenkel abgestützt ist und unabhängig von den übrigen Saiten schwingen kann.
  • Der in Fig. 3 und q. dargestellte Steg, welcher für sechs Saiten bestimmt ist, setzt sich aus mehreren Teilen zusammen, und zwar einem die Saiten abstützenden Körper 21, welcher aus Metall oder Holz hergestellt sein kann, und zwei damit als Füße verbundenen U-förmig gebogenen Blattfedern 22, 23. Der eigentliche Steg 21 ist zwischen den zur La= gerung der Saiten dienenden. Kerben 25 durch senkrechte Schlitze 24 gabelförmig unterteilt.
  • Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der aus Metall hergestellte Steg 6 zugleich als Saitenhalter dadurch ausgebildet, daß der Steg zwei, in Längsrichtung der Saiten hintereinanderliegende Schenkel i9, 2o besitzt, von denen der eine, i g, zum Anschluß der Saiten 14, 15, 16, 17, i $ dient und der andere mit dem üblichen Befestigungsknopf 3 am Instrument 2 in bekannter Weise verbunden ist. Der zum Anschluß der Saiten dienende Schenkel i9 ist zwischen den Saiten durch senkrechte Schlitze i2 gabelförmig unterteilt, so daß jede Saite an einem Gabelschenkel angreift.
  • Die neuartigen Mittel zur federnden Abstützung oder Befestigung der Saiten kommen insbesondere für Metallsaiten in Betracht. Jedoch werden durch diese Mittel bei Verwendung von, nichtmetallischen Saiten wesentliche Vorteile erzielt.
  • Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß der Steg zwischen den Saiten, durch senkrechte Schlitze unterteilt ist oder für jede Saite einen federnden Gabelschenkel besitzt. Unter Umständen können auch auf einem federnden Gabelschenkel mehrere federnde Saiten abgestützt sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Saiteninstrumenten zur" federnden Abstützung oder Befestigung, insbesondere von Metallsaiten, gekennzeichnet durch einen oder mehrere zwischen den Saiten und dem Resonanzboden eingeschaltete, entweder mit dem Steg verbundene oder unmittelbar als Stej dienende, zweckmäßig schleifen- oderwinkelförmige federnde Metallkörper.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (6) zugleich als Saitenhalter ausgebildet ist, indem der federnde Metallkörper zwei in Längsrichtung der Saiten (14, Y 15...) hintereinanderliegende Schenkel (i9, 2o) besitzt, von denen der eine (i 9) zum Anschluß der Saiten dient und der andere (2ö) -mit dem üblichen Befestigungsknopf (3) am Instrument (2) verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprächen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Steg (6 bzw. 2i) oder der daran angebrachte federnde Metallkörper zwischen den Saiten durch senkrechte Schütze, (12 bzw. 2q.) gabelförmig unterteilt ist, so daß jede Saite auf einem Gabelschenkel abgestützt und bzw. oder daran befestigt ist.
DEB156882D 1932-02-25 1932-08-07 Vorrichtung an Saiteninstrumenten zur federnden Abstuetzung oder Befestigung, insbesondere von Metallsaiten Expired DE604782C (de)

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