DE326629C - Klangsteg - Google Patents

Description

• Klangsteg. Es. sind Vorrichtungen bekann.t,.durch besonders aufgesetzte Agraffen, Seitenflanschen, durch Kehlung, Unterschneidung oder Unterlappüng der Stege bessere Klangfähigkeit zu erzielen, welcher Endzweck jedoch meistens nicht erreicht wurde. Maßgebend ist vielmehr die Art und Weise .der Verbi:nd'unig (Kopplung) zwischen Tonerzeuger und Resonator. Zu vergleichen wäre hiermit geschlossener und offener Kreis beim Sender elektrischer Wellen. Aus Erfahrung weiß man, daß bei zu fester Kopplung Zwei- und Mehrwelligkeit entsteht, was zu scharfe Obertöne, Klirren usw. 'zur Folge hat. Ähnlich liegt der Fall beim bisher gebräuchlichen durchgehenden Steg. Der quer zum Resonanzboden verlaufende, fest aufgeleimte Steg verteilt und Überträgt von der Erregerstelle aus die Schwingungen über den ganzen Resonanzboden. Durch die Querrichtung des Steges werden die Einzelerr.egerstöße stark gedämpft und noch. in zahllose Seitenkräfte zerlegt, die sich auf den ganzen Resonanzbodenverteilen. Diese Hauptfehler behebt die Erfindung durch Unterteilung des, Steges, indem er zweckentsprechend durchschnitten wird; gegebenenfalls bei Tasteninstrumenten bis auf einen kleinen Rest :in der Grünfdfläche in Höhe von i bis 2 mm zwecks Vermeidung von Beschädigungen am Resonanzboden oder indein der Steg aus einzelnen Segmenten oder Blöcken besteht, möglichst für jeden Saitenchor getrennt. Da die Saitennägel ausreißen würden, sind Agraffen vorgesehen; damit auch beiderseits gradlinig abgehende Saitenbespannung bleibt, haben diese Agraffenstifte doppelteSchränkung oder auchKlemmplattenschrauben o. dgl. Die Grundleimfläche jedes Stegblockes ist nunmehr verhältnismäßig klein. Der Stegblock darf daher nicht einseitig herübergezogen werden, sondern das tote Saitenende ist ebenfalls durch Stimmschrauben oder ähnliche Einrichtungen anzuziehen. Die Grundll.eimfläch.e des Stegblockes kann unterschnitten, gekehlt oder unterlappt sein, wie der Resonanzboden an dieser Stelle durch eigenes Fleisch oder Rippen verstärkt sein kann.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel in Fig.2- im Querschnitt: Resonanzboden i, Stegblock 2, Agraffe 3 mit Suitenstiften q. und Schrauben 5. Fig. i im Grundriß zeigt die beiderseits gradlinig abgehende Saitenbespannung 6, Fig. 3 im Aufriß die Einzelstegblöcke 2, 2a, 2b, 2°, 2,1 usw.

Claims (2)

1. PATENT-ANsPRÜcFLE: i: Klangstege für Saitentonwerkzeuge aller Art (Flügel, Geigen, Harfen, Lauten o. dgl.), auch mit mechanischem Betrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der durchlaufende Steg in Einzelstege zerschnitten öder aus einzelnen Steigsegmenten oder -blocks besteht.
2. 2. Vorrichtung zum Sichern des Steges nach Anspruch i in seiner Lage, gekennzeichnet durch am. toten; Saitenende angebrachte Spannorgane.