DE16664C - Vibrations-Mechanismus, durch welchen die Schwingungen des vorderen Resonanzbodens auf einen zweiten dahinter liegenden Resonanzboden an Pianinos übertragen werden - Google Patents
Vibrations-Mechanismus, durch welchen die Schwingungen des vorderen Resonanzbodens auf einen zweiten dahinter liegenden Resonanzboden an Pianinos übertragen werdenInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
- G10C3/00—Details or accessories
- G10C3/06—Resonating means, e.g. soundboards or resonant strings; Fastenings thereof
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musikalische Instrumente,
WILHELM MÖNCH in SOBERNHEIM a. d. Nahe.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1881 ab.
Aufser dem gewöhnlichen Resonanzboden ist ein zweiter, und zwar gröfserer, angeordnet,
welcher fast die ganze Rückwand eines Pianinos einnimmt und mittelst eines besonderen Vibrationsmechanismus
mit dem ersteren verbunden wird. Hierdurch soll eine bedeutende Fülle des Tones erzielt und aufserdem ermöglicht
werden, jeder Octave nach Belieben eine gröfsere oder geringere Tonfülle zuzuweisen.
Fig. ι der Zeichnung stellt die vordere Ansicht eines geradsaitigen Pianinos nach Wegnahme
der Klaviatur und Mechanik dar. Es ist hier der gewöhnliche Resonanzboden T zwischen
dem Steg 5 und der Anhängeplatte P durchbrochen, um demselben mehr Elasticität
zu geben und dessen Schwingungen auf den zweiten Resonanzboden R um so wirksamer
übertragen zu können, dann aber auch, um die eisernen Spreizen y und ζ der Anhängeplatte,
Fig. i, 4 und 5, von unten durch diese Oeffnungen hindurch nach oben zu führen. Die
vor dem vorderen Resonanzboden T angebrachte Spreize Q ist zu entfernen, und wird somit die
hierdurch verursachte Theilung der Mechanik und Klaviatur beseitigt.
Die mit abcd efg bezeichneten Punkte
geben die Stellen an, wo die einzelnen Vibrationsüberträger auf der inneren Seite mit dem
Resonanzboden T unter dem Stege S verbunden sind.
Der Resonanzboden JS, Fig. 2, welcher die ganze Breite und den gröfsten Theil der Höhe
eines Pianinos einnimmt, ist aus gewöhnlichem Resonanzholz gefertigt, ringsum, der besseren
Haltbarkeit wegen, in einen Rahmen m eingelassen, in der Mitte von einer Seite zur anderen
mit einer harten Leiste η versehen, in welche
die Spannschrauben x* x" x3 x* xs x6 und x7 eingeschraubt
sind und sowohl von innen wie von aufsen durch verticale Leisten 0 verstärkt (siehe
Fig· 3; 4>
5 und 6). Derselbe wird hinten auf
den Grundkörper des Instrumentes festgeschraubt und liegt, da der Rahmen stärker ist als der
eigentliche Resonanzboden, ganz frei.
In Fig. 3 der Zeichnung sind die in Fig. 1 sichtbaren Theile entfernt, wodurch der Kasten
mit dem Vibrationsmechanismus freigelegt ist. Die punktierten Linien stellen die Lage der
Bodenstege dar.
Die Vibrationsüberträger vx v" »3 w5 w6
und v7 sind aus je zwei auf einander wirkenden gleicharmigen Hebeln gebildet, welche mit ihren
Achsen in die Rastenbalken eingelassen sind. Beim Anziehen der Spannschrauben xl bis x7
(s. Fig. 4 und 6) bewegt sich der von dieser Schraube erfafs,te Hebel von h nach i und
drückt somit bei k auf den zweiten Hebel, denselben nach der entgegengesetzten Richtung
schiebend, wobei der andere Arm desselben auf den genau unter dem Steg »S aufgeleimten
Ansatz / gedrückt wird. Dieses gilt für die Vibrationsüberträger z/1 z>2 v3 w5 ve und v\ jedoch
mit dem Unterschied, dafs bei O1V2 und v3 die
Uebertragung von oben nach unten und bei v5v6 und v7 von unten nach oben geht, wie
aus Fig. 3 und den beiden Querschnitten Fig. 4 und 6 ersichtlich ist. Bei dem Vibrationsüberträger vl, Fig. 5, wirkt die Spannschraube
direct auf den gerade vor dieser auf den Resonanzboden T geleimten Ansatz /. In Fig. 4
und 5 ist die Spannschraube angezogen, und die Vibrationsüberträger sind geschlossen, bei
Fig. 6 hingegen ist die Schraube lose und die Verbindung unterbrochen.
Das Egalisiren der Tonfülle geschieht dadurch, dafs die Spannschrauben etwas mehr angezogen
oder nachgelassen werden, und zwar kann jede Octave für sich egalisirt werden, da für jede
Octave ein Vibrationsüberträger vorgesehen ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Pianofortes mit zwei hinter einander liegenden Resonanzböden die Anordnung von je zwei doppelarmigen Hebeln vl bis v7, welche in der dargestellten Verbindung mit den Klötzen / und den Spannschrauben x1 bis x1 zur Uebertragung der Vibrationen des vorderen Resonanzbodens auf den dahinter liegenden dienen sollen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE16664C true DE16664C (de) |
Family
ID=293646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT16664D Active DE16664C (de) | Vibrations-Mechanismus, durch welchen die Schwingungen des vorderen Resonanzbodens auf einen zweiten dahinter liegenden Resonanzboden an Pianinos übertragen werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE16664C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4020478A (en) * | 1975-09-18 | 1977-04-26 | Hatfield Edward S | Moisture detecting device |
-
0
- DE DENDAT16664D patent/DE16664C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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