DE2825051A1 - Bruecke fuer saitenmusikinstrumente - Google Patents
Bruecke fuer saitenmusikinstrumenteInfo
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Description
IiESTER MITCHELL BARGUS und JOHH FRANKLIN BERRY
Huntington Beach bzw. Los Aland tos, Kalifornien, USA
Brücke für Saitenmusikinstrumente
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbesserung
der Schallenergiefortpflanzungsbahn in der Brücke eines Saitenmusikinstrumentes, welche einen Sattel
und einen Sattelträger aus verschiedenen Werkstoffen aufweist. Sie hat auch eine solche Brücke zum Gegenstand.
Im folgenden ist der Begriff "Schall" zur Bezeichnung des gesamten Spektrums von Druckwellenfrequenzen verwendet
und schließt also sowohl die hörbaren !Frequenzen als auch die !Frequenzen unterhalb sowie oberhalb des Bereiches
hörbarer Frequenzen ein.
Trationelle Saitenmusikinstrumente weisen Brücken aus Holz auf, welche an der auch als Decke oder Resonanzboden
bezeichneten Oberplatte des jeweiligen Musikinstrumentes angebracht und mit dessen Saiten durch einen
Sattel aus Knochen, Elfenbein oder Kunststoff gekoppelt sind. Zur Berührung mit den Saiten wurde deswegen
ein solcher Sattel verwendet, weil er härter als
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Holz ist und daher der Saitenspannung besser widersteht, um langer zu halten.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei billigen Saitenmusikinstrumenten,
wie billigen Gitarren, das Ab- oder Ausklingen eines Tones nicht gleichmäßig ist, sondern
vielmehr mit einem schwingenden oder schwächer und stärker werdenden Klangbild geschieht, was manchmal als "Wenden
(rollover)" bezeichnet wird. Letzteres soll auf eine Rückkopplung zwischen dem Resonanzkörper und den Saiten
selbst über die Brücke und den Sattel zurückzuführen sein. Bei Saitenmusikinstrumenten ausgezeichneter oder hervorragender
Qualität haben besondere Maßnahmen, wie diskret ausgebildete und angeordnete Holzstreben an der Innenseite
der Überplatte, die Wirkung, das "Wenden (rollover)" in gewissem Ausmaß zu vermindern, wodurch ein etwas gleichmäßigeres
Tonausklingen vermittelt wird. Jedoch besteht nach wie vor eine merkliche, zufällige und unkontrollierte
Schwingungsrückkopplung vom Resonanzkörper zu den Saiten und ist ein schwingendes Tonausklingen selbst bei den
Musikinstrumenten bester Qualität vorhanden.
Die konventionelle Saitenmusikinstrument-Brücke stellt nur eine unstabile Supportplattform für die Saiten dar,
welche zum Schwingen mit den Saiten neigt, so daß sich eine dämpfende Wirkung auf die oberen Teilfrequenzen ergibt
und die Saiten nur in der Grundschwingung und einigen ersten Teilschwingungen vibrieren können. Das gewünschte,
volle Spektrum von Obertonfrequenzen wird im jeweiligen Musikinstrument daher niemals hervorgebracht,
und die Qualität der davon erzeugten Klänge ist nur sehr begrenzt. Darüber hinaus hat dies zur Folge, daß ein unerwünscht
großer Anteil der vom Musikinstrument abgege-
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benen Scliallenergie eine verhältnismäßig niedrige Frequenz
aufweist, mit der Konsequenz einer generell schwachen Tragkraft.
Die Rückkopplung von Biegenatur, welche über die Brücke einer Gitarre oder eines anderen Saitenmusikinstruments
stattfindet, beinhaltet eine unerwünschte Phasenmodulation, welche einen Löschungseffekt bewirkt, der nicht
nur im Hinblick auf die dynamische Amplitude und Frequenz, sondern auch bezüglich der Klangfarbe schädlich
ist. Letztere wird auf wenigstens zweierlei Art und Weise beeinflußt, nämlich einmal wird das Sinuswellenkomplement
des Schalles verzerrt, und zum zweiten wird der Formant des Tones periodisch während des Ausklingens geändert.
Es ist eine Saitenmusikinstrument-Brücke bekannt, welche
einen oberen, die Saiten berührenden Sattel und ein unteres Schwingungsentkopplungsglied zwischen dem Sattel und
dem Resonanzkörper des Musikinstrumentes aufweist, welches zur Dämpfung der Übertragung grober Biegeschwingungen
in beiden Richtungen zwischen den Saiten und dem Resonanzkörper dient, jedoch Schallenergie bzw. die Energie
von Druckwellen sowohl von den Saiten zum Resonanzkörper für die Übertragung von Klängen, die durch die
Saiten erzeugt werden, als auch vom Resonanzkörper zurück zu den Saiten zur Erzielung der gewünschten Klangfarbe
des Musikinstrumentes wirksam übertragen soll. Das Schwingungsentkopplungsglied ist vorzugsweise als ein
massiver, in sich geschlossener Körper hauptsächlich aus Blei ausgebildet und hat die genannten Schwierigkeiten
wirksam behoben, so daß mit einer solchen Brücke versehene Saitenmusikinstrumente normalerweise hinsichtlich
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der Obertöne verbessert sind, ein beträchtlich, vergrößertes
Leistungsvolumen aufweisen, eine Tragkraft etwa zweimal
so groß wie diejenige eines Musikinstrumens mit konventioneller Brücke gewährleisten und sicherstellen, daß
die Töne für die einzelnen Saiten gleichmäßiger gehalten werden.
Da jedoch die Schwingungsentkopplungsmasse in erster linie
die Aufgabe hat, als ein wirksamer Schallenergiekoppler zwischen den Saiten und dem Resonanzkörper des Musik-IC)
instruments zu dienen, und zwar in dem Bereich oder Kanal, nämlich der Brücke, wo diese Energie in starkem Maße konzentriert
ist, hat man es als wünschenswert angesehen, daß der Sattel zwischen den Seitenflanken einer dazu passenden
Wut in der Schwingungsentkopplungsmasse in Position gefesseit
oder verankert ist, um die volle Integrität der Schallenergie for tpflanzungsbahn von den Saiten zum Resonanzkörper
zu gewährleisten.
Weil ferner eine wichtige Aufgabe der Schwingungsentkopplungsmasse
aus Blei darin besteht, eine massive, stabile Supportplattform zu vermitteln, um die übliche Verteilung
eines großen Teiles der von den Saiten erzeugten Schallenergie in nutzlose, grobe Biegeschwingungen im Musikinstrument
zu vermeiden, war man der Ansicht, daß die Fesselung bzw. Verankerung des Sattels in seiner Stellung in
der dazu passenden Nut in der Bleimasse dabei helfen würde, das Entstehen jeglicher solcher groben Biege schwingungen
im Bereich des Sattels, wie beispielsweise Schwingungen des Sattels bezüglich der Bleimasse, zu verhindern. In
diesem Zusammenhang glaubte man, daß dann, wenn der Sattel nicht in der Nut der Bleimasse gefesselt oder verankert ware,
der Dämpfungseffekt der konventionellen, schwingenden
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Holzbrücke auf die oberen Teilfrequenzen immer noch vorhanden
wäre und die Erzeugung des gewünschten vollen Spektrums von Obertonfrequenzen und somit die gewünschte
volle, reiche Klangfarbe des Musikinstruments beeinträchtigen würde, welche die Bleimasse an sich bewirken kann.
Die besagte Fesselung oder Verankerung des Sattels in der Nut des Schwingungsentkopplungsgliedes beim bekannten
Vorschlag (US-PS 3 951 OJ1) soll durch Einklemmen
des Sattels zwischen den Seitenflanken der Nut zustandegebracht werden, beispielsweise durch Hineinpressen des
Sattels in die Nut, so daß er darin mit Ereßsitz gehalten ist, oder aber dadurch, daß man den Sattel in das
Schwingungsentkopplungsglied einformt, während dieses hergestellt wird. Auch ist die Verwendung eines geeigneten
Klebers, wie eines starren Epoxyharzes, in Vorschlag gebracht.
Das Fesseln bzw. die Verankerung des Sattels in der Nut
des Schwingungsentkopplungsgliedes hat jedoch für den
Benutzer des geweiligen Saitenmusikinstrumentes, das Reparaturpersonal
und auch den Hersteller gewisse Nachteile. So ist es schwierig und manchmal sogar unmöglich, den
Sattel aus dem Schwingungsentkopplungsglied zu entfernen, ohne den Sattel und/oder das Schwingungsentkopplungsglied
stark zu beschädigen, obwohl es aus einer ganzen Reihe von Gründen manchmal für den einzelnen Benutzer oder das
Reparaturpersonal wünschenswert oder erforderlich ist, den Sattel vom Schwingungsentkopplungsglied zu entfernen.
Beispielsweise kann es vorkommen, daß man einen Sattel aus anderem Material einzusetzen wünscht, beispielsweise
einen Sattel aus Kunststoff durch einen Sattel aus Knochen ersetzen will, um die Klangfarbe des jeweiligen Saitenmusikinstrumentes
zu verbessern. Auch kann der Ersatz
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eines Sattels aus Verschleißgründen erforderlich werden.
So können Stahlsaiten Nuten in den Sattel graben, was schließlich das Verhalten des Musikinstrumentes nachteilig
beeinflußt und es notwendig macht, den verschlissenen Sattel auszuwechseln.
Auch kann eine andere Schwierigkeit bei Saitenmusikinstrumenten einen Sattelwechsel erfordern. Jede noch so leichte
Verkrümmung oder Verwerfung des Musikinstrumentes oder von Teilen desselben kann den Winkel des Halses bezüglich des
Resonanzkörpers verändern, was eine tiefgreifende Veränderung der Höhe der Saiten und demzufolge des Verhaltens des
Musikinstrumentes zur Folge haben kann. Während es unter Umständen nicht möglich ist, die Verwerfung oder Verkrümmung
zu beheben, so kann sie doch normalerweise adäquat dadurch ausgeglichen werden, daß man den jeweiligen Sattel
durch einen höheren oder aber einen niedrigeren Sattel ersetzt. Auch dann, wenn Saiten anderen Kalibers an einem
Saitenmusikinstrument angebracht werden, kann es erforderlich werden, auf einen Sattel anderer Höhe überzugehen.
Wenn beispielsweise kleinkalibrige Saiten durch großkalibrige Saiten ersetzt werden, dann hat die Erhöhung der gesamten
Spannung eine- merkliche Vergrößerung der Höhe der Saiten im mittleren Bereich des Griffbrettes zur Folge,
was es wünschenswert sein läßt, einen niedrigeren Sattel zu verwenden.
Im allgemeinen ist der Klangcharakter für verschiedene Sattelmaterialtypen, Sattelumrisse bzw. -profile und Sattelhöhen
unterschiedlich, so daß es schon aus diesem Grunde für viele Benutzer und für zahlreiches Reparaturpersonal
wünschenswert ist, den Sattel eines Saitenmusikinstrumentes ohne die Gefahr leicht entfernen und modifizieren
oder wechseln zu können, daß dabei der Sattel und/oder das
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Schwingungsentkopplungsglied aus Blei beschädigt wird.
Was den Hersteller anbetrifft, so wird er von einem Saitenmusikinstrument
verschiedene Modelle herstellen, beispielsweise bei einer Gitarre verschiedene Typen mit unterschiedlicher
Sattelbreite und/oder Sattelhöhe und/ oder Sattelstärke und/oder mit unterschiedlichem Griffbrettprofil,
beispielsweise flachem oder gebogenem Griffbrettprofil. All dies erfordert entsprechend verschiedene
Sattelumrisse bzw. -profile. Wurden diese Sättel in den Nuten der Schwingungsentkopplungsglieder aus Blei gefesselt
oder verankert werden müssen, dann müßte eine große Anzahl verschiedener Schwingungsentkopplungsglieder gepreßt
oder geformt werden, jeweils passend für den zugehörigen Sattel. Für den Hersteller eines solchen Saitenmusikinstrumentes
wäre es also sehr vorteilhaft, wenn er ein einziges Schwingungsentkopplungsglied bestimmter Ausgestaltung
für die verschiedenen Sättel verwenden könnte, was jedoch nur möglich ist, wenn die Sättel nicht zwischen
den Seitenflanken der Nut des jeweils zugehörigen Schwingungsentkopplungsgliedes gefesselt oder verankert
sind, sondern stattdessen in der besagten Nut beispielsweise nur mit Gleit sit z/sitzen, also dort ungefesselt oder
lose angeordnet sind und in die jeweilige Nut einfach eingeschoben werden können, ohne irgendwelche Kräfte überwinden
zu müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere die geschilderten Nachteile zu vermeiden. Diese Aufgabe
ist durch das im Anspruch 1 gekennzeichnete Verfahren gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen desselben sind in
den Ansprüchen 2 und 3 gekennzeichnet. Weiterhin ist die Aufgabe durch die im Anspruch 4 gekennzeichnete Saitenmusikinstrument-Brücke
gelöst, welche durch die in den
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Ansprüchen 5 bis 14- angegebenen Merkmale weiter vervollkommnet
wird.
Wenn auch die aus der US-PS 3 951 031 bekannte Brücke mit
gefesseltem bzw. verankertem Sattel ein beträchtlich verbessertes
Verhalten der damit versehenen Saitenmusikinstrumente vermittelt, so wurde dennoch gefunden, daß die verbesserte
Funktionsweise aufgrund des Schwingungsentkopplungsgliedes aus der besagten Bleimasse nicht nur nicht unverändert
bleibt, sondern sogar verbessert wird, wenn der Sattel nicht darin gefesselt oder damit verankert wird,
sondern in die Nut des Schwingungsentkopplungsgliedes nur mit Gleitsitz eingesetzt, also leicht eingeschoben wird.
Dabei kann der Sattel in die Nut des Schwingungsentkopplungsgliedes so lose wie jeweils gewünscht eingreifen,
wenn er nur in der Nut in einer etwa senkrechten Position bezüglich der Oberplatte des geweiligen Saitenmusikinstruments
gehalten wird.
Bei dieser ungefesselten bzw. unverankerten Anordnung des Sattels in der Nut des Schwingungsentkopplungsgliedes aus
Blei wird die physikalische Verbindung und somit die Schallenergiefortpflanzungsbahn
zwischen dem Sattel und dem Schwingungsentkopplungsglied durch Kompression der unteren
oder Bodenkante des Sattels gegen den Boden der Nut im Schwingungsentkopplungsglied bewirkt, und zwar durch die
Summe der Saitenzugkraftkomponenten, welche im wesentlichen normal zur Oberplatte des g'eweiligen Saitenmusikinstrumentes
gerichtet sind. Es scheint ein einzigartiges Zusammenwirken zwischen dem Sattel und der Bleimasse unter
dieser von der Spannung der Saiten hervorgerufenen Druckkraft zu bestehen, welches eine Kopplung im molekularen
Bereich zwischen den Werkstoffen des Sattels und der Bleimasse hervorruft, welche im Hinblick auf die Über-
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tragung von Schallenergie hoch wirksam ist.
Gegenüber der Saitenmusikinstrument-Brücke der in der
US-ES 3 951 03I geoffenbarten Art wird also erfindungsgemäß
vorgeschlagen, den Sattel mit Gleitsitz und leicht einschiebbar im Schwingungsentkopplungsglied anzuordnen,
wobei die Verbindung zwischen dem Sattel und dem Schwingungsentkopplungsglied aus Blei lediglich durch Kraftkomponenten
beeinflußt wird, welche aus der Spannung der Saiten des jeweiligen Musikinstrumentes herrühren. Diese
lose oder ungefesselte bzw. unverankerte Anordnung des
Sattels im Schwingungsentkopplungsglied aus Blei ermöglicht es, daß der Sattel leicht in der Nut seitlich eingestellt
und verstellt werden kann oder aber aus der Nut zum Wechsel auf eine andere Ausgestaltung des Sattels
oder zum Ersatz des Sattels durch einen anderen Sattel aus anderem Werkstoff, anderer Gestalt, anderer Höhe
oder dergleichen entfernt werden kann. Weiterhin wird der Hersteller in die Lage versetzt, dasselbe Schwingungsentkopplungsglied
aus Blei für eine große Anzahl verschiedener Modelle eines Saitenmusikinstrumentes zu
verwenden, bei denen der Sattel eine unterschiedliche Breite und/oder Höhe und/oder Stärke aufweist bzw. unterschiedliche
Griffbrettprofile vorhanden sind, welche verschiedene Sattelkonturen erfordern.
Zusätzlich zu diesen Vorteilen bezüglich der Handhabung, der Wartung und der Herstellung von Saitenmusikinstrumenten
vermittelt die Erfindung eine besondere Kopplung zwischen dem Sattel und dem zugehörigen Sattelträger in der
Brücke eines Saitenmusikinstrumentes, welche unerwartet gute Schallenergieübertragungseigenschaften gewährleistet,
gleichzeitig jedoch eine wirksame Sperre gegen die Übermittlung von groben Biegeschwingungen darstellt.
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Nachstehend sind Ausführungsformen der Erfindung anhand
der Zeichnimg beispielsweise "beschrieben, und zwar unter Bezugnahme auf eine Brücke für eine Gitarre. Darin
zeigen, jeweils schematisch:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer mit'erfindungsgemäßen
Brücke versehenen Gitarre;
Fig. 2 die Draufsicht auf die Gitarren-Brücke gemäß
Fig. 1 in größerem Maßstab;
Fig. 3 den Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig.2;
Fig. 4- den Schnitt entlang der Linie 4—4- in Fig.3;
Fig. 5 die Draufsicht entsprechend Fig. 2 auf eine zweite Ausführungsform;
Fig. 6 den Schnitt entlang der Linie 6-6 in Fig.5;
Fig. 7 einen Teil des Schnittes gemäß Fig. 6 durch dieselbe Ausführungsform mit variiertem Sattel;
Fig. 8 die Draufsicht gemäß Fig. 2 bzw. 5 auf eine dritte Ausführungsform;
Fig. 9 den Schnitt entlang der Linie 9-9 in Fig.8;
und
Fig. 10 den Schnitt entsprechend Fig. 3 durch eine Variante der damit veranschaulichten ersten Ausführungsform,
wobei der Sattel anders ausgebildet ist.
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Gemäß Fig. Λ ist eine Brücke 10 auf dem Resonanzboden, der Decke oder der Oberplatte 12 einer üblichen Gitarre
14 angeordnet, welche einen Stimmkopf 16, einen Hals
18 mit Griffbrett, einen Schall- oder Eesonanzkörper 20
und Saiten 22 aufweist, die am Stimmkopf 16 angebracht und über einen Sattel 24 gespannt sind, um an Befestigungsstiften
26 anzugreifen, mit denen sie verbunden sind.
Die Brücke 10 weist ein Basisglied 28, in der Regel aus Holz, ein Schwingungsentkopplungsglied 30 und den Sattel
24 auf. Die Befestigungsstifte 26 sind am Basisglied 28 befestigt, wie üblich, und das Basisglied 28 ist mittels
eines Klebers an der Oberplatte 12 der Gitarre 14 bzw. des Resonanzkörpers 20 derselben befestigt.
Das gesamte Basisglied 28 kann von üblicher Ausgestaltung sein und eine eingeschnittene Ausnehmung 32 aufweisen, so
daß das Schwingungsentkopplungsglied 30 darin eingesetzt
werden kann. Letzteres wird mit der Oberplatte 12 der Gitarre
14 bzw. des Resonanzkörpers 20 derselben durch dazu im wesentlichen senkrechte Saitenzugkraftkomponenten
in Berührung gehalten und kann gewünschtenfalls mittels eines Klebers oder einem anderen mechanischen Befestigungsmittel
auf der Oberplatte 12 in Position befestigt werden. Vorzugsweise ist das Schwingungsentkopplungsglied 30 brükkenähnlich
mit die Oberplatte 12 berührenden IPüßen 34 an
den Enden 36 und mit einem sich im Abstand von der Oberplatte 12 erstreckenden Strebenabschnitt 38 zwischen den
Füßen 34 ausgebildet, wie aus KLg. 3 hervorgeht. Das Schwingungsentkopplungsglied
30 weist eine äußere Oberfläche 40 auf, welche über den größten Teil der Länge des Schwingungsentkopplungsgliedes
30 eben ist, sich jedoch aus ästhetischen Gründen an den Enden 36 geringfügig nach unten
krümmen kann.
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Oben ist im Schwingungsentkopplungsglied 30 ein gerader
Schlitz oder eine gerade Nut 42 vorgesehen, in der äußeren Oberfläche 40 mündend. Bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 bis 4 erstreckt sich die Nut 42 über die gesamte
Lrinr;e des Schwingungsentkopplungsgliedes 30 zwischen dessen
Enden 35. Die Hut 42 weist einen Boden 44 auf, welcher
vorzugsweise eben und parallel zur Oberplatte 12 der Gitarre 14 "bzw. des Sesonanzkörpers 20 derselben orientiert
ist, ferner zueinander parallele und zum Boden 44 sowie zur Oberplatte 12 senkrechte Seitenflanken 46.
Vorzugsweise ist der Sattel 24 ebenfalls mit einer geraden, ebenen Eodenkante und zwei parallelen Seitenflächen
versehen, welche sich senkrecht zur Bodenkante erstrecken. Die Breite der liut 42 ist im Hinblick auf die Stärke des
Sattels 24 so gewählt, daß der Sattel 24 in die Nut 42 leicht eingeschoben und ebenso leicht umgekehrt daraus
gleitend entfernt werden kann. Dadurch ist gewährleistet, daß der Sattel 24 zu Einstellungs-, Reparatur- oder Ersatzzwecken
leicht aus der Nut 42 herausgenommen werden kann. Darüber/hinaus ist die Nut 42 langer als der Sattel
24 ausgebildet, so daß letzterer in der Nut 42 leicht seitlich verstellt und eingestellt werden kann. Gewünschtenfalls
kann zwischen den Seitenflächen des Sattels 24 und den Seitenflanken 45 der Nut 42 gemäß Fig. 4 ein gewisses
Spiel vorgesehen werden. Stattdessen kann jedoch auch dafür Vorsorge getroffen sein, daß die Seitenflächen
des Sattels 24 an den Seitenflanken 46 der Nut 42 dicht anliegen. Die Größe des Spiels zwischen den Seitenflächen
des Sattels 24 und den Seitenflanken 46 der Nut 42 wird lediglich durch die Bedingung begrenzt, daß der
Sattel 24 in der Nut 42 in einer im wesentlichen aufrechten Position gehalten sein soll.
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Vorzugsweise ist das Schwingungsentkopplungsglied 30 aus Blei oder einer hauptsächlich, aus Blei ■bestehenden
Legierung hergestellt, weil Blei eine Bahn niedriger Impedanz für direkte Druckenergieübertragung
vermittelt, gleichzeitig aber eine geringe Elastizität und eine hohe Dichte aufweist, um die übertragung von
Biegeschwingungen zwischen den Saiten 22 und der Oberplatte 12 der Gitarre 14- in beiden Richtungen zu dämpfen.
Das Blei vermittelt also eine Schallenergiebahn niedrigen Schallwellenwiderstands und eine Biegeschwingungsenergiebahn
hoher Impedanz. Die genaue Zusammensetzung des Materials des Schwingungsentkopplungsgliedes
30 ist nicht kritisch, und es können verschiedene Bleilegierungen dafür zum Einsatz kommen.
Die hohe Dichte des Schwingungsentkopplungsgliedes 30
aus Blei oder einer Bleilegierung ermöglicht eine kompakte Bauweise desselben, so daß es generell in den Umriß
des Basisgliedes 28 üblicher Abmessungen paßt, trotzdem aber die träge Masse aufweist, um die erwünschte,
stabile Supportplattform für die Saiten 22 zu vermitteln. Obwohl die genaue Masse des Schwingungsentkopplungsgliedes
30 aus Blei oder einer Bleilegierung nicht kritisch ist, hat sich jedoch ein solches Schwingungsentkopplungsglied
30 von etwa I70 Gramm als zufriedenstellend
erwiesen.
Der Sattel 24 muß aus einem Material ausreichender Härte
und Festigkeit bestehen, um den Kräften der Saiten 22 widerstehen und eine starre Abstützung für dieselben an deren
Kontaktpunkten vermitteln zu können. Außerdem ist es im Hinblick auf das Zustandebringen der erwünschten Schallenergieübertragungskopplung
zwischen dem Sattel 24· und dem Schwingungsentkopplungsglied 30 von besonderer Bedeutung,
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daß das Material des Schwingungsentkopplungsgliedes 30 und der Werkstoff des Sattels 24 solche physikalischen
Eigenschaften bezüglich einander aufweisen, daß dann, wenn sie gegeneinander gedrückt werden, der Werkstoff
des Schwingungsentkopplungsgliedes 30 eher als das Material des Sattels 24 nachgibt. Aus diesem Grunde sollten
das Schwingungsentkopplungsglied 30 und der Sattel
24 bezüglich einander wenigstens eine der folgenden, physikalischen Eigenschaften aufweisen:
1. Das Blei oder die Bleilegierung des Schwingungsentkopplungsgliedes
30 ist weicher als das Material des Sattels 24;
2. das Blei oder die Bleilegierung des Schwingungsentkopplungsgliedes
30 ist knetbarer als das Material des Sattels 24;
3· das Blei oder die Bleilegierung des Schwingungsentkopplungsgliedes
30 ist unter Druck verformbarer als das Material des Sattels 24; und
4. das Blei oder die Bleilegierung des Schwingungsentkopplungsgliedes
30 ist unter Druck fließfähiger als das Material des Sattels 24.
Für den Sattel 24 können übliche Werkstoffe verwendet werden, wie Knochen, Elfenbein und harter Kunststoff,
wenn nur das zugehörige Schwingungsentkopplungsglied 30
aus einem Material besteht, welches gegenüber demjenigen des Sattels 24 mindestens eine der vorgenannten, physikalischen
Voraussetzungen erfüllt. Es wurde gefunden, daß Bleilegierungen mit einem Gehalt von bis zu 5 % Antimon,
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zugesetzt zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit des Bleis,
weicher, knetbarer und unter Druck verformbarer sind sowie unter Druck mehr fließen als übliche Sattelwerkstoffe.
Sowohl die Bodenkante des Sattels 24 als auch der Boden
44 der Nut 42 ist eben, aber dennoch sind bei diesen Flächen
im mikroskopischen Bereich und insbesondere im molekularen
Bereich Unregelmäßigkeiten unvermeidbar, so daß dann, wenn diese Flächen aneinanderliegen, in zufälliger
Verteilung hoch liegende und niedrig liegende Punkte dieser Flächen eine Reihe von Berührungspunkten bzw. begrenzten
Kontaktflächen ergeben.
Wegen des erwähnten Verhältnisses der physikalischen Eigenschaften
der Werkstoffe des Schwingungsentkopplungsgliedes 30 "und des Sattels 24 bewirken die kombinierten
Zugkraftkomponenten der Saiten 22, welche den Sattel 24 in die Wut 42 nach unten drücken, daß das Blei bzw. die
Bleilegierung am Boden 44 der Nut 42 sich bewegt oder ausweicht, sich verformt oder fließt, um viele der Unregelmäßigkeiten zwischen der Bodenkante des Sattels 24 und dem
Boden 44 der Nut 42 selbst im molekularen Bereich auszubügeln. Der Druck des Sattels 24 gegen das Schwingungsentkopplungsglied
30 hat also zur Folge, daß der Werkstoff
des Schwingungsentkopplungsgliedes 30 in verbesserten Kopplungseinklang mit dem Material des Sattels 24 nachgibt oder
sich bewegt. Dadurch wird eine Kopplung zwischen dem Material des Sattels 24 und dem Blei des Schwingungsentkopplungsgliedes
30 hervorgebracht, wobei wenigstens Teile der einander gegenüberliegenden Flächen einander selbst im molekularen
Bereich so genau entsprechen, um eine hoch wirk- : same Fortpflanzungsbahn für Schallenergie zu vermitteln.
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Diese Schallenergiefortpflanzungsbahn zwischen dem Sattel 24- und dem Schwingungsentkopplungsglied 30 scheint mindestens
so gut wie und möglicherweise sogar noch besser als diejenige Schallenergiefortpflanzungsbahn zu sein, welche
sich ergäbe, wenn der Sattel 24- in der Nut 4-2 des Schwingungsentkopplungsgliedes
30 in Position gefesselt wäre. Die Fließfähigkeit und die amorphe Natur des Bleis ermöglichen
es, daß diese Kopplung gemäß der Erfindung als Schallenergieübertrager beträchtlich wirksamer ist als
die übliche Sattel/Holz-Kopplung der gewöhnlichen Saitenmusikinstrument-Brücke,
bei welcher der Zellencharakter des Holzes das erwünschte, genaue und enge molekulare Zusammenpassen
der einander gegenüberliegenden Flächen zumindest erschwert, wenn nicht gar unmöglich macht.
Die Wirksamkeit des erfindungsgemäß vorgesehenen Schwingungsentkopplungsgliedes
30 aus Blei oder einer Bleilegierung im Hinblick auf die BiegeSchwingungsentkopplung
scheint in keiner Weise vermindert zu sein. Vielmehr scheint im Gegenteil der Wegfall einer eingebundenen
mechanischen Verbindung zwischen dem Sattel 24- und dem Schwingungsentkopplungsglied 30 sogar noch eine weitere
Entkopplung der Saiten 22 vom Resonanzkörper 20 der Gitarre 14- bezüglich Biegeschwingungen zur Folge zu haben.
In Fig. 5 bis 10 sind verschiedene Abwandlungen des Sattels
24- und des Schwingungsentkopplungsgliedes 30 gemäß
der Erfindung veranschaulicht.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 unterscheidet
sich die Brücke 10a nur dadurch von der Brücke 10 gemäß Fig. 1 bis 4-, daß der Schlitz oder die Nut 4-2a im Schwingungsentkopplungsglied
30a sich nicht über die gesamte Länge zwischen den beiden Enden 36a desselben erstreckt,
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- Λψ-
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sondern vielmehr geschlossene Enden 48 aufweist. Jedoch ist die Nut 42a wesentlich langer als der Sattel 24a,
welcher darin gleitend sitzt, so daß der Sattel 24a seitlich verstellt und eingestellt werden kann.
Die Brücke 10b gemäß Fig. 7 entspricht der Brücke 10a nac-h Fig. 5 und. 6, abgesehen davon, daß der Sattel 24b
an einem oder an beiden Enden im Bereich der Bodenkante eine eingeschnittene Kerbe 50 aufweist, in welche ein geeignetes
Hebewerkzeug, beispielsweise ein kleiner Schraubenzieher oder dergleichen, eingesetzt werden kann, um
das Herausheben des Sattels 24b aus der Wut 42b des Schwingungsentkopplungsgliedes 30b zu erleichtern.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 und 9 weist die Brücke 10c ein Schwingungsentkopplungsglied 30c auf,
welches geringfügig kürzer als das Schwingungsentkopplungsglied 30 gemäß Fig. 1 bis 4 ist, jedoch einen
Schlitz oder eine Nut 42c aufweist, welche an den Enden 36c des Schwingungsentkopplungsgliedes 30c offen
ist. Der Sattel 24c ist langer als die Nut 42c, so daß er sich über die beiden Enden 36c des Schwingungsentkopplungsgliedes
30c hinaus erstreckt. Um das Herausheben des Sattels 24c aus der Nut 42c zu erleichtern,
kann der Boden der Nut 42c höher als die äußere Oberfläche des Basisgliedes 28c angeordnet werden, wie aus
Fig. 9 ersichtlich, so daß ein geeignetes Hebewerkzeug, beispielsweise ein Schraubenzieher, Messer oder dergleichen,
unter ein Ende oder unter beide Enden des Sattels 24c eingesetzt werden kann.
In Fig. 10 ist eine Brücke 1Od veranschaulicht, welche der Brücke 10 gemäß Fig. 1 bis 4 entspricht, abgesehen
davon, daß ein bogenförmiger Sattel 24d im Schlitz oder
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in der Nut 42d des Schwingungsentkopplungsgliedes 3Od gleitend sitzt, welcher einem entsprechend gewölbten,
nicnt dargestellten Griffbrett angepaßt ist.
In ,jedem Falle ist also der Sattel 24 bzw. 24a bzw.
24b bzw. 24c bzw. 24d in der Nut 42 bzw. 42a bzw. 42b bzw. 42c bzw. 42d des zugehörigen, an der Oberplatte
12 des Resonanzkörpers 20 anliegenden und als Sattelträger wirkenden Schwingungsentkopplungsgliedes 30 bzw.
30a bzw. 30b bzw. 30c bzw. 3Od ungefesselt oder lose
angeordnet, also ohne darin irgendwie befestigt oder verankert zu sein, so daß ein gleitendes Verschieben
des in der Nut 42 bzw. 42a bzw. 42b bzw. 42c bzw. 42d in aufrechter Stellung gehaltenen Sattels 24 bzw. 24a
bzw. 24b bzw. 24c bzw. 24d in derselben ohne weiteres möglich ist. Dadurch ergeben sich nicht nur Vorteile
hinsichtlich der Handhabung, der Wartung und der Herstellung, sondern wird auch das Verhalten des jeweiligen
Saitenmusikinstrumentes beträchtlich verbessert, wie geschildert.
809851 /0851
-te-
L e e r seif c
Claims (14)
1. Verfahren zur Verbesserung der Schallenergiefortpflanzungsbahn
in der Brücke eines Saitenmusikinstrumentes, welche einen Sattel und einen Sattelträger aus
verschiedenen Werkstoffen aufweist, dadurch g e k en nzeichnet, daß der Sattel (24, 24a, 24b, 24c,
24d) und der Sattelträger (30, 30a, 30b, 30c, 3Od) aus Werkstoffen mit solchen gegenseitigen physikalischen
Eigenschaften hergestellt werden, daß beim Aneinanderdrücken der Werkstoff des Sattelträgers (30, 30a, 30b,
30c, 30d) eher nachgibt als derjenige des Sattels (24, 24a, 24b, 24c, 24d), daß ferner der Sattel (24, 24a,
24b, 24c, 24d) in eine Nut (42, 42a, 42b, 42c, 42d) des Sattelträgers (30, 30a, 30b, 30c, 30d) ungefesselt
oder lose und gleitend eingesetzt wird, und daß schließlieh
der Sattel (24, 24a, 24b, 24c, 24d) durch die Zugkräfte der Saiten (22) gegen den Sattelträger (30, 30a,
30b, 30c, 30d) derart gedrückt wird, daß sich der Werkstoff des letzteren in verbesserten Kopplungseinklang
mit dem Werkstoff des Sattels (24, 24a, 24b, 24c, 24d) bewegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sattelträger (30, 30a, 30b,
30c, 30d) aus einem Werkstoff hergestellt wird, welcher weicher und/oder knetbarer und/oder unter Druck verformbarer
und/oder unter Druck fließfähiger als der Werkstoff des Sattels (24, 24a, 24b, 24c, 24d) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet,
daß der Sattelträger (30, 30a,
Θ09851/0851
J)Ob, 30c, 3Od) aus einem hauptsächlich aus Blei bestehenden Werkstoff hergestellt wird.
4. Brücke für ein Saitenmusikinstrument mit einem Resonanzkörper, welche einen Sattel und einen Sattelträger
aufweist, insbesondere ausgestaltet nach dem Verfahren gemäß Anspruch 3>
wobei der als Schwingungsentkopplungsglied wirkende Sattelträger zur Dämpfung der
Übertragung von Biegeschwingungen zwischen den Saiten
und dem Resonanzkörper hauptsächlich aus Blei besteht, am Resonanzkörper anliegt und eine Nut zur Aufnahme des
von den Saiten überspannten Sattels aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sattel (24, 24a,
24b, 24c, 24d) in der oben offenen Nut (42, 42a, 42b, 42c, 42d) des Schwingungsentkopplungsgliedes (30, 30a,
30ΐ> * 30c, 3Od.) gleitend angeordnet und durch die nach
unten gerichteten Zugkraftkomponenten der gespannten Saiten (22) gegen den Boden (44) der Nut (42, 42a, 42b,
42c, 42d) gedruckt ist.
5. Brücke nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η -
zeichnet, daß die Nut (42, 42a, 42b, 42c, 42d)
des Schwingungsentkopplungsgliedes (30, 30a, 30b, 30c, JOd) zwei einander gegenüberliegende Seitenflanken (46)
aufweist, mit denen der Sattel (24, 24a, 24b, 24c, 24d) ungefesselt oder lose zusammenwirkt.
6. Brücke nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwingungsentkopplungsglied (30, 30a, 30b, 30c, 3Od) aus einem Werkstoff besteht,
welcher weicher und/oder knetbarer und/oder unter Druck verformbarer und/oder unter Druck fließfähiger als der
Werkstoff des Sattels (24, 24a, 24b, 24c, 24d) ist.
8098 5 1/0851
7. Brücke nach Anspruch. 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (42, 42c, 42d)
des Schwingungsentkopplungsgliedes (30, 30c, 3Od) an
den Enden offen ist.
8. Brücke nach Anspruch 7? dadurch g e k e η η zeichnet,
daß der Sattel (24c) langer als die Wut (42c) des Schwingungsentkopplungsgliedes (30c)
ist.
9· Brücke nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß der Sattel (24c) sich mit wenigstens einem Ende über das "benachbarte Ende (36c)
des Schwingungsentkopplungsgliedes (30c) hinaus und im Abstand vom benachbarten Teil (28c) des Instrumentes
(14) erstreckt.
10. Brücke nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (42a, 42b) des
Schwingungsentkopplungsgliedes (30a, 30b) geschlossene Enden (48) aufweist.
11. Brücke nach Anspruch 7 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nut (42, 42a, 42b,
42d) des Schwingungsentkopplungsgliedes (30, 30a, 30b, 3Od) langer als der Sattel (24, 24a, 24b, 24d) ist.
12. Brücke nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Sattel (24b) an wenigstens
einem Ende in der Nähe der Bodenkante eine Kerbe (50) aufweist.
809851 / 0 δ Β 1
13· Brücke nach. Anspruch. 5 oder einem der Ansprüche
6 "bis 12 in Verbindung mit Anspruch 55 dadurch g βίε ennzeichnet, daß zwischen wenigstens einer
Seitenfläche des Sattels (24, 24a, 24b, 24c, 24d) und der benachbarten Seitenflanke (46) der Nut (42, 42a,
42b, 42c, 42d) des Schwingungsentkopplungsgliedes (30, 30a, 30b, 30c, 3Od) Spiel vorgesehen ist.
14. Brücke nach Anspruch 5 oder einem der Ansprüche 6
bis 12 in Verbindung mit Anspruch 5? dadurch g e kennzeichnet,
daß der Sattel (24, 24a, 24b, 24c, 24d) mit den einander gegenüberliegenden Seitenflächen
dicht an den beiden Seitenflanken (46) der Nut (42, 42a, 42b, 42c, 42d) des Schwingungsentkopplungsgliedes
(30, 30a, 30b, 30c, 3Od) anliegt.
809851 /0851
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US80439077A | 1977-06-07 | 1977-06-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2825051A1 true DE2825051A1 (de) | 1978-12-21 |
Family
ID=25188842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782825051 Withdrawn DE2825051A1 (de) | 1977-06-07 | 1978-06-07 | Bruecke fuer saitenmusikinstrumente |
Country Status (4)
Country | Link |
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JP (1) | JPS5417825A (de) |
CA (1) | CA1094364A (de) |
DE (1) | DE2825051A1 (de) |
GB (1) | GB1591785A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4334454A (en) * | 1980-11-10 | 1982-06-15 | Norlin Industries, Inc. | Guitar bridge |
WO1988008604A1 (en) * | 1987-04-20 | 1988-11-03 | Thomas Cipriani | Increased torque bridge for guitars |
US4951543A (en) * | 1987-04-20 | 1990-08-28 | Cipriani Thomas J | Increased torque bridge for guitars |
DE4019383A1 (de) * | 1989-07-22 | 1991-01-31 | Liebchen Lars Gunnar | Klangteil (saitenauflageteil) fuer elektrische ganzholz-body-gitarren (baesse) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH04142596A (ja) * | 1990-10-01 | 1992-05-15 | A Danwoody David | 弦楽器用のブリッジ、ギターブリッジサドルおよびギターの弦を切れにくくするための方法 |
-
1978
- 1978-05-24 GB GB2176378A patent/GB1591785A/en not_active Expired
- 1978-05-29 CA CA304,336A patent/CA1094364A/en not_active Expired
- 1978-06-07 JP JP6872278A patent/JPS5417825A/ja active Pending
- 1978-06-07 DE DE19782825051 patent/DE2825051A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1591785A (en) | 1981-06-24 |
CA1094364A (en) | 1981-01-27 |
JPS5417825A (en) | 1979-02-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: OEDEKOVEN, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |