DE47206C - Verbindung einer treppenförmigen mit einer gewöhnlichen Klaviatur - Google Patents

Verbindung einer treppenförmigen mit einer gewöhnlichen Klaviatur

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DE47206C
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DE
Germany
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keyboard
staircase
instrument
frame
shaped
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47206D
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English (en)
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F. W. HOEFT-MANN in Berlin W., Burggrafenstr. 4
Publication of DE47206C publication Critical patent/DE47206C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/12Keyboards; Keys

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sl: Musikalische Instrumente.
F. W. HOEFTMANN in BERLIN. Verbindung einer treppenförmigen mit einer gewöhnlichen Klaviatur.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1888 ab.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, die Einstellung einer treppenförmigen Klaviatur in ein Tasten-Instrument mit alter Klaviatur in der Weise zu bewerkstelligen, dafs dazu weder die Entfernung der alten. Klaviatur aus dem Instrument, noch irgend eine constructive Veränderung dieser Klaviatur oder des Gehäuses nothwendig wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 die ersten fünf, Fig. 2 die letzten fünf Tasten der. über einander liegenden beiden Klaviaturen d und e, sowie die sichtbaren Theile des Rahmens a, auf welchem die obere Klaviatur e ruht, in Oberansicht dar.
Fig. 3 giebt beide Klaviaturen und den Rahmen α im Querschnitt. ·
Fig. 4 zeigt in Oberansicht die zwölf Tasten einer aufgelösten Octave der treppenförmigen Klaviatur.
Auf dem Rahmen ä, welcher den Raum einer gewöhnlichen Klaviatur umschliefst, ist der Wagebalken b angebracht. Auf diesem liegen die unterhalb ihrer höheren Anschlagstellen ausgewölbten Tastenhebel der treppenförmigen Klaviatur e. An jedem dieser Tastenhebel ist bei f ein metallener Verbindungshebel g befestigt, welcher einen abwärts gerichteten, unten mit Filz bekleideten verstellbaren Kopf h besitzt.
An den Seitentheilen des Rahmens α befinden sich Bohrlöcher zur Aufnahme der aus den Klaviaturbacken des Instrumentes hervorragenden, ,zur Befestigung der Zierleiste dienenden Stifte z. Bei k gehen durch den Rahmen a Lappenschrauben, deren Spitzen bis in den Boden / der alten Klaviatur hinunterreichen. Bei m sind Stützen für die oberhalb der Hebelklötze η liegende, mit Tuch bekleidete und verstellbare Druckleiste 0 eingesetzt. An jedem Ende des Wagebalkens b befindet sich eine Stellschraube p, deren Spitze seitwärts nach aufsen gerichtet ist.
Soll zum Spielen auf einer so ausgerüsteten treppenförmigen Klaviatur ein Pianino mit alter Klaviatur benutzt werden, so ist nur nöthig, dessen Klappe und Zierleiste auszuheben und den Rahmen α mit der darauf liegenden Klaviatur e in das Instrument in der Weise einzustellen, dafs. die Zierleistenstifte i in die correspondirenden Löcher des Rahmens α hineinpassen und der Wagebalken b sich auf die Stifte c des Wagebalkens der in dem Instrument befindlichen alten Klaviatur stützt.
Der Rahmen α liegt sodann vorn auf der Vorleiste r des Spielbodens, Fig. 3, und wird hier an Stelle der ausgehobenen Klappe vermittelst des Schlosses derselben befestigt, indem der Riegel dieses Schlosses in ein an der unteren Fläche des Rahmens α entsprechend angebrachtes Schliefsblech eingreift. Die gegen die inneren Seiten der Aufsenbacken W des Gehäuses gerichteten Stellschrauben ρ verhindern die seitliche Verschiebung des Rahmens a. Die Lappenschrauben k -befestigen den hinteren Theil des Rahmens α an, dem Klaviaturboden / des Instrumentes.
Die Länge und Stellung der an den Tasten der oberen Klaviatur e befestigten Verbindungshebel g ist so regulirt, dafs ihre Köpfe h überall auf den gleichnamigen Tasten der unten liegenden alten Klaviatur d aufliegen
die Verbindung
beider Klaviaturen
und somit
b ewerkstelligen.
Es wird nun jeder auf die obere Klaviatur e ausgeübte Druck durch die Verbindungshebel g gleichzeitig auf die untere Klaviatur d übertragen und dadurch die entsprechende Thätigkeit der mit der letzteren bei s verbundenen Mechanik herbeigeführt. Nach Aufsperrung des Klappenschlosses und Lockerung der Schrauben k und ρ kann die treppenförmige Klaviatur e ohne Mühe aus dem Gehäuse entfernt und das Instrument durch Einfügung der Zierleiste und Klappe wieder zum Spielen auf seiner alten Klaviatur d hergerichtet werden.
Zur Einstellung einer so eingerichteten treppenförmigen Klaviatur in einen Flügel, dessen Gehäuse nach hinten zu weniger verfügbaren Raum darbietet, werden die hinter dem Wagebalken b liegenden Theile des Rahmens α und der Tastenhebel e in entsprechender Weise verkürzt und zur Ausgleichung der Wage um die Führungsstifte x, Fig. 3, Spiralfedern eingesetzt.
Für diese, jeder treppenförmigen Klaviatur anzupassende Einrichtung eignet sich vorzugsweise die in Fig. 1 und 2 angedeutete und in Fig. 4 ausführlicher dargestellte treppenförmige Klaviatur. ■
Dieselbe weicht von der durch die Patente No. 25282 und 32138 geschützten Klaviatur insoweit, ab, als sie nur fünf Stufen hat und 'das bisher gebräuchliche Tastensystem beibehält.
Die langen, weifsen Tasten für die sieben Haupttöne bilden mit je drei Anschlagstellen die erste/ dritte und fünfte Stufe. Die kurzen, schwarzen Tasten für die Nebentöne haben nur zwei Anschlagstellen, welche die zweite und vierte Stufe bilden. Die Lücken, welche die geschlossene Reihenfolge der ■ schwarzen Anschlagbäckchen zwischen Dis - Fis und Ais-Cis unterbrechen, werden zu Nebenanschlagstellen a, b, c, d benutzt, und zwar auf der zweiten Stufe b und d für E und H, auf der vierten Stufe α und c für C und F, Fig. 4.
Diese treppenförmige Klaviatur stimmt in der Reihenfolge ihrer langen und kurzen Tasten mit der gewöhnlichen Klaviatur überein. Die Länge der einzelnen Verbindungshebel g, Fig. 1. bis 3, steht demzufolge überall in gleichem Verhältnifs zu der Länge der durch sie zu verbindenden beiden Tasten, was für die Gleichmäfsigkeit des Anschlages von Vortheil sein soll. .
Auch ist die Mensur dieser treppenförmigen Klaviatur nur um sechs Tastenbreiten enger als die darunter liegende alte, so' dafs selbst die an beiden Seiten am weitesten hinausgreifenden Verbindungshebel g nicht durch übermäfsige Länge an Wirkungskraft verlieren.

Claims (1)

  1. 'Patent-Anspruch:
    Die Verbindung einer treppenförmigen Klaviatur mit einer in einem Tasten - Instrument befindlichen Klaviatur alter Art durch Anordnung der Verbindungshebel g, welche an den von dem Rahmen α umschlossenen und um den Wagebalken b schwingenden Hebeln der treppenförmigen Tasten e befestigt und so geformt und gestellt sind, dafs nach der Einsetzung des die treppenförmige Klaviatur e tragenden Rahmens α in das Gehäuse des Instrumentes die Hebelköpfe h überall auf den unter ihnen befindlichen gleichnamigen Tasten der alten Klaviatur d aufliegen,. und infolge dessen jeden auf die obere Klaviatur e ausgeübten Druck gleichzeitig auf die mit der Mechanik des Instrumentes verbundene untere Klaviatur d übertragen. '
    Die Ausführung dieser Einrichtung ist an die Zustimmung . des Inhabers der Patente No. 25282 und 32138 gebunden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT47206D Verbindung einer treppenförmigen mit einer gewöhnlichen Klaviatur Expired - Lifetime DE47206C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3628158A1 (de) * 1985-10-19 1987-04-23 Egon Dr Conrad Zusatzgeraet fuer klaviere

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3628158A1 (de) * 1985-10-19 1987-04-23 Egon Dr Conrad Zusatzgeraet fuer klaviere

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